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46. Jahrgang Donnerstag, 1. Oktober 2015 Nummer 40

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ausgeliehen wurde. Erbaut aus den Spenden wenig vermögender Gläubiger in der späten Nachkriegszeit gab die Kirche das Kongress- zentrum, das immer ein wenig neben der profanen Struktur der Taunusgemeinde gele- gen hatte, um 1990 auf, die Stadtverwaltung erwarb den Saalbau als vorläufige Stadthalle, bald mit dem lang- fristigen Ziel, hier neu zu bauen, wes- halb die Unterhal- tung des Anwesens auf ein Minimum reduziert worden war. Schließlich wurde es als so un- wirtschaftlich an- gesehen, dass die vorgesetzten Be- hörden den Abriss des denkmalge- schützten Gebäudes genehmigten. Und dann geschah, trotz Auszug der Kirche (aber genau da ist es ja nötig) ein Wunder: Einige Narren, fröhliche Sänger und andere Vereinsleute, vor allem aber die ortsansässigen Denkmalschützer stellten sich auf die Hinterbeine und kippten die bereits gefassten Beschlüsse der Stadt- verordneten, die sich in einer neuerlichen Abstimmung dem Bürgerwillen verpflichtet zeigten.

Bis heute erinnern Redner im Kommunal- parlament immer noch an die immensen Königstein (hhf) – „Am 15. September jährte

sich die Weihe des Hauses der Begegnung zum 60. Mal. Ein Ehrentag, von dem man lange nicht gedacht hätte, dass das HdB ihn erleben würde“, so stand es jüngst in einer Vortragsankündigung zu lesen. Tatsächlich füllt die „Akte HdB“ auch im KöWo-Ar- chiv mehrere Ordner,

und die enthalten höhere Glanzpunkte und tiefere Abgründe, als man der Realität zutrauen möchte.

Der heftige Wechsel von wunderbarer Schöpfung aus dem Nichts, allge- meiner Verdammnis und Wiederauferstehung wür- de einem Jungliteraten si- cher den Tadel einbringen, allzu fantasievoll vorge- gangen zu sein (wenn nicht gar in der Bibel ab- gekupfert zu haben), ist aber pure Königsteiner

Lokalgeschichte mit teilweise europawei- ten Auswirkungen. Zum Beispiel gab es mehr als einmal eine klare Mehrheit für den Abriss des denkmalgeschützten Hauses im Stadtparlament, während es Kardinal Frings noch zur Bemerkung, Königstein sei „das Hauptquartier der Nächstenliebe“ geworden, inspiriert hatte. Katholische Würdenträger aus der ganzen Welt trafen sich hier zu den regelmäßigen Kongressen von „Kirche in Not“ mit Politikern und Protestanten, kurz vor der Fastenzeit wurden die Porträts der Bi- schöfe und Kardinäle dann abgehängt, wenn der Saal als Narrhalla an die Plasterschisser

Wochenzeitung für Königstein im Taunus mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Orts teilen Schloßborn und Oberems

Herausgeberin: Annette Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85-0 • Fax 0 61 74 / 93 85-50 • Gegr. 1970 von R.+A. Pratsch

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Königsteiner Hauptquartier der Nächstenliebe wird 60 Jahre alt

Kosten, die dieser Sinneswandel verursacht hat – die Narben im städtischen Haushalt sind noch deutlich sichtbar und schmerzen besonders, wenn die Sanierung des ebenfalls denkmalträchtigen Kurbades auf der Tages- ordnung steht.

Dafür aber hat Königstein mit einem viel- leicht etwas hässlichen Entlein eines der wenigen Kongressgebäude im speziellen Ar- chitekturstil der 50er-Jahre bewahrt, dafür und für die besonders auf energetischer Ebe- ne hochmoderne Sanierung bereits mehrere Preise gewonnen – und genaugenommen sind Bürger wie Kommunalpolitiker sich

Fortsetzung auf Seite 6 Die Geschichte der katholischen Vertriebenenseelsorge ist nicht nur in Ost und West sehr wechselhaft gewesen, sondern auch vor Ort: Nach Schließung der „Königsteiner Anstalten“ seitens der Kirche und Kauf des HdB durch die Stadt trugen sich heuer Weihbischof Dr. Reinhard Hauke und Landrat Ulrich Krebs in das Goldene Buch der Stadt ein – auf der Bühne des jüngst renovierten Denkmals für die seltene Archi-

tektur der 50er-Jahre jenseits der reinen Wohnungsbauten. Foto: Friedel

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A K T U E L L E N A C H R I C H T E N

Aus dem RATHAUS Königstein

Am Donnerstag, 8. Oktober, wird im ganzen Stadtgebiet wieder Grünschnitt eingesam- melt. Eine Anmeldung für die Abfuhr von Grünschnitt ist nicht erforderlich.

Die Stadtverwaltung bittet, Folgendes zu beachten:

• Äste und Zweige dürfen höchstens arm- dick und bis zu 1,50 m lang sein. Sie werden nur in handlichen Bündeln (ma- ximal 10 kg pro Bündel) abtransportiert.

Bitte verwenden Sie keine Plastikschnur, da diese nicht kompostiert werden kann.

• Es werden maximal 20 Bündel pro Haushalt mitgenommen. Ungebündeltes Schnittgut bleibt liegen.

Aufgrund der Einführung der Biotonne wer- den nur noch gebündelte Äste und Zweige mitgenommen. Laub, Rasenschnitt und ande- rer kleinerer Gartenabfall kann in der Bioton- ne entsorgt oder in städtischen Papiersäcken bei der Abholung der Biotonne dazugestellt werden.

Städtische Papiersäcke sind gegen eine Ge-

bühr von 2 Euro bei der Stadtverwaltung Königstein im Taunus, Burgweg 5, montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8.30 bis 12 Uhr sowie montags von 15.30 bis 17.45 Uhr erhältlich. Die Kur- und Stadtin- formation, Hauptstraße 13 a (Kurparkpassa- ge) verkauft die Säcke während ihrer Öff- nungszeiten montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 13 Uhr.

Außerdem sind die Säcke beim städtischen Wertstoffhof im Forellenweg 1a erhältlich, der auch weiterhin die kostenlose Annahme von Grünschnitt anbietet. Der Wertstoffhof ist jeweils mittwochs von 15.30 bis 18.30 Uhr und samstags von 8 bis 14 Uhr geöffnet.

Pro Anliefertag darf ein halber Kubikmeter abgegeben werden.

Bitte beachten Sie, dass Papiersäcke aus Baumärkten oder anderen Geschäften nicht mitgenommen werden.

Bei Fragen zu den verschiedenen Abfall-The- men gibt die Stadtverwaltung gerne telefo- nisch Auskunft unter Telefon 06174/202-777.

