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Einnahme- und Ausgabebuch für Ärzte und Zahnärzte
Gesamtband Nr. 4 Format DIN A3 quer
50 Blatt Inhalt, Best.-Nr. 4/50 75 Blatt Inhalt, Best.-Nr. 4/75 100 Blatt Inhalt, Best.-Nr. 4/100
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Einnahmebuch für Ärzte und Zahnärzte
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Ausgabebuch für Ärzte und Zahnärzte
Einzelband Nr. 6 Format DIN A4 quer
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Belegbuchhaltung für Ärzte und Zahnärzte
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LESERBRIEFE
Nachbehandlungsphasen in der Unfallchirurgie — zur sachkundigen nachoperativen Behandlung genutzt werden können.
In einem allerdings irrt Herr Stosiek: Das, was er be- klagt, ist nicht etwa eine zu weit geführte Zwangsprivati- sierung. Das Übel ist doch, daß der westdeutsche Medi- zinbetrieb eben keine privat- wirtschaftlich verfaßte Struk- tur hat. Vielmehr handelt es sich um ein monopolistisches Modell, das von dem Staats- sozialismus alter DDR-Prä- gung gar nicht weit entfernt ist. Was dem westdeutschen Medizinbetrieb gut täte, wäre nicht ein Weniger an Privati- sierung, sondern ein Mehr.
Das in diesem Zusammen- hang größte Übel sind die so- genannten Kassenärztlichen Vereinigungen mit ihrem Monopolanspruch der Lei- stungszuteilung an die ver- schiedenen Arztgruppen. Zu fordern wäre ein Mehr an Pri- vatisierung in Form der völli- gen Freigabe der Arztwahl, gleichgültig ob im Niederge- lassenen- oder Klinikbereich, verbunden mit einer Aufhe- bung des Verhandlungsmo- nopols der Kassenärztlichen Vereinigung über die Lei- stungshonorierung.
Zu fordern ist ein Versi- cherungssystem, das bei völli- ger Wahlfreiheit des Patien- ten eine Direktabrechnung mit den Krankenkassen er- laubt, wobei durchaus unter- schiedliche Honorarmaßstä- be, unterschieden etwa nach Arztgruppen, oder auch in- nerhalb des Bundesgebiets regional unterschiedlich, denkbar wären...
Dr. med. Axel Schneider, Marienhospital Emsdetten, Marienstraße 45, 48282 Ems- detten
Ostdeutsches System war denkbar effektiv
Ich kannte das Gesund- heitswesen der DDR aus der Sicht des Studenten, des Assi- stenten in Lehre und For- schung, des stationär und am- bulant tätigen Internistenund des Häftlings, und ich kenne das Gesundheitswesen der Bundesrepublik Deutsch- land aus klinischer und schließlich seit 12 Jahren aus sozial-medizinischer Sicht.
Wenn ich nicht kleinmütig ge- wesen wäre, hätte ich eine sehr ähnliche Meinung weni- ge Wochen nach der Wende, verbunden mit einem dringli- chen Aufruf zum Schutze der wesentlichen Organisations- Strukturen des damals noch intakten DDR-Gesundheits- Systems, äußern müssen.
Denn seine geplante und nun erfolgreiche Zerstörung war in Fachzeitschriften deutlich zu beobachten . .
Für mich war das ostdeut- sehe Patienten-Betreuungssy- stem denkbar effektiv und da- bei überaus kostengünstig, die weit überwiegende Mehr- zahl der Ärzte hat eine menschlich anständige und fachlich gute Arbeit geleistet.
Bei den im Lande Gebliebe- nen standen die Patienten im Zentrum ihrer Entscheidun- gen. Das westdeutsche Pa- tienten-Betreuungssystem ist eines der teuersten dieser Er- de und trotzdem leider häufig nicht effektiv für die Erhal- tung und die rasche Wieder- herstellung der Gesundheit.
Wie alle Pauschalurteile kann auch dieses nur teilwei- se zutreffend sein (und über die Nachteile eines rein öf- fentlichen Gesundheitswe- sens wüßte ich auch etwas zu berichten). Mein Urteil rich- tet sich gegen eine nicht klei- ne Anzahl niedergelassener Kollegen, die jenen durch das System geförderten Glauben an ihre Omnipotenz verinner- licht haben, und gegen jene
Anonym: Die Redakti- on veröffentlicht keine anonymen Briefe, sondern nur Zuschriften von Lese- rinnen und Lesern, deren voller Name und deren volle Anschrift der Redak- tion bekannt sind. In be- gründeten Fällen kann bei der Veröffentlichung auf die Namensnennung ver- zichtet werden. DÄ
A1-3190 (10) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 48, 3. Dezember 1993
IIIMI
VERSAND
BUCHHANDLUNG
Solidarpakt oder Zweiklassenmedizin?
