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Academic year: 2022

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V O R W O R T

Ausgehend von einer begrenzten und detaillierten Materialvorlage sollen über einen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten und einen weiten geographischen Be- reich hinweg geschichtlich wesentliche Elemente einer archäologischen Fundgruppe herausgearbeitet werden. Muß ein solcher Versuch nicht angesichts des gegenwärti- gen Standes der Forschung unter allzu vielen Lücken und Mängeln leiden? Indessen soll kein abschließendes Forschungsergebnis vorgelegt, vielmehr mit den hier ent- worfenen Gliederungen des Materials gerade in der Phase des Sammeins und Ord- nens ein Diskussionsbeitrag gegeben werden.

Der Verfasser des vorliegenden Textes hat seine akademische Ausbildung als Kunsthistoriker erfahren. Die Problemstellung und die Formulierungen unterschei- den sich daher in manchem von denen der prähistorischen Archäologen - denen das Verdienst zukommt, die wissenschaftliche Bearbeitung des Gegenstandes in erster Linie gefördert zu haben.

So ist die Ausgangssituation reich an Problemen. Umso größer ist mein Dank für das Verständnis und die Förderung, die ich genossen habe. An erster Stelle möchte ich diesen Dank meinem Lehrer, Herrn Professor Dr. WOLFGANG SCHÖNE, aus- sprechen, der die Arbeit als kunstgeschichtliche Dissertation der Universität Ham- burg angenommen hat. Herr Professor Dr. WALTHER MATTHES übernahm dankens- werterweise das Korreferat.

Herrn Professor Dr. KURT TACKENBERG (Münster) danke ich für sein Interes- se und f ü r zahlreiche Ratschläge, auf Grund derer die Arbeit zum Druck vorbereitet wurde. Dem Institut für Frühmittelalterforschung an der Universität Münster, insbe- sondere Herrn Professor Dr. KARL HAUCK, bin ich für die Aufnahme der Arbeit in diese Reihe sehr dankbar.

Daß die erheblichen Druckkosten besonders des Abbildungsteiles aufgebracht wer- den konnten, verdanke ich dem Landschaftsverband von Westfalen-Lippe, besonders den Entscheidungen der Herren Ländesrat ROBERT PAASCH und Landeskonservator Dr. HERMANN BUSEN, ferner der Universität Hamburg und der Förderergesell- schaft der Universität Münster.

Die Beschäftigung mit dem Thema erwuchs aus der Tätigkeit des Verfassers als studentischer Mitarbeiter bei der Ausgrabung in der Kirche St. Dionysius in Eßlin- gen am Neckar, in den Jahren 1960 und 1961. Anregung und sehr tatkräftige Unter- stützung verdankt die Arbeit dem Leiter der Ausgrabung, Herrn Dr. GÜNTHER P.

FEHRING. Eine weitere Voraussetzung, ohne die ihre Entstehung nicht denkbar wä- re, war die organisatorische und finanzielle Unterstützung, die der Träger der Gra- bung, das Staatliche Amt f ü r Denkmalpflege Stuttgart, der Arbeit zuteil werden ließ. Dem Leiter des Amtes, Herrn Professor Dr. HELMUT DÖLKER, gebührt da- für besonderer Dank.

Zur Lösung von chronologischen Fragen waren Spezialkenntnisse verschiedener Art erforderlich, vor allem auf dem Gebiet der Numismatik, der Vor- und Frühge- schichte und der Architekturgeschichte. Obwohl der Verfasser versuchte, sich so weit wie möglich ein eigenes Urteil zu bilden, war es doch geraten, sich in erster Linie auf Rat und Gutachten von erfahrenen Fachleuten zu stützen.

Bei einem Unternehmen, das eine so umfangreiche Materialaufiiahme erforderte, mußte darüber hinaus die Bitte um Hülfe an zahlreiche amtlich oder ehrenamtlich an

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VI Vorwort

Museen oder in der Denkmalpflege tätige Personen gerichtet werden. Diese Bitte fand einen so weitgehenden Widerhall, daß der Verfasser tief beschämt sein müßte, hätte e r nicht die Hoffnung, daß das Ergebnis der Arbeit wiederum einem Kreis von Interessierten Nutzen bringen werde.

Die Einarbeitung in das Material wurde dadurch erheblich erleichtert, daß Herr Dr. GERHARD WEIN (Tübingen und Stuttgart) seine Materialsammlung zur mittelalterlichen Keramik großzügig zur Verfügung stellte. Auf dem Gebiete der Numismatik wurde der Verfasser von Frau Dr. ELISABETH NAU (Stuttgart) stän- dig beraten, ebenso stellte sich Herr Dr. FRIEDRICH WIELANDT (Karlsruhe) für zahlreiche Auskünfte zur Verfügung, e r erlaubte auch die Auswertung seiner Ma- terialsammlung. Den Herren Dr. FRIEDRICH GARSCHA (Karlsruhe), Dr. WOLF- GANG HÜBENER (Freiburg), Dr. ROBERT ROERENf (Stuttgart) wird die Ein- führung in das Gebiet der südwestdeutschen Frühgeschichte verdankt. Herr Dr.

