53
Zur Kritik des Rämäjana.
Von 0. Böhtlingk.
1.
In den Berichten der philol.-histor. Classe der Königl. Sächs.
Gesellschaft der Wissenschaften 1887, S. 213 fgg. habe ich aus den
4 ersten Büchern der Bomb. Ausg. des Rämäjana epische Eigen¬
thümlichkeiten zusammengestellt. Auf einige solcher Eigenthüm¬
lichkeiten in der bengalischen Recension hat schon Gorresio in der
Introduzione zum 1. Theile seiner Ausgabe des Rämäjana aufmerk¬
sam gemacht. Zu streichen sind bei ihm I«t*(f^ 1, 46, 30 als
augmentloses Imperfect, da es Partic. praes. ist '), und das angeblich vedische ^ 2, 25, 34, da hier lTOTf»l*<lNfll<^^ zu verbinden
ist. Ich habe nun die 4 ersten Bücher der beng. Recension nach
der oben angegebenen Richtung durchgenommen und theile hier
das Resultat davon mit. Man wird ersehen, dass auch die beng.
Recension vieles Alterthümliche bewahrt hat, aber doch nicht in
derselben Ausdehnung wie die andere von mir untersuchte Ausgabe.
Wenn ich die mit der überlieferten Grammatik nicht übereinstim¬
menden epischen Formen alterthümlich nenne, so will dieses nichts
Anderes besagen, als dass diese Formen später wieder verschwinden ;
in Wirklichkeit sind es Neubildungen nach der Analogie und ver¬
danken in der Regel dem Metrum ihren Ursprung. Für wirklich
alterthümlich kann eigentlich nur das augmentlose Praeteritum gelten.
Da die regelrechten Formen im Epos stets überwiegen, darf man
den Dichtern keine Unkenntniss der Sprache zur Last legen. In
meinen Aufzeichnungen beobachte ich dieselbe Reihenfolge wie in
dem oben angeführten Artikel , wodurch die Vergleichung er¬
leichtert wird.
Hiatus zwischen dem 1. und 2. oder 3. und 4. Päda, den das
Metrum nicbt zu entfernen gestattet: "W 1, 1, 43. 3, 11. 12.
1) Was ich schon in der ersten Ausg. meiner Clirestomathie S. 290 he¬
merlit habe.
8
54 Böhtlingk, Zur Kritik des Rdmdjmia.
4, 45. 74. 83. 108. 113. 118. 31, 5. 35, 2. 57, 11. 72, 20. 28.
2, 66, 13. 119, 9. 3, 17, 10. 35, 60. 95. 41, 7. 43, 19. 52, 28.
66, 1. 4, 38, 12. 58, 17. ^ ') 2, 108, 13. 3, 16, 36. 35, 48.
^ 1[ 3, 2, 10. 14, 10. 4, 40, 9. 61, 50. t 2, 35, 19. ^
1, 4, 117. 37, 21. 3, 42, 7. 47, 10. 51, 30. 55, 30. 4, 44, 17.
"«r^ 1, 4, 62. 8, 16. 25. 9, 18. 41. 12, 34. 36, 7. 63, 17.
4, 7, 16. 9, 97. 1, 57, 5. 1, 4, 129. 3, 17, 29.
26, 5. '^IT^ 1, 52, 22. 2, 5, 21. 96, 15. 3, 16, 25.
W ^ 1, 5, 5. 6. 27, 29. W ^ 1, 9, 42. 48. ^ W 3, 38, 26.
4, 58, 37. f:Tl 2, 105, 8. t ^ 2, 119, 18. t ^ 1, 35, 37.
t ^ 4, 9, 86. ^ ^ 1, 72, 26. 3, 35, 51. ^ W 1, 4, 44. 59.
^ T 2, 119, 6. ^ ^ 2, 96, 7. ^ ^ 2, 76, 5. H ^ 1, 53, 13.
77, 14. 3, 20, 33. 52, 43. 55, 33.
Nichtbeobachtung des Samdhi an diesen Stellen, ohne dass das
Metram es erforderte: TT W 2, 31, 23. III, 23. 3, 78, 16. TJ ^
1, 60, 18. 2, 90, 20. TT B 1, 20, 19. 51, 10. TJ ^ 1, 9, 30.
3, 42, 5. 43, 8. TJ TJ 2, 118, 15.
