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05.10.2017 10:15 CEST
Sekundenschlaf – jeder zehnte stuft eigenes Risiko als hoch ein
Müdigkeit am Steuer ist gefährlich – und dennoch weit verbreitet. Brisant:
Bei einer Umfrage der AXA Winterthur bei 1000 Autofahrerinnen und Autofahrern gab jeder zehnte an, dass er das eigene Risiko für einen Sekundenschlaf als hoch einstuft.
Wer übermüdet ist, gehört nicht ans Steuer. So einfach das klingt, so schwierig ist es manchmal einzuhalten. Gemäss Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) ist bei rund 10 bis 20 Prozent aller Verkehrsunfälle
Müdigkeit im Spiel.
Die Schweizerinnen und Schweizer sind sich dieser Gefahr absolut bewusst.
Bei einer Umfrage der AXA Winterthur bei 1000 Autofahrerinnen und Autofahrern gaben 92 Prozent aller Befragten an, dass sie Müdigkeit am Steuer gefährlich oder sehr gefährlich finden. Damit steht Müdigkeit für die Befragten nach Alkohol (96%) und Ablenkung (93%) an dritter Stelle punkto Gefährlichkeit. Dennoch ist übermüdetes Fahren relativ häufig: Drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie schon eine gefährliche Situation im Verkehr erlebt haben, weil sie müde waren.
Kurz eingenickt – und schon ist es passiert
Besonders brisant: Rund jeder zehnte stuft das Risiko als hoch ein, dass er beim Fahren in einen Sekundenschlaf fallen könnte. Bei den Männern gaben 11 Prozent der Befragten an, dass sie das eigene Risiko für Sekundenschlaf als hoch erachten, bei den Frauen waren es 8 Prozent.
Eine solche Müdigkeitsattacke kann fatale Folgen haben. «Wer bei Tempo 50 zwei Sekunden lang einnickt, befindet sich während 28 Metern im Blindflug», erklärt Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung & Prävention bei der AXA Winterthur. «Wenn dann nichts passiert, kann man nur noch von Glück sprechen», so die Unfallforschungsexpertin.
Viele Menschen glauben zwar, sie würden beim Autofahren merken, wenn sie kurz vor dem Einschlafen sind. Das sei jedoch ein Irrtum, sagt AXA
Unfallforscherin Bettina Zahnd. «Zwar merkt man, wenn man müde ist, doch das Einnicken geschieht plötzlich und lässt sich kaum vorhersagen.»
Das wirkt gegen Müdigkeit am Steuer
Das einzige wirklich wirksame Mittel gegen Müdigkeit ist Schlaf.Verzichten Sie auf das Fahren, wenn Sie müde sind oder spät in der Nacht zurückfahren müssten.
Nehmen Sie allenfalls die öffentlichen Verkehrsmittel oder ein Taxi.Verzichten Sie vor der Fahrt auf Alkohol und schweres Essen – beides macht zusätzlich müde.
Halten Sie sofort an, wenn Sie schläfrig werden. Bewegen, strecken und entspannen Sie sich. Gönnen Sie sich einen Turboschlaf, d.h. einen kurzen Schlaf von idealerweise 15 Minuten. Fahren Sie wenn möglich nicht länger als zwei Stunden am Stück und möglichst nicht in der Nacht zu einer Zeit, zu der Sie normalerweise schlafen.Energy Drinks oder Kaffee können höchstens kurzfristig helfen. Gegen Müdigkeit sind auch sie machtlos. Sobald die Wirkung des Koffeins nachlässt, ist man meist schläfriger als zuvor.
Über die AXA
Rund zwei Millionen Kundinnen und Kunden in der Schweiz vertrauen auf die Expertise der AXA in der Personen-, Sach-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung sowie in der Gesundheits- und beruflichen Vorsorge. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit, Vorsorge und Unternehmertum sowie einfachen, digitalen Prozessen steht die AXA ihren Kundinnen und Kunden als Partnerin zur Seite und ermutigt sie mit ihrem Markenversprechen «Know You Can», auch in herausfordernden
Situationen an sich selbst zu glauben. Dafür setzen sich rund 4500 Mitarbeitende sowie die 3000 Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb persönlich ein. Mit über 340 Geschäftsstellen verfügt die AXA über das schweizweit grösste Vertriebsnetz in der Versicherungsbranche. Die AXA Schweiz gehört zur AXA Gruppe und erzielte 2020 ein Geschäftsvolumen von CHF 5,7 Mia.
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