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Archiv "Frühgeborene: Düsteres und abschreckendes Bild" (08.12.1995)

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Erwachs. u. Kind.> 12 J. 3.4x tgl. 1/2 Meßbecher, nicht länger als 8 Wo. Weitere Einzelh. s. Fach-, u. Gebrauchsinfo. Mat.-Nr.:

1/004385/01 Stand: Juni 1995 BIOCUR Arzneimittel GmbH, 83607 Holzkirchen - ein Unternehmen der HEXAL-Gruppe

SPEK TRUM LESERBRIEFE

Kenntnis oder Unkenntnis ist angestrebt, sondern die An- regung, sich mit dem Thema

„Kinderunfälle" auseinan- derzusetzen, und die Einstim- mung auf das Gespräch mit dem Arzt. In der Prävention sind es im wesentlichen nicht die teilweise mit großem fi- nanziellen Aufwand betrie- benen Aufklärungskampa- gnen durch Gedrucktes und Medien, die die Motivation zu Verhaltensänderungen be- wirken . . .

Ziel für den geplanten bayernweiten Einsatz des Projekts zur Verhütung von Kinderunfällen muß es sein, die Kostenträger von der Ef- fektivität unseres Ansatzes zu überzeugen und für die Über- nahme der Honorierung des Arztgespräches und die er- gänzenden Informationsma- terialien zu gewinnen. Der- zeit sind dies Leistungen, die

von den Augsburger Kin- derärzten und der KVB „vor- gelegt" werden.

Dr. med. Lothar Wittek Kassenärztliche Vereinigung Bayerns

Mühlbaurstraße 16 81677 München

Frühgeborene

Zu der Reportage in Heft 40/1995 von Beatrice Bartsch: „Wenn Leben zu früh geboren wird":

Düsteres und

abschreckendes Bild

Als Mutter von frühgebo- renen Zwillingen und Vorsit- zende des Bundesverbandes

„Das frühgeborene Kind"

freue ich mich, daß das Ärzte- blatt sich durch Abdruck ei- nes Artikels einer Nach- wuchs-Journalistin dem The-

ma des Frühgeborenen wid- met. Der Text gibt sehr dra- stisch die emotionalen Ein- drücke einer jungen Frau wieder, die zum ersten Mal ei- ne Frühgeborenen-Intensiv- station betritt und davon überwältigt ist. Der Artikel enthält allerdings eine Rei- he von Unrichtigkeiten, die mich befürchten lassen, daß dadurch das weitverbreitete Vorurteil gegen die Betreu- ung extrem unreifer und klei- ner Frühgeborener gefördert wird .. .

Die Frühgeborenen-In- tensivstation, von der Frau Bartsch ihre Informationen erhalten hat, scheint nicht re- präsentativ zu sein, denn eine Umfrage bei allen Kinderkli- niken der alten Länder des Bundesgebiets hat ergeben, daß in 82 Prozent der Kinder- kliniken keine Begrenzung der Besuchszeiten existiert

und in mehr als der Hälfte al- ler Kinderkliniken sogar Ge- schwister Zugang haben. Die Eltern werden frühestmög- lich in die Pflege des Kindes einbezogen. Ebenso hat die

„Känguruh-Methode" weite Verbreitung gefunden, die ei- nen sehr engen Körperkon- takt zwischen Eltern und Ba- by ermöglicht. Mütter und Väter, die flaschengrüne Mäntel tragen und hilflos ihre Kinder in den Brutkästen streicheln, sollten der Ver- gangenheit angehören.

Insgesamt zeichnet Frau Bartsch ein düsteres und ab- schreckendes Bild der Früh- geborenen-Intensivstation, das so nicht stimmt. Jeden- falls empfinden die meisten Eltern von Frühgeborenen die moderne intensivmedizi- nische Versorgung als segens- reiche Behandlung für ihr Kind, das sie ohne diese Mög- Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 49, 8. Dezember 1995 (9) A-3437

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LESERBRIEFE

lichkeiten vor ein paar Jah- ren noch verloren hätten.