Vom Metram geforderter Sarndhi an den genannten SteUen:
^-f'^ zu W verschmolzen 2, 89, 6. 3, 57, 1. 4, 12, 37. W + ^
desgl. 2, 55, 16 (man könnte aber auch <4|-«Jfl annehmen), '^-h^
zu TJ 1, 27, 21. 4, 9, 16. ^ + ^ zu ^ 1, 73, 13. 4, 44, 103.
^ elidirt nach TJ 2, 61, 25. 97, 9. 3, 7, 21. nach ^ 3, 20, 9.
4, 10, 4. 60, 20; nur scheinbar 1, 37, 4 und 4, 41, 28, da hier
Tra:, nicht '^Prra: gemeint ist.
An denselben Stellen zur Vermeidung des Hiatus f% ein¬
geschoben 1, 30, 22. 49, 15. 3, 15, 39. 39, 42. 4, 55, 3. ^
3, 34, 31.
Unerlaubter Hiatus mitten im Päda: U W 4, 31, 31. \
1, 23, 22. 2, 66, 68. 3, 68, 25. ^ 2, 56, 4. ^ ^ 1, 9, 57.
'?IT ^ 3, 43, 27. W ^ 1, 26, 2. 3, 31, 39. '^n 1, 9, 49.
TJ 4, 10, 13.
Uer unerlaubte Hiatus TJ i; 2, 118, 18. 3, 63, 9 und TJ ^
3, 4, 29. 79, 48 hätte in den in diesem PaUe erlaubten X,
imd ^ geändert werden können.
Unregelmässiger Samdhi: ein TI mit abgefallenem ^verschmolzen
mit einem folgendeu zu TJ in T^fTT 4, 10, 34. Ein ebeu solches
TIT mit einem folgendeu TI zu TIT 2, 87, 18. 3, 63, 17. Ein aus
1) So zu vorljesseni im 1. Artikel Zeile 4.
8
Böhtlingk, Zur Kritik des Rämäjana. 55
TJ entstandenes TI mit einem folgenden TzuTJ3, 77, 10. TI
elidirt nach einem dualischen IJ 3, 9, 7. Das TU von TIT?I?I nach
TJ elidirt 2, 108, 9.
Verlängerung eines ^ fem. : 3, 4, 9. ^^^jfll 3, 55, 34.
56, 31. 4, 5, 4). Tfr^ 4, 37, 32.
Verkürzung eines fem.: ^ifw^^Sf 1, 19, 21. 2, 18, 51.
77, 4. 3, 17, 14. 21, 30. 4, 32, 12. 2, 62, 42. ^^ifts
4, 33, 26.
Ausstossung eines f; vor V: ^-aq^*^ st. ^P^q^^ft.
Andere, durch das Metrum veranlasste Verstümmelungen eines
Nominalstammes : das regelmässige Q^«n (auch S^f«») neben dem
unregelmässigen, aber von Pänini geforderten S^i^Tl 2, 10, 5.
31, 12. 62, 42. f*I*1ir<f*r: statt f^m^lf^: 4, 9, 98. 32, 1.
»fHirem statt »ftTirem^ 4, 44, 41.
Unregelmässigkeiten in der Declination: utd «II 4, 16, 35.
^SIW: 2, 100, 27 Nomin. PI. (Sg. würde nicht passen) vielleicht
nur Pehler für ^*g: , wie 2, 100, 48 gelesen wird.
Im Polgenden sehliessen sich meine Bemerkungen und Beiträge, wie in meinem früheren Artikel, an die entsprechenden Paragraphen in Whitney's Grammatik.
§ 444. inrRRW: statt H»{l*lflH 1, 70, 3.
§ 449. Unregelmässige Feminina auf TTfft : TPJlft^Tft 3,52,14.
TRWt (TPnjRft 3, 59, 14. 63, 3. 3, 63, 3. 4, 29, 27)
3, 58, 46. 60, 5. 4, 29, 27. Auf TI»!ft: (T[^ sehr
häufig) 1, 55, 2. 2, 29, 28. 3, 51, 42. 58, 18. 4, 24, 36. THTT-
2, 79, 2. TTTT^ 2, 77, 32.
§ 485. -^^r^Slft als Acc. 3, 20, 15.
§ 500. TJ^Ji: fehlerhaft für TJTHl 1, 64, 20. 2,105,8. 4, 25,11.
§ 530. Parasmaipada und Atmanepada wechseln auf das
Freieste, je nachdem es das Metrum verlangt.
§ 548. 1 statt »ra: in ^ 1, 13, 15. 31, 14. 19. 75, 11.
