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Archiv "Das Geschäft mit dem Tod" (07.09.2001)

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Kardiologie

Wertvolle Hilfe

Abderrahman Machraoui, Peter Grewe, Alfons Fischer: Koronar- stenting. Werkstofftechnik · Pa- thomorphologie · Therapie. Stein- kopff Verlag, Darmstadt, 2001, XVIII, 370 Seiten, 128 Abbildun- gen in 241 Einzeldarstellungen, 57 Tabellen, gebunden, 169,90 DM

Die Kardiologie hat in den letzten 30 Jahren einen ra- santen Wandel von einem rein diagnostischen zu ei- nem interventionell-thera- peutischen Fachgebiet durch- gemacht. Den entscheiden- den Durchbruch stellte die Entwicklung der Ballondila- tation durch A. Grüntzig dar.

Dieses Verfahren ist heute in der Behandlung koronar- kranker Patienten Standard.

Einen weiteren Schub für die interventionelle Kardiologie brachte die Einführung des Stents vor 15 Jahren. Die Mo- nographie gibt einen vorzüg- lichen Überblick über Grund- lagen, Entwicklung und Me- thodik der Behandlung mit- tels Stents.

Ausgehend von der Werk- stofftechnik einerseits und der Atherosklerose anderer- seits, werden die pathophy- siologischen Aspekte wie auch die Fragen der Inkorpo- ration der Stents ausführlich dargestellt. Das methodische Vorgehen der Stentimplanta- tion wird in verschiedenen Kapiteln erläutert und um- fasst das „einfache Stenten“, aber auch spezielle Indika- tionen bei akuten Koronar-

syndromen, Hochrisikopati- enten und Rekanalisationen.

Weitere Aspekte betreffen die begleitende Ultraschall- diagnostik, das Vorgehen bei speziellen Stenoselokalisa- tionen sowie die Nachbe- handlung. Kosten-Nutzen- Aspekte werden ebenfalls berücksichtigt. Ein Anhang über Normen, Stenttypen und Richtlinien rundet die Monographie ab.

Auch für den nicht invasiv- tätigen Kardiologen ist die um- fassende, praxisnahe Darstel- lung eine wertvolle Hilfe zur eigenen Information und für die Beratung des Patienten.

Gerade der letztere Aspekt ist wichtig, stellen doch heute vie- le Patienten nach Internetsu- che gezielte und kritische Fra- gen zur Diagnostik und Thera-

pie. Herbert Löllgen

Johannes Konietzko: Arbeits- bedingte Erkrankungen.Ätiolo- gie · Diagnose · Therapie. Hand- buch für die ärztliche Praxis. Eco- med Verlag, 86899 Landsberg, 2001, 352 Seiten, Format 17 × 24 cm, gebunden, 98 DM

Nicht zuletzt für die nicht ar- beitsmedizinisch tätigen Ärz- te hat der Autor sich der schwierigen Aufgabe gestellt, Berufskrankheiten und an- dere arbeitsbedingte Erkran- kungen systematisch darzu- stellen. Da Berufskrankhei- ten in klinischen Lehrbü- chern zumeist kaum erwähnt werden, ist eine solche Zu- sammenstellung gerade für niedergelassene Ärzte ande- rer Fachrichtungen oder Kli-

nikärzte eine sinnvolle Lek- türe.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert: Im Teil A werden organbezogen beruflich ver- ursachte Erkrankungen dar- gestellt, also zum Beispiel Hauterkrankungen, Erkran- kungen der Atemwege, des Nervensystems und des Be- wegungsapparates. Zu den einzelnen Erkrankungen werden Ätiologie, berufliche Gefährdung, Pathogenese, Krankheitsbild, Diagnose, Differenzialdiagnose, Thera- pie, Prognose, Prävention und die gegebenenfalls da- zugehörige Berufskrankheit kurz zusammengefasst. Nach diesem Schema sind im Hauptteil des Buches alle Erkrankungen gleichmäßig gegliedert.

Darüber hinaus werden die Belastungen der Arbeitswelt, wie zum Beispiel physikali- sche und biologische Bela- stungen, kurz beschrieben.

Weiter gibt der Autor allge- meine Hinweise zur Organi- sation des Arbeitsschutzes, zur Qualifikation und zu den Aufgaben des Betriebsarz- tes, zur Berufskrankheiten- verordnung (mit Abbildung der derzeitig gültigen Liste der Berufskrankheiten) so- wie zu dem arbeitsmedi- zinischen Grenzwertkonzept.

Als wichtige Kontaktadres- sen sind die Gewerblichen Berufsgenossenschaften so- wie die staatlichen Gewerbe- ärzte aufgeführt.

Obwohl wegen der kurz gefassten Übersicht manches arbeitsmedizinisch wichtige Detail verloren gehen muss, bietet das Buch insgesamt einen guten Überblick zum Thema. Die erkrankungs- bezogene Darstellung ist für arbeitsmedizinische Titel ein Novum. Sie ist gerade auch für den „Nicht-Arbeitsme- diziner“ geeignet, wenn er künftig der Frage nachge- hen will, bei welchen Er- krankungen auch an eine Berufskrankheit zu denken

ist. Renate Wrbitzky

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 36½½½½7. September 2001 AA2263

B Ü C H E R

Richard Fuchs: Das Geschäft mit dem Tod. Plädoyer für ein Sterben in Würde. Patmos Verlag, Düsseldorf, 2001, 256 Seiten, ge- bunden, mit Schutzumschlag, 39,80 DM

Plädoyer für ein Sterben in Würde lautet der Untertitel des Buches. Der Autor be- schreibt, wie ein menschen- würdiges Sterben mithilfe der Palliativmedizin und Hospizarbeit ermöglicht wer- den kann. Unmenschlich er- scheint ihm dagegen die in den Niederlanden unter be- stimmten Voraussetzungen erlaubte aktive Euthanasie.

Er betrachtet die Gesetz- gebung in dem Nachbarland jedoch nicht als einen Einzel- fall, sondern führt ähnliche Bestrebungen in anderen Ländern auf, und er ver- weist auch auf die historische Entwicklung. Zurzeit stößt in Deutschland aktive Eu- thanasie auf breite Ableh- nung. Dennoch weist Fuchs überzeugend am Beispiel des Umgangs mit Menschen am Ende des Lebens auf Tendenzen hin, die tradier- te Ethik zu verändern. Mit

dem „Menschenbild der Bio- Techno-Ethik wird der Mensch, Maschinen gleich, systemgesteuert in Einzeltei- le wie ein Puzzle zerlegbar, kontrollierbar und reparier- bar“, so Fuchs.

Auch wenn man ihm nicht in allen Punkten beipflich- ten kann, sollte das Buch den- noch für jeden, der sich mit den Themen Euthanasie, Ster- bebegleitung, Palliativmedi- zin und Patientenverfügungen beschäftigt, zur Pflichtlektüre werden. Gisela Klinkhammer

Arbeitsmedizin

Erkrankungsbezogene Darstellung

Euthanasie

Sterben in Würde ermöglichen

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