Abfuhr von Grünschnitt am 10. September

Normalerweise hat das Bürgerbüro an jedem ersten Samstagvormittag eines Monats ge- öffnet. Aufgrund des Feiertags am Samstag, 3. Oktober, hat das Rathaus an diesem Tag allerdings geschlossen, bietet aber am Sams- tag, 10. Oktober, von 9 bis 12 Uhr einen Ersatz-Öffnungstermin an.

Bürgerbüro am 3. Oktober geöffnet

Das neue Buch von Michel Houellebecq,

„Unterwerfung“, liefert jede Menge Diskus- sionsstoff. Marie-Charlotte Siepenkort stellt es am Dienstag, 6. Oktober, in der Stadtbib- liothek vor. Sie hat ihren Vortrag, der um 20 Uhr beginnt, mit der Überschrift „Unterwer- fung – Alles Fiktion?“ versehen.

„Unterwerfung“

Alles Fiktion?

Königstein – Die Angebote eines Heilklima- tischen Kurortes sind vielfältig. Ob Kurpark, Terrainkurwege, Schwimmbad oder spannen- de Themen-führungen: Von den Einrichtun- gen und Veranstaltungsprogrammen profi- tieren Gäste und in einem besonderen Maße Bürgerinnen und Bürger. Beste Gelegenheit die Vorteile des Heilklimatischen Kurortes Königstein im Taunus kennenzulernen und zu genießen ist am kommenden Samstag, 3.

Oktober 2015 beim 5. Kur-Erlebnistag.

Der bunte Veranstaltungsreigen beginnt um 9 Uhr mit einer besonderen Wanderung.

Heilklima-Therapeutin Kathrin Schäfer führt ihre Gäste rund 10 Kilometer und 230 Höhen- meter mit überwiegend leichten bis mäßigen Steigungen durch die Altkönigstraße zum Reichenbachtal und über den Falkensteiner Hain wieder zurück. Der Weg bietet eine erhöhte Reizintensität durch Sonnen- und Windexposition sowie den Wechsel von Son- ne und Schatten. Während der Wanderung werden auch Dehnübungen absolviert und Pulsmessungen vorgenommen. Zum Ab- schluss gibt es einen Fitnessdrink im Kurbad- Restaurant.

Wer den 5. Kur-Erlebnistag gemütlich be- ginnen lassen möchte, ist im Restaurant des Kurbades herzlich willkommen. Passend zum Panorama-Frühstück bietet Hristo Martich- kov klassische Kurmusik.

Um 11 Uhr und um 14 Uhr kann man bei einer Aqua-Fitness-Schnupperstunde im Kur- bad gesunde Bewegung im Wasser testen.

Wer lieber „an Land“ etwas für die Gesund- heit tun möchte, kann an einer Rückenfitness- Schnupperstunde um 12 Uhr im Gymnastik- raum des Kurbads teilnehmen.

Das musikalische Programm setzt sich dann um 14 Uhr fort. Zur Kaffee- & Kuchenzeit präsentiert Hristo Martichkov im Restaurant des Kurbades die Musik der Wiener Caféhäu- ser und sorgt so für beste Unterhaltung.

Vor 200 Jahren wurde Dr. Georg Ping- ler geboren, der durch die Gründung einer kleinen Wasserheilanstalt die Entwicklung Königsteins zum Kurort in die Wege leitete.

Daher ist ihm am kommenden Samstag die

Themen-Führung von Stadtarchivarin Beate Großmann-Hofmann gewidmet. Start ist um 15 Uhr an der Kur- und Stadtinformation Königstein, Hauptstraße 13a (Kurparkpassa- ge).Ein Kur-Erlebnis auch für Kinder!

Für kleine Kur-Spezialisten gibt es am kom- menden Samstag ein besonderes Programm, das um 10 Uhr startet. Dann geht es nämlich mit Rainer Kowald vom Förderverein Kurbad Königstein e.V. in die Technik des Kurbades.

Und das ist ganz schön spannend, sind hier doch alle „Schalthebel“, die dafür sorgen, dass das Kurbad an rund 360 Tagen im Jahr geöffnet hat. Das Erlebte lässt sich gleich anschließend auf Papier bringen. Gemeinsam mit Jutta Liebe, Stadtmarketing Königstein im Taunus, darf man sein persönliches Bild vom Kurbad zu malen.

Die drei schönsten Bilder werden natürlich prämiert! Um 15 Uhr führt die letzte der vier Expeditionen ins Heilklima speziell für Kin- der mit den Spurensuchern Taunus auf dem Heilklima-Wanderweg Königstein 2 durch den Falkensteiner Hain. Bei der Erlebnis- führung für Kinder im Grundschulalter wird erkundet, was das Heilklima ist, woran man es erkennt, was es eigentlich heilt und wie es sich vom normalen Klima unterscheidet. Im Übrigen: Wer an allen vier Heilklima-Wan- derungen mit den Spurensuchern mitgemacht hat, darf sich auf eine kleine Überraschung freuen!

Im Kurbad Königstein heißt es außerdem wieder den ganzen Tag „Fang das Quietsche- entchen!“: Gelbe Zeitgenossen im Innen- und Außenbecken suchen ein neues Zuhause…

Der 5. Königsteiner Kur-Erlebnistag mit seinem abwechslungsreichen Programm ist kostenlos. Nur für die Aqua-Fitness-Schnup- perstunde im Kurbad fällt der reguläre Eintritt ins Bad an. Das ausführliche Programm mit allen Informationen liegt in der Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a, dem Rat- haus, Burgweg 5, dem Kurbad und an vielen anderen Stellen in der Stadt Königstein im Taunus aus und steht auf www.kur-koenig- stein.de zum Download bereit.

5. Kur-Erlebnistag in Königstein im Taunus

Königstein – Seit über 30 Jahren im Musik- geschäft und kein bisschen leise: Sigi‘s Jazz Men sind bekannt dafür, Jazz in all seinen faszinierenden Facetten besonders spritzig und zugleich einfühlsam zu präsentieren.

Die liebste Musik der Künstler ist das breite Repertoire aus allen Epochen des Dixie-Jazz, auch wenn die Band von „jetzt auf gleich“ auf Rock und Pop umschalten kann.

Am Sonntag, 18. Oktober, zeigen Sigi‘s Jazz-Men in Königstein ihr Können. Dazu verwandelt sich ab 11 Uhr der große Saal des Hauses der Begegnung in eine riesige Jazz- Lounge, in der man ganz entspannt die Musik genießen kann.

