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Archiv "Cimetidin bessert Symptome der systemischen Mastozytose (Urticaria pigmentosa" (10.04.1980)

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FÜR SIE GELESEN

betrug die Gefahr, in der anderen Brust in den nächsten 20 Jahren ebenfalls Krebs zu bekommen, 46,4 Prozent.

Diese Zahlen unterstreichen die dringende Forderung von Harris und Mitarbeiter nach einer Langzeit- Überwachung von Mammakarzi- nom-Patientinnen, besonders wenn eine familiäre Häufung dieser Er- krankung bekannt ist. Ptr

Härris, R. E.; Lynch, H. T.; Guirgis, H. A.: Fami- lial Breast Cancer: Risk to the Contralateral Breast, J. Natl. Cancer Inst. 60 (1978) 955-960, Dept. of Preventive Medicine and Public Health, School of Medicine, Creighton Uni- versity, Omaha, Nebr. 68 178

Angiodysplasie — häufig Ursache unklarer

gastrointestinaler Blutungen

Bei 2 bis 26 Prozent aller gastrointe- stinalen Blutungsepisoden kann ei- ne Blutungsquelle mit den üblichen Methoden nicht gefunden werden.

Zahlreiche Arbeiten der letzten Jah- re haben nachweisen können, daß in vielen Fällen dieser bislang ätiolo- gisch unklaren Blutungen eine An- giodysplasie des proximalen Kolons zugrunde liegt, die, von Ausnahmen abgesehen, nur angiographisch nachgewiesen werden kann. Die Au- toren berichten über 12 Fälle von Angiodysplasie. Bei 6 Patienten fand sich zusätzlich ein Aortenvitium, die Angiodysplasie konnte bei 4 Patien- ten durch eine Elektrokoagulation unter endoskopischer Sicht zerstört werden. Bei der Kombination mit ei- ner Aortenstenose scheint es sich um ein erworbenes Leiden zu han- deln, daneben werden Angiodyspla- sien bei der hereditären hämorrha- gischen Teleangiektasie, dem von Willebrand-Jürgens Syndrom, dem blue rubber bleb Naevus-Syndrom, dem CRST-Syndrom und nach Strahlentherapie beobachtet.

Weaver, G. A.; Alpern, H. 0.; Davis, J. S.; Ram- sey, W. H.; Reichelderfer, M.: Gastrointestinal angiodysplasia associated with aortic valve di- sease: part of a spectrum of angiodysplasia of the gut, Gastroenterology 77 (1979) 1-11, De- partment of Medicine and Department of Pa- thology, The Mary Imogene Hospital, Cooper- stown, New York

Postoperative Thrombose beim koronaren Venen- Bypass: Antikoagulantien und Thrombozyten-

aggregationshemmer nutzlos

Die postoperative Nachbetreuung, nach Anlage eines aortokorona- ren Venen-Bypass, in bezug auf An- tikoagulation oder Verabreichung eines Thrombozytenaggregations- hemmers ist kontrovers und wird an den herzchirurgischen Zentren un- terschiedlich gehandhabt.

Amerikanische Autoren gingen die- ser Frage nach und legten jetzt die Ergebnisse einer Studie vor, in der 50 Patienten nach dem koronarchir- urgischen Eingriff in drei Gruppen randomisiert wurden. 24 Patienten dienten als Kontrollgruppe und er- hielten keine Therapie, 13 Patienten bekamen 325 Milligramm Aspirin und 75 Milligramm Dipyridamol drei- mal täglich und weitere 13 Patienten wurden antikoaguliert (mit Warfarin- Sodium, Dosis entsprechend der Gerinnungsparameter). Die Thera- pie begann jeweils am dritten post- operativen Tag und wurde über ein halbes Jahr fortgesetzt. Danach wur- den alle Patienten koronarangio- graphiert. Die verschiedenen klini- schen, hämodynamischen und koro- narangiographischen Befunde der drei Gruppen zeigen präoperativ kei- ne signifikanten Unterschiede. Auch fand sich nach sechs Monaten kein signifikanter Unterschied im Hin- blick auf die Durchgängigkeit der Bypass-Venen; in der Kontrollgrup- pe waren 82 Prozent der Autotrans- plantate, in der Aspirin-Dipyridamol- Gruppe ebenfalls 82 Prozent und in der antikoagulierten Gruppe 78 Pro- zent noch offen. Beim Vergleich ver- schiedener Gefäßprovinzen (Bypass zum ramus interventricularis ante- rior mit ramus diagonalis, zum ra- mus marginalis und zur rechten Ko- ronararterie) sowie bei alleiniger Be- trachtung der männlichen Patienten ergaben sich keine Unterschiede in den drei Gruppen. Die Nutzlosigkeit der prophylaktischen Antikoagula-

tion oder die Verabreichung von Thrombozytenaggregationshem- mern zur Verhinderung der postope- rativen Thrombosierung des aorto- koronaren Venen-Bypass wird in dieser Studie unterstrichen. Opera- tionstechnische und lokale anatomi- sche und hämodynamische Fakto- ren sowie der präoperative Zustand der Bypass-Vene bestimmen das Ri- siko einer Thrombosierung und las- sen sich durch die verabreichte Me- dikation nicht beeinflussen. Cme

Pantely, G. A. et al.: Failure of Antiplatelet and Anticoagulant Therapy to Improve Patency of Grafts atter Coronary-Artery Bypass, New Engl.

J. Med. 301 (1979) 962-966

Cimetidin bessert Symptome der

systemischen Mastozytose (Urticaria pigmentosa)

Bei Basophilenleukämie und Urtica- ria pigmentosa liegen erhöhte Hist- aminspiegel vor, bei einem Teil der Patienten führen sie zu einer Hyper- sekretion von Salzsäure und Pepsin im Magen mit Neigung zu Ulcus- duodeni-Bildung und Durchfällen.

Beobachtungen bei zwei Patienten mit diesem seltenen Krankheitsbild zeigten, daß sich ein Teil der Sym- ptome durch Gabe des Histamin-H 2 -Rezeptor-Antagonisten Cimetidin bessern läßt. Durchfälle, Magen- schmerzen und Sodbrennen ver- schwanden weitgehend, während Symptome wie Knochenschmerzen, Flush und Juckreiz, auch nach Gabe eines H 1 -Blockers, unverändert blie- ben. Der Einsatz von H 2-Blockern stellt — ähnlich wie beim Zollinger- Ellison-Syndrom — bei allen mit einer Hypersekretion und einer funktio- nellen Pankreasmaldigestion ein- hergehenden Krankheitsbildern, wie der generalisierten Mastozytose, ei- ne echte Bereicherung der Behand- lung dar.

Hirschowitz, B. I.; Groarke, J. F.: Effect of cimetidine on gastric hypersecretion and diarrhea in systemic mastocytosis, Ann. intern.

Med. 90 (1979) 769-771, Division of Gastroen- terology, University of Alabama, Birmingham, AL 35294 — Mc Carthy, D. M.: Report on the United States experience with cimetidine in Zollinger-Ellison syndrome and other hyperse- cretory states. Gastroenterology 74 (1978) 453-458

956 Heft 15 vom 10. April 1980 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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