Professor Dr. Zinser, Gründungspräsident der Internationalen Gesellschaft für Zy- tologie, überreicht Professor Dr. Peter Stoll (rechts) eine Ehrenurkunde des „Inter- national Board of Cytopathology" (s. auch die Geburtstagslaudatio auf dieser Seite) Foto: Bohnert-Neusch
Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA
Peter Stoll
zum 60. Geburtstag
Prof. Dr. med. Peter Stoll, Direktor der Frauenklinik im Klinikum Mannheim der Universität Heidel- berg, hat am 13. Januar 1976 sei- nen 60. Geburtstag gefeiert. Peter Stoll ist gebürtiger Hesse. Seine Jugend- und Schulzeit verbrachte er in Bremerhaven. Das medizini- sche Staatsexamen legte er 1942 in Heidelberg ab; während des Krie- ges war er als Truppenarzt tätig. — Ab 1945 begann er nach einer Grundausbildung in pathologischer Anatomie (Prof. W. Giese — Bre- men) mit der Fachausbildung als Gynäkologe u. a. an der Frauen- klinik in Göttingen (Prof. H. Mar- tius. Eine wichtige Station seines beruflichen Werdeganges war sei- ne Tätigkeit als Gastassistent am Cornell University Medical College.
Von Prof. Dr. G. N. Papanicolaou, dem Vater und Pionier der gynä- kologischen Zytologie, erhielt er seine spezielle Ausbildung auf die- sem Gebiet, das heute durch die Karzinomfrüherkennung weltweit aktuell geworden ist. 1953 habili- tierte sich Prof. Stoll an der medi- zinischen Fakultät in Heidelberg unter H. Runge, wurde 1958 zum außerplanmäßigen Professor er- nannt und erhielt 1965 als ordent- licher Professor für Gynäkologie den Ruf an den Lehrstuhl für Frau- enheilkunde in der medizinischen Fakultät Heidelberg/Mannheim.
Seit 1962 ist Prof. Stoll Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer und vieler na- tionaler und internationaler Gesell- schaften. Seit 1973 leitet er als (zweiter deutscher) Präsident die Internationale Gesellschaft für Zy- tologie und ist Vorsitzender des Ausschusses für die Ausbildung der Frauenärzte in der Europäi- schen Gemeinschaft.
Durch seine zahlreichen wissen- schaftlichen Arbeiten und seine Fachbücher ist er als Arzt und Wis- senschaftler national und interna- tional bekannt geworden. Seit 1970 gehört er als Fachredakteur für die
Frauenheilkunde der Schriftleitung des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES und der Redaktion der Zeitschrift Fortschritte der Medizin an. Seine wissenschaftliche Tätigkeit auf dem Gebiet der Zytologie erhielt ihre Anerkennung durch die Verlei- hung der Goldblatt-Medaille (Mau- rice Goldblatt Cytology Award) für 1975, eine seltene Auszeich- nung, die jeweils alle drei Jahre beim Internationalen Kongreß für Zytologie überreicht wird.
Die Gesamtredaktion gratuliert ih- rem Mitglied zu dieser Ehrung. Sie wünscht dem Geburtstagskind die Erhaltung seiner Gesundheit, sei- ner Aktivität und nicht zuletzt sei- nes Humors. CEA/DÄ
Landesarzt für Blinde
Dem Kölner Facharzt für Augen- krankheiten Dr. med. Helmut Ham- mers sind vom Landschaftsverband Rheinland die Aufgaben des Lan- desarztes für Blinde und Sehbehin- derte nach dem Bundessozialhilfe- gesetz übertragen worden. Zu sei- nen Aufgaben gehört insbesondere
die fachärztliche Beratung des Landschaftsverbandes Rheinland (Abteilung Sozialhilfe) in Angele- genheiten des Blindengeldes und der Blinden- und Sehbehinderten- hilfe. LVRh
Professor Dr. Dr. Siegfried Borelli wurde in Anerkennung seines ne- ben den dienstlichen Obliegenhei- ten erbrachten großen Arbeitsein- satzes für wissenschaftliche For- schung und Therapie auf dem Ge- biet berufsbedingter Hauterkran- kungen und der medizinischen und berufsfördernden Rehabilitation in der Dermatologie und Allergologie das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepu- blik Deutschland verliehen. Eh Dr. Werner Schötz, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Barmenia Krankenversicherung A. G., Wup- pertal, konnte am 17. Dezember 1975 auf eine 25jährige Aufsichts- ratstätigkeit bei der Barmenia zu- rückblicken. Dr. Schötz ist seit 1948 in dem Wuppertaler Krankenversi- cherungsunternehmen tätig. WZ