Magnesi C2
oca
Gezielte
Magnesium-Therapie FAMILIENPLANUNG
Zu dem Beitrag „Familienpla- nung in Rwanda" von Dr. Peter Weis in Heft 40/1987:
Volle Anerkennung
Wenn ein Kollege von uns in Rwanda im Auftrage der dortigen Regierung mit voller Unterstützung des Bundes- ministeriums für wirtschaft- liche Zusammenarbeit bis zum Jahre 1990 eine inte- grierte Mutter-Kind-Vorsor- ge mit Familienplanung be- treibt, verdient das unsere volle Anerkennung. Wenn in Rwanda von 1940 bis 1985 die Bevölkerung von 1,9 auf 6,3 Millionen anstieg, kann man nicht mehr vom
„Mythos" der Überbevölke- rung sprechen, wie Herr Kol- lege Rack meint. Nach Ex- pertenprognosen wird sich die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2080 mindestens verdop-
peln. Die Masse schafft uns die Probleme: Die Masse der Bevölkerung, die Masse der Emissionen, die Masse des Wirtschaftsgeschehens, die Masse des Mülls, die Masse der Atomwaffen und so wei- ter. Doch die Denkweise des Menschen ist darauf ange- legt, Widersprüche zu verein- fachen, Probleme zu verdrän- gen und auf das „Prinzip Hoffnung" zu vertrauen.
Zu einem weiteren Kritik- punkt zitieren wir aus einem Brief von Herrn Dr. Peter Weis an uns: „Leider gab es aus katholischen Kreisen auch Leserbriefe ganz ande- rer Art, in denen mir wieder- um vorgehalten wurde, ich würde mit derlei Aktivitäten gegen die Menschenwürde verstoßen". Die ONAPO (Office National de la Popu- lation) der Regierung Rwan- das, in der Dr. Weis als medi- zinischer Koordinator arbei-
tet, bemüht sich um eine um- fassende Verbesserung der Schwangeren- und Säuglings- vorsorge sowie der Geburts- hilfe. Bei durchschnittlich 8,5 Geburten einer rwandischen Frau mit den Folgen der Ent- kräftung und Geburtsgewich- ten von nur 1900 g hat natür- lich der Gedanke einer ver- antwortlichen Elternschaft einen hohen Stellenwert im Hinblick auf wenige, aber ge- sunde und mit Zukunftschan- cen ausgerüstete Kinder. Es ist uns unverständlich, daß bei einem solchen integrier- ten Familienplanungspro- gramm die Menschenwürde verletzt werden kann, wie Herr Kollege Stich befürch- tet. Das Gegenteil ist der Fall! Ein solches Programm zur Senkung der alarmieren- den Säuglings-, Kinder- und Müttersterblichkeit, der Früh- und Mangelgeburten infolge von Fehl- und Unter-
ernährung sowie zur Senkung der Zahl illegaler Abtreibun- gen in Rwanda stärkt unseres Erachtens die Menschenwür- de. In diesem Zusammen- hang sei darauf hingewiesen, daß das Bistum von Rwanda keine Einwände dagegen er- hebt, wenn die ONAPO in katholischen Zentren Auf- klärungsveranstaltungen durchführt.
Wir sollten uns dieser Ein- sicht anschließen, denn wir haben kein Recht, den Män- nern und Frauen in den Ent- wicklungsländern die Famili- enplanung vorzuenthalten, wie sie in Europa — wie Um- fragen ergaben — unabhängig von allen Glaubensbekennt- nissen praktiziert wird.
Dr. med. Ortrud Schulz und Prof. Dr. med. Ekke- hard Schulz, Hungenberg 29, 5060 Bergisch Gladbach 1
• Fortsetzung auf Seite A-201
Zusammensetzung: 1 Kapsel/1 lackierte Tablette/1 Amp. i. m. zu 5 ml ent- halten: Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 614,8 mg, Magnesi- umgehalt: 2,5 mmol = 60,78 mg. 1 Ampulle i. v. zu 10 ml enthält: Ma- gnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 737,6 mg. Magnesiumgehalt:
3 mmol = 72,94 mg. 5 g Granulat zum Trinken (1 Beutel) enthalten: Ma- gnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 1229,6 mg, Magnesiumgehalt:
5 mmol = 121,56 mg. Verdauliche Kohlenhydrate 3,1 g. Indikationen: Zur Behandlung des primären und sekundären Magnesium-Mangel-Syndroms, besonders zur Prophylaxe und Therapie der durch Magnesiummangel und Streß bedingten Herzerkrankungen. Bei Magnesium-Mangelzuständen, zum Beispiel infolge Fastenkuren, Hypercholesterinämie, Arteriosklerose, Leberzirrhose, Pankreatitis, Schwangerschaft, Stillzeit, Einnahme östro- genhaltiger Kontrazeptiva, zur Calciumoxalatstein-Prophylaxe. Kontraindi- kationen: Exsikkose, Niereninsuffizienz mit Anurie, Calcium-Magnesiurn- Ammoniumphosphatsteine. Magnesiocard Ampullen sollen nicht ange- wandt werden bei AV-Block, Myasthenia gravis. Die Injektion von Magne- siocard bei gleichzeitiger Herzglykosid-Therapie ist nur in Fällen von Ta- chykardie bzw. Tachyarrhythmie angezeigt. Nebenwirkungen: Ampullen:
Bradykardie, Überleitungsstörungen, periphere Gefäßerweiterungen. Han- delsformen und Preise: 25 Kps. DM 10,34, 50 Kps. DM 19,72, 100 Kps. DM 35,51. 25 Tbl. DM 10,09, 50 Tbl. DM 19,37, 100 Tbl. DM 34,70. 20 Btl. DM 13,46, 50 Btl. DM 30,02, 100 Btl. DM 50,39. 2 Amp. i. m. DM 3,89, 5 Amp. i. m. DM 8,68.
3 Amp. i. v. DM 6,91, 10 Amp. i. v. DM 20,63.
Verla-Pharm, Arzneimittelfabrik, 8132 Tutzing
Für den
Risikopatienten
Streßabschirmung Calcium-Antagonismus
Dt. Ärztebl. 85, Heft 5, 4. Februar 1988 (11) A-199