Feste Holztische und Bänke oder Liege- stühle bieten ausreichend Sitzgelegen. Wer lieber mitgrooven oder ein bisschen plau- dern möchte, findet sicherlich an einem der Stehtische ein Plätzchen. Dazu gibt es natür- lich erfrischende Getränke und ein kleines Speisenangebot. Karten sind ab sofort für 20 Euro im Vorverkauf bei der Kur- und Stadtinformation in der Hauptstraße 13a, Telefon 06174/202251, info@koenigstein.de, erhältlich, Mitglieder der Kulturgesellschaft zahlen 18 Euro. Ausführliche Informationen auch zu den weiteren Veranstaltungen bietet die Internetseite der Königsteiner Kulturge- sellschaft unter www.kultur-koenigstein.de.

Sigi‘s Jazz-Men:

Jazz-Matinee im Haus der Begegnung

Königstein – Am Freitag, 9. Oktober, 15 Uhr, bietet sich wieder eine gute Gele- genheit, in Königstein auf Entdeckungsreise zu gehen oder gemeinsam mit Freunden oder Gästen unser schönes Städtchen neu zu erleben: Hermann Groß begrüßt Gäste und Bürger unserer Stadt wieder einmal zu seiner beliebten Stadtführung.

Auf dem nachmittäglichen Spaziergang durch den Kurpark auf die Burg und durch die Alt- stadt erschließen sich zum Teil ungeahnte Einblicke in die Geschichte und das Leben des Heilklimatischen Kurortes. Natürlich gibt es Erläuterungen zu den wichtigsten Sehens- würdigkeiten, wie beispielsweise die Villa Borgnis, das Luxemburgische Schloss, das

Alte Rathaus und die das Stadtbild prägende Burgruine.

Hermann Groß führt aber auch zu Stellen im Städtchen, die unscheinbar erscheinen mö- gen, vielleicht nicht jedermann bekannt, aber ihre eigene kleine Geschichte haben.

Die Teilnahme an der Stadtführung ist kos- tenlos und eine Anmeldung ist nicht er- forderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen in fröhlicher Runde Königstein im Taunus (wieder) kennen zu lernen. Weitere Auskünfte sind in der Kur-und Stadtinfor- mation der Stadt Königstein unter Telefon 06174/202251 erhältlich.

Treffpunkt ist an der Kur- und Stadtinforma- tion, Hauptstraße 13a, im schönen Kurpark.

Stadtführung durch Königstein mit Hermann Groß

Hochtaunuskreis – Die neuesten Zahlen der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle des Kreises – zum 31. Dezember 2014 – belegen die wichtige Bedeutung der Arbeit. Allein im Jahr 2014 befanden sich insgesamt rund 1171 Schuldner/Fälle in laufender Beratung (laufende Fälle Stand 01.01 und Neufälle des Jahres). 258 so genannte „Neufälle“ wer- den von der Statistik für 2014 ausgewiesen:

153 Männer und 105 Frauen. Den größten Anteil machen die 40 bis 49-Jährigen aus.

„Die Schuldner- und Insolvenzberatung ist in Zeiten steigender Verschuldung beson- ders wichtig“, sagt Kreisbeigeordnete Katrin Hechler. „Zum einen helfen die Beratungen überschuldeten Menschen sich wirtschaftlich zu stabilisieren, zum anderen werden wieder neue Lebensperspektiven eröffnet, um unab- hängig von staatlicher Hilfe leben können“, fügt Katrin Hechler hinzu.

Rechnet man diese Zahl auf die in den jewei- ligen Schuldnerhaushalten lebenden Perso- nen hoch, haben die Kreisberater rund 3.362 Menschen geholfen, finanzielle Engpässe zu klären und Zukunftsaussichten aufzuzeigen.

Somit hält sich die Zahl der Kurz- und Krisenberatungen in der Beratungsstelle des Hochtaunuskreises seit Jahren auf gleichho- hem Niveau.

Beachtlich ist auch, dass es seit Eröffnung der Beratungsstelle in insgesamt 5.024 Fällen notwendig war, eine kontinuierliche Hilfe- stellung für die Betroffenen zu gewähren, um eine Stabilisierung der ökonomischen Situa- tion der betroffenen Menschen zu erreichen.

Angenommen wird die Hilfestellung der Be- ratungsstelle vor allem bei den mittleren Ein- kommensschichten. Immerhin konnten bei 3.853 Fällen bis Ende des Jahres 2014 die Schulden mit Hilfe der Berater reguliert wer- den. Etwa die Hälfte der Betroffenen waren hochverschuldet mit mehr als 20.000 Euro Verbindlichkeiten. Die Gläubigeranzahl pro Fall liegt meist zwischen 10 bis 30 Gläubi- gern. In Einzelfällen sind jedoch auch über 100 Gläubiger zu verzeichnen.

Die Schwerpunkte in den Verschuldungs- sparten kommen überwiegend aus Kreditver- bindlichkeiten, aber auch mit zunehmender Tendenz aus Mietrückständen und Energie- schulden.

Letzteres ist besonders dramatisch, da bei

Mietschulden die Zwangsräumung und damit im schlimmsten Fall sogar die Obdachlosig- keit droht. Die Rückstände beim Energiever- sorger führen in letzter Konsequenz zur Lie- fersperre und damit ebenfalls zu gravierenden Einschränkungen.

Zudem wurde die Arbeit der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle mit dem Jugend- amt sowie dem Allgemeinen Sozialdienst im Rahmen der Umsetzung des Kinder- und Ju- gendgesetzes (SGB VIII) weiter intensiviert und gelobt. Hauptaugenmerk liegt hier in der wirtschaftlichen Stabilisierung von Familien- systemen.

Auch bietet die Schuldnerberatung insbe- sondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbei- tern des Geschäftsbereichs Soziale Dienste Hilfestellung und Fachberatung, sowie die Mitarbeit bei der Beratung an, um grundsätz- lich Familien mit Kindern frühzeitig stabi- lisieren zu können und somit eine Ver- und Überschuldung abzuwenden. Darüber hinaus werden auch externe Soziale Dienste wie die Krankenhaussozialarbeit oder Sozialarbeiter in Ausbildungsbetrieben bei Bedarf durch die Schuldnerberatung beraten und unterstützt.

„Der vorliegende Jahresbericht zeigt, dass die Arbeit der Schuldner- und Insolvenzbe- ratungsstellen weiterhin von enormer Be- deutung ist und ein erheblicher Bedarf an einem weiteren Ausbau, auch im Bereich der Präventionsarbeit, besteht“, bemerkt Katrin Hechler abschließend.

An die Schuldnerberatungsstelle des Hoch- taunuskreises können sich alle Familien und Einzelpersonen wenden, die aufgrund ihrer Einkommenssituation nicht mehr in der La- ge sind, ihren monatlichen Verpflichtungen sowie bestehenden Schuldverpflichtungen nachzukommen.

Die Schuldnerberatung ist Montag bis Mitt- woch von 8 bis 16.30 Uhr, donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr sowie freitags von 8 bis 15 Uhr unter Telefon 06172/999-5796, -5797 und -5798 erreichbar.