In seinem Buch:
Solidarität 2000
Die medizinische Versorgung und ihre Finanzierung nach der Jahrtausendwende
1993. XIV, 208 Seiten, 51 Abbildungen, 13 Tabellen, kartoniert DM 48,-/ÖS 375,-/SFr 49,50
ISBN 3 432 25871 2
unternimmt Prof. Dr. med. M. M. Arnold, Stiftungsprofes- sur für Gesundheitssystemsforschung der Universität Tübingen, eine kritische Analyse des Ist-Zustands und macht substantielle Vorschläge für eine Reform unseres Gesundheitswesens, das unsere medizinische Grund- versorgung auch unter enorm verschlechterten ökonomi- schen Rahmenbedingungen sicherstellen muß.
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k(l: Deutscher Mb. Arzte-Verlag
GESUNDHEITSTHEMEN - AKTUELL UND LESER-
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Gesundheit für die ganze Familie
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Ex Solidarität 2000. Von M. M. Arnold DM- 48,-
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LESERBRIEFE
Kollegen in Forschung, Klinik und Niederlassung, die einen durch rein gar nichts begrün- deten Anspruch auf Spitzen- Einkommen erheben und ver- teidigen. Was müssen Mathe- matiker und Physiker dabei empfinden?...
Nur ein besonders trauri- ges Beispiel ist in diesem Zu- sammenhang die skandalöse Unterversorgung der Diabeti- ker beim Hausarzt in West- deutschland, die in ungezähl- ten und vom Sozialmediziner leicht belegbaren Fällen schon bei jungen Patienten zu vermeidbaren menschlichen Katastrophen führt. Dem stand ein anerkannt vorbildli- ches Betreuungs-System in der DDR gegenüber, dem
Nicht plötzlich inkompetent
...
Die Diskussion um die Kompetenz der niedergelas- senen Vertragsärzte haben wir vor Jahren hinter uns ge- bracht. Sie gehen doch sicher auch davon aus, daß ein spe- zialisierter und erfahrener klinischer Assistent oder Oberarzt nicht plötzlich in- kompetent wird, nur weil er morgen die Klinik verläßt, um in seiner eigenen Praxis zu ar- beiten. Daß er für das Risiko der Praxiseinrichtung ein ge- wisses Einkommen erwartet, wird man nicht bestreiten können. Darüber hinaus wird in der Regel die Versorgung für die Versichertengemein- schaft deutlich billiger, als es jede nur denkbare Klinik oder Ambulanz machen kann. Denken Sie mal an die neuen ambulanten Operati- onsverfahren.Auch in meinem Gebiet sehe ich heute inkompetente Kollegen in den neuen, aber auch in den alten Ländern.
Die Ursachen sind wahr- scheinlich häufig unzurei- chende Weiterbildung und auch falsche oder besser ge- leitete Vorstellungen der Weiterbilder vom Beruf des Arztes. Jeder Spezialist ver- sucht, sein Herrschaftswissen zu monopolisieren, hier und da wegen seiner wirtschaftli-
keine Chance zum Nachweis seiner Überlegenheit gegeben werden durfte...
Ich wünsche vielen ost- deutschen Kollegen den Mut des Herrn Priv.-Doz. Dr. Sto- siek, sich zu Wort und wo möglich zur Mitarbeit zu mel- den, und den Verantwortli- chen in Regierung und Ärzte- kammern den klaren Blick und ebenfalls Mut, das beste- hende System immer wieder zu prüfen und zu reformieren zum Wohle aller Patienten.
Auch in vielen europäischen Nachbarländern ist man auf guten und durchaus nicht so- zialistischen Wegen.
Dr. med. Hans-Otto Kluge, Steppachweg 4, 84036 Lands- hut
chen Interessen, zu anderen Zeiten wegen hoher Stellun- gen, Orden oder sonstiger Vergünstigungen. Dies war und ist von Übel.
Deshalb tragen die Wei- terbilder, Chefärzte usw. eine hohe Verantwortung gegen- über den ihnen anvertrauten Ärzten und deren späteren Patienten. Sie müssen den Arzt befähigen, für die Regel- fälle seines Faches ausrei- chend gewappnet zu sein. Da- für sollten sie auch ausrei- chend honoriert werden und nicht unbedingt auf Neben- einkünfte angewiesen sein.
Dr. med. J. A. v. Preyss, Ei- ßendorfer Grenzweg 10a, 21077 Hamburg
Staatliche und private Tätigkeit nicht
nebeneinander
. . . Es ist eine alte und auf der ganzen Welt immer wie- derkehrende Erfahrung, daß in ein und demselben Wirt- schaftsbereich staatliche und private Tätigkeiten nicht ne- beneinander existieren kön- nen. Entweder tritt nach ei- ner gewissen Zeit die Insuffi- zienz der staatlich-reglemen- tierten Institutionen allzu eindeutig in den Vorder- grund, oder die privat geführ- ten Institutionen werden durch staatliche Eingriffe so
A1-3192 (12) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 48, 3. Dezember 1993