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Archiv "Care fördert Basisversorgung" (20.09.1990)

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Reinertrag und Praxiskosten bei Heilberufen (1987)

T'd Dm/

600

soo/

400 300 200 100

Amte Zahnärzte Tierärzte

Quelle:Statistisches Bundesamt Frilea 1990

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Ausbildung:

CDU fiir 5 + 3

BONN. Die CDU will die Ärzteausbildung refor- mieren. Die Mitglieder ihres Bundesfachausschusses „Ge- sundheitspolitik" halten die heutige Art der Ausbildung, aufgegliedert in Vorklinik und Klinik, für verfehlt. Sie fordern: Mehr Praxis von An- fang an. Das fördere, so der Vorsitzende Albrecht Hasin- ger, die Motivation der Stu- denten und verhindere

„Studentenunruhen wie im Winter 1988/89".

Konkret schlägt der Fach- ausschuß vor, die akademi- schen Lehrkrankenhäuser in eine patientennahe Ausbil- dung ab Studienbeginn einzu- beziehen. Dafür soll das Praktische Jahr nach dem er- sten Staatsexamen wegfallen.

Gleichzeitig stellt sich die CDU vor, den Fächerkatalog zu entrümpeln, damit mehr Raum für die Praxis bleibt.

Hasinger schloß dennoch nicht aus, daß ein Teil der praktischen Anfangsausbil- dung auch während der Semesterferien stattfinden könnte. Nach spätestens fünf Jahren soll das Medizinstudi-

Care fördert Basisversorgung

BONN. Die Hilfsorganisa- tion Care Deutschland e. V.

hat 1989 rund neun Millionen DM für internationale Hilfs- projekte eingesetzt. Zu den Schwerpunkten der Care-Ar- beit zählt neben Trinkwasser- versorgung, wirtschaftlicher Strukturhilfe und der Kata- strophenhilfe auch die ge- sundheitliche Basisversor- gung. Care hat besonders im afrikanischen Staat Mali um- fangreiche Impfprogramme durchgeführt und die Fortbil- dung von Ärzten aus Polen ausgebaut. Dazu läuft bereits seit 1987 ein Fortbildungs- programm im Stadtkranken- haus Worms. EB

um nach Vorstellung der CDU mit einer Teilapprobati- on enden. Danach folgt eine dreijährige praktische Ausbil- dung an einem Krankenhaus, an deren Schluß die Appro- bation steht. Die Zeit als Arzt im Praktikum (AiP) entfällt in dem Entwurf.

Schon kurz vor dieser drei- jährigen Ausbildungsphase sollen sich die Studenten nach Hasingers Auffassung entscheiden, ob sie sich in der Zeit auf ein Fachgebiet spe- zialisieren oder Allgemein- mediziner werden wollen.

Sofern die praktische Aus- bildung vor dem Erwerb der vollen Approbation entspre- chend strukturiert ist, soll sie nach CDU-Auffassung zu- gleich als Weiterbildung gel- ten, die zur Bezeichnung

„Arzt für Allgemeinmedizin/

Praktischer Arzt" berechtigt.

Der Fachausschuß macht zwi- schen diesen beiden Bezeich- nungen keinen Unterschied.

Auch für andere Fachgebiete sollen nach Meinung des Ausschusses „einschlägige Teile der dreijährigen Ausbil- dung als Weiterbildungszei- ten anerkannt werden". Die CDU will das Schwergewicht in der Ärzteausbildung auf die Allgemeinmedizin setzen.

Deshalb sollen im Studium auch die Bereiche Präventi- on, Gesundheitserziehung, Psychosomatik, Rehabilitati- on, Geriatrie und Umweltme- dizin vermittelt werden.