Neueste Zahlen zur Arbeit

der Insolvenzberatungsstelle

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Königstein (el) – Bayerische Gemütlichkeit mitten in Königstein? Ja, das lässt sich ein- richten und zum mittlerweile 9. Königsteiner Oktoberfest mit verkaufsoffenem Sonntag allemal, wobei sich erneut feststellen ließ, dass es sich hier nicht etwa um inszenierte Solidarität mit den Bajuwaren handelte, son- dern um ein authentisches Fest, das zwar mit dem „großen Bruder“ in München verwandt ist, dafür aber in Königstein selbst eigene, feste Wurzeln geschlagen hat. Davon zeug- ten wieder einmal die vielen überzeugten Trachtenträger, die in der Königsteiner Innen- stadt anzutreffen waren und die sich scheinbar zum Schaulaufen verabredet hatten. Auffällig waren hier nicht nur Janker, Halstücher und Hemden im Landhaus-Stil zu beobachten, sondern ganze Outfit-Kreationen, über die sich der Träger wohl im Vorfeld schon einige Gedanken gemacht hat. Gamsbart-Hut ab al- so vor den Königsteinern, die dem Aufruf des hiesigen Vereins für Handwerk und Gewerbe gefolgt waren und sich samt ihres modischen Looks und gerade wegen Letzterem gerne und so gar nicht kamerascheu vor die Linse von Udo Weihes Königsteiner Büroservice begaben. Dies alles, um für sich die Chance auf einen Platz auf den vorderen Rängen beim großen Trachtenwettbewerb des HGK zu wahren. Dabei machten es die Gewinner der Jury durchaus nicht leicht, eine Entschei- dung zu treffen, wie Sieglinde Krohn, wenn- gleich hoch erfreut über diesen Umstand, kurz vor der Prämierung des besten Outfits in den Kategorien Damen, Herren und Kinder feststellen musste. Udo Weihe selbst musste als Chef des Königsteiner Narrenclubs erst mal die Kamera gegen eine Grillzange ein- tauschen. Wie in den Jahren zuvor hatte er am Sonntag Dienst im großen Plaschi-Zelt auf dem Kapuzinerplatz, an dem am Abend zuvor noch der Verein sein allererstes Ok- toberfest gefeiert hatte und damit – wie sich aus dem zahlreichen Besuch schließen lässt – womöglich eine weitere Königsteiner Tradi- tion geschaffen hat. Selbst am Tag nach dem Fest war das Zelt immer noch gut gefüllt mit jenen, die sich bei Brezeln, Worscht und Bier und vor allem Gemütlichkeit viel zu erzählen hatten und hier genau an der richtigen Ad- resse waren. Für jene, die eher zum „Süßen“

tendieren, gab es aber auch das entsprechende Angebot, ebenfalls auf dem Kapuzinerplatz.

Hier veranschaulichten die Betreiber der

„Füchse“ aus Mammolshain, wie ein echter Hesse den guten Apfelsaft keltert, der dann bei entsprechener Gärung irgendwann den Sprung vom „Süßen“ zum echten Abbelwoi schafft. Dem süßen Saft, der am Sonntag al- lerdings der Presse entronnen ist, wird diese Ehre jedoch nicht vorbehalten sein, er wurde in Nullkommanix von durstigen Kehlen ab- sorbiert, während faszinierte Kinderaugen den gesamten Keltervorgang verfolgten und ganz nebenbei noch über die vielen Traktoren staunten, die wie ein Fuhrpark in der Georg- Pingler-Straße aufgereiht waren.

So bot die Innenstadt ein buntes Bild, wobei die Farben Blau und Weiß sicherlich hier und da dominierten. In der Kirchstraße stan- den die Menschen wieder Schlange für die Quarkteigbällchen von Bäcker Hees. Diesmal wurden die Königsteiner auch Zeuge eines seltenen Bildes: Emil Hees und sein Bruder Norbert, beide wohl „behütet“ mit weißer Kochmütze, waren beide im Einsatz, um die leckeren Backwaren an den Mann zu bringen.

Vereinzelt hatten die Menschen auch Stühle an den Straßenrand gerückt, um hier nicht nur eine Maß zu genießen, sondern auch die letzten sehr spätsommerlichen Sonnenstrah- len, die ihr Übriges zum Oktoberfest-Spaß beitrugen. Letzteren hatten auch die Kleinen, für die es neben einer Kutschfahrt auch noch viele weitere Angebote gab, wie jenes der Kinderkunstwerkstatt in der hinteren Haupt- straße, bei dem Feinmotorik und Kreativität gefragt waren, oder auch bei der Fahrschule Hüttl, die die Autofahrer von morgen schon mal darauf vorbereitete, wie es ist, einen Reifen wechseln zu müssen. Und immer wie- der wurden die vielen schönen Oktoberfest- Impressionen von der Blasmusik um Karsten Weber und seine Blechbuckel begleitet, die sich am Sonntag überall dort postierten, wo sich die Menschen versammelten, um ihnen zuzuhören.

Auch der gute Zweck rückte in den Vor- dergrund. Sowohl der Königsteiner Damen Lions Club als auch das Pendant für die Herren war mit je einem Stand und einem konkreten Angebot vertreten. Während die Herren auf Spundekäs, Brezn und Wein aus Rheinhessen setzten, bucken die Ladys fri- sche Waffeln und informierten gerne über anstehende Club-Aktivitäten.

Oktoberfest in Königstein – fast schon ein Selbstläufer

Zum Oktoberfest in Königstein mit verkaufsoffenem Sonntag bot die Fußgängerzone wieder ein buntes Bild; viele nutzten den Tag auch dafür, um die Kurstadt kennenzulernen.

Foto: Schemuth

Königstein (el) – Wie es aussieht, steht Königstein anlässlich der Feiern rund um das Jubiläum „25 Jahre Deutsche Einheit“

hoher Besuch ins Haus. Wie die Hessische Staatskanzlei bestätigt hat, haben sich für Freitag nicht nur Ministerpräsident Volker Bouffier, sondern auch Bundespräsident Jo- achim Gauck als Gäste des Fünf-Sterne Su- perior Boutique Hotels Villa Rothschild an- gekündigt. Dazu muss man wissen, dass die Villa Rothschild selbst ein Ort ist, den man zur Wiege der Bundesrepublik Deutschland zählt. Im „Haus der Länder“ wurde 1949

das Fundament für das spätere Grundgesetz gelegt. So wurde es von 1948 bis 1949 als Tagungshaus des Parlamentarischen Rates, des Wirtschaftsrates der Bizone und der west- deutschen Ministerpräsidenten genutzt.

Der Glanz dieser Feierlichkeiten rund um das Einheits-Jubiläum in Frankfurt strahle laut Bürgermeister Leonhard Helm auch auf Königstein aus und man sei geehrt. Aller- dings sei eine kleine Stadt wie Königstein im Gegensatz zur Mainmetropole Frankfurt auch nicht für einen Massenansturm an Schaulus- tigen geeignet.

