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Archiv "Magnesium-Effekt: Myokardschutz" (10.01.1994)

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VARIA AUS DER INDUSTRIE

Magnesium-Effekt:

Myokardschutz

Gerade bei kardiovaskulä- ren Erkrankungen dient die Magnesium-Substitution we- niger als Ausgleich eines nachgewiesenen Mangels, sondern man nutzt die sub- stanzeigenen pharmakodyna- mischen Eigenschaften. Die Wirkung von Magnesium setzt sich aus mehreren Me- chanismen zusammen, beton- te der Pharmakologe Profes- sor Wolfgang Vierling, Mün- chen, bei einem von der Pro- tina GmbH unterstützten Se- minar anläßlich der Medica im November 1993 in Düssel- dorf:

• physiologischer Kalzi- um-Antagonismus über im Vergleich zu synthetischen Kalzium-Antagonisten viel- fältigere Angriffspunkte,

• Membranstabilisierung und damit Reduktion der Er- regbarkeit von Myokardzel- len,

• Hemmung der Freiset- zung von Katecholaminen, besonders von Noradrenalin und Adrenalin.

Es konnte inzwischen in zahlreichen Untersuchungen die antiarrhythmische Wirk- samkeit und sogar ein Rück- gang der Infarktletalität be- legt werden. Kürzlich erst wurde in LIMIT-2 (Leicester Intravenous Magnesium In- tervention Trial) mit rund 2 000 Patienten nachgewie-

sen, daß ein Rückgang der Sterblichkeit innerhalb von fünf Wochen um 24 Prozent möglich ist, wenn die Magne- sium-Infusion in der Früh- phase, also noch während der Reperfusion erfolgt und da- mit die infarktbedingte Kalzi- um-Überladung der Myo- kardzellen verhindert oder vermindert werden kann. Für Dr. Christine Roffe, Manche- ster, ist das auch der entschei- dende Punkt, warum die Er- gebnisse von LIMIT-2 und ISIS-4 (International Study of Infarct Survival) so unter- schiedlich ausgefallen sind.

Denn in dieser bei den 66t h Scientific Sessions der Ameri- can Heart Association in At- lanta (Georgia/USA) vorge- stellten Multicenterstudie wurde Magnesium erst nach der Thrombolyse oder ande- ren Standardtherapien gege- ben, im Schnitt acht bis zwölf Stunden nach Symptombe- ginn, und senkte die Sterbe- rate nicht.

Etwas kontrovers wird noch immer diskutiert, ob diese herzprotektiven Effekte auch durch eine hochdosierte orale Magnesium-Therapie erreichbar sind. Die Biover- fügbarkeit von Magnesium war bisher schwer bestimm- bar. Die übliche Methode des Messens der ausgeschiedenen Menge im 24-Stunden-Urin

ergab keine Aussage über ei- ne zeitliche Anflutung von Magnesium im Blut. Mit der WLV-Methode (benannt nach ihren Entwicklern Wi- limzig, Latz, Vierling) ist das jetzt möglich, mit Toleranzen unter einem Prozent. Bei Ver- gleichen verschiedener Ma- gnesium-Präparate ergaben sich sehr deutliche Unter-

Kurz informiert

Glucobay® — Im Artikel

„Drei Jahre Glukosidasehem- mer" in Heft 51/52, Seite A1 -3461, ist die gebräuchliche Kurzbezeichnung Acarbose fälschlicherweise mit ® verse- hen (eingetragenes Waren- zeichen). Dies jedoch gehört zum Präparatenamen der Acarbose: Glucobay®, das von der Bayer AG entwickel- te Arzneimittel, ist nunmehr seit drei Jahren verfügbar. pe Aristochol® Konzentrat Granulat — Das Unterneh- men Steiner Arzneimittel, Berlin, teilt mit, daß Aristo- chol® Konzentrat Granulat nunmehr ausschließlich als pflanzliches Laxativum ange- boten wird. Damit entfalle die bisher zusätzliche Indika- tion „unspezifische Magen- und Darmbeschwerden". Das Präparat Aristochol® Kon- zentrat Kapseln stehe weiter- hin als Gallenwegstherapeuti- kum zur Verfügung. Scha

Neurotrat® S forte — Zur Therapie von neurologischen Systemerkrankungen, z. B.

schiede. Die orale Gabe von 12 oder 24 mmol Magnesium in Form von Trimagnesiumdici- trat zeigte im Gegensatz zu an- deren Zubereitungen einen hochsignifikanten Anstieg des Magnesium-Spiegels über sechs bzw. zwölf Stunden, un- abhängig ob die Dosis einmal täglich oder über den Tag ver- teilt verabreicht wurde. bl-ki

durch nachgewiesenen Man- gel der Vitamine B 1 und B6

bei Polyneuropathien, bietet Nordmark Arzneimittel, Ue- tersen, das Kombinationsprä- parat Neurotrat® S forte mit den Wirkstoffen Thiaminni- trat und Pyridoxinhydrochlo- rid als Filmtabletten an. Die Neurotrat® forte Dragees werden nicht mehr vertrie- ben. pe

Dexa-Rhinospray® N als Pumpspray — Das Unterneh- men Dr. Karl Thomae, Biber- ach, hat Dexa-Rhinospray® N als FCKW-freies Pumpspray eingeführt, wodurch das bis- herige Dosier-Aerosol ersetzt wird. Die beiden Wirkstoffe zur Therapie von Heuschnup- fen und akuten sowie chroni- schen Schnupfenformen (Tramazolinhydrochlorid und D examethason-21 -isonicoti- nat) bleiben im neuen Pump- spray, so heißt es in der Fach- information von Thomae, in Menge und Qualität unverän- dert erhalten. Da Dexa-Rhi- nospray® N eine Suspension ist, muß das Pumpspray vor Gebrauch geschüttelt wer- den. pe

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Tel. 0 21 31/12 07 57 + 177448 Fax 0 21 31110 26 23

A-78 (78) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 1/2, 10. Januar 1994

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