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Interpellation Christian Heim betreffend Holzwahl für den Bau des Naturbades Riehen

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Sitzung des Einwohnerrats vom 29. Mai 2013

www.riehen.ch

Reg. Nr. 1.3.1.11 Nr. 10-14.719.02

Interpellation Christian Heim betreffend Holzwahl für den Bau des Naturbades Riehen

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

Der Gemeinderat hat sich in zwei Sitzungen intensiv mit dem Thema befasst. Vor dem Hintergrund der Diskussion zur Holzbeschaffung für den Spielplatz Wettsteinanlage war es dem Gemeinderat ein zentrales Anliegen, sich mit der Frage der Holzwahl noch einmal eingehend auseinanderzusetzen. Der Gemeinderat fasste seinen Ent- scheid daher erst nach umfassender und sorgfältiger Abwägung der verschiedenen Aspekte wie Qualität, Nachhaltigkeit, Kosten und Termine.

Die einzelnen Fragen können wie folgt beantwortet werden:

1. Wie gross ist das gesamte Auftragsvolumen der Holzbauarbeiten für das Natur- bad in CHF?

Die Vergabesumme beträgt CHF 1‘332‘384.45.

2. Wie viele Firmen haben sich an der Ausschreibung beteiligt, aus welchem Land/welcher Gegend kommen sie?

Die Ausschreibung erfolgte gemäss Beschaffungsrichtlinien nach öffentlicher Verfah- rensart. An der Ausschreibung beteiligten sich insgesamt fünf Firmen aus der Schweiz, vier davon mit Sitz in der Nordwestschweiz.

3. Welche Firma hat den Zuschlag erhalten (Name, Sitz)?

Der Zuschlag erfolgte gemäss Beschluss des Gemeinderats vom 11. Dezember 2012 an die Firma PM Mangold Holzbau AG mit Hauptsitz in Ormalingen BL.

4 Wird für den Bau des Naturbades nun ausschliesslich einheimisches Holz ver- wendet, wie der Gemeinderat vor gut einem Jahr in Aussicht gestellt hat?

- Wenn ja, welche Holzart und woher?

- Wenn nein, welche Holzart und woher?

Der Gemeinderat hat in der Beantwortung der Interpellation Soder am 25. April 2012 darüber informiert, dass primär heimische Lärche mit Angaben zum Herkunftsland und zur Nachhaltigkeit der Produktion ausgeschrieben wurde. Bezüglich des Herkunfts-

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Seite 2 lands wurde spezifiziert, dass heimische Hölzer aus der Schweiz oder alternativ hei- mische, europäische Massivhölzer verwendet werden dürfen.

Wie damals informiert, ist das nun für den Bau des Naturbads verwendete Sichtholz hauptsächlich Lärchenholz und es stammt vor allem aus der Schweiz, Deutschland und Österreich.

5. Wer hat den Entscheid für die Holzwahl zu verantworten und welche Kriterien wa- ren für den Entscheid massgebend?

Der Entscheid wurde wie oben bereits ausgeführt vom Gemeinderat getroffen. Krite- rien für den Entscheid waren:

- die Qualität: Mit den vorgegebenen Qualitätskriterien ist garantiert, dass aus- schliesslich Holz verwendet wird, das aus nachhaltigen Quellen stammt. Hier- bei handelt es sich um allgemein anerkannte Qualitätsstandards, die auch sei- tens der Beschaffungskommission des Bundes empfohlen werden.

- die Nachhaltigkeit: Nebst der Herkunft ist auch die Dauerhaftigkeit des zu ei- nem Grossteil unbehandelten Holzes ein wesentlicher Aspekt in Bezug auf die Nachhaltigkeit und somit auch auf die Unterhaltskosten. Entsprechend wurden an das Holz hohe Anforderungen gestellt. Gemäss Abklärungen der Fachpla- ner sind die Holzressourcen in der geforderten Qualität und in der erforderli- chen Beschaffungsfrist in der Schweiz begrenzt. Dem Gemeinderat war bei seinem Entscheid das Risiko daher zu gross, dass es infolge von Lieferschwie- rigkeiten zu einer weiteren Verzögerung der Baderöffnung kommen könnte, nachdem der Eröffnungstermin aufgrund der Zollfreien Strasse bekanntlich be- reits verschoben werden musste.

- die Kosten: Bei dem Entscheid spielten auch die Kosten eine Rolle. Hätte man die Holzherkunft auf die Schweiz begrenzt, wäre mit Mehrkosten von knapp 70‘000 Franken zu rechnen gewesen. Eine zu befürchtende Verzögerung bei der Holzlieferung hätte wahrscheinlich eine weitere Verteuerung zur Folge ge- habt, da ein Grossteil der bereits erfolgten Ausschreibungen aufgrund der Ver- zögerungen im Bauablauf hätte wiederholt oder nachverhandelt werden müs- sen (beschränkte Gültigkeit der Angebote).

Fazit: Auch wenn sich der Gemeinderat mit seinem Entscheid gegen eine Begrenzung auf die Herkunft Schweiz ausgesprochen hat, wird dennoch ein grosser Teil des Hol- zes aus Schweizer Produktion stammen. Auch richtet sich der Entscheid nicht gegen den Wirtschaftsstandort Schweiz, wie die Vergabe an eine regionale Firma belegt.

Dass sich diese Firma in einem hart umkämpften Markt erfolgreich behaupten und entwickeln konnte, dürfte nicht zuletzt dem Umstand zu verdanken sein, dass ihr auch die Märkte ausserhalb der Schweiz offen standen bzw. stehen.

Riehen, 29. Mai 2013

Gemeinderat Riehen

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