Bundespräsident Gauck

kommt nach Königstein

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Herausgeberin: Annette Bommersheim Geschäftsführer: Alexander Bommersheim Anzeigenleitung: Alexander Bommersheim Anzeigenberatung: Torsten Großmann Redaktion: Elena Schemuth (el) Produktion: Birger Auweck Geschäftsstelle: Theresenstraße 2

61462 Königstein im Taunus Telefon: 06174 / 93 85 - 0

Telefax: 06174 / 93 85 - 60 u. 9385 - 50 E-Mail: kw@hochtaunus.de Internet: www.koenigsteinerwoche.de Auflage: 12.700 verteilte Exemplare für

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z. Zt. gültig Preisliste Nr. 35 vom 1. Januar 2015

Druck: Oberhessische Rollen-Druck GmbH, Alsfeld Für unverlangt eingesandte Manuskripte und

Fotos wird keine Haftung übernommen.

Impressum

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Augenärzte: Auskunft durch die zentrale Leitstelle d.

Hochtaunuskreises, Tel. 06172 / 19222.

Zahnärztliche Notfallvertretungsdienst: 01805 / 60 70 11 Caritas-Sozialstation für ambulante Pflege- und Hilfsdienste: Tel. 06174 / 9599960 Mobiler sozialer Dienst: Tel. 06174 / 9599960

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Feuerwehr und Unfall-Rettungsdienst: Tel. 112 Krankentransporte: Tel. 06172 / 19222 Hospiz Arche Noah: Tel. 0172-6768888 Seelsorger: Diakon Herbert Gerlowski Tierärztlicher Notdienst:

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HCI Immobilien Kelkheim, Rita Born Kelkheim Wir bitten um freundliche Beachtung.

Beilagenhinweis

Königstein – Die Spurensucher Naturerleb- nisschule Taunus e.V. haben sich für die win- dige Jahreszeit wieder einiges ausgedacht.

Auch dieses Jahr sind alle Kinder zwischen sechs und elf Jahren sowie auch mutige El- tern zur Halloween-Wanderung eingeladen.

Diesmal geht es am Freitag, 16. Oktober, ab 19 Uhr rund um Burgberg und Woogtal.

Start und Ziel sind diesmal der Grillplatz am Freibad, wo auch für Essen und Trinken ge-

sorgt wird. Anmelden können sich alle unter spurensucher-taunus@gmail.com.

In den Ferien geht es weiter mit der zweiten Auflage des GeoCamps. Dabei begeben sich Kinder zwischen 9 und 14 Jahren auf die Su- che nach Mineralien und Fossilien. Diesmal findet vom 19. bis 22. Oktober eine Exkur- sionstour durch den Taunus statt. Weitere Informationen auf der Website der Spurensu- cher unter www.spurensucher-taunus.de.

Herbstprogramm der Spurensucher

Königstein – Hermann Groß beschäftigt sich in einer Lesung mit Vortrag in der Stadtbi- bliothek am Dienstag, 13. Oktober, 20 Uhr, einmal nicht mit einem historischen Thema, sondern mit einem literarischen Werk.

Der französische Autor Alphonse Daudet (1841-1897), dem man nachsagt, dass er schon als Kind einen Hang zum Herumstrei- fen und Beobachten hatte, schildert in seinen

„Briefen“ (Buchausgabe 1869) ernste und heitere Geschichten aus dem dörflichen Le- ben der Provence. So entsteht eine Art Chro- nik dieser Landschaft. Daudet war stets ein temperamentvoller Erzähler, obwohl er – von einer unheilbaren Krankheit gezeichnet – 13 Jahre seines Lebens im Rollstuhl verbringen musste.

Hermann Groß hat etliche der beschriebenen Orte selbst bereist und wird seine Lesung mit entsprechenden Bildern ergänzen.

„Briefe aus meiner Mühle“

Falkenstein – MusiGo steht für musikali- scher Gottesdienst, der jeden dritten Samstag im Monat gefeiert wird. Im Oktober findet ein besonderer Gottesdienst mit Musik und Gebärdensprache statt, denn der Integrative Gebärdenchor LUKAS 14 (IGeL) ist zu Gast in der kath. Kirche Christkönig Falkenstein und wird zusammen mit der Musikgruppe

„Celebramus Musica@Vox“ diese Heilige Messe gestalten. Der Chor ist integrativ, in- terreligiös und vereint die Ästhetik und Poe- sie der Deutschen Gebärdensprache mit dem Rhythmus und Klang von Musik und Spra- che. Der gesamte Gottesdienst wird von dem Gebärdensprachdolmetscher Stefan Richter gebärdet.

Alle, die Freude an einer visuellen Sprache haben und diese erfahren wollen, wie sich Texte durch Gebärden neu erschließen und vertiefen lassen, sind für Samstag, 17. Okto- ber, 17.30 Uhr, in die Kirche eingeladen. Die Heilige Messe beginnt dann um 18 Uhr. Ihr steht der slowakische Kaplan Juri Sabados vor. Dieser besondere Gottesdienst ist auch gleichzeitig ein Dankgottesdienst für Eva Sturm, die einerseits in der Musikgruppe mitwirkt, andererseits aber von der Gemein- de offiziell, nach 46 Jahren als Erzieherin der kath. Kindertagesstätte, in den wohlverdien- ten Ruhestand verabschiedet wird.

Nach der Heiligen Messe sind alle herzlichst eingeladen in den Pfarrsaal. Dort haben Sie Gelegenheit sich von Eva Sturm persönlich zu verabschieden und mit dem Gebärdenchor ins Gespräch zu kommen.

in Falkenstein

Königstein/Kronberg – Für Dienstag, 6. Ok- tober, um 20 Uhr laden der BUND Kronberg und der BUND Königstein gemeinsam zum Stammtisch in die Gaststätte „Zum Neuen Bau“, Friedrich-Ebert-Straße 29, in Kronberg ein.Willkommen sind alle Mitglieder, Freundin- nen und Freunde, aber auch alle diejenigen, die den „Bund für Umwelt und Naturschutz“

gerne kennenlernen möchten.

Unter dem Motto „Umweltschutz verbindet“

möchten die beiden Ortsvereine als Zeichen der Einigkeit in den ökologischen Sachthe-

men ihre Stammtische zusammenlegen.

Daher wird insbesondere das gemeinsame Thema Opel-Zoo im Blickpunkt beider Orts- verbände stehen, die zuvor am 5. Oktober Stellungnahmen gegen dessen Bebauungsplä- ne bei der Stadt Kronberg abgeben werden.

Außerdem wird die Vorbereitung auf den BUND-Stand am Kronberger Apfelmarkt und die Stadtentwicklung in beiden Städten Gesprächsstoff sein.

