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Archiv "Benigne Prostatahyperplasie: Alpha-l-Blockade bessert Symptome" (17.09.1993)

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AUS DER INDUSTRIE

Benigne Prostatahyperplasie

Alpha-l-Blockade bessert Symptome

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Aufgrund der Vielzahl von Alpha-Rezeptoren in der Prostatakapsel und im Bla- senhals wird angenommen, daß bei BPH (benigner Pro- statahyperplasie) etwa vierzig Prozent des urethralen Wi- derstandes durch einen al- pha-adrenergen Tonus verur- sacht wird. Es erscheint daher sinnvoll, Alpha-Rezeptoren- blocker in die Behandlung der BPH einzubeziehen wie Prazosin oder Terazosin (Heitrin®, Abbott), dessen Zulassung im Herbst 1993 er- wartet wird.

„Das sekretorische Epi- thel und die glatte Muskula- tur der Prostata werden durch das autonome Nerven- system innerviert. So haben zum Beispiel In-vitro-Studien gezeigt, daß der Muskeltonus, also die Kontraktion, in der Prostata primär durch Alpha- 1-Rezeptoren kontrolliert wird," sagte Prof. Dr. H.-F.

Grobecker (Institut für Phar- makologie der Universität Regensburg) bei einem vom Pharmaunternehmen Abbott veranstalteten Fachpressege- spräch Ende Juni in Mün- chen. „Da der Blasenhals und die Prostata eine hohe Dichte an Alpha-1-Rezeptoren auf- weisen, vermindert eine se- lektive Alpha-Blockade die dynamische Komponente der BPH, indem sie den Detru- sorwiderstand und somit den urethralen Druck verringert, ohne die Blasenkontraktion zu beeinflussen, und den Muskeltonus der Prostata vermindert."

Alpha-l-Blocker erhöhen die Uroflow-Rate, verringern das Restharnvolumen und verbessern die obstruktiven und irritativen Symptome.

Nebenwirkungen treten sel- ten auf und sind dann passa- ger, wie entsprechende Studi- en belegen. Priv.-Doz. Dr. P.

G. Fabricius (Urologische

Abteilung des Krankenhauses Berlin-Moabit) stellte eine Langzeitstudie vor: Patienten mit symptomatischer BPH er- hielten in einer einfachblin- den Anfangsphase in anstei- gender Dosierung ein bis zehn Milligramm Terazosin.

Das Medikament wurde im- mer abends eingenommen.

Prüfparameter waren die irri- tativen und obstruktiven Sym- ptome, der Uroflow und der Restharn. Kontrolliert wurde weiterhin: Allgemeinbefin-

den, Blutdruck und die La- borparameter. Patienten mit entzündlichen Erkrankungen und Prostatakarzinom waren ausgeschlossen.

Es wurden 57 Patienten in die Studie aufgenommen.

Dreißig Patienten profitier- ten von der Therapie mit dem Alpha-1-Blocker Terazosin.

Bei ihnen fand sich innerhalb von zwölf Wochen eine signi- fikante Verbesserung des Symptomen-Score, des Harn- flusses (um 2 ml/s vermehrt) und des Restharnwertes (um mehr als dreißig Prozent ver- mindert). Diese Patienten wurden in einer zweiten Pha- se in eine Doppelblindstudie aufgenommen und mit einem Plazebo oder weiter mit Ve- rum für zwölf Wochen thera- piert. Es konnte gezeigt wer- den, wie sich in der Plazebo- Gruppe die Miktionssympto- matik innerhalb von vier Wo- chen wieder verschlechterte, der Harnfluß abnahm und der Restharn erhöhte.

Um eine Tachyphylaxie auszuschließen, wurden zwölf Patienten über zwei Jahre un- ter Terazosin-Behandlung beobachtet. Alle Besserungen blieben erhalten, Nebenwir- kungen traten nur in der er- sten Einfachblind-Studie auf und waren dosisabhängig.

Nach zehn Milligramm Tera- zosin wurden am häufigsten Kopfschmerz (n = 6), allge- A1-2412 (66) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 37

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6. -10. 10. 93

ÖUnungs:eiten: täglich 10-18 Uhr

Düsseldorf rd, T Not h er VARIA AUS DER INDUSTRIE

meine Schwäche (n = 3) und Blutdruckabfall (n = 3) ange- geben.

Zusammenfassend wurde während des Fachpressege- spräches festgestellt: Von Te- razosin profitieren Patienten mit Miktionsstörungen infol- ge einer BPH, wenn die Ob- struktion nicht zu weit fortge- schritten ist, d. h., wenn der Uroflow nicht unter 8 ml/s und der Restharn nicht über 150 ml liegen. Die Wirkung ist bereits nach einer Dosis von 2 mg/d nachweisbar, wo- bei grundsätzlich mit 1 mg/d

Die Insuffizienz der Bauchspeicheldrüse ist in rund 80 Prozent der Fälle auf chronischen Alkoholabusus zurückzuführen. Ist das Pan- kreas intakt, können Frauen bis zu 40 g und Männer bis zu 60 g reinen Alkohol täglich konsumieren, ohne mit einer Pankreasinsuffizienz rechnen zu müssen. Ob sich auf Dauer eine chronische Pankreatitis entwickelt, hängt jedoch nicht nur von der Menge, sondern auch von der Qualität der al- koholischen Getränke ab, sagte Prof. Dr. med. Siegfried E. Miederer, Bielefeld, auf der Frühbesprechung „Pan- kreas zwischen Suffizienz und

über eine Woche begonnen werden sollte. Am auffällig- sten ist die Verminderung bzw. das Verschwinden der nächtlichen Miktionen. In- nerhalb von drei bis vier Wo- chen ist abschätzbar, ob das Präparat bei dem jeweiligen Patienten zur Besserung sei- ner Symptomatik führt und damit seine Lebensqualität erhöht. Die Wirksamkeit ge- steigerter Terazosin-Dosis auf 5 mg/d, sogar auf 10 mg/d, ist in klinischen Studien do- kumentiert.