Natürlich läßt sich leider das Sterben eines Kindes nicht immer vermeiden. Das Bei- spiel im zitierten Artikel zeigt die dringende Notwen- digkeit einer fachkundigen Sterbebegleitung der Eltern.

Eva Vonderlin, Von-der- Tann-Straße 7, 69126 Heidel- berg

Vor zwanzig Jahren auch nicht chancenlos

In der Reportage heißt es:

„90 Prozent der Neugebore- nen zwischen 1 000 und 1 500 Gramm überleben heutzuta- ge. Noch vor 20 Jahren hatten sie keine Chance."

Dazu muß ich sagen: Für meine Promotion habe ich mich in den Jahren 1951/52 häufig auf der Frühgebore- nenstation der Universitäts- kinderklinik Heidelberg auf- gehalten, außerdem ein- schlägige Literatur studiert.

Damals galten 1 000 Gramm als das kritische Geburtsge- wicht. Es kamen schon mal Säuglinge mit geringerem Gewicht durch. Darüber hat- ten sie eine reelle Chance, wenn sie nicht einen Herz- fehler oder ähnliches hatten und während des Transpor- tes nicht unterkühlt wurden.

Ich kann keine Prozentzahl nennen, jedenfalls war sie unter 90. Aber auch längst nicht jedes vierte Kind be- hielt einen schwersten Scha- den zurück.

Dr. med. Marianne Dahm, Neckarpromenade 14, 68167 Mannheim

Schreckensszenario

Ich bin froh, daß der Arti- kel von Frau Bartsch zwar nicht im Papierkorb gelan- det, so doch zumindest nicht in einer von betroffenen El- tern gelesenen Zeitschrift er- schienen ist.

In dem Artikel wird von Frau Bartsch nur ein Schreckensszenario geschil- dert, kein Wort wird verloren über die heute doch in vielen

Kliniken praktizierte sanfte individuelle Pflege von klei- nen Frühgeborenen, die Ein- beziehung der Eltern in die Pflege, die nicht nur „in die Brutkästen starrren", son- dern ihre Kinder aus dem In- kubator nehmen können, so- wie die von vielen Schwe- stern und Ärzten geleistete psychologische Führung der betroffenen Eltern.

Immerhin hält sie es für erwähnenswert, daß schwerstkranke, sehr kleine Frühgeborene nicht mehr um jeden Preis am Leben erhal- ten werden. Allerdings ver- misse ich auch hier eine der würdevollen Sterbebeglei- tung angemessene Form der Schilderung.

Leider stimmen die von Frau Bartsch berichteten Zahlen auch nicht. Die Zahl der sehr kleinen Frühgebore- nen beträgt etwa ein Prozent der Lebendgeborenen, das heißt zirka 8 000 Kinder pro Jahr in Deutschland. Die sehr hoch gegriffene Zahl von 25 Prozent schwer geschädigter überlebender Frühgeborener bezieht Frau Bartsch auf die Gewichtsklasse von 1 000 bis 1 500 g, was sicher falsch ist.

Von den Frühgeborenen un- ter 1 000 g Geburtsgewicht überleben zirka 20 Prozent mit schweren Handicaps, bei den Kindern über 1 000 g ist die Rate deutlich niedri- ger . . .

Dr. med. Friedrich Porz, Kin- derklinik, Stenglinstraße 2, 86156 Augsburg

Kontrazeptiva

Zu dem Akut-Beitrag „Neue Kontro- verse um die ‚Pillen' und dem Beitrag

„WHO-Studie zu oralen Kontrazepti- va weist Mängel auf" von Dr. med.

Vera Zylka-Menhorn in Heft 44/

1995:

Verblüffende Diskrepanz

. . . Wünschenswert wäre gewesen, die vorläufigen Er- gebnisse zumindest zusam- mengefaßt samt Angabe der Autoren und der Originalpu- blikationen wiederzugeben.

A-3438 (10) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 49, 8. Dezember 1995

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