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Editorial Andreas Nolten & Erhard Tietel

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Academic year: 2022

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Andreas Nolten & Erhard Tietel

Editorial

33758

DOI: 10.30820/1431-7168-2020-1-2

supervision

38. Jahrgang, Nr. 1, 2020, Seite 2–2 Psychosozial-Verlag

ZEIT SCH RI FT ENARCHIV

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supervision 1.2020

IMPRESSUM supervision –

Mensch Arbeit Organisation

Herausgeber

Prof. Dr. Wolfgang Weigand, Andreas Nolten,

Prof. Dr. Winfried Münch (†)

Redaktionsleitung Andrea Sanz (A)

Redaktion

Dr. Peter Altvater (D), Dr. Ronny Jahn (D), Martin Johnsson (D), Prof. Dr. Erhard Tietel (D), Theresia Volk (D), Mirjam Weigand (D)

Redaktionsanschrift

Zeitschrift supervision, Kantstr. 13, 10623 Berlin info@zeitschrift-supervision.de

www.zeitschrift-supervision.de

Bitte senden Sie alle redaktionellen Beiträge und Anfragen an diese Adresse.

Verlag

Psychosozial-Verlag, Walltorstr. 10, 35390 Gießen

+ 49 6421 96 99 78 26 info@psychosozial-verlag.de www.psychosozial-verlag.de

Abo-Verwaltung Psychosozial-Verlag

bestellung@psychosozial-verlag.de

Webseite

https://www.psychosozial-verlag.de/supervision

Bezugsgebühren

Jahresabonnement 60,– € (zzgl. Versand) Einzelheft 19,90 € (zzgl. Versand) Studierende erhalten gegen Nachweis das Jahresabonnement zum Preis von 45,– € (zzgl. Versand).

Kennenlernabonnement 39,– € (zzgl. Versand) (Bei Aus bleiben einer Kündigung geht dies automatisch in ein Jahresabonnement über.) Die Zeitschrift supervision erscheint vierteljähr- lich. Die Kündigung des Abonnements muss spätestens acht Wochen zum Ende des Bezugs- zeitraums in schriftlicher Form an den Verlag erfolgen. Ansonsten verlängert es sich automa- tisch um ein Jahr.

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Gestaltung

Layout nach Entwürfen von Simone Andjelković, sim-ple.net / qart Büro für Gestaltung, Hamburg

DOI Gesamtheft

https://doi.org/10.30820-1431-7168-2020-1

Copyright © 2020 Psychosozial-Verlag Nachdruck – auch auszugsweise – nur nach Rücksprache mit dem Herausgeber und dem Verlag. Alle Rechte vorbehalten.

ISSN 1431-7168 ISSN digital 2699-2043

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supervision 1.2020 2

2 Editorial

aus Ihrer Sicht Berater nicht neutral sein können obwohl häu- fig das Gegenteil postuliert wird. Neben der Frage der Macht ist auch die Rolle der Feldkompetenz ein zentrales Thema in der Beratung. Ausgehend vom mitunter kontrovers geführten Diskurs innerhalb der Supervision spricht sich Erhard Tietel für eine beträchtliche Dosis Feldkompetenz bei der Beratung von Betriebsräten aus. Er skizziert, wie sehr sich deren Rolle in den vergangenen Jahren verändert hat und macht sich für die Differenzierung zwischen der beruflich-professionellen und der arbeitspolitischen Dimension in Beratungsprozes- sen stark. Technologische Expertise spielt bei der digitalen Transformation eine wichtige Rolle. Vor dem Hintergrund neuer technischer Möglichkeiten befasst sich Andreas Nol- ten mit deren möglichen Auswirkungen auf Supervision und Organisationsberatung. Dies betrifft sowohl Veränderun- gen der Arbeitswelt der Supervisanden als auch die konkrete supervisorische Arbeit. Hiervon könnten sogar grundlegende Arbeitsprinzipien der Supervision betroffen sein. Ein solcher Grundsatz ist das Eintreten für und die Verwirklichung des demokratischen Prinzips. Ronny Jahn geht von der Beob- achtung aus, dass es unter Supervisoren ein sehr heteroge- nes Demokratieverständnisse gibt, was seiner Ansicht nach erhebliche Auswirkungen sowohl auf die supervisorische Arbeit als auch auf die berufs- und fachpolitische Auseinan- dersetzung hat. Die Frage der Dosis stellt sich ihm mit Blick auf eine mögliche Überhöhung des demokratischen Prinzips in manchen Beratungsansätzen und beraterischen Haltun- gen. Der Schwerpunkt des Heftes schließt mit grundlegen- den Reflexionen von Wolfgang Weigand, der im Rückgriff auf religiöse und literarische Texte die Frage nach der Eitel- keit des Beraters aufwirft. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht Selbstgefälligkeit und Narzissmus, sondern, entsprechend ihrer ursprünglichen Wortbedeutung, die Vergänglichkeit irdischen Tuns und der besonnene Umgang damit.

