Beurteilung von Rehabilitationsmaßnahmen
Tabelle 3: Behebung der Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit ein- schließlich des Wegfalls von Zeitrenten
Wegfall an BU- und EU-Renten: (wegen Behebung derselben)
Männer Frauen
1972 7 867 5 597
1971 8 840 6 004
1970 10 646 6 905
Von diesen wurden keine Maßnahmen vor Rentenwegfall innerhalb von 5 Jahren vor Rentenwegfall durchgeführt:
1972 7 628 (97,0 v. H.) 5 476 (97,8 v. H.) 1971 8 565 (96,0 v. H.) 5 836 (97,2 v. H.) 1970 10 252 (96,3 v. H.) 6 709 (97,2 v. H.)
Heilbehandlung ohne Berufsförderung vor Wegfall der BU- bzw. EU- Rente:
1 Jahr vor Rentenwegfall:
1972 136 (1,7 v. H.) 84 (1,5 v. H.)
1971 145 (1,6 v. H.) 118 (2,0 v. H.) 1970 186 (1,8 v. H.) 129 (1,9 v. H.) 1-5 Jahre vor Rentenwegfall
1972 54 (0,68 v. H.) 32 (0,57 v. H.)
1971 73 (0,82 v. H.) 48 (0,78 v. H.)
1970 119 (1,10 v. H.) 66 (0,95 v. H.)
Heilbehandlung zusätzlich Berufsförderung innerhalb von 5 Jahren vor Rentenwegfall:
1972 18 (0,2 v. H.) 1 (0,0 v. H.)
1971 7 (0,1 v. H.) 1 (0,0 v. H.)
1970 36 (0,3 v. H.) 0 (0,0 v. H.)
Nur Berufsförderung innerhalb von 5 Jahren vor Rentenwegfall'):
1972 31 (0,2 v. H.) 4 (0,1 v. H.)
1971 50 (0,1 v. H.) 1 (0,0 v. H.)
1970 53 (0,3 v. H.) 1 (0,0 v. H.)
1) prozentual bezogen jeweils auf den Rentenwegfall eines Vergleichsjahres Spektrum der Woche
Aufsätze - Notizen
sagen über das Ergebnis derselben verlangt. Sozialmedizinisch ist zu fordern, daß die Effizienzkontrolle am Vergleichswert der versiche- rungs- bzw. versorgungsrechtli- chen Bestimmungen durchgeführt wird.
Literatur beim Verfasser Anschrift des Verfassers:
Regierungsmedizinaldirektor Dr. med. Manfred Auberlen 7 Stuttgart 75
Madenstraße 21
AUS DEM BUNDESTAG
Kein Röntgenpaß
Die Bundesregierung hat sich ge- gen die Einführung eines speziel- len Strahlenbuches oder Röntgen- passes ausgesprochen. Dabei stützt sie sich auf ein Votum des Bundesgesundheitsamtes, das sich bereits 1972 gegen die Einführung eines solchen Passes ausgespro- chen hat. Staatssekretär Karl Fred Zander, Bundesministerium für Ju- gend, Familie und Gesundheit, er- klärte auf eine Anfrage der CDU- Bundestagsabgeordneten Maria Stommel, daß jeder behandelnde Arzt die früher gefertigten Rönt- genaufnahmen anfordern könne.
Darüber hinaus könne der Patient von seinem Arzt eine Abschrift der Aufzeichnung verlangen. Damit sol- le sichergestellt werden, daß rönt- gendiagnostische Maßnahmen auf den unbedingt notwendigen Um- fang beschränkt bleiben. HC
Verbesserung
der Unfallversicherung für Kinder
Die Bundesregierung steht einer Ausdehnung der gesetzlichen Un- fallversicherung auf Kinder, die nicht Kindergärten, sondern ande- re Einrichtungen wie beispielswei- se Kinderkrippen und Kinderhorte besuchen, positiv gegenüber. Die- se Auskunft erteilte der Parlamen- tarische Staatssekretär des Bun- desarbeitsministeriums, Hermann Buschfort, auf eine entsprechende Anfrage des jugendpolitischen Sprechers der CDU-Bundestags- fraktion, Dietrich W. Rollmann, Hamburg. Das Bundesarbeitsmini- sterium ist gegenwärtig damit be- faßt, sich einen Überblick über die verschiedenen Einrichtungen, die Zahl der in Frage kommenden Kin- der und die Höhe der entstehenden Kosten sowie deren Finanzierung zu verschaffen. Der Staatssekretär machte aber vorsorglich darauf aufmerksam, daß eine neue finan- zielle Belastung für die Gemeinden aus einer solchen Regelung gegen- wärtig nicht zu verkraften sei. HC
2122 Heft 29 vom 17. Juli 1975 DEUTSCHES ARZTEBLATT