2, 5, 22. 45, 29. 88, 26. 101, 6. 108, 6. 3, 10, 20. 18, 2.
56 Böhtlingk, Ztir Kritik des Rämäjaua.
64, 18. 4, 19, 7. 8. 9. 35, 33. 51, 2. 3. 20. 52, 2. 56, 12.
57, 21. 22 und in JWX^ 1, 48, 21. finden wir 2, 12, 29.
57, 11. 3, 12, 5. 21, 2. 4, 13, 30. 24, 35. 53, 26. 57, 14.
58, 32. 62, 3.
§ 578. Imperative der 1. Person: ^fT^rfW 1, 35, 40. 2, 47,
12. 16. 49, 6. 83, 10. 3, 3, 14. WJTR 3, 75, 4. TiyiT^iq
2, 105, 26. «BTTW 2, 115, 19. 4, 24, 39.
4, 46, 14. 63, 27. -«I*;!!^!*! 2, 45, 18. Hf^in^ 4, 51, 40. 41.
Viel häufiger finden wir das Praesens in der Bedeutvmg des Im¬
perativs: ^rfff'T 1, 21, 17. 3, 72, 3. 2, 66, 25. ^f^tf^
und ^'5i|Tf»T 3, 68, 51. «I^lf« 3, 72, 3. ^ 3, 23,.22. ^fiWT^'.
3, 78, 17. 20. wm: 1, 29, 24. 2, 44, 10. f^TWHT: 2, 47, 45.
1, 44, 6. tttr: 2, 49, 3. w^'. 1, 46, 19. Tm:
1, 63, 2. 2, 77, 15. f*l^: 4, 38, 6. fl^lfl: 2, 44, 21. 3, 2, 4.
18, 25. 4, 38, 23. 51, 41. ilM*!^!«: 2, 33, 18. 19. 20. 'TrfH-
fwrr: 4, 3, 21. xwrr: 4, 38, 11. irfTTr^: 4, 49, 11.
«fqHI+i: 4, 53, 22. Unerhört ist die Medialendung ^1^1 und
W5Rt: dagegen 1, 42, 8. «iHfABl«^ 2, 56, 2. sWm%
4, 14, 28 und TpHt^ 4, 49, 19 mit imperativischer Bedeutung.
Auch trage ich kein Bedenken 1, 18, 12 mit Schlegel (1, 18, 10)
^Tm% (Gorr. \) und 1, 34, 4 (Gorr.
*l 1^ %, bei Schlegel 1, 33, 4 eine andere Lesart) zu schreiben.
Hier mag bemerkt werden, dass auch das Put häufig statt des
Impel-, gesetzt wird, so z. B. 3, 62, 33 und insbes. im 44. Sarga
des 4. Buches. In der Verbindung TTT WTT ^f«t«ai#i 4, 49, 12
kann der Imper. ein verlesenes sein. Auch TOT^^ 4, 63, 6
ist wohl nur verlesen für UfTT^.
§. 580. TT mit augmentirtem Aorist: TWi; 1, 27, 3. TTT:
1, 2, 17. TWTRT; 1, 74, 25. T^^RT: 4, 30,-21. 34, 33. Bei
dieser Gelegenheit erwähne ich auch andere, eigentlich uicht hierher
gehörige Verbindungen vou TT. Mit Präsens in der Bedeutung
damit niilit 1, 65. 21; mit Put. in derselben Bed. 2, 65, 39.
Böhtlingk, Zur Kritik des Rätnäjana. 57
— TT mit Präsens so v. a. sonst, andemfoMs 3, 68, 44. TT
JpiJT^ metrisch statt T»!'» 2, 116, 5.
§ 687. Augmentlose Imperfecta: 1, 72, 19. TF¬
TTTTT 2,33, 3. trrrr 2,52,14. ^trtt 2,100,50.
Wmtl 2, 127, 18. TTfr^^ 3, 33, 34. 'i(i\^<( 3, 73, 11.
WT 4, 52, 12. 56, 12. TR^VITT 4, 53, 7. 4, 61, 45.
Zweifelhaft TTTT am Anfange des 2. Päda rait vorangehendem
TT 2, 55, 16.
§ 619. TTT?r: statt TTT^T^ 4, 10, 7.
§ 665. Tff statt Tffff oder Tftff 1, 28, 17. 3, 63, 15.
§ 702. TT^TTlrff 3, 64, 20 i.st iu TTFTTT ff aufzulösen.
