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Archiv "Gespräche mit ungarischem Staatssekretär" (06.12.1990)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT ACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Sowjetunion sucht deutsche Hilfe

FRANKFURT. Nur noch einen geringen Prozentsatz des Bedarfs an Arzneimitteln kann die Sowjetunion durch eigene Produktion decken.

Das Land ist dringend auf den Import von Medikamen- ten angewiesen. Das erklärte der Direktor von Soyuzphar- mazia im Gesundheitsmini- sterium der UdSSR anläßlich einer vom pmi-Verlag in Frankfurt initiierten Veran- staltung über den sowjeti- schen Pharmamarkt. In der Sowjetunion bestehe größtes Interesse an einer verstärkten Zusammenarbeit mit der deutschen Pharmaindustrie.

Gewünscht werden neben ei- ner Intensivierung der Ein- fuhr von Fertigarzneimitteln für nahezu alle Indikationsge- biete auch eine Verstärkung des Imports von Arzneimit- tel-Rohstoffen und Vorpro- dukten, um diese im eigenen Land weiterzuverarbeiten.

Prof. N. Karkischenko, stellvertretender Gesund- heitsminister der Russischen Republik, forderte die De- zentralisierung der Arznei- mittelproduktion, -einfuhr und -verteilung und damit ei- ne höhere Selbständigkeit der Sowjetrepubliken. Bei der Zulassung neuer Medika- mente sollte die bewährte zentrale Zulassung jedoch beibehalten werden. EB

Raumordnungsbericht:

Ärztliche Versorgung gesichert

BONN. Nach Angaben des „Raumordnungsberichts 1990", der jetzt vorgelegt wur- de, hat sich die ärztliche Ver- sorgung in den letzten Jahren weiter verbessert und kann als gesichert angesehen wer- den.

Auch das gegenwärtige Standortnetz der Kranken- häuser werde grundsätzlich seiner Versorgungsfunktion

gerecht: „So liegen Kranken- häuser der Grund- und Re- gelversorgung kaum weiter als 15 bis 20 Kilometer vom Wohnort entfernt." Statisti- sche Erhebungen über die stationäre Versorgung von äl- teren und pflegebedürftigen Menschen gebe es nicht in al- len Bundesländern. Allge- mein könne jedoch festge- stellt werden, daß in den letz- ten Jahren die Zahl der Heimplätze ständig gestiegen sei. EB

Fusion soll Einfluß stärken

KÖLN. Der Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands (NAV) und der Virchow-Bund (Verband der Ärzte und Zahnärzte der ehe- maligen DDR) haben sich zu einem gemeinsamen Verband zusammengeschlossen. Die- ser trägt den Namen „NAV.

Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e. V." EB

Spendenaufruf

des Präsidenten der Bun- desärztekammer und des Deutschen Ärztetages, Dr.

med. Karsten Vilmar, und des Ersten Vorsitzenden der Kas- senärztlichen Bundesvereini- gung, Dr. med. Ulrich Oesingmann:

Sehr geehrte, liebe Kolle- ginnen und Kollegen,

wegen der angespannten Situation in der Sowjetunion wird in der Bundesrepublik Deutschland eine der größten Hilfsaktionen für die notlei- dende Bevölkerung — seit Ende des Krieges — anlau- fen.

Neben der Hungersnot ist auch die mangelnde medizini- sche Versorgung eine aktuel- les Problem für die Menschen in der Sowjetunion.

Als Ärztinnen und Ärzte im wieder vereinten Deutsch-

Aktionsgruppe wirbt für das Stillen

AACHEN. Eine Broschü- re mit dem Titel „Stillen — Schutz, Förderung und Un- terstützung" hat die Aktions- gruppe Babynahrung (AGB) herausgegeben. Das Informa- tionsheft wirbt für das Stillen und gibt Hinweise, wie das Stillen in der Krankenhaus- routine aufrechterhalten wer- den kann. Die Broschüre ist zum Preis von 5,— DM (plus 1,— DM Versandkosten) er- hältlich bei: Aktionsgruppe Babynahrung, Bismarckstra- ße 119, W-5100 Aachen (zahlbar gegen Rechnung oder in Briefmarken).

Ein von der „Arbeitsgrup- pe Babynahrung" in Öster- reich und der „Aktionsgruppe Babynahrung" herausgegebe- nes Handbuch für medizini- sches Personal informiert über den internationalen Ko- dex zur Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten.

Das Buch ist zum Preis von 4 DM (zuzüglich Versandko-

land sind wir besonders gefor- dert, uns an den anlaufenden Hilfsmaßnahmen aktiv zu be- teiligen. Wir können damit auch den in der Sowjetunion eingeschlagenen Weg der De- mokratisierung unterstützen und unseren Beitrag zur Auf- rechterhaltung der gesund- heitlichen Versorgung der Bevölkerung in der Sowjet- union leisten.

Zur Linderung der schlimmsten Not der sowjeti- schen Bevölkerung bitten wir Sie daher sehr eindringlich, sich an der Spendenaktion des Deutschen Roten Kreu- zes zu beteiligen.

• Bitte spenden Sie auf das Konto bei allen Banken und Sparkassen sowie beim Postscheckamt Köln Konto 41 41 41, Stichwort: Solidari- tätsbeitrag UdSSR.

Für Ihre Hilfsbereitschaft bedanken wir uns bereits heu- te ganz herzlich. ❑

sten) erhältlich bei: Aktions- gruppe Babynahrung, Rein- häuser Landstraße 80, W-3400 Göttingen. EB

Bundesbürger ernährten sich früher gesünder

DÜSSELDORF. Zumin- dest was Essen und Trinken anbelangt, lebte die Mehrheit der Bundesbürger vor 40 Jah- ren gesünder. Wurden im Jahr 1950 noch 172 Kilo- gramm Kartoffeln pro Ein- wohner verzehrt, so sind es heute nur noch 72 Kilo- gramm Der Pro-Kopf-Ver- brauch von Fleisch dagegen hat sich von 39 auf 103 Kilo- gramm erhöht. Darauf weist Weight Watchers hin, ein Beratungsunternehmen für Gewichtsreduktion und -kon- trolle.

Anläßlich der Feier des 20jährigen Bestehens der Düsseldorfer Weight Wat- chers Zentrale im Oktober stellte Geschäftsführer Ernst J. Hirzel außerdem fest, daß die Bürger in der ehemaligen DDR sich zu 99 Prozent falsch ernährt hätten. Kli

Gespräche mit ungarischem Staatssekretär

KÖLN. Der Staatssekre- tär des ungarischen Wohl- fahrtsministeriums, Dr. An- dräs Jävor, besuchte im Okto- ber die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Bun- desvereinigung. Von der Kas- senärztlichen Bundesvereini- gung nahmen der Erste Vor- sitzende, Dr. Ulrich Oesing- mann, und der Hauptge- schäftsführer, Dr. Rainer Hess, teil, für die Bundesärz- tekammer Vizepräsident Pro- fessor Dr. Gustav Osterwald sowie der Hauptgeschäftsfüh- rer, Prof. Dr. Christoph Fuchs. Die Gespräche dien- ten dem Studium des bundes- deutschen Gesundheitssy- stems und der sozialen Siche- rung. V.W./BÄK wr 11

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A-3906 (22) Dt. Ärztebl. 87, Heft 49, 6. Dezember 1990

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