GARSCHA und Herr Dr. HÜBENER gestatteten auch die Benutzung tinveröffent- lichter Manuskripte.

In architekturgeschichtlichen Fragen wurde der Rat von Herrn Dr. PETER ANSTETT (Eßlingen) und Herrn Dr. H.R. SENNHAUSER (Basel) eingezogen. Wis- senschaftlichen Rat erteilten auch die folgenden Herren, die selbst auf dem Gebiet der mittelalterlichen Keramik als Forscher tätig sind: Dr. WALTER BAUER (Dillenburg), Professor Dr. KURT BÖHNER (Mainz), Dr. W.C. BRAAT (Leiden), K. HEID (DLetikon), Dr. LUDWIG HUSSONG t (Trier), der auch die Benutzung eines unveröffentlichten Manuskriptes gestattete, Dr. GEORG RASCHKE (Nürnberg), Dr. OTTO STAMM (Frankfurt) und Professor Dr. FRITZ TISCHT .ER (Duisburg).

Herr Dr. LUDWIG BERGER (Basel) stellte vorzeitig die Ergebnisse seiner in- zwischen publizierten Arbeit über die Ausgrabungen Basel-Petersberg zur Verfü-

gung.

Herr ALBRECHT RIEBER (Ulm) stellte auf Bitte des Verfassers stadtge- schichtliche Erhebungen an. E r ermöglichte auch die Auswertung der umfangrei- chen, von Herrn Dr. A. HERRMANN (Ulm) angelegten Fotosammlung mittelalter- licher Keramik im Ulmer Museum, indem er die Notizen von A. HERRMANN und die sonst erreichbaren Inventarangaben zusammenstellte. Diese Notizen erwiesen sich in den Fällen als besonders wertvoll, wo sie einen Ersatz f ü r i m Kriege ver- loren gegangene Funde und Fundunterlagen boten.

Herr HANS MÜLLER (Känigsbronn) leistete bei der Auswertung der von ihm ausgegrabenen Keramik der Ruine Herwartstein Hilfe. Über Burgen in Württem- bergisch-Franken erteilte Herr Stud. -Professor Dr. G. WUNDER (Schwäbisch Hall)

geschichtliche Auskünfte.

Folgende Denkmalämter unterstützten den Verfasser bei der Materialaufhah- me: die Staatlichen Ämter für Denkmalpflege Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen sowie das Staatliche Amt für Ur- und Frühgeschichte in Freiburg, das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege München mit seinen Außenstellen Augs- burg, Regensburg, Würzburg, der Landesdienst f ü r Vor- und Frühgeschichte Speyer, das Staatliche Amt für Bodendenkmalpflege Darmstadt und die Abteilung Bodendenkmalpflege im Museum für Hamburgische Geschichte (Hamburg).

Zahlreiche Museen erteilten Auskünfte, bemühten sich um Foto - Aufnahmen und gestatteten die Arbeit an ihrem Material. Der Dank richtet sich an die Lei- ter und die Sachbearbeiter an folgenden Museen i m Arbeitsgebiet: Augsburg, Maximiliansmuseum; Basel, Historisches Museum; Bern; Freiburg, Augustiner- museum; Geislingen/Steige; Göppingen; Hagenau i m Elsaß; Heilbronn; Herbolz- heim/Jagst (Bürgermeisteramt); Karlsruhe, Badisches Landesmuseum; Kauf- beuren; Konstanz, Rosgarten-Museum; Lauingen; Mannheim, Reiss-Museum;

Mindelheim; Nördlingen; Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum; Pforzheim;

Schwäbisch Hall; Schwäbisch Gmünd; Solothurn; Speyer, Historisches Museum;

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Vorwort VU Straßburg, Musfee Archéologique und Musée de l'Oeuvre Notre Dame; Stuttgart, Württembergisches Landesmuseum und Stadtarchiv; Ulm, Museum und Stadtge- schichtliche Forschungsstelle; Winterthur; Vaduz, Liechtensteinisches Landes - muséum; Würzburg, Mainfränkisches Museum und Zürich, Schweizerisches Landesmuseum; desgleichen außerhalb des Untersuchungsgebietes: Bonn, Rheini- sches Landesmuseum; Düsseldorf, Hetjens-Museum; Duisburg; Frankfurt, Histo- risches Museum; Köln, Kunstgewerbe-Museum und Römisch-Germanisches Mu- seum; Krefeld, Museum Burg Linn; Langerwehe, Töpfereimuseum; Trier, Rheini- sches Landesmuseum und Worms.

Besonders wichtige Funde stellten außerdem zur Verfügung: H. BURKERT (Urach); R. NETTER (Bopfingen); F. REXER (Bouxwiller/Bas Rhin) und M. WOLFF (Niederbrarm - les Bains / Bas Rhin).

Die Fotoaufnahmen der umfangreichen Keramikbestände im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart und in der Stadtgeschichtlichen Forschungsstelle Ulm fer- tigte Frau T. UHLAND-CLAUSS an. Herr HEINZ FISCHER zeichnete die Vorla- gen für die Publikation um.

