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Archiv "Grossbritannien: Mehr nächtliche Hausbesuche" (16.02.1978)

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Bericht und Meinung AUS EUROPA

GROSSBRITANNIEN

Mehr nächtliche Hausbesuche

Etwa 24 Hausbesuche in der Zeit zwischen 23.00 und 07.00 Uhr im Jahr entfielen auf jeden niederge- lassenen Allgemeinarzt in Eng- land; vor zehn Jahren waren es durchschnittlich nur 10,7 nächtli- che Hausbesuche im Jahr. Seit der Einführung einer Einzelleistungs- gebühr für nächtliche Hausbesu- che im Staatlichen Gesundheits- dienst im April 1967 hat sich auch die durchschnittliche Besuchs- häufigkeit pro tausend Patienten auf der Liste des Arztes mehr als verdoppelt.

Eine von Londoner Sozialwissen- schaftlern durchgeführte Untersu- chung galt den Gründen für diese Entwicklung. Es ergab sich, daß Nachtbesuche relativ häufig dort sind, wo viele Ärzte sich auf orga- nisierte Vertreterdienste stützen können. Nach Ansicht der Autoren kann dieser Zusammenhang den Grund haben, daß Vertreter schlechter als der Hausarzt die Notwendigkeit eines angeforder- ten Hausbesuches übersehen kön- nen; oder aber auch den, daß der Arzt eher daran denkt, die ihm zu- stehende Gebühr zu berechnen, wenn er den Vertreter bezahlen muß.

Der einzige andere statistisch si- gnifikante Faktor in Gegenden mit einer überdurchschnittlich hohen Zahl an Nachtbesuchen war ein hoher Anteil der „unteren sozialen Schichten" an der Wohnbevölke- rung und, damit verbunden, eine überdurchschnittlich hohe Kinder- sterblichkeit. Andere Faktoren machten sich dagegen kaum be- merkbar. gb

SOWJETUNION

Onkologisches Zentrum in Moskau

Schon im nächsten Jahr soll das große onkologische Zentrum in Moskau, dessen Aufbau einige Jahre dauerte, voll in Betrieb ge- nommen werden. Rund 7000 Per- sonen sollen hier arbeiten, davon 1600 Ärzte und Wissenschaftler.

Neben einem Krankenhaus mit 1400 Betten und 22 Operationssä- len gibt es eine Poliklinik für die ambulante Behandlung von Er- wachsenen und eine für Kinder.

Ein Stab von Spezialisten soll hier außerdem die Krebsforschung pla- nen und Forschungsaufgaben koordinieren, damit auch die Wei- terbildung der Ärzte in allen Teilen der Sowjetunion nach gleichen Richtlinien organisiert werden

kann. olh

TÜRKEI

Malaria kehrt zurück

Äußerst besorgt zeigt sich das eu- ropäische Regionalbüro der Welt- gesundheitsorganisation über die Tatsache, daß in der letzten Zeit an der türkischen Südküste die Zahl der Malariafälle stetig und besorg- niserregend angestiegen ist. 1974 gab es eine Erkrankung auf 1000 Einwohner; im Jahre 1977 ist die Malariamorbidität bereits auf 22 pro 1000 angestiegen, und man rechnet mit ungefähr 120 000 Fäl- len im Jahre 1977. Der Gründe sind mehrere: Einer davon ist ge- rade ein eigentlich erfreulicher, nämlich die vermehrte Anlage von Bewässerungssystemen in diesem fruchtbaren Bereich, die aber eben leider nicht nur Wasser für die Landwirtschaft liefern, son- dern auch Brutplätze für die Mos- kitos darstellen. Außerdem nimmt die Resistenz der Überträger ge- gen Insektizide ständig zu.

Saisonarbeiter und Reisende tra- gen, heißt es in einer WHO-Ver- lautbarung, zur Verbreitung der Krankheit bei.

Der türkische Gesundheitsmini- ster Gengiz Gökcek hat bei einem persönlichen Besuch die Weltge- sundheitsorganisation um Hilfe bei der Bekämpfung der Malaria gebeten. bt

(1NATOL

348 Heft 7 vom 16. Februar 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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