§ 722. «filJj^n 3, 9, 27 statt Hfngf HU.
§ 745, d. fr^ 4, 36, 19 ohne alle Veranlassung.
§ 868. Ttr^r: (mit TT) 1, 24, 9 (= Mahäbh. 3, 52, 15)
und TT^nr^i: 2, 119, 26 (110, 30 ed. Bomb.) mit der Bedeutung
des Simplex (nicht Causativs).
§ 968. ^^P5ft^ 3, 68, 29 statt ^31^ (3, 71, 17). f^-
Tig*i: St. ffl«rM»l*i 4, 20, 2. TIM^r^dH, St. TTT^fJi: 4, 54, 11.
§ 990. Unregelmässige Absol. auf ^ und T: TUW^TT
1, 76, 27. ^rfTflfTWr 1, 56, 5. ^3TrfT^T 4, 10, 24. 27.
2, 16, 6. 77, 10. 3, 32, 23. 63, 18. 26. 4, 10, 19. WTO 3, 4, 29.
%T 2, 34, 29.
§ 994. In der am Eingange dieses Artikels erwähnten Zeit¬
schrift habe ich auf S. 224, als Ergänzung zu Whitneys Gram¬
matik, über die Beziehung des Absolutivs gesprochen. Hier gestatte
ich mir noch auf einige bemerkenswerthe Beispiele aufmerksam zu
machen. 2, 65, 47 lesen wir:
fTTTTirW^ Tff5g% Tf TWr Tf tt fWRTW I
^^pTfTH^ f^Tg%TT <*I«*mUKT^hT^ THJT: II
Hier ist <1ffi^q^ als Agens von ^1^91?^ auch als Agens von
f'nrrW aufzufassen. Ferner 2, 71, 10:
S *
58 Böhtlingk, Zur Kritik det Rdmäjana.
Ti^i^*<rM T ^ TWTRrer: I
«nwnjf «»t^ ^fw»rf»?7fr f?nw <
Hier ist Agens von «rePTTTT und W3T. Drittens 2, 79, 9:
mit f^T^in% TJ TTmtrw w<ttt i
Trt T TTrnfftTj Twrrt i^piTt f^r: n
Hier ist zu TlfTW derselbe Agens wie zu T^^TTT hinzu¬
zudenken. Auf meine Conjectur T^HTTT. komme ich später zuräck.
Aus R. ed. Bomb. 7, 16, 13 mag noch angeführt werden:
^MW^r«^*» TTT ^<<4flll<fl: f^RTT I
«fht ^[T»nre»* f^fl1«r*l«I ifTTT I
Hier ist ^RB«? nicht mit TTUR^,, sondem mit f^PTT zu
verbinden. Aus diesen Beispielen ersieht man, dass der Absolutiv
nicht nothwendig auf den Hauptagens eines Satzes zu beziehen ist,
sondem dass er auch auf einen Nebenagens bezogen werden kann.
Bekanntlich kann sich der Absolutiv auch mit einem Verbal¬
nomen zu einem Compositum verbinden; vgl. z. B. TT^bw^TTf^
und ^T^i^i«! im Wörterbuch. Anch hier ist der Agens stets
derselbe: der Handelnde (TTTT'I) ist zugleich der nicht überlegt
hat (n<i«n^), und von dem die Zurücknahme (TI^TT) erfolgt,
ist zugleich derjenige, der Etwas gegeben hat (^nl).
§ 1020. TpsniTTTt 2, 47, 27 wie in der Bomb. Ansg.
An Whitney's Wurzel- und Verbalformen schliesst sich Folgendes
an: /2. TT, TTHf Imper. 1, 15, 20. — (/l. 1[, Potent,
viermal 1, 1, 107 (eben so in der ed. Bomb.). — |/^T, TTT^nüT
1, 13, 35. — |/WT, BT|T»fl7f (vgl. TtflTf) = TX^^Tt 3, 75, 70
(TfTT^fH ed. Bomb. 3, 72, 23). — (/TT nach der 4. Classe
(nicht bemerkt bei Whitney, aber auch sonst ira Epos belegt)
2, 17, 32. 59, 22. 62, 40. 3, 59, 23. — TtfT^ 2, 57, 1.
— y 1. ^, Partic. fnfH^^ 1, 69,19. — ]/ TT, TTTfi; 1, 64, 1.
fTTT^ Partic. 2.