Dr. Wolfgang Mucke

Sucht — ab wann sichert die Enzymtherapie das Leben?".

Zu dieser Veranstaltung hat- te die Firma Thiemann Arz- neimittel, Waltrop, im Rah- men des Wiesbadener Inter- nistenkongresses eingeladen.

In Bayern ist die chronische Pankreatitis deutlich seltener als in Westfalen, wo mehr Schnaps getrunken wird. Je billiger ein hochprozentiges Getränk ist, desto mehr Fu- selöle enthält es und desto schlechter wirkt es sich auf die Bauchspeicheldrüse aus.

„Der schlimmste Alkohol, der getrunken werden kann, ist Bourbon-Whisky", konsta- tierte Miederer.

Klinisch macht sich eine substitutionsbedürftige Pan- kreasinsuffizienz in Form von Fettstühlen, Gewichtsabnah- me, Durchfällen und Dyspep- sie bemerkbar. Die Ausschei- dung von mehr als sieben Gramm Fett innerhalb von 24 Stunden ist als pathologisch anzusehen. Für die Praxis empfahl Miederer die Chy- motrypsin-Bestimmung aus den Faeces. Das aussagekräf- tigste diagnostische Verfah- ren bei beginnender chroni- scher Pankreatitis ist die ERCP, die endoskopisch-re- trograde Cholangio-Pankrea- tikographie. Bei Jugendlichen sollte bei entsprechenden Be- schwerden an ein Pancreas divisum gedacht werden, riet Miederer.

Oberstes Gebot bei der chronischen Pankreatitis ist strikte Alkoholkarenz. Der Patient muß sich kalorien- reich ernähren und bedarf der Substitution von Pankre- asfermenten sowie der Schmerzbehandlung. Bei der Substitutionstherapie ist zu beachten, daß nur solche Prä- parate verordnet werden, die gleichzeitig mit der Nahrung vom Magen in das Duodenum transportiert werden. Dar- über hinaus sollten die En- zympräparate gegen Säure re- sistent sein und am Wirkort, also im Duodenum, eine hohe Lipaseaktivität aufweisen.

Diese Kriterien werden von dem Enzympräparat Cota- zym® erfüllt.

Laut Miederer handelt es sich bei diesem Mittel um ein

Naturprodukt, das nicht ge- färbt ist. Die Enzyme sind in Pellets mikro-verkapselt, de- ren Durchmesser lediglich zwischen 1,0 und 1,7 mm be- trägt. Daher gelangen die Pellets simultan mit dem Nahrungsbrei in den Zwölf- fingerdarm. Im alkalischen Milieu beginnt sich dann die Aktivität innerhalb von fünf- zehn bis dreißig Minuten aus- zuwirken. kbf

Kurz informiert

Roferone-A — Interferon alfa-2a, das als Roferone-A von Hoffmann-La Roche, Grenzach-Wyhlen, angeboten wird, ist nun auch zur Thera- pie der chronischen myeloi- schen Leukämie (CML) zuge- lassen. Gleichzeitig erfolgte die Zulassung für kutane T- Zell-Lymphome (CTCL). Ro- ferone-A ist neben den Dar- reichungsformen 3 Mio. I.E.

und 18 Mio. I.E. nun auch mit 4,5 Mio I.E. und 9 Mio. I.E.

verfügbar, und zwar als Ser- vice-Packung mit der Ein- malspritze sowie als Klinik- packung. pe

Euphyllin® quick 200 Brausetablette — Wie das Un- ternehmen Byk Gulden, Kon- stanz, mitteilt, ist ab Septem- ber die neue Darreichungs- form Euphyllin® quick 200 Brausetablette verfügbar. Sie enthält 200 mg Thophyllin und ist durch eine Bruchker- be teilbar. GB

Chronische Pankreatitis

Alkoholkarenz und Enzymsubstitution

Neue Hilfen, neue Wege, neue Perspektiven. REHA 93.

Für behinderte Menschen und deren Angehörige, I ür Fachbesucher und Betreuer, für chronisch Kranke und alte Menschen — kurz für alle, die sich über die neuesten Hilfen informieren wollen, ist die REHA der Treffpunkt Nummer 1 weltweit: Vom 6. bis 10.10.93 präsentieren in Düsseldorf über 500 Aussteller neue Hilfsmittel,

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berufliche Integration und die häusliche Pflege stehen in diesem Jahr im Brennpunkt des Inter- esses. Informieren Sie sich auf dem Forum und dem Kongreß. Lassen Sie sich beraten von Ver- bänden und Organisationen. Freuen Sie sich auf das Sportcenter, das Europäische Kulturfestival EUCREA und den Designwettbewerb. Kommen Sie zur REHA '93. Herzlich willkommen.

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Düsseldorfer Messegesellschaft mbH — NOWEA — • Postfach 10 10 06 • 1140001 Düsseldorf • Telefon (0211) 4560-01 • Telefax (0211)45 60-6 68 • Teletex 2114144 - Telex 8 584 853 mes d • Telegramm nowea • Btx * 55 700 #

Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 37, 17. September 1993 (67) A,-2413

Referenzen

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