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Archiv "Neue Länder: Staatliche und private Tätigkeit nicht nebeneinander" (03.12.1993)

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IIIMI

VERSAND

BUCHHANDLUNG

Solidarpakt oder Zweiklassenmedizin?

In seinem Buch:

Solidarität 2000

Die medizinische Versorgung und ihre Finanzierung nach der Jahrtausendwende

1993. XIV, 208 Seiten, 51 Abbildungen, 13 Tabellen, kartoniert DM 48,-/ÖS 375,-/SFr 49,50

ISBN 3 432 25871 2

unternimmt Prof. Dr. med. M. M. Arnold, Stiftungsprofes- sur für Gesundheitssystemsforschung der Universität Tübingen, eine kritische Analyse des Ist-Zustands und macht substantielle Vorschläge für eine Reform unseres Gesundheitswesens, das unsere medizinische Grund- versorgung auch unter enorm verschlechterten ökonomi- schen Rahmenbedingungen sicherstellen muß.

Preisänderung vorbehalten

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k(l: Deutscher Mb. Arzte-Verlag

GESUNDHEITSTHEMEN - AKTUELL UND LESER-

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Deutscher Ärzte-Verlag, 50859 Köln, Tel. (0 22 34) 70 11-0

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Datum

LESERBRIEFE

Kollegen in Forschung, Klinik und Niederlassung, die einen durch rein gar nichts begrün- deten Anspruch auf Spitzen- Einkommen erheben und ver- teidigen. Was müssen Mathe- matiker und Physiker dabei empfinden?...

Nur ein besonders trauri- ges Beispiel ist in diesem Zu- sammenhang die skandalöse Unterversorgung der Diabeti- ker beim Hausarzt in West- deutschland, die in ungezähl- ten und vom Sozialmediziner leicht belegbaren Fällen schon bei jungen Patienten zu vermeidbaren menschlichen Katastrophen führt. Dem stand ein anerkannt vorbildli- ches Betreuungs-System in der DDR gegenüber, dem

Nicht plötzlich inkompetent

...

Die Diskussion um die Kompetenz der niedergelas- senen Vertragsärzte haben wir vor Jahren hinter uns ge- bracht. Sie gehen doch sicher auch davon aus, daß ein spe- zialisierter und erfahrener klinischer Assistent oder Oberarzt nicht plötzlich in- kompetent wird, nur weil er morgen die Klinik verläßt, um in seiner eigenen Praxis zu ar- beiten. Daß er für das Risiko der Praxiseinrichtung ein ge- wisses Einkommen erwartet, wird man nicht bestreiten können. Darüber hinaus wird in der Regel die Versorgung für die Versichertengemein- schaft deutlich billiger, als es jede nur denkbare Klinik oder Ambulanz machen kann. Denken Sie mal an die neuen ambulanten Operati- onsverfahren.

Auch in meinem Gebiet sehe ich heute inkompetente Kollegen in den neuen, aber auch in den alten Ländern.

Die Ursachen sind wahr- scheinlich häufig unzurei- chende Weiterbildung und auch falsche oder besser ge- leitete Vorstellungen der Weiterbilder vom Beruf des Arztes. Jeder Spezialist ver- sucht, sein Herrschaftswissen zu monopolisieren, hier und da wegen seiner wirtschaftli-

keine Chance zum Nachweis seiner Überlegenheit gegeben werden durfte...

Ich wünsche vielen ost- deutschen Kollegen den Mut des Herrn Priv.-Doz. Dr. Sto- siek, sich zu Wort und wo möglich zur Mitarbeit zu mel- den, und den Verantwortli- chen in Regierung und Ärzte- kammern den klaren Blick und ebenfalls Mut, das beste- hende System immer wieder zu prüfen und zu reformieren zum Wohle aller Patienten.

Auch in vielen europäischen Nachbarländern ist man auf guten und durchaus nicht so- zialistischen Wegen.