Den Conditionalis habe ich nur an zwei Stellen angetroffen :
W %Tt T^Tt TTTt ^l^^^^nr: I MTTTTfT^Tf^ ?t
8 *
ßühtlilUjk, Zur Kritik dcji Riiiiiäjana 59
I^PHTR; « 2, 62, 28. TUrf^ fTf^fTTt TTfTTT TTf T% I
TTRf^fTt XJ^TTTT W^T%f TT H 4, 12, 37. Statt dessen
Potent, und Partic. praet.: Tf^ ^T^ fTTTTT:
TT I TtTT Tfri Teft ^JTT »ITT ^ tlTl^fj?*!! H 2, 66, 19.
Auffallende periphrastische Formen : ^'ifTJTfT TTFTTT T-
TTfr »JT^frvft' I TTTf^T ^ fTJTT 3, 63, 21. In der Prosa
würde man TTT statt TTTT gesagt haben. TTTt^ T ft TPTt
TTT^^rrif^TTfr i titt frirr ttt HTuaf?! ^:f^7T: n
2,16, 19. «ITOffl würde eben so viel besagen als TTTt Tf^WfT.
Bemerkenswerth ist noch folgendes: f^TOf^T st. fnwf^ nach
eineni Neutr. PI. 2, 100, 65. ITTTtTTT (fl<IT1«l ed. Bomb.
3, 56, b, 24) St. eines Praet. 3, 63, 27 ')- ^TTT^T 2, 77, 24,
wofür ich in den Mei. as. (s. weiter unten) ^T^TTI vermuthet
habe, iqrrt T^OfTTTTTT st. TTTT^ 1, 45, 24. TX^rrT Tf?i:
st. (vgl. das Wörterbuch u. Tf^^ 1)) 4, 32, 10. ^TtT-
^TT: St. TTft (vgl. 4, 53, 1) 4, 52, 24.
Nicht epische Eigentbümlicbkeiten, sondem blosse Fehler sind:
f*Rf% (metrisch falsch) st. ft«^!^ 2, 69, 16 (vgl. Spr. 6273).
TTTTTT st. TITTT^T 2, 69, 30 (vgl. Spr. 830). TTTTTT st.
TTTTTT 2, 16, 4. ufTTJftTTT: st. TTfTTT» 1, 71, 16. irfn^-
ftTTT: st. nfSTT" 3, 77, 15.
Da, wie schon oben bemerkt wurde, die epischen Eigenthüm¬
lichkeiten keine Archaismen, sondern Neubildungen sind und dem¬
nach nicht als gesuchte Nachahmungen einer ältereu Sprache auf¬
gefasst werden dürfen, so darf man wohl annehmen, dass diejenige
Keeension, welche deren weniger aufzuweisen hat, in unserem Falle
die bengalische, kein höheres Alter beanspruchen dürfe. Wie diese
bengalische Eecension bestrebt ist Seltenes und im ersten Augen¬
blick Befremdendes zu entfernen, mag an zwei Beispielen, die ich
im 41. Bde. dieser Zeitschr. S. 188 fg. besprochen habe, gezeigt
werden. 4, 56, 21 der Bomb. Ausg. lesen wir ^tI^ f^lfT^'^TTT
1) Vgl. ^Tft^nr; 1< ed. Bomb. 7, 99. 10.
60 Böhtlingk, Zur Kritili des Rämäjana.
T^fWT^TTrfrgT und 4, 58, 33 *igf*J^TfT »ia(ffl^\U!l-
WBfl,' An dem passivisch aufzufassenden Infinitiv nahmen die
Veranstalter der bengalischen Recension Anstoss und änderten in
Polge dessen 4, 56, 29 T^TWrf^^TTWTfWTTfTTWl und
4, 58, 37 >tqna'rfflni^in< wm-^ ^mm^K-
Von einigem Interesse könnte noch das Polgende sein, worauf
ich nur beim Lesen der bengalischen Recension geachtet habe.
Seite 368 f des vor. Bandes habe ich einige Beispiele für den
impersonalen Gebrauch des Acc. des Partic. necess. beigebracht.
Einen solchen Acc. finden wir auch 2, 72, 13: Vf^ Wflt T*«^
<l«<(ni*lfT|4^l-nn: wenn du meinst, dass gegangen werden müsse, so.
Der 1. und 3. Päda eines ^loka schliesst bekanntlich in der
Regel mit einem wirklichen Worte, einem Pada; bisweilen fällt
jedoch die Cäsur auch mitten in ein Compositum. Am Häufigsten
sehen wir einen Dvamdva auf diese Weise halbirt, so 1, 1, 6. 30.
