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Archiv "Angst - Zwang - Depression" (26.06.1998)

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Orthopädie

Einmalig

Herbert Frisch: Program- mierte Untersuchung des Bewe- gungsapparates. Chirodiagno- stik, 7., neubearbeitete und er- gänzte Auflage, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg u.a., 1998, XII, 717 Seiten, 446 Abbildungen in 1 084 Einzeldarstellungen, 16 Tabellen, gebunden, 178 DM

Das Buch von Herbert Frisch stellt ein Standard- werk der orthopädischen Diagnostik dar. Die jahrzehn- telange Erfahrung des Autors aus den Kursen für Manuelle Medizin hat ein Werk entste- hen lassen, das in seiner Di- daktik und Bebilderung ein- malig ist. Die letzte Auflage wurde mit dem Carl-Rabl- Preis der Vereinigung Süd- deutscher Orthopäden ausge- zeichnet. Wegen der Häufig- keit von Muskel- und Ske- letterkrankungen ist die Mo- nographie nicht nur für Or- thopäden, sondern außerdem auch für Ärzte aller anderen Fachrichtungen von Bedeu- tung.

Jürgen Krämer, Bochum

Theologie

Aktuell

David Jones: Anathemata.

Aus dem Englischen übersetzt, eingeleitet und kommentiert von Cordelia Spaemann, Herder Ver- lag, Basel, 1998, 487 Seiten, ge- bunden, 98 DM

„Was sollte ein Christ in der Gegenwart für seine reli- giöse Bildung lesen?“ Diese Frage beantwortet der Verle- ger Dr. Hermann Herder mit dem Hinweis auf sein Lieb- lingsbuch „Anathemata“ von David Jones.

Der Autor (1895 bis 1974) sprengt mit diesem Buch die engen Grenzen der „norma- len“ Kirchengedanken. Sein Ziel ist, die Theologie wieder mit der Poesie zu verbinden.

Mit großer Leidenschaft ver- teidigt er die Schätze der Re- ligionen vor ihrem Ausver-

kauf an die profane Welt um den billigen Preis des Nützli- chen. Als Bewahrer verloren- gehender Zeichen ist David Jones von höchster Aktua- lität für Christen, die „zur Neige der Zeit stehen demütig vor den gedeckten Tischen“. Dem modernen Menschen, der sich so auto- nom glaubt, in Wirklichkeit aber gefährdeter ist, als er weiß, gilt die Botschaft des Dichters, der mit Ezra Pound, T. S. Eliot und James Joyce zu den hervorragenden Dich- tern der englischen Sprache gehört.

Ein Lob gilt vor allem dem Verleger, der dem Leser den Dichter mit dessen Buch

„Anathemata“ in der ver- dienstvollen Übersetzung und dem Kommentar von Cordelia Spaemann, wenn auch erst zehn Jahre nach der Erstauflage des Buches, nahe bringt.

In einem Nachwort zu

„Anathemata“ betont Dr.

Hermann Herder die Bega- bung des Autors, seine Bot- schaft an die kommenden Generationen zu vermitteln, die sicherlich geprägt sein werden vom Zusammen- wachsen der Völker der Welt, vom „Weltgespräch“ zwi- schen den Religionen, vom Bemühen der Menschen um das Werden der „Einen Welt“. In jüngster Zeit hat auch der Theologe Hans Küng in seinem Buch „Welt- ethos“ auf diese so überaus notwendige Entwicklung hin- gewiesen.

Hannes Sauter-Servaes, Singen

Medizinethik

Vielfältig

Stephan Kolb, Horst Seithe/

IPPNW (Hrsg.): Medizin und Gewissen. 50 Jahre nach dem Nürnberger Ärzteprozeß – Kon- greßdokumentation. Mabuse- Verlag, Frankfurt/Main, 1998, 476 Seiten, kartoniert, 58 DM

Im Oktober 1996 fand un- ter dem gleichen Titel in Nürnberg ein internationaler Kongreß statt (Bericht dar-

über im Deutschen Ärzte- blatt, Heft 47/1996), veran- staltet von der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozia- ler Verantwortung (IPPNW), der im In- und Ausland große Beachtung fand.

Nunmehr liegt ein Kon- greßband vor, der eine Viel- zahl der dort gehaltenen Vor-

träge zusammenfaßt.

Wie bereits beim Kon- greß selbst ist der thema- tische Bogen sehr weit gespannt und reicht von der Medizin im National- sozialismus über die Auseinandersetzung mit den medizinischen Ver- brechen der NS-Zeit in den Nachkriegsjahren bis hin zu medizinethi- schen Grundsatzfragen der Gegenwart. Bei der Vielzahl der Beiträge verbietet sich eine ins einzelne gehende Be- sprechung. Wie kaum an- ders zu erwarten, sind die Beiträge gerade in bezug auf die Vorstellung neue- ster Forschungsergebnisse von unterschiedlicher Qualität.

Doch lohnt sich für den allge- mein interessierten Leser alle- mal die Investition in ein Buch, das eine Reihe ausge- zeichneter Beiträge zum The- ma Medizin und Gewissen in Vergangenheit und Gegen- wart vereint.

Thomas Gerst, Köln

A-1648 (16) Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 26, 26. Juni 1998

S P E K T R U M BÜCHER

Psychiatrie

Kompakte Information

H.-Th. Gosciniak, M. Oster- heider, S. Volk: Angst – Zwang – Depression. Georg Thieme Ver- lag, Stuttgart, New York, 1998, X, 139 Seiten, 12 Abbildungen, 20 Tabellen, kartoniert, 24,80 DM

Die drei in dieser kur- zen Monographie dargestell- ten Krankheitsbilder Angst, Zwang und Depression zei- gen eine teilweise Überlap- pung ihrer Symptomatik, so daß die Kenntnis der Komor- biditätsfaktoren einen we- sentlichen Einfluß auf ätio- logische Überlegungen (Neu- rotransmitter-Stoffwechsel) zur Diagnostik und Therapie ausübt.

Die drei Autoren haben sich bei der Schilderung der drei Erkrankungen von dem Gedanken der „Spektrum- Krankheiten“ weitgehend lei- ten lassen, so daß die komple-

xen Zusammenhänge hinrei- chend deutlich herausgear- beitet wurden; dies dient in erster Linie der kompakten Information der Zielgruppe des Büchleins, den nicht psychiatrisch tätigen Ärzten.

Besonderes Augenmerk richten die Verfasser auf neue Entwicklungen in der Thera- pie, seien es Psychopharmaka oder psychotherapeutische Verfahren mit dem Schwer- punkt auf der Verhaltens- therapie. Ein kurzes Kapitel über die Abwägung von Sorgfaltspflicht und Wirt- schaftlichkeit bei der Verord- nung von Psychopharmaka und die Vorstellung von gän- gigen Checklisten zur Dia- gnostik von Depression und Angst (zum Beispiel die De- pressions-Selbstbeurteilungs- Skala nach von Zensen) so- wie zur Zwangskrankheit ver- vollständigen den wohl auf dem neuesten Stand des Wis- sens befindlichen Leitfaden.

Wolfgang Schweizer, Neuenmarkt

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