Ob der Entwurf Zukunft hat, wird sich erst entschei- den, wenn die Deutsche Ein- heit am 3. Oktober vollzogen ist. Denn die CDU möchte die Regelung auch auf dem Gebiet der heutigen DDR gelten lassen. Fraglich ist, ob es genügend Stellen für ange- hende Arzte geben wird, die in der Ausbildung und Wei- terbildung so miteinander verzahnt sein können, wie es sich der Fachausschuß vor- stellt. Ungewiß bisher eben- falls. Wie soll die drei Jahre währende Ausbildungszeit fi- nanziert werden? Albrecht Hasinger wußte nur so viel:

„Die Bezahlung wird erheb- lich besser sein als bei den heutigen AiP-Stellen." hb

Beim Vergleich der Umsätze und Reinerträge der Praxen der approbierten Heilberufe rangie- ren die Tierärzte weit hinter den Humanmedizinem und Zahnärz- ten. Die vom Statistischen Bun- desamt, Wiesbaden, durchge- führte Untersuchung über Pra- xisumsätze und -kosten auf der Basis des Steuerjahres 1987 (veröffentlicht Mitte 1990) be- zieht sich auf die kassenärztli- chen Umsätze, die Einnahmen aus privatärztlicher Tätigkeit und Einkommen aus sonstigen ärztlichen Aktivitäten; insofern sind die Tierärzte hier nicht ganz vergleichbar.

Zivildienst-Lücke macht Sorgen

DÜSSELDORF. Einen freiwilligen sozialen Frie- densdienst hat die Bundesar- beitsgemeinschaft Hilfe für Behinderte (BAGH) gefor- dert. Er soll Frauen und Männern ermöglichen, sich freiwillig für alte, kranke und behinderte Mitmenschen zu engagieren. Nur so ließen sich Engpässe in der ambu- lanten Versorgung durch die Verkürzung des Zivildien- stes vermeiden. Besonders Schwerstbehinderten, die rund um die Uhr auf Betreu- ung angewiesen seien, drohe sonst die Abschiebung in ein Pflegeheim.

Die BAGH schlägt vor, freiwillige Helfer dieses Frie- densdienstes für ihr Engage- ment kostenlos rentenzuver- sichern. Außerdem sollen sie

ein existenzsicherndes Ent- gelt erhalten und den Dienst bei der Vergabe von Studien- plätzen als Wartezeit ange- rechnet bekommen.

Insgesamt, so unter- streicht die BAGH, könne der Pflegenotstand in der Bundesrepublik Deutschland aber nur durch ein verstärk- tes Angebot an hauptberuf- lichen Fachkräften bewältigt werden. WZ

Management-Seminar für Ärzte

HAMBURG. Ein Fortbil- dungsseminar für Ärzte, die in der pharmazeutischen In- dustrie tätig werden wollen, bietet das „Grone-Bildungs- zentrum für Gesundheits- und Sozialberufe GmbH"

(GeSo) ab dem 8. Oktober in Hamburg an. Es ist das dritte Management-Fortbildungsse- minar, mit dem die Teilneh- mer die Bezeichnung „Be- reichsassistent Marketing"

erlangen können.

Der auf zehn Monate an- gelegte Lehrgang vermittelt kaufmännische Kenntnisse und enthält eine intensive Marketing-Schulung. Mit theoretischem Teil und Be- triebspraktikum soll er dazu befähigen, bei Pharma-Unter- nehmen in den Bereichen Marketing, Product-Manage- ment, Klinische Forschung oder in medizinisch-wissen- schaftlichen Abteilungen zu arbeiten.

Bewerber müssen vor Lehrgangsbeginn an einem Auswahlgespräch teilneh- men. Die Lehrgangskosten trägt — je nach persönlicher fi- nanzieller Situation — mögli- cherweise das Arbeitsamt.

Die GeSo bezeichnet die An- forderungen an Lehrgangs- teilnehmer als hoch, ver- spricht nach erfolgreichem Abschluß aber gute Chancen für eine Karriere in der Indu- strie. Informationen und An- meldung:

GeSo Grone Bildungszen- trum, Pharma Management Akademie, Schottweg 9 in 2000 Hamburg 76, Telefon:

0 40/ 22 71 98 50. hb Dt. Ärztebl. 87, Heft 38, 20. September 1990 (21) A-2785

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