3, 51. 10, 11. 14, 21. 19, 10. 23, 21. 25, 17. 27, 13. 14. 42, 8.
46, 24. 58, 5. 72, 32. 77, 16. 80, 4. 8. 17. 2, 1, 4. 19, 19.
23, 8. 27, 10. 11. 28, 12. 17. 21. 32, 5. 35. 33, 20. 40, 10.
43, 14. 30. 55, 7. 59, 13. 60, 14. 79, 12. 87, 22. 103, 7. 127, 14.
4, 10, b. 23, 3. 37, 2. 44, 4. 49, 28. Seltener fällt die Cäsur
in den Einschnitt eines Tatpurusba (z. B. ♦JHy*|-iJ«ÄtXITf^— ^T:),
so 1, 4, 107. 34, 13. 80, 14 (bis). 16. 2, 65, 9. 66, 42. 123, 18
(»n7nrr^% Comp.). 3, ll, 12. 4, 27, 7. 32, 5. 44, 44. Am
Seltensten in den Einschnitt eines Bahuvrihi (z. B. f^mTHT —
T^), so 2, 31, 25. 60, 16. Sehr kühn wird ^xs^^T^'fTlif'T
4, 17, 58 in ^XSJT^ft't — l'PhT zerrissen.
Die vier letzten Zeilen im 106. Sarga des zweiten Buches hält
Gorresio iür zwei ^^loka mit einer mangelnden Silbe am Schluss
jedes Verses. Die vier Zeilen gehören aber zusammen und l)ilden eine
Strophe im Metrum Mälini. Dasselbe Versmaass hat Cappeller auch
Mahäbh. 8, 85, 1 — 4. 13, 6, 45—47 gefundeu.
In meinem ,Zur Kritik und Erklärung verschiedener indischer
Werke' betitelten, im 21. Bande des Bulletin de l'Academie Imp.
des sc. de St. Pet. = Melanges asiatiques, Bd. 7, erschienen Artikel
Böhtlingk, Zur Kritik des Rdmäjana. 61
habe ich auf S. 98 fgg. resp. 455 fgg. die sechs ersten Bücher der
Gorresio'scheu Ausg. des Bäm. einer eingehenden Kritik in Bezug
auf Pehler und auf Parallelstellen unterworfen. Hier folgt eine
kleine Nachlese zu den vier ersten Büchern.
1, 1, 32 lies ^T^Tftr. — 2, 20 1. tasmäk'k'hloko. — 4, 126
trenne ^^^mf^. — 15, 4 1. harik'k'hma?™». — 21, 16 1.
UTF^. — 28, 16 1. TÄ^. — 33, 13 1. 'ftTraPT". — 34, 4
verbinde TTTPTt. — 37, 4 1. Tf^Srat TTV: ; vgl. 6. — 38, 31 1.
<*l«^*». — 45, 10. 11 1. TtTT: und Tt?m. — 48, 4 trenne
TT TTTT". — 49, 17. 19. 26 1. ^f*!^». — 63, 3 ist wohl
^TTTTJZj zu lesen. — 67, 8 1. ^^T^. — 60, 16 1. TmSTT^-
fxnj. — 60, 26. Alle Hdschrr. lesen, wie in der Introduzione
S. LXXVI gesagt wird, TTTTTTTTT T«I^^«IT^ <*^fltffl. Gorresio
änderte, weil er nicht wusste, dass der erste Fuss auch fünfsilbig
sein kann. Aus demselben Grunde nahm er auch an 66, 19, c
Anstoss. — 61, 9 trenne TT TT». - 66, 4 1. ^TlfT. — 74, 29
1. Teif^rtTf. — 78,1 1. T^:. — 79, 36 1. Twrni». — 80, 10
1. »qt^iTTT-
2, 1, 5 1. ofTTTTXSSft. — 1, 24 1. W^.. — 1, 33 1. ft-
sft^. — 2, 22 1. TT TTTfTT». - 3, 45 1. Ttrt. — 4,7 1.
TTWTT. — 6, 12 1. Tt«ra^. — 6, 24 1. T^TT^. — 9, 8 1.
