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Nan mass ich Sie noch mit einem Zug der Sprache beliannt machen, der mich äusserst überrascht hat, indem ich in keiner mir bekannten Sprache etwas Gleiches kenne

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512 TucA, üher Balduins IV. Feldzug nach al-Biqd'a.

Nan mass ich Sie noch mit einem Zug der Sprache beliannt machen, der mich äusserst überrascht hat, indem ich in keiner mir bekannten Sprache etwas Gleiches kenne. Das Kanuri-Verbum verändert sich nämlich nicht bloss

in Gemässbeit seines Subjectes, sondern es zeigt zugleich an, ob das

Object die erste , zweite oder dritte Person , der Singular oder P{ural ist.

In Folge davon kann dann das Object, wenn es ein Pronomen ist, ganz aus¬

gelassen werden ; doch kann es auch stehen. Ich will Ibnen das Verbum nCtBske, ich sende, zum Beispiel geben.

wuga niga sbiga andiga nandiga sandiga

wu ntsQni^ske nütüske ntsSniS^ske n(itäske

nt sün^tSm nstüm sSnotQm nütüm

shi s&cöte ntsänüte ts&nSte si^nüte ntsÄnStc tsänöte

andi ntsäntjte ncte DtsiSinüte n^te

nandi sün^ta ntia sSnüta n(;tti

sandi S(jnüte ntsÄnötc tsunCte so note ntsönötc tsänöte

Aehnliche Abänderungen erFahrt das Verbum auch wenn es 2 Casus

regiert und das entfernte Object ein persönl. Pronomen ist; z. B.

wnro niro shiro andiro nandiro sandiro

wu ntshtske ytske ntsädeske ytske

gebe dir

s^dem

ni shTm ytm yKm

shi shS ntshü tshö siätS ntsädn tshs

andi ntsbfye yfye

siia

ntsädXye yfye

nandi sbya yn yn

sandi sadü ntsädö tsädS sidö ntsidö tsädö

Balduiu's IV. Feldzug nach al-Biq4'a.

Als Ssaläh ed - din zur <Sicherstellung seiner .Macht in Syrien während

des Sommers 1176 n. Cbr. bei Haleb beschäftigt war, unternahm König

Balduin IV. einen F.infall in das feindliche Gebiet, Am 1. August, so erzählt Wilh. Tyr. 21, 11., überschritt er von Sidon aus das Gebirge, welcbes die Gränzschcide bildet, und gelangte zu dem mit zeitlichen Gütern, einem äusserst fruchtbaren Boden und einer Fülle vortrefflicher Quellen reichlich gesegneten

Orte Messaara. Von da stieg er in das Thal Bakar hinab, welches

einigen für das alle Ituraea gilt, in den Zeiten der Könige von Israel aber der Wald vom Libanon hiess , weil sich das durch seinen fruchtbaren Boden, seine gesunden Quellen, seine gute Luft, seine starke Bevölkerung und zahl¬

reichen Dörfer ausgezeichnete Thal am Fusse des Libanon hinzieht. In der Tiefe dieses Thaies liegt eine Stadt, die „noch jetzt" mit starken Mauern umgeben Ist und an alten Gebäuden zahlreiche Spuren früherer Herrlichkeit zeigt. Ihr neuerer Name ist Amegarra; die Alterthumsforscher halten sie für Palmyra. Hier angekommen begann das christliche Heer ganz ungestört zu plündern und niederzubrennen, da die Einwohner, nachdem sie ihr Vieh in den weidereichen Sümpfen in der Mitte des Thaies geborgen, sicb auf das

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Tuch, über Balduin's IV. Feldzug nach al-Biqd'a. 513

Gebirge geOüchtet batten. Alsbald erfuhr man , dass der Graf von Tripolis, der der Verabredung gemäss über Bibl ius bei dem festen Platze Mane¬

tb era unerwartet in das Gebiet von Heliopolis eingefallen war, in glei¬

cher Weise in demselben Tbale hause. Beide Heere vereinigten sich nua ungefähr in der Mitte des Thaies , schlugen Semsedol (d. i. Sbems ed-dauleh) in die Flucht und kehrten , da man den in das Gebirge Entwichenen nicht wohl folgen konnte, beutebeladen zurück, dieses nacb Tyrus, jenes nacb Tripolis.