Dr. med. Hans-Otto Kluge, Steppachweg 4, 84036 Lands- hut

chen Interessen, zu anderen Zeiten wegen hoher Stellun- gen, Orden oder sonstiger Vergünstigungen. Dies war und ist von Übel.

Deshalb tragen die Wei- terbilder, Chefärzte usw. eine hohe Verantwortung gegen- über den ihnen anvertrauten Ärzten und deren späteren Patienten. Sie müssen den Arzt befähigen, für die Regel- fälle seines Faches ausrei- chend gewappnet zu sein. Da- für sollten sie auch ausrei- chend honoriert werden und nicht unbedingt auf Neben- einkünfte angewiesen sein.

Dr. med. J. A. v. Preyss, Ei- ßendorfer Grenzweg 10a, 21077 Hamburg

Staatliche und private Tätigkeit nicht

nebeneinander

. . . Es ist eine alte und auf der ganzen Welt immer wie- derkehrende Erfahrung, daß in ein und demselben Wirt- schaftsbereich staatliche und private Tätigkeiten nicht ne- beneinander existieren kön- nen. Entweder tritt nach ei- ner gewissen Zeit die Insuffi- zienz der staatlich-reglemen- tierten Institutionen allzu eindeutig in den Vorder- grund, oder die privat geführ- ten Institutionen werden durch staatliche Eingriffe so

A1-3192 (12) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 48, 3. Dezember 1993

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Zusammensetzung: 1 Tbl. enth.: 574/861/1148 mg Amoxicillin-Trihydrat (entspr. 500/750/1000 mg Amoxicillin). 1 Brausetbl. enth.: 1148 mg Amoxicil- lin-Trihydrat (entspr. 1000 mg Amoxicillin). 100 ml/200 ml Saft enth.: 5,74g/

11,48 g Amoxicillin-Trihydrat (entspr. 5 g/10 g Amoxicillin); 1 Meßlöffel (=5 ml) enth.: 287 mg Amoxicillin-Trihydrat (entspr. 250 mg Amoxicillin) sowie 2,1g Saccharose (=0,175 BE). Anwendungsgebiete: Infektionen durch amoxicil- lin-/ampicillin-empfindliche Erreger (Penicillin G-empf. Bakt., H.influenzae, E. coli, Proteus mirabilis, Enterokokken-, Shigellen- und Salmonellen-Arten.

Ausnahmen: Beta-Lactamase bildende Stämme), z. B. Infektionen der Lunge und Atemwege (z. B. Lungenentz., eitrige Schübe chron. Bronchitis), Infektio- nen der Harn-und Geschlechtsorgane (z. B. Nieren-oder Nierenbeckenentz., Zystitis, Prostatitis, Adnexitis, Gonorrhoe), akute und chron. Infektionen der Gallenwege und des Magen-Darm-Traktes (z. B. Cholezystitis, Cholangitis), Typhus. Gegenanzeigen: Bekannte Allergie gegen Penicilline u. Cephalospo- rine, Mononukleose, lymphatische Leukämie. Nebenwirkungen: Allergie, Hautreaktionen, Magen-Darm-Störungen, pseudomembranöse Enterokolitis, Veränderungen von Laborbefunden, Blutbildveränderungen, interstitielle Ne- phritis, reversibler Anstieg von Leberenzymen, Superinfektionen. Kreuzaller- gie mit anderen Penicillinen oder Cephalosporinen mögl. Wechselwirkun- gen: bakteriostatisch wirkende Therapeutika, Probenecid, Digoxin, hormo- nale Kontrazeptiva, Cumarine, Resorptionsminderung von Medikamenten bei Diarrhoen mögl. Dosierungsanleitung: Mittl. Tagesdosis 1,5-3 g Amoxicillin;

Kinder bis zu 12 Jahren: 50 mg Amoxicillin pro kg KG (Näheres s. Fach- information). Art und Dauer der Anwendung: 7-10 Tage bzw. bis 2-3 Tage nach Abklingen der Beschwerden. Bei Streptokokkeninfektionen mind. 10 Tage. Hinweis: Verfalldatum beachten! Fertige Saftzubereitung 12 Tage bei

Raumtemperatur haltbar (Näheres s. Fachinformation). Packungsgrößen und Preise: Amoxi-Wolff * 500: 10 Tbl. (N1) DM 16,34; 20 Tbl. (N 2) DM 29,05;

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SPEKTRUM LESERBRIEFE

stark beeinträchtigt, daß sie nicht überleben können.

