Aus Bund und Ländern
Kongreß über Zukunftschancen junger Ärzte
DÜSSELDORF. Zu den Regionalkongressen „Via Me- dici – Zukunftschancen für junge Mediziner“ laden die Ärztekammer Nordrhein und die Akademie für medizini- sche Fortbildung der Ärz- tekammer Schleswig-Holstein ein. Die Veranstaltung der Ärztekammer Schleswig-Hol- stein findet am 27. November an der Medizinischen Univer- sität Lübeck statt, die der Ärztekammer Nordrhein am 11. Dezember am Mathema- tischen Institut der Heinrich- Heine-Universität Düsseldorf.
Unterstützt wird die Kon- greßreihe vom Thieme-Ver- lag, dem Deutschen Ärzte- Verlag, dem mibeg Institut für berufliche Weiterbildung und dem Marburger Bund.
Kongreßunterlagen für beide Veranstaltungen kön- nen unentgeltlich angefordert werden bei Merke Congress, Kaiserdamm 82, 14057 Ber- lin, Tel 0 30/30 67 25-0, Fax
30 67 25 52. EB
Freier Zugang zur SOMED-Datenbank
KÖLN. Das Spektrum der Datenbanken, die unentgelt- lich und ohne Registrierung über das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentati- on und Information (DIMDI) im Internet recherchiert wer- den können, hat sich um die Datenbank SOMED (SOzial- MEDizin, Gesundheitswissen- schaften und Public Health) erweitert. Der Zugang ist über die DIMDI-Homepage unter www.dimdi.de (Rubrik „Da- tenbank-Recherche“) mög- lich.
SOMED ist eine Litera- turdatenbank, die vom Lan- desinstitut für den öffentli- chen Gesundheitsdienst des Landes Nordrhein-Westfa- lens in Bielefeld erstellt wird.
Mit mehr als 330 000 Do- kumenten ist sie die größte deutsche sozialmedizinische
Datenbank. Jeweils zur Hälf- te sind deutschsprachige und englischsprachige Beiträge zu folgenden Fachgebieten ent- halten: Arbeitsmedizin, Ar- beitstoxikologie, Umweltme- dizin, Gesundheitsförderung, Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsberichterstattung, Abhängigkeitserkrankungen, Epidemiologie und Pflege- wissenschaften. Informatio- nen bei DIMDI, Weißhaus- straße 27, 50939 Köln, Tele- fon 02 21/4 72 42 93. EB
Dokumentation:
Das Krankenhaus von 1949 bis 1999
DÜSSELDORF. Einen grundlegenden Strukturwan- del hat das Krankenhauswe- sen in Deutschland in den letzten 50 Jahren erfahren.
Darauf hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft aus Anlaß ihres 50jährigen Beste- hens in einer Dokumentation hingewiesen.
Einige Kennzahlen: 1953 wurden rund 5,2 Millionen Patienten an 149,6 Millionen Pflegetagen behandelt. 1997 waren es rund 15,5 Millionen Patienten und fast 171 Millio- nen Pflegetage (dann in Ost-
und Westdeutschland). Bean- spruchte 1950 im Schnitt je- der neunte Einwohner ein- mal im Jahr das Kranken- haus, so war es 1997 bereits jeder fünfte. Dabei entfiel 1996 knapp die Hälfte aller geleisteten Pflegetage auf Pa- tienten über 64 Jahre (Akut- Krankenhäuser West). Zum Vergleich: Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung lag bei 15,7 Prozent.
Die durchschnittliche Ver- weildauer fiel von knapp 33 Tagen im Jahr 1950 auf 11,4 Tage im Jahr 1997 (nur Akut- krankenhäuser). Waren 1952 rund 250 000 Fachkräfte im Krankenhaus beschäftigt, lag ihre Zahl 1997 bei mehr als 1,13 Millionen. EB
Initiative zur
Intervention bei Gewalt gegen Frauen
BERLIN. Ärzte und Krankenschwestern in den Ambulanzen von Kranken- häusern sind oftmals die er- sten Fachleute, bei denen mißhandelte Frauen Hilfe su- chen. Sie könnten daher eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung von Straftaten, der Verhinderung von erneu-
ten Mißhandlungen sowie der richtigen Therapie der Opfer spielen. Im medizinischen Alltag wird diese Chance al- lerdings in der Regel nicht sy- stematisch genutzt. Darauf macht das Universitätsklini- kum Benjamin Franklin an der Freien Universität Berlin aufmerksam, das deshalb ei- ne „Initiative gegen Gewalt gegen Frauen“ gestartet hat.
Ziel ist es, eine Anlaufstelle für Frauen zu werden, die Opfer häuslicher Gewalt ge- worden sind.
Als wichtigste Maßnahme erhalten zunächst die Ärzte und Krankenschwestern der Ersten Hilfe sowie die Mit- arbeiter des Sozialdienstes spezielle Schulungen: Sie sol- len lernen, Gewalt als Ur- sache für Verletzungen und Krankheiten zu erkennen, einzuordnen und gezielt zu behandeln. In einem zweiten Schritt werden dann die Be- schäftigten der Gynäkologie, Chirurgie, Traumatologie, Ra- diologie, Psychosomatik und Neurologie mit den neuen Anforderungen vertraut ge-
macht. WZ
Zusatz-Qualifikation
„Ernährungsmedizin“
geschaffen
FREIBURG. Die Deut- sche Akademie für Ernäh- rungsmedizin und die Deut- sche Gesellschaft für Ernäh- rungsmedizin haben die Qua- lifikation „Ernährungsmedi- ziner“ geschaffen. Sie kann bei der Akademie beantragt werden. Die Regelung gilt vorübergehend, bis die Lan- desärztekammern eine ent- sprechende Qualifikation zer- tifizieren. Seit die Bundes- ärztekammer durch ihr 100- Stunden-Curriculum die Rah- menbedingungen für den er- nährungsmedizinisch qualifi- zierten Arzt geschaffen habe, seien die Voraussetzungen für eine Qualifikation gegeben, so die Akademie.
Informationen: Deutsche Akademie für Ernährungs- medizin, Reichsgrafenstraße 11, 79102 Freiburg, Tel 07 61/
7 89 80, Fax 7 20 24. EB
A-2868 (24) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 45, 12. November 1999
P O L I T I K NACHRICHTEN
Das Deutsche Ärzteblatt und die Pharmazeutische Zeitung, die offiziellen Verbandszeitschriften der deutschen Ärzte und Apotheker, laden im Rahmen der Medica zu einer Fortbildungsveranstaltung ein zum Thema
Qualitätssicherung bei der Arzneimitteltherapie
Samstag, den 20. November 1999, 9.30 bis 13.00 Uhr Messekongreßzentrum Süd, Düsseldorf, Raum 3, 1. OG
Unter der Moderation von
Dr. med. Vera Zylka-Menhorn,Deutsches Ärzteblatt Dr. Hartmut Morck,Pharmazeutische Zeitung
diskutieren
Prof. Dr. med. Martin Sigmund Chefarzt der Inneren Medizin I
der Dr. Horst Schmidt-Kliniken GmbH, Wiesbaden Apotheker Dr. Wolfgang Kämmerer Dr. Horst Schmidt-Kliniken GmbH, Wiesbaden
Eintritt frei, Zertifizierung nach Punkten