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Archiv "Versorgung Krebskranker Patienten: Dramatischer Mangel an Onkologen befürchtet" (08.11.2013)

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A 2102 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 45

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8. November 2013 Plakatwerbung:

„Hier sprechen Menschen über ei- nen Beruf, den sie mit Leidenschaft und Liebe aus- üben.“

Foto: KBV

Versorgung be- droht? Bis 2020 geht jeder vierte Onkologe in den Ruhestand.

Die Kampagne „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“ ist mit dem sil - bernen Econ Award ausgezeichnet worden. Das hat die Kassenärztli- che Bundesvereinigung (KBV) mit- geteilt, die die Imagekampagne der Ärzte und Psychologischen Psycho- therapeuten gemeinsam mit den Kassenärztlichen Vereinigungen ini- tiiert hat. Der Econ Award wird je- des Jahr für die beste Werbung aus dem Bereich der Unternehmens- kommunikation vergeben.

Überzeugt hat die Juroren nach Angaben der KBV insbesondere der Ansatz, auf bezahlte Models und weiße Kittel zu verzichten und stattdessen Ärzte und Psychothera- peuten sprechen zu lassen. Durch die realistische Darstellung ärztli- cher Anliegen und den sympathi- schen Auftritt helfe die Kampagne, mehr junge Mediziner für die Nie- derlassung als Arzt oder Psychothe- rapeut zu begeistern. „Hier spre- chen Menschen über einen Beruf, den sie mit Leidenschaft und Liebe ausüben“, zitiert die KBV die Econ- Juroren.

Die Kampagne „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“ zeigt seit April 2013 online, in TV- und Kinospots KASSENÄRZTE UND PSYCHOTHERAPEUTEN

Auszeichnung für Imagekampagne

und auf mehr als 14 000 Flächen- plakaten und Leuchttafeln in knapp 250 deutschen Städten Ärzte und Psychotherapeuten mit ihren be- rufsbezogenen Anliegen, Proble-

Zahl der Woche

842 Millionen

Menschen weltweit waren im Zeitraum 2011 bis 2013 chronisch unter- ernährt, 827 Millionen lebten in Entwicklungsländern.

Quelle: Statistisches Bundesamt

men und Herausforderungen. Mit einem Gesamtbudget von 15 Mil- lionen Euro läuft sie noch bis 2017.

Die Kampagne im Internet: www.

ihre-aerzte.de. EB

In wenigen Jahren könnte die Un- terversorgung mit Onkologen dra- matisch sein, wenn es nicht gelingt, mehr Anreize zur Qualifizierung von Ärzten in diesem Fachgebiet zu schaffen. Das hat Prof. Dr. med.

Mathias Freund, Geschäftsführen- der Vorsitzender der Deutschen Ge- VERSORGUNG KREBSKRANKER PATIENTEN

Dramatischer Mangel an Onkologen befürchtet

sellschaft für Hämatologie und On- kologie (DGHO), bei der Jahresta- gung der deutschsprachigen Fach- gesellschaften in Wien gesagt. Es müssten bis 2020 circa 50 Prozent mehr Onkologen und onkologisch tätige Hämatologen als bislang zur Verfügung stehen, um den Versor-

gungsbedarf zu decken.

Basis für die Abschät- zung des Facharztmangels ist eine Studie im Auftrag der DGHO. Danach wird die Prävalenz der Mali- gnome bei Frauen bis 2020 bundesweit um neun und bei Männern um 17 Prozent zunehmen. Grund ist die demografische Ent-

wicklung in Kombination mit der Geschlechter- und Altersverteilung von Krebserkrankungen. Außerdem wird bis 2020 etwa jeder vierte der heute praktizierenden Onkologen in den Ruhestand gehen.

Vor allem in den ländlichen Re- gionen werde die Prävalenz der Malignome zunehmen, weil hier der Anteil der Älteren am stärksten wachse, erläuterte Freund. „Wir sind erstaunt, dass in der Politik dieses Problem kaum bekannt ist und immer wieder die Schließung von onkologischen Instituten erwo- gen wurde.“ Die DGHO hat ein Fördernetzwerk für junge Medizi- ner gegründet (E-Mail: junge-me diziner@dgho.de). nsi

Foto: Fotolia/Alex Tihonov

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