Dieser von Wilken, Gesch. der Kreuzz. III. S. 169. unerklärt gelassene Heereszug ist in allen Einzeloheiten deutlich. — 1) König Balduin schlägt die Strasse ein , welche direct von Sidon üher den südlichen Kamm des Libanon oder den Dfbebel Bärdk nach Damaskus führt. Das gesegnete Messaara ist Mefbghara (l^x.^/«^ am Ostabfalle des Libanon. Aach Abulfedk Geogr.

S. 249. nennt „Mefbghara einen der anmuthigsten Orte in diesem Land¬

striche, gelegen in einem überaus schönen Tbale, mit Bäumen und Bächen, von S sai du (Sidon) 24 'arab. Meilen entfernt." — Das reiche Thal Bakar isl wie 15, 8. 22, 17. die Thaleinsenkunp al-Biqu'a (g^LäJl) zwischen Libanon und AnliUbanos, durchströmt vom cl-Liläni (Leontes) und von zahl¬

reichen Nebenflüssen bewässert, welche noch jetzt, wie zu Balduin's Zeit, Sümpfe bilden , vgl, v. Heilbronnef, Mrgl. u. Abdl. II. S. 101. — Das durch einen argen Fehlgriff für Palmyra gehaltene Amegarra mit Resten aus dem Alterthumc ist nicht mit Wilkcn durcb ra /liyaQa , f alalia, zu deuten, son¬

dern beruht auf fehlerhafter Schreibweise statt Ainegarra, d, i, 'Ain

el-dfharr gemeiniglich 'Andfhar (nach Analogie von 'An-

tiirab, 'Andärah aus >j_>-^ ^J"^ ÜI:*' ) genannt, am westlichen Fusse des Antilibanos nach dem Lex, geogr. bei Schullens Ind. geogr. (s. v.

Fons pontis) in der Biqü'a zwischen Ba'lbek und Damaskus , nach Abulfeda S. 230. von ersterem eine starke Tagereise weit nach Süden zu an einem beträchtlichen Bache gelegen , der bier seinen Ursprung nimmt und sich in das Thal al-Biqä'a ergiesst. Ausdrücklich hebt bierneben Abulfeda, wie Wilhelm v. Tyrus, „die bedeutenden Ruinen von Stein" hervor, welche den Ort auszeichnen , besuchl in neuerer Zeit und \yeiter beschrieben von Burck¬

hardt L S. 47 ff. (deutsche Uebers.) und, wie icb aus Bd. III. S. 349. dieser Zeitschrift entnehme , von Thomson in der Bibliotheca sacra Nov. 1848.

(Vgl. IVolff Reise in d. gelobte Land S. 187.) Nach Abulfeda S. 249 lief

die Huerstrasse von Mefbghara nach der ehemaligen Hauptstadt dieser

Landschaft Kümid (^-«1^) 6 'arab. Meilen , von da nach 'Ain el-dfharr 18 Meilen, und von da nach Dimafbq 18 Meilen. Ibr folgte Ssalah ed-din, als er bei Bebü ed - din S. 58. von Damascus aus dem Qara Arslün bis 'A i n

el-dfharr (nicht, wie im Texte slehl, CJ^^) «nlgcgenging , wahr¬

scheinlich auch Shems ed,-dauleh bei Wilh. v. Tyrus, wenn dieser den Antilibanos nicht vielmehr auf der Ba'lbek - Strasse ^tiSLljU v_Äj^) Behäedd. S. 87.