Die Materialaufnahme war im Oktober 1962 abgeschlossen. Für die Druckle- gung wurde der Text im Frühjahr 1966 revidiert und ergänzt.

V O R W O R T Z U M N A C H D R U C K

Dreizehn Jahre nach ihrem Erscheinen wird diese Arbeit in einem Neudruck vorgelegt. Eine hohe Zahl von Aufsätzen und Bü- chern zur mittelalterlichen Keramik, die seitdem gedruckt wur- den, hat den Forschungsstand erheblich verändert. Dies gilt für die drei Hauptteile, aus denen die Arbeit sich zusammen- setzt, in unterschiedlichem >laße. A m meisten betroffen ist der Zweite Teil, in dem ein Überblick über die Hauptgruppen der Keramik im europäischen Bereich versucht wurde. Sowohl Spe- zialuntersuchungen wie regionale Zusammenfassungen haben die Kenntnis des Materials in allen Bereichen rings um das engere Arbeitsgebiet um ein Vielfaches vermehrt. Besser zu übersehen ist die Situation im Hinblick auf den Ersten Teil, die Eaupt- gruppen der Keramik in Südwestdeutschland betreffend. Eine regionale Bibliographie von D. LUTZ und ein Forschungsbe- richt von B. SCHOLKMANN*3 erschließen die seit 1968 erschiene- nen Arbeiten. Sie haben zu einer bedeutenden Erweiterung der Materialbasis und zu einer Differenzierung der früheren Er-

gebnisse geführt, jedoch den 1968 vorgelegten Entwurf der Hauptgruppen und ihrer Chronologie beibehalten. A m wenigsten berührt vom Fortgang der Forschung ist seiner Natur gemäß der Dritte Teil, der ilaterialteil, sieht man von der seither er- folgten quantitativen Erweiterung ab.

Die Zwänge äußerer Gegebenheiten lassen es nicht zu, eine dem heutigen Stand gerecht werdende Neuauflage zu erarbeiten.

Dank dem Entgegenkommen des Verlages ist es jedoch möglich, in diesem Neudruck einige Berichtigungen und Ergänzungen zu geben. In der Einleitung wurde ein Absatz (S. 6) neu gefaßt.

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VIII Vorwort zum Nachdruck

Bei Literaturnachweisen, die als unveröffentlichte Manuskrip- te zitiert waren, ist der Publikationstitel nachgetragen. Auf den Seiten 47 und 122 wurden Fehler beseitigt, auf S. 134 und

136 fehlerhafte Zahlen korrigiert. Weitere Korrekturen und Ergänzungen sind in einem Nachtrag beigefügt. Zwei Material- publikationen des Verfassers, auf die im Buch Bezug genommen wurde, blieben ungedruckt: das als Sonderheft der Bad. Fund- ber. geplante Manuskript sowie die abschließende Vorlage der Keramik der Grabung Eßlingen, St. Dionysius.

Als problematisch hat sich das Unterscheiden der "Schnell- laufend nachgedrehten Ware" von der "Jüngeren Drehscheiben- ware" erwiesen0. Nicht zu bezweifeln ist die Existenz von Ge-

fäßen, die von Hand gewülstet und dann auf einer Handtöpfer- scheibe so fein nachgearbeitet sind, daß die Spuren des Auf- bauens teilweise oder weitgehend "verwischt" sind. Es liegt in der Konsequenz dieser Arbeit, den Unterschied zwischen beiden Herstellungsarten als einen prinzipiellen zu betonen, obwohl in der Praxis das Zuweisen zur einen oder anderen Gat- tung zumal bei einzelnen Scherben problematisch oder gar un- möglich ist. Zu erhoffen wäre eine spezielle Untersuchung, um hier einen Konsens zu erreichen^.

a D. LUTZ, Die Archäologie des Mittelalters in Baden-Würt-_

temberg, Entwicklung und Aufgaben. Iiit einer Bibliographie 1945-1975. Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden-Württemberg 4, Stuttgart 1977,

S. 247-307.

b B. SCHOLKMANN, Zum Stand der Erforschung mittelalterlicher Keramik in Baden-Württemberg. Ztschr. für Archäologie des Mittelalters 6, 1978, 149-159.

c B. SCHOLKLIANN, Sindelfingen/Obere Vorstadt. Forschungen und Berichte der Archäologie des Mittelalters in Baden- vfürttemberg 3, Stuttgart 1978, S. 60.

d Der weg von B. SCriOLKMANN (wie Anm. c, S. 61), die Außen- seite der Topfböden zum hauptsächlichen Kriterium zu ma- chen, scheint uns nicht hinreichend begründet. Zwar bele- gen die meist kreisförmigen Spuren des Abschneidens von der Scheibe überzeugend die freie Drehtechnik, doch gilt dies nicht notwendig umgekehrt, d. h. auch rauhe oder ge- glättete Böden könnten von einer Fußtöpferscheibe abgeho- ben worden sein, worauf auch SCHOLKMANN a. a. 0. in Anm.

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