Die Einführung von Poli- kliniken in öffentlich-rechtli- cher Trägerschaft kann daher in letzter Konsequenz nur zur Abschaffung der privatwirt- schaftlich geführten Medizin in unserem Lande führen.

Genau damit würde aber je- ner Mechanismus in Gang ge- setzt, der letztendlich zum wirtschaftlichen Kollaps des Systems „DDR" geführt hat, und den wollen doch wohl auch Sie nicht schon wieder?

Einen grundsätzlichen Denkfehler in unserem Ge- sundheitswesen müssen wir aber alle, ob aus alten oder neuen Bundesländern kom- mend, dringend beseitigen:

Die „Freiberuflichkeit" der niedergelassenen Ärzteschaft (die nichts mit der Berufsord- nung zu tun hat, auch wenn die Arztekammern das immer noch nicht wahrhaben wol-

len). Dabei handelt es sich nicht nur um ein rechtlich äu- ßerst dubioses Gebilde, son- dern auch um einen wirt- schaftlichen Unfug erster Gü- te, der den rationellen Ein- satz hochtechnischer Metho- den der modernen Medizin im ambulanten Bereich mehr und mehr abwürgt.

Die von Ihnen als „Kom- petenzschieflage" aufgeführ- ten Nachteile der Abschaf- fung der Polikliniken ließen sich durch eine privatwirt- schaftliche Umwandlung, zum Beispiel als Teileigen- tum aller beteiligten Ärzte im Rahmen einer GmbH, ohne weiteres vermeiden. Die Vor- teile eines „Poliklinik"-ähnli- chen Betriebs in der ambu- lanten Medizin sind keines- wegs daran gebunden, daß diese Polikliniken im staatli- chen Eigentum sind . . .

Auch Ihren Ausführungen über die „wissenschaftliche

Qualifikation" muß ich wider- sprechen! Sie zitieren hier die Max-Planck-Institute. Ich möchte Sie doch bitten, mir auch nur eine private Stelle in der Bundesrepublik zu nen- nen, die einen auch nur annä- hernd vergleichbaren Etat hätte!

Ich kann Ihnen versi- chern, daß sich die niederge- lassenen Ärzte bereits heute, trotz sehr schlechter Bedin- gungen, auch wissenschaftlich nicht hinter den staatlichen

Zustimmung

Es drängt mich, Ihnen meine volle und uneinge- schränkte Zustimmung zu Ih- rem Kommentar zu bekun- den. Zwar betrifft mich das alles nicht mehr, denn ich bin schon 12 Jahre im Ruhe- stand . . . Ich bedaure die ge- genwärtige Entwicklung nicht

Institutionen zu verstecken brauchen! Beim letzten Or- thopädenkongreß in Hanno- ver wurden von niedergelas- senen Kollegen aus München mehr Vorträge gehalten als von den Münchner Universi- tätskliniken. Der alte Hoch- mut der Krankenhausärzte über die „Schmalspurdocto- ren" in der Praxis ist längst obsolet!

Dr. med. Ren6 Sebastian Bauer, Residenzstraße 27, 80333 München

so sehr als wirtschaftliche Fehlentwicklung, sondern vor allen Dingen wegen der un- heilvollen Auswirkung auf den medizinischen Standard und Fortschritt. Ich möchte Sie bestärken, sich dagegen einzusetzen.

Prof. Dr. Kurt Reinhardt, Am Kirschenwäldchen 32, 66333 Völklingen

Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 48, 3. Dezember 1993 (13) A1-3193

Referenzen

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