überschritt, da das vereinigte Christenbeer ungefähr in der .Mille des Thaies seine Stellung genommen hatte. — 2) Der Graf von Tripolis überschritt von

IV. Bd. 3.3

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514 nolh, Uber die zieeckmässiffHe Weise

ßiblius, d. i. Dfliubeil (Juk*^*), nus den Libanon. — Der Teste Platz

Manetbera ist cl-Muneitirah (H^ll^ll), nach dem Lex. geogr. bei

SchUtens a. a. 0. ein festes Schloss in Syrien anfern Tripolis , welches Nür ed-din bei Behä cd-din S. 33. a., Abulfeda Ann. z.'J. 559. den Christen abnahm. Der Urt ist noch Jetzt vorhanden. Er liegt auf der Westseite des Libanon, nahe dem Gipfel und dem Adonisflusse benachbart. S. Burckh. 1.

S. 71. Rubins. III. S. 953. — Endlicb Heliopolis erklärt Wilh. Tyr. 21, 6.

VgL m. 8. u. 9, 15. selbst durch Ba'lbek (^Jju). Dr. Tuch.

leber die zwecl(iniissigsle Weise den Rigveda einzutbeilen

und zu eitiren.

Von Dr. Roth.

Ich .werde wohl deu Vorwurf eines unnützen Festhaltens an äusserlichen und unbedeutenden Dingen nicht zu fdrcbten haben , wenn ich in einer aller¬

dings scheinbar äusserlichen Sache das Wort erbebe zu Gunsten einer ver¬

nünftigen, geschichtlichen, althergebrachten, und zur Abkehr einer vernunft¬

widrigeil, ungescbichllichen , durch den Schlendrian der Schule erst spät getrolfenen Einrichtuug, die wir bald bei uns eingeführt'sehen ItSonten aus dem einzigen Grunde, weil sie für den Augenblick äie bequemere ist, leb habe scbon in den Abhandlungen zur Literatur und Geschichte des Veda (1845) den gegenseitigen Werth und die Entstehung der 2 verschiedenca Eintbei- lungen, welche durch die Hymnensammlung des Rigveda laufen, erläutert (S. 5 ff.) Jeder, der mit der Sammlung sicb beschäftigte, niirde es in der¬

selben Weise gethan haben ; denn die Sache ist an sich selbst vollkommen klar^und kann einem Streite nicht unterliegen. Die eitie Theilung Ist die alte, in den frühesten Erläuterungsschriflen zum Veda gebrauchte, in BUeber, Capitel und Lieder (Mandala, Anuvuku, Sdkta), die andere ist aus.dem Be¬

dürfnisse des Lesens und Aufscblagens des Veda in den Brahmunenschulen ent¬

standen, für welcbes man die ganze Liederinasse, wie sie noch der älteren

Anordnung schon vorlag, ohne alle Rücksicht auf deo Zosammenbang —

einzig das Ende der. Lieder ist respectirt — zaerst in acbt gleiche Theile, Achtel genannt (Ash(aka) , jedes Achtel wieder in acht gleiche Uotcrablbei- lungen, Lectionen genannt (Adbyäya), die LectioDtB aber in dorcfascbnittlich dreissig Paragraphen (Varga) zertheilt, welche weniger oder mehr Verse in sich fassen, je nachdem diese ein längeres oder, li'nrzeres Metrum haben

oder das Ende eines Sdkta zutraf. Welchen Werth kano dod diese rein

'äusseriiche Zerriltung für uns baben, gegenüber jener Zehnlheiloag in Böcber und der auch nicbt ganz znrdlligch Untertbtheilang in Capitel , einer Theilung, welche auf der Tradition über die Verfasser der einzelnen Lieder und Lie¬

dergruppen ruht, welche beurkundet, dass dieses Corpus der heiligen Lieder mit wissenschaftlichem Sinn gesammelt und geordnet istl Und doch sind wir von dem Eintheilen und Citiren des Rik nach Asbtaka , Adbyiyq und Varga nicht abgekommen, .A\ich in Müller's Ausgahe , der den Sachverhalt sn gut

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