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Archiv "RHEUMA-GEISSEL: Irreführende Werbung" (12.02.1982)

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Leserdienst Hinweise - Anregungen BRIEFE AN DIE REDAKTION Davos

c) Zur Beurteilung der Bela- stungsuntersuchung Lei- stungsanamnese, Sollwerte, elektrokardiografische Form- und Rhythmusanalyse F. Sonstiges

1. Vorführungen wissen- schaftlicher Filme (Mo.—Fr., ab 15.45 Uhr) (gern. Sonderprogramm) II. Operationsassistenzen, Klinische Visiten, Demonstra- tionen, Diskussionen über Einzelfragen aus der Praxis können unter bestimmten Voraussetzungen gegebe- nenfalls arrangiert werden.

Änderungen und Ergänzun- gen des Programms vorbe- halten

Allgemeine Hinweise 1. Teilnahmeberechtigt sind alle approbierten Ärzte, Zahn- ärzte und Tierärzte, Studenten der klinischen Semester sowie Apotheker.

2. Die Teilnahmegebühren betragen für

a) zweiwöchige Teilnahme (Gesamtkongreß) 200 DM b) einwöchige Teilnahme (Mindestteilnahme) 110 DM Diese Gebühren werden für Angehörige folgender Grup- pen um 50 Prozent ermäßigt:

Beamtete Ärzte, Assistenzärz- te, in der Praxis des Ehegatten tätige Ärzte, Studenten sowie Ärzte im Ruhestand.

Zur Vermeidung längeren Wartens im örtlichen Kongreß- büro wird dringend empfoh- len, die Teilnahmegebühr im voraus auf eines der folgenden Konten der Bundesärztekam- mer, Postfach 41 02 20, 5000 Köln 41 (mit dem Vermerk

„Davos 1/82" und Art der ge- wünschten Teilnehmerkarte) einzuzahlen:

Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG, Köln: 015- 15 660 (BLZ 370 606 15);

Stadtsparkasse Köln:

48 002 950 (BLZ 370 501 98);

Postscheckkonto Köln:

108 33-509 (BLZ 370 100 50).

3. Auskunft und Prospektan- forderung: Kongreßbüro der Bundesärztekammer, Post- fach 41 02 20, 5000 Köln 41, (Telefon: [02 211 40 04-2 33 bis 40 04-2 35)

RHEUMA-GEISSEL

Hohe Wellen schlug eine erst im Mai 1981 in Vallendar bei Koblenz eröffnete „Rheuma- klinik", die auf staatsanwalt- schaftliche Anordnung am 7.

Dezember 1981 wieder ge- schlossen wurde. Begrün- dung: Die „Krankenanstalt"

sei ohne Konzession betrieben worden, und der Leiter habe sich widerrechtlich als Profes- sor (der Biologie an der Fran- cisco-Morroquin-Universität in Guatemala) bezeichnet. Zwei Leser kommentieren den Vor- gang, indem sie auch eine Ver- lagsbeilage aufs Korn neh- men.

Heilpraktiker- Initiative

Am 10. Dezember 1981 lag dem DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATT, Heft 50, die Anzei- gen-Beilage eines kaum bekannten Presse-Dienstes bei, der auf der ersten Sei- te unverhohlen für die

„Patienten-Organisation 'Rheuma-Hilfswerk Deutschland - und für die bildlich herausgestellte

„Biologische Kurklinik Rheumatorium Humboldt- höhe" in Vallendar/Rhein wirbt.

Am 22. Dezember 1981 be- stätigte die Bezirksregie- rung Koblenz, daß das Rheumatorium Humboldt- höhe seit Anfang Mai ohne Konzession betrieben wur- de. Die Leitung des Hauses wird der „irreführenden In- serierung" beschuldigt.

Deswegen sei die Anstalt durch Verfügung vom 7.

Dezember 1981 geschlos- sen worden.

So ist nicht nur das DEUT- SCHE ÄRZTEBLATT, son- dern auch die zuständige Behörde durch die Heil- praktiker-Initiative „Rheu- ma-Hilfswerk Deutsch- land" und das Heilprakti- ker-Sanatorium in Vallen- dar getäuscht worden, vor- nehmlich durch die Heil- praktiker Wilhelm Ober- meyer, Gräfin von Bentzel zu Sternau und Hohenau

sowie Prof. Dr. An der Lan, der sich Biologe, Zellfor- scher und Klinikumpräsi- dent nennt. Die angestell- ten Heilpraktiker des Rheu- ma-Hilfswerkes Deutsch- land werden abwechselnd als Naturheilkundige, Bio- logen, Alternativmediziner und Naturärzte bezeichnet.

Niedergelassene und Kran- kenhausärzte sollten mög- lichst bald über die Schlie- ßung der Kurklinik und über das Rheuma-Hilfs- werk aufgeklärt werden, das sich nicht nur in Val- lendar der ambulanten und stationären Rheumabe- handlung durch Heilprakti- ker annimmt.

Rudolf Lehming Arzt

Lessingstraße 3 a 5000 Köln 40

Irreführende Werbung

Ich nehme an ... , daß Sie mit Ihrer Anzeigen-Beilage des DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATTES im Heft 50/1981 den Rheuma-Kranken si- cherlich keinen Gefallen getan haben. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß Ihnen entgangen ist, daß „Deutsche Rheuma-Li- ga" und „Rheuma-Hilfs- werk" - keineswegs iden- tisch sind.

Die in der Beilage gepriese- ne Rheumaklinik in Vallen- dar bei Koblenz, für die Sie ja indirekt geworben ha- ben, wurde bereits Ende des Jahres 1981 wieder ge- schlossen. Der Grund dafür liegt darin, daß ... die Staatsanwaltschaft dem wissenschaftlichen Leiter des „Rheumatoriums Hum- boldthöhe" vorwirft, er ha- be sich widerrechtlich als

„Professor" bezeichnet und die Krankenanstalt oh- ne Konzession geführt.

Hinzu kommt - und das er- scheint mir fast noch ver-

SPRÜCHE

Sozialdemokrati- sche „Expertise"

„Wirklichen Erfolg beim Sparen im Ge- sundheitswesen ver- spricht sich ein so- zialdemokratischer Experte . . . nur noch von einem Vor- schlag: Er empfiehlt die Einführung der altchinesischen Ge- bührenordnung für Ärzte - Honorar gibt's nur bei Gesun- dung des Patienten."

Peter Blechschmidt im „Stern"

werflicher -, daß auch schwer Rheumakranken fälschlicherweise sugge- riert wird, ihre Krankheit sei durch bestimmte Er- nährungsweisen heilbar.

Hier wird leidenden Men- schen wider besseres Wissen Heilung verspro- chen.

Verzweifelte Kranke wen- den sich an das „Rheuma- Hilfswerk", zahlen Beiträge und lassen sich voller Hoff- nung von Heilpraktikern behandeln. Und alles ohne die geringsten Aussichten auf Erfolg!

Eine kritische Stellungnah- me zu den Praktiken des

„Rheuma-Hilfswerkes" hat der überregional bekannte Rheumatologe, Professor Matthies, bereits im Heft 1/

1981 der Zeitschrift für Rheumakranke „mobil"

veröffentlicht.

Dr. med. dent.

Hanna Neumeister, MdB Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga e. V.

Mitglied der CDU/CSU-

Bundestagsfraktion Bundeshaus 5300 Bonn 1

Ausgabe A/B DEUTSCHES ARZTEBLATT 79. Jahrgang Heft 6 vom 12. Februar 1982 15

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