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Archiv "Hendrik Lehnert: Innere Medizin für alle Lebensphasen" (28.05.2010)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 21

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28. Mai 2010 A 1077 Prof. Dr. med. Nossrat Peseschkian,

Psychiater und Psychotherapeut aus Wiesbaden, ist am 27. April im Al- ter von 76 Jahren gestorben. Er ist Begründer der „Positiven Psycho- therapie“. Grundlage für diese Me- thode ist ein positives Menschen- bild – ressourcenorientiert, saluto- genetisch und humanistisch. Pe- seschkian gilt außerdem als wichti- ger Förderer der psychosomati- schen Medizin im Iran.

Im Iran geboren und aufgewach- sen, kam er 1954 nach Deutschland.

Er studierte Medizin in Freiburg, Frankfurt am Main und Mainz.

1968 erhielt er die Facharztanerken- nung für Neurologie und Psychia- trie. Es folgte eine psychotherapeu- tische Weiterbildung in Deutsch- land, der Schweiz, Österreich und den Vereinigten Staaten. Peseschki- an eröffnete schließlich eine psy- chotherapeutisch-psychosomatische Praxis und Tagesklinik in Wiesba- den. Gleichzeitig entwickelte er ei- NOSSRAT PESESCHKIAN

Begründer der positiven Psychotherapie

ne ausgedehnte wissenschaftliche und Seminartätigkeit auf dem Ge- biet der Tiefenpsycho logie. Schwer- punkte seiner Arbeit waren die transkulturelle Psychotherapie und die Familientherapie.

1971 gründete er den Wiesbadener Weiterbil- dungkreis für Psycho- therapie und Familien- therapie, später die Wiesbadener Akademie für Psychotherapie. Er war unter anderem Do- zent an der Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Lan- desärztekammer Hes- sen. Für seine Verdiens-

te um die ärztliche Fortbildung wur- de er mit der Ernst-von-Bergmann- Plakette der Bundesärztekammer ausgezeichnet. Geehrt wurde er au- ßerdem mit dem Richard-Merten- Preis und dem Bundesverdienst- kreuz am Bande. Birgit Hibbeler

Nossrat Peseschkian

Foto: privat

Prof. Dr. med. Hendrik Lehnert (56) ist neuer Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere

Medizin (DGIM). Der Lübecker Internist und Endokrinologe löst in dieser Funktion Prof.

Dr. med. Jürgen Schöl- merich, Regensburg, ab.

Als DGIM-Vorsitzen- der wird Lehnert auch für das Programm des In ternistenkongresses im kommenden Jahr zu- ständig sein. Hier will er neue Akzente setzen und stellt die Veranstaltung erstmals unter ein Leitthema, und zwar „Die Lebensphasen“. Damit soll der internistische Patient jeden Alters thematisiert werden. Ein Schwerpunkt des Internistenkon- gresses 2011 soll zudem die perso- nalisierte Therapie in der Onkologie sein. Auf dem Programm stehen HENDRIK LEHNERT

Innere Medizin für alle Lebensphasen

auch die Bereiche Immunität und Entzündung sowie die klinische Epidemiologie – unter anderem mit Fragen der Versorgungsforschung.

Wichtig ist für Lehnert: Die The- men sollen die Fächer der Inneren Medizin im Querschnitt abbilden.

Lehnert studierte Medizin und Psychologie in Münster. 1982 ging er als Stipendiat der Deutschen For- schungsgemeinschaft in die USA und war unter anderem an der Har- vard Medical School, Boston, tätig.

Er habilitierte sich für das Fach Inne- re Medizin an der Universität Mainz, wo er ab 1989 Oberarzt war. 1994 wurde er Direktor der Klinik für En- dokrinologie und Stoffwechseler- krankungen der Universität Magde- burg. Anschließend war er drei Jahre lang Chair of Medicine der Warwick University Medical School in Groß- britannien. Seit 2007 ist er Direktor der Medizinischen Klinik I der Uni- versität zu Lübeck. Birgit Hibbeler Hendrik Lehnert

Foto: privat

AUFGABEN UND ÄMTER

Prof. Dr. med. Klaus Hüllemann (71), Facharzt für Innere Medizin und ehema - liger Ärztlicher Direktor der Klinik St.

Irmingard, Prien am Chiemsee, ist zum neuen Vorsitzenden des Vorstandes des Deutschen Netzes Gesundheitsfördern- der Krankenhäuser gewählt worden.

Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Götte (43), Chefarzt der Medizinischen Klinik II – Kardiologie und internistische Intensiv- medizin am Sankt-Vincenz-Krankenhaus Paderborn, ist zum außerplanmäßigen Professor der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magde- burg ernannt worden.

Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Greiner (46), stellvertretender Ärztlicher Direktor und Chefarzt für Neurochirurgie und Wir- belsäulenchirurgie der Niels-Stensen-Kli- niken-Marienhospital Osnabrück, ist von der Medizinischen Fakultät der Westfäli- schen Wilhelms-Universität Münster zum außerplanmäßigen Professor ernannt worden.

Priv.-Doz. Dr. med. Yskert von Kodo- litsch, Oberarzt am Universitären Herz- zentrum Hamburg, hat das Amt des Ers- ten Vorsitzenden der Marfan-Hilfe e.V.

übernommen. Er tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. med. Matthias Karck, Chefarzt der Herzchirurgie, Universitäts- klinikum Heidelberg, an.

Prof. Dr. med. Peter Kummer (42), zuvor Ludwig-Maximilians-Universität München, ist zum W-2-Professor für das Fach Phoniatrie und Pädaudiologie an der Universität Regensburg ernannt worden.

Priv.-Doz. Dr. med. Karsten Ridwelski (53), Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Städtischen Kli- nikum Magdeburg, ist zum außerplan- mäßigen Professor der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universi- tät Magdeburg ernannt worden.

Prof. Dr. med. Peter M. Vogt (52), Han- nover, ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekon- struktiven und Ästhetischen Chirurgen.

Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med.

Günter Germann (58) an, der das Amt

seit 2006 innehatte. EB

P E R S O N A L I E N

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