Die Kontaktmöglichkeiten zum BUND Kronberg und BUND Königstein finden sich im Internet unter www.bund-hochtaunus.de.

Stammtisch von BUND Kronberg

und Königstein

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Was ist passiert?

Zunächst kam die noch immer schwelende Ukraine-Krise, dann die nicht beendete griechische Schuldenkrise. Schon eine gewisse Nor- malität haben die andauernden Klagen gegen die Banken, allen voran gegen die Deutsche Bank. Im Laufe der letzten Monate ka- men Befürchtungen auf, dass die US-Notenbank die Zinsen erhöht.

Im Anschluss wurde über einen Wachstumseinbruch in China breit diskutiert. Zwischendurch kamen Gutachten an die Öffentlichkeit, dass die Rückstellungen für den Rückbau der Kernkraftwerke bei den Energieversorgern wesentlich erhöht werden müssen. Nun kommen die Flüchtlingsströme, und weil dies alles nicht genug ist, schockt VW mit illegalen Methoden der Abgas-Schönrechnung.

Alle genannten Themen sorgten und sorgen für massive Unsicher- heit an den Aktienmärkten, was unter großen Schwankungen zu erheblichen Einbußen bei den Aktienkursen führte.

Werden die Unternehmensgewinne durch genannte Meldungen gedrückt?

Die Ukraine, Griechenland und die Flüchtlingswelle sollten keine spürbaren Auswirkungen auf deutsche Unternehmensgewinne haben. Gleiches gilt für eine Zinsanhebung in den USA. Da dort im nächsten Jahr Präsidentschaftswahlen stattfi nden, werden et-

waige Zinsveränderungen eh moderat ausfallen. Anders sieht es aus, falls das Wirtschaftswachstum in China drastisch fallen sollte.

Das würde die Gewinne exportorientierter Unternehmen belasten, allerdings wohl weniger als befürchtet. Problematisch sieht es bei den Energieversorgern und VW aus. Deren Ergebnisse werden vor- aussichtlich deutlich und dauerhaft zurückgehen.

Was bedeutet dies für die Aktienmärkte?

Der deutsche Aktienmarkt hat extrem stark auf die Negativmeldun- gen reagiert. Sämtliche bekannten Nachrichten sollten mittlerweile in den Aktienkursen eingepreist sein. Die Angst, dass weitere Hi- obsbotschaften, eventuell auch von den anderen Autoherstellern, kommen, ist sehr groß. Sofern dies eintreten sollte, wären weitere Kursrückgänge möglich. Allerdings hat sich in der Vergangenheit ein Einstieg in den Aktienmarkt in Zeiten der Angst ausgezahlt.

Fazit: Kaufen, wenn die Kanonen donnern! Das sollte auch diesmal funktionieren, sofern man die nötige Risikobereitschaft dazu hat.

Nichtsdestotrotz ist es ratsam, ein funktionierendes Risikomanage- ment mit einzubauen.

Uwe Eilers· Geneon Vermögensmanagement AG

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Falkenstein (dea) – Das diesjährige Cidrefest des Partnerschaftskomitees Falkenstein – Le Mêle begann pünktlich um 11 Uhr. Bei strahlendem Sonnen- schein kamen trotz des zeitgleich statt- findenden Königsteiner Oktoberfestes genügend Besucher, um die dargebote- nen Speisen und vor allem die Getränke im Zeichen des Apfels restlos bzw. bis zur Neige zu verzehren.

Die Vereinsvorsitzende des Partner- schaftskomitees Falkenstein – Le Mêle, Constanze Schleicher, war hoch zufrie- den und das aus mehreren Gründen.

So wurden original französischer Cidre, Calvados und Pommeau angeboten. Der Unterschied ist hier für Laien schnell

erklärt: Der Calvados ist ein Apfel- schnaps, der Pommeau wird als Aperitif oder Digestif genossen und der Cidre ist vergleichbar dem Apfelwein, allerdings mit mehr Kohlensäure und weniger Al- koholgehalt.

Die Erwachsenen konnten hier in Ruhe miteinander sprechen, die angebotenen Speisen und Getränke genießen, die Kin- der beim Apfelschütteln beobachten oder beim nachmittäglichen Boule-Spiel ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen.

Wie auch im letzten Jahr war das so genannte Apfelschütteln für die Kinder etwas ganz Besonderes, denn sie durften den Herstellungsprozess vom Apfel bis zum Apfelsaft mit ansehen oder auch

selbst durchführen. Das Einzige, das die Erwachsenen durften, war, die Äpfel von den aus Le Mêle stammenden Apfelbäu- men zu schütteln.

Das Fallobst wurde dann von den Kin- dern aufgelesen und zuerst gewaschen und dann zerkleinert in die so genann- te Cadage gelegt, die aus Apfelstü- cken Apfelmatsch machte. Da dies noch sehr weit weg vom leckeren Apfelsaft war, musste dieser Apfelmatsch in einer Handpresse nachgepresst werden und schon konnte das erste Glas naturtrüber Apfelsaft geleert werden. Beim nachfol- genden Kinderschminken durften sich die ehemaligen Teilnehmer des Jugend- austausches kreativ austoben.

Apfelwein bei Sonnenschein

Mit vollem Ernst bei der Sache. Kinder erleben beim Apfelschütteln, wie aus Obst Saft wird. Foto: Stehle

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Fortsetzung von Seite 1

über die Streitereien letztendlich ein ganzes Stück näher gekommen.

Wie ein Beweis dafür herrschte nun, zum Festakt des 60-jährigen Bestehens des Hauses der Begegnung, einhellig Freude unter den zahlreichen Gästen über den Ausgang dieses Dramas. Am besten drückte dies gewiss Ul- rich Krebs aus, der freimütig eingestand, nicht nur in seiner Funktion als Kommunalaufsicht zunächst kräftige Bedenken angesichts der finanziell sehr mutigen Pläne der Stadt gehabt zu haben.

Aber: „Es war richtig!“ korrigierte sich der Landrat heute, sparte nicht mit Lob für die Bürger, aber auch für ihren Bürgermeister, der ebenfalls mit viel Engagament und hohem politischen Risiko einen Ort erhalten hat, an dem Kirchengeschichte geschrieben wurde.

„Das HdB ist keine gewöhnliche Stadthalle, sondern ein besonderes Haus mit einer beson- deren Geschichte“, daher wünscht sich Land- rat Krebs, dass es auch weiterhin ein Haus der Begegnung bleiben möge, zwischen Vereinen und Politikern, Partnerstädten und vielleicht auch neu ankommenden Flüchtlingen.

