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Archiv "Volkskrankheiten: Zahl der Diabetiker steigt" (25.05.2012)

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A 1050 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 21

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25. Mai 2012 ARZNEIMITTELSTUDIEN

Ethikkommissionen kritisieren Gesetzentwurf

VOLKSKRANKHEITEN

Zahl der Diabetiker steigt

Diabetes kommt dem deutschen Ge- sundheitssystem teuer zu stehen. Nach einer Auswertung der Uniklinik Köln stieg die Zahl der behandelten Dia- betiker innerhalb von zehn Jahren um 49 Prozent auf 7,95 Millionen.

Die individuellen Behandlungskos- ten blieben dagegen weitgehend konstant. Die Studie KoDiM (Kos- ten des Diabetes mellitus) macht vor allem den demografischen Wan- del dafür verantwortlich: Die Al- tersgruppe ab 60 Jahre mit 18 Pro- zent die höchste Steigerung.

„Für die weiteren 31 Prozent ver- muten wir eine Zunahme der Risi- Erhöhte Blutzu-

ckerwerte findet man häufig in der Altersgruppe ab

60 Jahre.

Foto: dpa

kofaktoren wie beispielsweise Über- gewicht und Bewegungsmangel, aber auch eine erhöhte Aufmerk- samkeit für die Erkrankung, so dass heute die Diagnose möglicherweise zu einem früheren Zeitpunkt ge- stellt wird“, erklärt Dr. Ingrid Schu- bert, Uniklinik Köln.

In der KoDiM-Studie werden Häufigkeit und Kosten des Diabe- tes untersucht. Grundlage sind circa 30 000 pseudonymisierte Patienten- daten der AOK Hessen und der Kassenärztlichen Vereinigung Hes- sen. Weitere Informationen: www.

pmvforschungsgruppe.de hil

Zahl der Woche

60,14

Milliarden Euro gaben die gesetzlichen Krankenkassen 2011 für Krankenhausbehandlungen aus. 2010 waren es 58,13 Milliarden Euro.

Quelle: GKV-Spitzenverband

Nach Ansicht des Arbeitskrei- ses Medizinischer Ethik-Kom- missionen gefährdet die geplante Gesetzesänderung den Schutz der Prüfungsteilnehmer und wirkt sich negativ auf das Vertrauen in der Öffentlichkeit aus. Zudem sei sie unvereinbar mit der Europäischen Vor erheblichen Einschränkun-

gen bei der Kontrolle klini- scher Prüfungen hat der „Ar- beitskreis Medizinischer Ethik- Kommissionen in der Bundesre- publik Deutschland“ gewarnt. Hin- tergrund ist das geplante 2. Gesetz zur Änderung arzneimittelrechtli- cher und anderer Vorschriften. Es sieht vor, dass bei Arzneimittelstudi- en künftig pro Prüfstelle nur noch ein Arzt als Prüfer fungieren soll und nur dieser seine Qualifikation ge- genüber der Ethikkommission bele- gen muss – unabhängig davon, wie viele Ärzte in derselben Prüfstelle die Studie durchführen. Der verant- wortliche Prüfer allein sei dann für die Auswahl und die Qualität sei- ner Mitarbeiter verantwortlich, ohne dass seine Entscheidung einer Kon- trolle durch die Ethikkommission unterliege, kritisiert der Arbeitskreis.

Dem Gesetzentwurf zufolge soll der verantwortliche Prüfer zwar ei- nen Stellvertreter haben, dieser soll aber der Ethikkommission weder benannt noch soll seine Qualifikati- on durch diese geprüft werden. Die Begründung: Mit der bisherigen Anzeige- und Überwachungspflicht würde eine höhere Kontrolldichte erzeugt. Ziel der Bundesregierung sei es, den Verwaltungsaufwand zu minimieren.

Richtlinie 2001/20/

EG, die eine Vor- abkontrolle des Prü- fers und seiner Mitarbeiter durch die Ethikkommissionen der Mitgliedstaaten fordert. Das 2. Arz- neimittelrechtsänderungsgesetz soll im Juli vom Bundestag verabschie-

det werden. HK

Bei Medikamenten- studien sollen die Ethikkommissionen künftig weniger Mit- spracherechte haben.

Foto: Your Photo Today

A K T U E L L

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