TTT^o. — 9, 10 L T^ TT fTT^. — 9, 44 1. T^. —
10, 21 1. Tt^TT^äriT«». -- 11, 4 1. ftifr:. — ii, 22 1. irfr-
TT^. — 12, 37 1. ftftfT^^^fT:. — 13, 8 1. ?rTT3JTT«». —
16, 4 1. TTTTTTf. — 18, 30 1. TTTTTfT^. — 18, 45. 19, 7
trenne TT Tfi:. - 20, 2 1. ftT^. — 24, 13 1. TTT st. TTTT. —
25, 30 1. Tf'TT^o. — 25, 34 1. TTTfTTTfTTTT^^ . — 26, 5 1.
^^TT». — 27, 23 verbinde T^^i^TT. — 30, 27 1. TTT^. —
30, 28 1. trfTTT'^TT- — 31, 13 verbinde — 33, 18
trenne TTT T». — 34, 12 trenne TT «nf». — 38, 1 1.
— 40, 2 1. ^TTW. — 54, 25 1. T»9T^. — 59, 7 1. WTTT». —
62, 43 sollte nicht TTTTT TTtT zu leseu seiu? — 69, 16
62 Böhtlingk, Zur Kritik den Jtdmäjaua,
1. ft-^fWl. — 74, 22 trenne W TTft. — 77, 10 1. WnTTTft. —
79, 3 trenne TT — 79, 9 W# ft^^TT^ TJ ITTrfTW
TTTTTT. I TPi T Wm?ftTJ übersetzt Gorresio : Venendo in anUro-
versia alcun neyozio, s'attenga alla parte degli stolti e rinutnga
vinio colui. Er fasst also, um Anderes zu übergehen, TTTTTT,
als Acc. von TTTTT = TTTTT , bemerkt aber nicht , dass TTTTTT
schon gegen das Metrum verstösst. Es ist TTTTTTT Gen. Partie,
den wir hier erwarten , zu lesen , und TTTTTTW T^ bedeutet
einen parteiischen Ausspruch thun ; es ist also zu übersetzen :
der lade die tSckuld auf sich, welche diejenigen trifft, die in
einer Streitsache einen parteiischen Ausspruch thun. — 80, 22.
83, 3 1. TT ^rNt und TT — 83, 7. 8 1. f^ftTT. — 85, 13 1.
TT^ITTfr^. — 90, 25 1. TTTT^:, wie schon das Metrum ver¬
langt. — 99, 7. 9 1. T^. — 101, 19 1. TTTTP^rt. — 106, 6
1. T*Cr^. — 106, 9 1. ^5^^^. — Die vier letzten Zeilen dieses
Sarga bilden, wie schon oben bemerkt wurde, eine Mälinl-Stropbe.
— 109, 27 trenne T". — 109, 46 ist wohl ^ff^ zu
lesen. — 109, 52 1. ^»ITfT. — 110, 22 verbinde TTT^. —
114, 14 verbinde TWTTTT^. — 117, 8 trenne TfTjTTXH ^ipf.
118, 6 1. T*i^l^. — 120, 9 1. «lUfTTTt. — 122, 20 1. T^-
JVWf. — 122, 22 1. ^riN. — 123, 18 verbinde TTTTTf%. —
124, 12 L T^WTT. — 125, 20 1. TTT%^. — 127, 2 1. «TTTT^.
3, 4, 3. 24. 31. 33. 36. 53 1. ^r?N^ u. s. w. — 5, 6 1.
TTT». — 6, 13 1. T^^TTTT- — 7, 12 1. TrT^TT»9T$. — 8, 6.
9, 6 1. TtTfTTT!*. — 9,5 1. -JJflTlT». — 13, 14 verbinde
TTT:. — 15, 12 1. ^ ^» und TTT»f^:. — 15, 24 1. I^T^.
— 17, 15 1. iTTT»TTt. — 19, 24 1. TTfTTT- — 21, 18 1.
TMTT- — 22, 5 L TTnTTfTTt. - 30, 14 1. T^ ^'^flFTOT. —
30, 15 1. TTfTTT- — 31, 18 1. T^^rfTT». — 32, 32 1. TTTTT-
TTfTTT fTTT- — 33, 25 1. TTfTTT- — 34, 19 trenne f%ST
T^». — 35, 84 1. TTTT. — 37, 21 1. — 37, 23 1. f^-
TJTTT- — 38, 8 1. ttr;. — 41. 35 1. TtTTTTTT-
Böhtlingk, Zur Kritik deg Rämäjana. 63
44, 12 trenne ^ WHif^. — 47, 2 1. ^^NT:. — 49, 4 1. TT-
WTTtwrr. — 49, 29 1. T«I?Trt. — 51, 12 1. «ifM^H- —
51, 36 1. Wrrn?». — 52, 3 1. «if^ilf«^«!. — 52, 50 \.
ohne ^. — 53, 40 trenne ^T^». — 56, 23 trenne
TTJ^ T». — 57, 4 1. T7%. — 58, 9 1. l^imt. — 61, 25
trenne TTT T». — 61, 48 hätte man ^TT: erwartet. — 62, 30
1. T srt. ^. — 64, 13 1. »1^. — 64, 20 trenne TTTgTTT ff. —
65, 18 1. T^FT». — 66, 11 1. f^T^m. — 72, 6 1. f^lR^^iini.
