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Archiv "Prävalenz von Depression und Angst bei Patienten mit Todeswunsch" (17.04.2009)

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A770 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 106⏐⏐Heft 16⏐⏐17. April 2009

M E D I Z I N

Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.

LITERATUR

1. Valentin A, Capuzzo M, Guidet B et al.: Research Group on Quality Im- provement of the European Society of Intensive Care Medicine (ESICM); Sentinel Events Evaluation (SEE) Study Investigators. Errors in administration of parenteral drugs in intensive care units: multinational prospective study. BMJ 2009: 338; 814.

2. Levy MM, Rapoport J, Lemeshow S, Chalfin DB, Phillips G, Danis M:

Association between critical care physician management and patient mortality in the intensive care unit. Ann Intern Med 2008; 148: 801–9.

3. Haynes AB, Weiser TG, Berry WR et al.: Safe Surgery Saves Lives Stu- dy Group. A surgical safety checklist to reduce morbidity and mortality in a global population. N Engl J Med 2009; 360: 491–9. Epub 2009, Jan 14.

4. Hübler M, Möllemann A, Regner M: Arbeitsgruppe Risikomanagement in der Anästhesie des Universitätsklinikums Dresden. Koch T, Ragaller M: Anonymes Meldesystem für kritische Ereignisse. Anaesthesist 2008; 57: 926–32.

5. http://www.cirsmedical.de/

6. Elwyn G, Corrigan JM: The patient safety story. BMJ 2005; 331:

302–4.

7. http://www.saferhealthcare.org.uk/

8. Kohn LT, Corrigan JM, Donaldson MS (Hrsg.):To err is human: building a safer health system. Washington DC 2000: National Academy Press.

9. Heitmiller E, Martinez E, Pronovost PJ: Identifying and learning from mistakes. Anesthesiology 2007; 106: 654–6.

10. Donaldson L: When will health care pass the orange-wire test? Lancet 2004; 364: 1567–8.

Anschrift für die Verfasser Prof. Dr. med. Michael Zenz Dr. med. Thomas Weiß

Universitätsklinik für Anaesthesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin

Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH

Bürkle-de-la-Camp-Platz 1 44789 Bochum Prof. Dr. med. Michael Zenz Universitätsklinik für Anaesthesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie Knappschaftskrankenhaus Langendreer In der Schornau 23–25

44892 Bochum zenz@anaesthesia.de

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REFERIERT

Prävalenz von Depression und Angst bei Patienten mit Todeswunsch

Jeder Vierte, der um Sterbehilfe ersucht, ist depressiv. Zu diesem Ergeb- nis kommen Linda Ganzini von der Oregon University und ihre Kollegen in einer Querschnittsstudie im British Medical Journal (BMJ 2008; 337:

a1682). Im US-Bundesstaat Oregon können Ärzte, unter dem „Death with Dignity Act“, Patienten im terminalen Stadium die letale Dosis eines Medikaments verschreiben, meist eines kurz wirksamen Barbiturats. Der Patient muss das Präparat allerdings selbst einnehmen. Außerdem müs- sen terminal Kranke an einen Spezialisten überwiesen werden, wenn der Verdacht besteht, eine psychische Störung könnte ihre Entscheidung be- einflussen.

Die Autoren untersuchten 58 Patienten, vornehmlich Krebskranke im Endstadium. Die Wissenschaftler diagnostizierten Depression und Angst nach dem „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“. 15

Personen wiesen eine Depression oder Angststörung auf. Von den ins- gesamt 46 Patienten, die explizit um Sterbehilfe gebeten hatten, beka- men 18 die letale Dosis verschrieben, von denen neun das Präparat ein- nahmen und verstarben. Drei von ihnen waren depressiv. Vor der Teil- nahme an dieser Studie hatte man sie nicht psychiatrisch untersucht.

Obwohl die meisten der Patienten, die ein letales Medikament ver- schrieben bekamen, nicht depressiv waren, zeigt die Studie in den Au- gen der Autoren, dass durch den jetzigen Umgang mit dem Gesetz psy- chisch Kranke nicht ausreichend geschützt sind. Ganzini fordert daher Screening-Verfahren für depressive Störungen bei der Untersuchung von Patienten im terminalen Stadium. Die Wissenschaftler warnen aber auch vor einer Überbewertung der Ergebnisse. Die Möglichkeit bleibe, dass die drei Patienten nicht gegen die Auflagen des Gesetzes verstoßen hätten, wenn ein Psychiater zwar Depression diagnostiziert, er diese aber nicht als Grund für den vorzeitigen Todeswunsch erkannt hätte. cs

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