Die Frage nach der »richtigen« Dosis wird im vorliegen- den Heft nicht abschließend beantwortet. Wir sind aber sicher, dass die sehr unterschiedlichen Denkanstöße zur kri- tischen Selbstreflexion und gegebenenfalls innerer Neupo- sitionieren hilfreich sind. Wir wünschen eine vergnügliche Lektüre und freuen wir uns über Ihr Feedback!

Andreas Nolten und Erhard Tietel

Liebe Leserin, lieber Leser,

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/10.30820/1431-7168-2020-1-2

auf die Dosis kommt es an. Dieser im Grunde für fast alle Lebensbereiche gültige Satz geht auf einen Ausspruch von Philippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim zurück, besser bekannt als Paracelsus. Vor mehr als 500 Jahren hat der Arzt und Alchemist tradierte Vorstellungen hinterfragt, Neues ausprobiert und auch den Konflikt nicht gescheut. Übertragen auf Supervision, Coa- ching und Organisationsberatung sind wir in unserem Tun permanent aufgefordert, unser Wissen sowie unsere Einstel- lungen und Haltungen kritisch zu überprüfen. Die Artikel der vorliegen Ausgabe dokumentieren, wie unterschiedlich und facettenreich die Auseinandersetzung mit der Frage der Dosis sein kann. In der Diskussion um die inhaltliche Ausgestaltung innerhalb der Redaktion ist uns sehr schnell klar geworden, dass jede und jeder von uns – geprägt durch vergangene und gegenwärtige Erfahrungen aus der Beratungspraxis – einen je eigenen Zugang zum Thema hat. So war die Idee eines Hef- tes geboren zu dessen Themenschwerpunkt ausschließlich Redakteure und Herausgeber der Zeitschrift Supervision bei- getragen haben.

Unsere Kollegin und ehemalige Redakteurin der Zeit- schrift Supervision, Angela Gotthardt-Lorenz, nähert sich im Gespräch mit unserer Redaktionsleiterin Andrea Sanz der Frage der Dosis mit Blick auf neuere Entwicklungen im Bereich der Supervision. Es geht dabei um die Notwendigkeit und den Umfang von Supervisionsforschung, Erkenntnisse der Arbeitssoziologie sowie veränderte Belastungen, denen Supervisorinnen und Supervisoren unter modifizierten Rah- menbedingungen ausgesetzt sind. Ein Aspekt hierbei ist die Grenze zwischen Supervision und Organisationsberatung.

Letzterer widmet sich Peter Altvater in seinem Artikel. Ihn interessieren besonders die Interaktionsdynamiken zwi- schen Beratern und den unterschiedlichen Akteuren inner- halb der Organisation. Er untersucht, welchen Erkenntnis- gewinn unterschiedliche theoretische Konzepte und Modelle ermöglichen. Aus der Perspektive der Dosierung geht er der Spannung von Abgrenzung und Identifikation in unter- schiedlichen Phasen des Beratungsprozesses nach. Theresia Volk greift die Frage der Macht auf. Sie stellt die Macht des Managers der des Berater gegenüber und erläutert, warum

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