Äußerst dankbar für den Erhalt des HdB durch einen großen Kraftakt zeigte sich auch der Bürgermeister: „Das war zu Beginn mei- ner Amtszeit nicht klar.“ Heute sieht er aber, dass sich „das Haus einen festen Platz in den Herzen der Königsteiner“ erobert habe, zu- nehmend Interesse bei neuen Tagungs- oder Messeveranstaltern finde und schließlich auch bei den altbekannten Vertretern überregi- onaler Organisationen nicht in Vergessen- heit geraten sei, was auch mit der Liste der Ehrengäste deutlich zu belegen war. Gute zehn Minuten brauchte Leonhard Helm in seiner Eigenschaft als Gastgeber, alte und neue Weggefährten beziehungsweise Freun- de des HdB zu begrüßen, von Politikern des Hessischen Landtages bis zu Vertretern der Wirtschaft und natürlich reichlich Vertreter der Kirche.

Der Kirchen, besser gesagt, denn Ökumene schreckt auch nicht vor den doch sehr katho- lischen Wurzeln des HdB zurück, denn „die Kirchen haben sich auch verändert“.

Und nicht nur die: „Was macht ein Engel auf einem städtischen Gebäude?“ Nun, erst einmal ist er ein Kunstwerk, aber er wird es hoffentlich auch bewahren und beschützen.

Viel Schutz brauchten Heimatvertriebene, al- so Flüchtlinge, früher genauso wie heute.

Während die katholische Kirche nach dem zweiten Weltkrieg im Westen, ausgerechnet in leeren Kasernen in Königstein, zunächst ih- re ebenfalls heimatlosen Amtsträger, Studen- ten und sogar Schüler sammelte, um mit deren vereinten Kräften den vertriebenen Gläubigen in der neuen Heimat wieder Seelsorge zukom- men zu lassen, lief das Leben auf der ande- ren Seite des zunehmend eiserner werdenden Vorhangs in ungleich schwierigeren Bahnen.

Auf diese Diskrepanz wies Weihbischof Dr.

Reinhard Hauke in seiner Festrede hin, nach- dem er zuvor in der Kollegskirche, die bis heute Wallfahrtsort der Schlesier ist und für alle vertriebenen Landsmannschaften je eine Kapelle beherbergt, eine gut besuchte Messe gehalten hatte.

„Ich war ein Jahr alt, als dieses Haus gebaut wurde“, allerdings wuchs der Sohn ebenfalls vertriebener Schlesier in Weimar auf und da- mit in der DDR. Während die „Königsteiner Anstalten“ um 1990 vielleicht etwas plötzlich, aber nicht zu Unrecht geschlossen wurden,

weil sie ihren Auftrag der Integration erfüllt hatten, begannen nun gerade die Verhand- lungen der Kirchenvertreter, wie denn de- ren Einheit vollzogen werden sollte. „Uns verbindet mehr, als uns trennt“, das war den Christen, die ihren Glauben gemeinsam gegen den Staat verteidigen mussten, in der sowjetischen Besatzungszone schon früh klar, doch nun sorgte die stark unterschiedliche weltliche Strukturierung der ökumenischen Brüder (Schwestern) zunächst für getrennte Wege, weshalb Hauke sich – dem Ursprung des HdB angemessen – auf die katholische Seite beschränkte.

In diesem Bereich skizzierte der Beauftrag- te der Deutschen Bischofskonferenz für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge jene

„Schnittmengen“, die zwischen christlichem Glauben und staatlicher Unterdrückung üb- rigblieben, ein kleiner Lichtblick, an des- sen Unterstützung die „Kirche in Not“ oder

„Ostpriesterhilfe“ als ehemaliger Teil der Königsteiner Anstalten hier bis heute arbeitet.

Während sich diese Organisation jedoch 25 Jahre nach der Einheit um weit entlegenere

Problemfelder kümmert, erinnerte Reinhard Hauke nachdringlich daran, dass noch immer eine „psychische Mauer“ zwischen Deutschen und Deutschen fallen müsse, denn sie tragen

„Verantwortung nicht nur in der Geschichte sondern auch in der Zukunft“.

Bevor der abschließende Eintrag ins Goldene Buch erfolgte, wies auch Bürgermeister Leon- hard Helm noch einmal auf den „großen Spa- gat zwischen leichter Muse im Westen“ und der zunehmenden Einschränkung der Freiheit im Osten jener Jahre hin, in denen das Haus der Begegnung seine Blütezeit hatte, und das aus gutem Grund, denn ein solcher Festakt wäre ohne künstlerische Umrahmung kaum denkbar gewesen.

In diesem Zusammenhang widmete sich die Singgemeinschaft 1860/1893 einmal im grö- ßeren Ensemble, dazu noch einmal im be- währten „Sechszylinder“ der „Kurharmonix“

den fröhlichen Liedern der 20er- bis 60er- Jahre. Ihnen folgten (dabei sollten sie es ein- mal zusammen versuchen) die Tänzer/innen der Bischof-Neumann-Schule, die unter Lei- tung und einführender Vorführung von Ulrike Hesemann-Burger und Dr. Hans-Jürgen Bur- ger neben klassischer Bewegung den Rock’n Roll einbrachten.

Als direkter Anrainer ist die BNS übri- gens genaugenommen selbst ein Relikt der

„Königsteiner Anstalten“, auch wenn Na- mensgeber Bischof Neumann in den USA gewirkt hat. Auch dort versteht die Christen- heit etwas vom Opfern, wieder anders als im DDR-Osten und – gerne vergessen – auch im deutschen Westen. Zur 60-Jahres-Feier des Hauses der Begegnung ging nämlich ein we- sentlicher Faktor beinahe unter.

Nur Landrat Ulrich Krebs traute sich, den Umstand – sogar als zitierte Kritik an Bischof Kindermann – zu erwähnen: „Er zog vertrie- benen Mütterchen den letzten Groschen aus der Tasche“, monierte weniger kirchenfreund- liche Presse dereinst im Zusammenhang mit dem „Sponsoring“ des HdB.

Im Rahmen heimatkundlicher Serien und Ar- tikel hat die KöWo diese Thematik zwar schon mehrfach erwähnt, es ist uns aber den- noch ein Herzensanliegen, zu diesem großen Anlass ergänzend anzumerken: Besonderen Dank an die vielen kleinen Spender, ohne de- ren große Opfer es unser Haus der Begegnung nie gegeben hätte!

Königsteiner Hauptquartier der Nächstenliebe wird 60 Jahre alt

Die Singgemeinschaft 1860/1893 entführte musikalisch in die fröhlichen Jugendjahre des Hauses der Begegnung, ein Repertoire, zu dem – ganz ohne Hintergedanken – auch der

„Kriminaltango“ gehörte. Von Morden in dieser heiligen Halle weiß freilich bis heute nicht einmal Nele Neuhaus zu berichten, stattdessen müssen dem Historiker vereinzelte Schnapslei- chen nach den Kappensitzungen genügen.

