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Archiv "DÄ-Internet-Forum: Ärzteschaft im Umbruch" (22.06.2001)

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Budgetablösung

KBV für zügige Umsetzung

Kassenärzte wollen in die- sem Jahr Vereinbarungen mit den Kassen treffen.

D

ie Kassen sollten bereits im Jahr 2001 mit uns kon- krete Vereinbarungen treffen, damit das Arzneimittelbud- get-Ablösegesetz 2002 auch umgesetzt werden kann.“ Das forderte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesver- einigung (KBV), Dr. med.

Manfred Richter-Reichhelm, nach einem Gespräch mit Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und Vertre- tern der Spitzenverbände der Krankenkassen am 14. Juni in Berlin. Kassen und Ärzte müs- sten zügig ein morbiditätsbe- zogenes Richtgrößenkonzept erarbeiten und bedarfsgerech- te Ausgabenvolumen für Arz- nei-, Verband- und Heilmittel festlegen. Die KBV sei bereit, ihren Anteil an der gemeinsa- men Verantwortung für die Arzneimittelversorgung zu übernehmen. „Nun wird sich zeigen, ob die Kassen es auch sind“, sagte Richter-Reich- helm.

Kassen und KBV präsen- tierten der Ministerin eine ge- meinsame Bundesempfeh- lung zur Steuerung der Arz- nei- und Verbandmittelversor- gung. Sie soll Kassen und Ärz- ten auf Landesebene helfen, den Ausgabenanstieg bei den Verordnungen zu dämpfen.

Ein Daten-, Informations- und Beratungsmanagement soll eingeführt und die Arznei- mittelversorgung anhand von Zielvorgaben bewertet wer- den.„Dass wir so kurzfristig eine gemeinsame Bundes- empfehlung ausgearbeitet ha- ben, belegt, dass die Selbstver- waltung handlungsfähig ist“, sagte Dr. med. Leonhard Han- sen, Zweiter Vorsitzender der KBV und im Vorstand zustän- dig für Arzneimittelfragen.

In ihrer Bundesempfehlung rufen Kassen und Ärzte Mini-

sterin Schmidt zudem dazu auf, den Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen zu legitimieren, innerhalb der Arzneimittelrichtlinien den Leistungsanspruch der Versi- cherten abschließend zu kon- kretisieren. Außerdem for- derten sie, den Mehrwertsteu- ersatz auf Arzneimittel zu hal- bieren. Allein dadurch, so Hansen, könne die Gesetzli- che Krankenversicherung um drei Milliarden DM pro Jahr entlastet werden.

Vorschuluntersuchung

Schwächen ausgleichen

Förderbedarf bei 23 Pro- zent der Vorschulkinder

E

in Screening bei den Ein- schulungsuntersuchungen der Gesundheitsämter in Ba- den-Württemberg ergab, dass bei 23 Prozent der Kinder Teil- leistungsstörungen vorliegen.

Am häufigsten wurden Defizi- te bei der Wahrnehmung und Wiedergabe grafischer Zei- chen festgestellt, gefolgt von

Defiziten bei akustischer Dif- ferenzierung. Untersucht wur- den 5 912 Schulanfänger. So- zialminister Dr. Friedhelm Repnik sagte, betroffene Kin- der würden häufig als zurück- geblieben abgestempelt. Dabei könnten viele durch einfache Übungen ihre Schwächen bis zum Schulanfang ausgleichen.

Ausstellung

„Gewissenlos – Gewissenhaft“

Stadtmuseum Erlangen beschäftigt sich mit Menschenversuchen in Konzentrationslagern.

W

ie konnten Ärzte so etwas tun? Diese Fra- ge stellt man sich, wenn man eine KZ-Gedenkstät- te betritt. Auf der Suche nach einer Antwort geht die Ausstellung „gewissen- los – gewissenhaft“, die bis 29. Juli im Stadtmuseum Erlangen zu sehen ist, den Voraussetzungen nach, die es Ärzten erlaubten, am Menschen zu experimen- tieren. Die Ausstellungs- eröffnung war gleichzeitig auch der inoffizielle Auf- takt des IPPNW-Kongres- ses „Medizin und Gewis- sen“, der Ende Mai in Er-

langen stattfand. Die Ausstellung zeigt zeitgenössische Fotografien, Dokumente und Objekte aus Gedenkstät- ten, Archiven und Museen in Deutschland, Frankreich, Israel und den USA. Die Leiden der Opfer werden eben- so dokumentiert wie das Vorgehen der Täter, „die diese Versuche an den ihnen ausgelieferten Menschen aus Ehr- geiz und Geltungssucht, Sadismus und Gewissenlosigkeit durchführten“, so das Stadtmuseum Erlangen. Informiert wird auch über den Umgang mit den Tätern und das wei- tere Schicksal der Opfer nach 1945. Informationen: www.

gesch.med.uni-erlangen.de

A K T U E L L

A

A1648 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 25½½½½22. Juni 2001

Häufig sind Defizite bei der Wie- dergabe graphischer Zeichen.

Aus der Ausstellung: KZ-Häftlin- ge beim Appell

DÄ-Internet-Forum

Ärzteschaft im Umbruch

Die Arbeitsbedingungen in den Kliniken sorgen weiter für Gesprächsstoff.

F

rüher sei das Deutsche Ärz- teblatt nicht gerade ein Sprachrohr von Ärzten in un- erfreulichen Arbeitssituatio- nen gewesen, schreibt ein Arzt im DÄ-Internet-Forum

„Vermischtes“. Die Rolle des DÄ in der momentanen Auf- bruchstimmung dürfe nicht unterschätzt werden.

Zur Erinnerung: Die Aus- beutung der Arbeitskraft und die Überlastung insbesondere junger Ärztinnen und Ärzte hat das DÄ in mehreren Beiträgen thematisiert. Auch auf dem 104. Deutschen Ärz- tetag in Ludwigshafen war es ein zentrales Thema. Der Druck dürfe nicht weiter von oben nach unten weiterge- reicht werden, hieß es dort.

Um den Meinungsaus- tausch zu intensivieren, hat das DÄ ein Internet-Forum zur Arbeitssituation in den Krankenhäusern eingerichtet (www.aerzteblatt.de, Rubrik:

Ausbeutung). Die Redaktion bittet alle Ärztinnen und Ärz- te, sich an dieser wichtigen Diskussion beteiligen.

Foto: Stadtmuseum Erlangen Foto: BilderBox

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