Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 106⏐⏐Heft 21⏐⏐22. Mai 2009 A1061
P R E I S E
AUSSCHREIBUNGEN
Selma-Meyer-Dissertationspreis – ausgeschrieben von der Deutschen Ge- sellschaft für Kinder- und Jugendmedi- zin, Dotation: 2 500 Euro. Mit dem Preis sollen zukunftsorientierte pädiatrische Promotionsarbeiten ausgezeichnet wer- den. Zur Bewerbung zugelassen sind Dissertationsarbeiten, die von einer me- dizinischen Fakultät in Deutschland zur Promotion akzeptiert und mit summa cum laude bewertet wurden. Bewer- bungsschluss ist der 1. Juni. Bewer- bungen in fünffacher Ausführung an:
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Prof. Dr. Fred Zepp, Geschäftsstelle, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin. Weitere Informationen im Internet unter: www.dgkj.de.
Forschungspreis –ausgeschrieben von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Dotation: 5 000 Euro. Ausgezeichnet werden innovative, wegweisende wissen- schaftliche Arbeiten aus der neurobiologi- schen und psychosozialen versorgungs- nahen Forschung zu depressiven Erkran- kungen. Einsendeschluss ist der 15. Juli.
Bewerbungen an: Stiftung Deutsche De- pressionshilfe, Barbara Ditze, Semmel- weisstraße 10, 04103 Leipzig. Weitere Informationen im Internet unter:
www.deutsche-depressionshilfe.de.
Horst-Bourmer-Preis –ausgeschrieben von der Hartmannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“, Dotation: 1 000 Euro. Die Stiftung bietet Arztkindern, deren Eltern infolge unerwarteter Schicksalsschläge in finanzielle Not geraten sind, sowie Wai- sen aus Arztfamilien finanzielle Unterstüt- zung an. Dazu schreibt die Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“ den Preis für besonders herausragende Leistungen in den Kate- gorien Schulausbildung, Berufsausbil- dung und Studienausbildung aus. Bewer- ben können sich Jugendliche und junge Erwachsene zwischen dem 15. und 29.
Lebensjahr, die zu dem Personenkreis bedürftiger Arztkinder gehören. Einsen- deschluss ist der 1. August. Bewerbun- gen an: Dr. Roland Quast, Schützenstraße 6 a, 10117 Berlin. Weitere Informationen im Internet unter: www.aerzte-helfen- aerzten.de.
Förderpreis Bildgebung in der medizi- nischen Diagnostik –ausgeschrieben von der Vereinigung der Deutschen Medi-
zinischen Fach- und Standespresse, Do- tation: 10 000 Euro, gestiftet von der Fir- ma GE Healthcare. Der Preis soll der Be- deutung der modernen bildgebenden Verfahren für die medizinische Diagnostik Rechnung tragen und richtet sich an Journalisten, die dieses Thema einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.
Bewerbungsschluss ist der 31. August.
Bewerbungen an: Vereinigung der Deut- schen Medizinischen Fach- und Standes- presse, Postfach 70 01 49, 70571 Stutt- gart. Weitere Informationen im Internet unter: www.medizinjournalisten.de.
Forschungs- und Entwicklungspreis – ausgeschrieben vom Krebsverband Baden- Württemberg, Dotation: 5 000 Euro. Ge- würdigt werden anwendungsbezogene Forschung und Konzeptentwicklung im psychosozialen, ärztlichen und pflegeri- schen Bereich der Versorgung von Krebs- patienten. Einsendeschluss ist der 11. Sep- tember. Weitere Informationen zur Be- werbung im Internet unter: www.krebs
verband-bw.de. EB
VERLEIHUNGEN
Hermann-Emminghaus-Preis – verlie- hen anlässlich des Kongresses der Deut- schen Gesellschaft für Kinder- und Ju- gendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Hamburg, Dotation:
5 500 Euro, gestiftet von der Firma Lilly Deutschland GmbH. Der Forschungsver- bund „Genetik der Legasthenie“ erhält die Auszeichnung. In Anerkennung ihrer kli-
nisch-molekulargenetischen Untersu- chungen im Bereich der Legasthenie wur- den Prof. Dr. med. Gerd Schulte-Körne, München, Prof. Dr. med. Markus Nöthen, Bonn, und Prof. Dr. med. Bertram Müller- Myhsok, München, ausgezeichnet.
Ignatius-Nascher-Preis – verliehen vom Ludwig-Bolzmann-Institut für Inter- disziplinäre Rehabilitation, Dotation:
3 635 Euro, an Prof. Dr. Johannes Pantel, Klinik für Psychiatrie, Psycho- therapie und Psychosomatik, Univer-
sität Frankfurt am Main, und seine Arbeitsgruppe. Er ent- wickelte ein neues Versor- gungskonzept im Rahmen eines interdisziplinären Kooperations- projekts mit Prof. Dr. Ingwer Ebsen vom Institut für Europä- ische Gesundheitspolitik und Sozialrecht der Frankfurter Uni- versität.
Paul-Martini-Preis – verliehen von der Paul-Martini-Stiftung anlässlich der Jah- restagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden, Dotati- on: 25 000 Euro, an Prof. Dr. med. Ralf Bargou, Leiter des Schwerpunkts Häma- tologie/Onkologie, Universitätsklinikum Würzburg, Prof. Dr. med. Frank Martin Brunkhorst, Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Universitätsklini- kum Jena, und Dr. med. Christoph Engel, Institut für Medizinische Informatik, Sta- tistik und Epidemiologie, Universität Leip- zig. Die Wissenschaftler wurden für ihre herausragenden Leistungen in der kli- nisch-therapeutischen Arzneimittelfor- schung ausgezeichnet. Bargou erhielt den Preis für den ersten Beleg, dass ein neuartiger Wirkstoff gegen eine Form von Lymphknotenkrebs wirksam ist.
Brunkhorst und Engel erhielten die Eh- rung für den Nachweis, dass bestimmte Maßnahmen, mit denen Sepsispatienten viele Jahre lang behandelt wurden, un- wirksam sind.
EANS Aesculap Clinical Research Prize – verliehen von der European Asso- ciation of Neurosurgical Societies, Dotation:
5 000 Euro, an Dr. med. Gerrit A. Schu- bert, Assistenzarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter, Neurochirurgische Klinik, Uni- versitätsmedizin Mannheim, Universität Heidelberg. Er erhielt die Auszeichnung für seine Arbeit „Acute vasospasm causes hypoperfusion immediately after sub- arachnoid hemorrhage – A Xenon con- trast-enhanced CT study“. Durch eine ce- rebrale Blutflussmessung mittels Xenon- CT konnte eine Minderperfusion auf der Basis eines akuten Vasospasmus unmit- telbar nach akuter Subarachnoidalblutung
nachgewiesen werden. EB
Foto:Hermann-Emminghaus-Preis
Gerd Schulte-Körne und Martin Schmidt (von links)
Johannes Pantel
Foto:privat