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Archiv "Euthanasie und Gottesfrage" (18.06.2004)

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Spiroergometrie

Fast unentbehrliche Methode

Paul Haber: Lungenfunktion und Spiroergometrie. Interpreta- tion und Befunderstellung. Sprin- ger-Verlag, Wien, New York, 2004, XVI, 235 Seiten, 34 Abbildungen, mit CD-ROM, gebunden, 59,80 A

Die Spiroergometrie ist eine alte Methode in Klinik und Praxis, sie wurde lange Zeit vernachlässigt, ist aber in den letzten Jahren dank Compu- ter-Technik wieder zur Routi- ne geworden. Für kardiologi- sche Fragen, vor Herztrans- plantationen, zur Abklärung der Dyspnoe und für die Be- gutachtung ist die Methode fast unentbehrlich.

Die Lungenfunktion wird sehr übersichtlich und ver- ständlich mit allen notwendi- gen Formeln beschrieben.

Die verschiedenen Verfahren und Methoden der Spirome- trie, der Atemmechanik und der Blutgasanalystik werden ausführlich dargestellt. Lun- genperfusion, Rechtsherzka- theter und Atemregulation werden nicht näher erläu- tert. Differenzialdiagnostische Aspekte werden verständlich in eigenen Kapiteln darge- stellt. Sehr hilfreich sind die Darstellungen der Befund- muster. Eine Ergänzung durch die bekannten Fluss- diagramme aus der deutsch- sprachigen Pneumologie zur Abschätzung des Operations-

Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 2518. Juni 2004 AA1809

B Ü C H E R

Ethik

Faire

Argumentation

Rudolf Kautzky: Euthanasie und Gottesfrage. Medizinethische Texte und theologische Provokationen.

Radius-Verlag, Stuttgart, 2004, 357 Seiten, kartoniert, 36 A

Abhandlungen über Ethik in der Medizin sind in der Fach- und Laienpresse reichlich vertreten. Das Besondere an dem Buch: Der Neurochirurg Rudolf Kautzky (1912–2001) stellt nicht nur die aus dem ei- genen ärztlichen Handeln ab- geleiteten und ethisch rele- vanten Entscheidungsproble- me dar, sondern äußert sich zu einer Fülle medizinethi- scher Themen. Als Beispiele seien genannt: Die Freiheit des Sterbenden und die Pflicht des Arztes – Was heißt

Menschenwürde? – Techni- scher Fortschritt und ethische Problematik in der modernen Medizin – Humanität im Krankenhaus.

Rudolf Kautzky pflegt eine anschauliche Sprache, geht auf gegensätzliche Positionen in fairer Argumentation ein und vermittelt immer auch den eigenen Standpunkt.

Praktische Fallbeispiele sind in fast jeden Beitrag einge- flochten, verdeutlichen ein Entscheidungsdilemma oder veranschaulichen Lösungs- wege. Die Leser erleben zu- gleich eindrucksvolle Ab- handlungen über Grundsatz- fragen in der Medizin, so zum Beispiel:Wann ist der Mensch tot? – Krankheit ohne Deu- tung? – Medizin in der Krise?

Eine weitere Besonderheit bei der Lektüre: Der Autor stellt sich selbst die „Gret- chenfrage“: Er prüft sein ärzt-

liches Entscheiden und Han- deln auf der Basis seiner christlichen Einstellung.Aber auch dabei ist Rudolf Kautz- ky nicht stehen geblieben.

Grundfragen der Ethik in der Medizin werden aus theologi- scher Sicht dargestellt, gefolgt von Interpretationen und Auslegungen bestimmter Ge- bote und biblischer Texte.

Der Herausgeber Siegfried Scharrer – theologischer Weggefährte Kautzkys und Mitbegründer des Interdiszi- plinären Ethikseminars – er- läutert in einer differenzier- ten Einführung und Kom- mentierung die medizinethi- sche und theologische Kon- zeption. Es ist sein großes Verdienst, dieses großartige Werk von Rudolf Kautzky in eine bleibende Form gegos- sen zu haben. Ein wichtiges Buch – spannend und fes- selnd zugleich. Winfried Kahlke risikos wären wünschenswert.

Die Spiroergometrie wird ebenfalls didaktisch geschickt dargestellt; auch der wenig Erfahrene findet hier eine sehr gute Einführung. Man vermisst aber eine weiter- führende Darstellung nach der Neun-Felder-Tafel nach Wassermann. Diese hat sich ja in der Interpretation spiro- ergometrischer Befunde sehr bewährt. Hilfreich sind wie- derum die vielen Beispiele, die dem Anfänger das Vorge- hen bei der Bewertung er- leichtern.

Einige der zitierten Bü- cher sind bereits älter und überholt, andere wichtige Bücher fehlen oder werden nicht in der aktuellen Auflage zitiert.

Insgesamt hätte man sich bei diesem Thema noch eini- ge Abbildungen mehr ge- wünscht – trotz der höheren Druckkosten. Hierdurch wäre das Verständnis noch besser geworden. Neben diesen klei- neren Anmerkungen bleibt aber ein sehr positiver Ein- druck. Das Buch stellt eine sehr gute Einführung in die

Thematik dar und kann allen Studenten und Ärzten emp- fohlen werden. Herbert Löllgen

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