Schneidhain (red) – Ungewollt schwanger, von der Familie verstoßen oder geflohen vor der drohenden Zwangsverheiratung: Seit nun- mehr 10 Jahren suchen Mädchen in Burkina Faso Zuflucht im Haus Yorosin, wo ihnen ein sicherer Ort, medizinische Hilfe und eine Per- spektive geboten wird, für sich und ihr Kind zu sorgen.

Seit 2005 gibt es das „Haus Yorosin“ in Dé- dougou, Burkina Faso, das sich zur Aufgabe gemacht hat, Mädchen und junge Frauen in Not zur Seite zu stehen. Dieses Jubiläum wird am Sonntag, 4. Oktober, in der katho- lischen Gemeinde St. Johannes der Täufer in Schneidhain mit einem Familiengottesdienst um 11 Uhr und anschließendem Mittagessen gefeiert. Alle Interessierten sind herzlich ein- geladen.

Die Geschichte der Freundschaft und einen aktuellen Zustandsbericht fassen Lisa Straß- berger und Gabi Fachinger im Folgenden zusammen:

Zwei Gäste der Weltkirche waren 2004 wäh- rend der Aktion „Spring“ des Bistums Limburg in der katholischen Gemeinde in Schneidhain zu Gast. Pierre Marie Dakuo aus Burkina Faso entwickelte damals gemeinsam mit Familien aus Schneidhain die Idee seiner Frau weiter, in seiner Heimatstadt Dédougou eine Art Frauenhaus ins Leben zu rufen. Die Idee wuchs schnell zu einem tragfähigen Projekt, das von der Gemeinde finanziell un- terstützt wurde.

Mittlerweile haben Nathalie und Pierre Marie weitere Spendenkreise für ihr Projekt er- schlossen. So macht sich u.a. auch „Kirche in Not“ stark für das Projekt. Auch die örtliche Diözese und das staatliche Sozialministerium in Burkina Faso setzen sich für das Projekt ein.

In der Regel kommen die Mädchen mit ei- ner elementaren Schulbildung ins Zentrum,

wenn nicht, können sie die Schulen am Ort besuchen. Das soll ihnen helfen, auf eigenen Füßen zu stehen und sich aus falschen Abhän- gigkeiten lösen zu können. Im Zentrum selbst werden die Mädchen in einer Art beruflichen Grundbildung unterrichtet. Eine gut durch-

dachte Organisation führt sie in drei Jahren zu einem Beruf, der sie befähigt, eine gewisse Selbstständigkeit zu erreichen. Ziel ist es, sie beruflich im Bereich Friseurhandwerk, Hauswirtschaft, Handarbeiten und Nähen zu unterrichten.

Im ersten Jahr durchlaufen die Mädchen alle Berufszweige, im zweiten Jahr können sie sich dann spezialisieren. Das dritte Jahr ist ein sogenanntes praktisches Jahr. Die Mäd- chen gehen in die jeweiligen Betriebe, um dort praktische Erfahrungen zu sammeln und eventuell anschließend selbst einen kleinen Laden eröffnen zu können.

Das Haus Yorosin kümmert sich um den Un- terrichtsplan, zu dem u.a. auch Buchführung und Wirtschaftskunde gehört, organisiert Lehrpersonal und kümmert sich um die Kin- der der jungen Frauen. Immer wieder wird versucht, wenigstens einigen Bewohnerinnen auch Computerkenntnisse zu vermitteln.

Eine besondere Herausforderung ist es dabei, den unterschiedlichen Wissensstandards der Mädchen gerecht zu werden und behutsam mit diesen Unterschieden umzugehen.

Auch steht das Team von Haus Yorosin bei allen Nöten der Mädchen hilfreich zu Seite.

Gerade bei schweren Konflikten mit Eltern oder Männern bedarf es oft des Schutzes vor Übergriffen.

Junge Frauen in Not finden hier Zuflucht, ob schwanger oder nicht. Sie werden auch be- gleitet, wenn sie nicht oder nicht vollständig am Bildungsprogramm teilnehmen oder damit bereits fertig sind.

Die Gemeinschaft bildet zurzeit rund 40 Mäd- chen aus, 16 von ihnen leben mit ihren Kin- dern im Tag und Nacht bewachten Internat.

Im Frühjahr 2015 konnte sich Teresa Fachin- ger aus Königstein als junge Freiwillige ein Bild von der Situation vor Ort machen und war tief beeindruckt von dem Geist, der in

dem Zentrum herrscht. „Die Menschen hier geben alles, was sie haben, mehr als sie haben“, berichtet sie sichtlich bewegt. Ein Nachbar des Haus Yorosin, „er wohnt in einer Lehmhütte, nicht größer als mein Zimmer, und hat zwei Hühner und ein paar Ziegen“, schenkte ihr zum Dank für ihren Besuch ei- nen weißen Hahn. Auch viele außenstehende Leute unterstützen das Haus mit ihrer Zeit und ihrem Wissen und dem, was sie übrig haben. Dabei wird ein genaues Haushaltsbuch geführt über Einnahmen und Ausgaben. Tere- sa Fachinger war beeindruckt von der guten Organisation.

Ein großer Wunsch für die Zukunft richtet sich auf den Erwerb eines Ackers, den die Gemeinschaft bewirtschaften möchte, um sich selbst versorgen zu können. Pierre Marie Da- kuo erklärte Teresa, dass dafür dringend ein Fahrzeug angeschafft werden müsste, denn das Stück Land würde gut 30 Kilometer vom Haus Yorosin entfernt liegen.

Nathalie und ihr Team kümmern sich sehr intensiv um die Bedürfnisse der Mädchen und möchten ihnen eine würdevolle Zukunft eröff- nen. Es gibt regelmäßige Zweiergespräche, in denen die persönlichen Fragen und Konflikte ausgebreitet werden können.

Der eigene tiefe Glaube hilft ihnen dabei, diese verantwortungsvolle, oft auch schwe- re Aufgabe zu bewältigen und die Kraft zu schöpfen, den täglichen Sorgen und Nöten zu begegnen.

Der intensive Kontakt zwischen dem Freun- deskreis Haus Yorosin hier in Königstein- Schneidhain und dem Team in Burkina Faso macht dieses Projekt so einzigartig. Die Ver- bundenheit drückt sich nicht nur in materi- ellen Zuwendungen aus, sondern zeigt sich auch in einer geistlichen Verbundenheit, zum Beispiel durch gemeinsame Gebetszeiten über die räumliche Distanz hinweg.

Haus Yorosin und St. Johannes d. T.

feiern am 4. Oktober zehn Jahre Freundschaft

Seit 2005 gibt es das „Haus Yorosin“ in Dé- dougou, Burkina Faso, das sich zur Aufgabe gemacht hat, Mädchen und junge Frauen in Not zur Seite zu stehen.

Referenzen

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