— 75, 15 1. "W^. — 75, 57 1. rT^l^nT"- — 77, 15 1. -RfWU-
f^T^. — 79, 38 1. 4^*1 <.T:. — 79, 47 1. ^%TTT und
ttwt:.
4, 3, 17 trenne ^ — 5, 25 1. ^ROnl^H- — 5, 27
]. TTfTTT- — 8, 11 trenne TT TTTTT- — 8, 50 1. T^TTT-
fTTTt. — 11, 8 trenne f^TTlfrstr T%». — 12, 8 1. TT'C.
— 14, 14 1. TW^^. — 17, 26 trenne ^ I^TTftf. — 18, 15
1. fl^i^ilfi!!. — 22, 5 trenne TTTTFT ft». — 24, 6 1. TÄfT.
— 29, 18 1. TTTTTTTt. — 31, 8 1. ^TTfT. — 33, 25 1.%T«;
in der Bomb. Ausg. 33, 20 richtig %T, da hier ^l^'- st. iNftIf:
gelesen wird. — 34, 10 trenne TlTf^T T». — 35, 31 trenne TT
TT^. — 36, 12 1. ^TT. — 37, 10 1. ^tTTf. — 39, 41
verbinde TTTTT^. — 41, 28 1. ^hTTTf TTT:. — 41, 76 1.
tff- — 43, 69 1. f^trj. - 44, 51 1. Tt^. — 48, 5 1. x»%-
TTT:. — 53, 15 1. TTTTTfr^. — 53, 24 1. TW^T- — 55, 12
1. TTTTTfr^. — 55, 18 1. TTTTTfripi:. — 58, 14 1. TfTWni|.
— 58, 34 trenne TT TtTT». — 59, 12 1. T»TTi|. — 61, 8
1. TTTt ?tT.
2.
Das 7. Buch des Rämäjana, Uttarakända genannt, gilt all¬
gemein und wohl mit Recht für eine spätere Zugabe zn dem grossen
Epos. Um zu sehen, ob auch die Sprache diese Annahme begünstige,
habe ich das 7. Buch in der Bomb. Ausg. durchgelesen nnd mich
davon überzeugt, dass aus der Sprache Nichts gefolgert werden
64 Böhtlingk, Zur Kritik fles Ramajaiia.
kann, dass diese sich von der der andem Bücher nicht unter¬
scheidet. Dieses wird man aus der folgenden Zusammenstellung
ersehen können, wenn man sie mit der nach demselben Princip für
die 4 ersten Bücher angeordneten und in der Eingangs dieses
Artikels erwähnten Zeitschrift veröffentUchten vergleicht.
Hiatus zwischen dem 1. und 2. oder 3. und 4. Päda, den das
Metrum nicht zu entfemen gestattet: TT 11, 41. 23, 3, 44 ').
23, 5, 22. 33, 5. 35, 63. 36, 18. 39. 48, 13. 55, 10. 56, 11.
57, 5. 59, 3, 60. 62, 13. 63, 2. 65, 36. 67, 22. 72, 15. 75, 19.
76, 23. 78, 18. T TT 29, 31. 30, 30. 49. 32, 41. 50. 33, 11.
41, 14. 59, 7. 59, 2, 43. 59, 3, 59. 63, 10. 77, 19. 81, 22,
TT 19, 19. 35, 59. 51, 22. 55, 4. 8. 83, 7. 89, 24. 90, 17.
T t 34, 19. 35, 27. T T 32, 30. 36, 1. 51, 6. 57, 6. 59, 3, 13.
71, 11. 94, 5. 103, 4. 107, 11. T^ 23, 1, 14. T ^ 6, 1.
23, 5, 4. 59, 1, 2. 97, 9. TT? 19, 3. 34, 6. 92, 18. T ^
6, 40. T Tt 23, 4, 38. TT T 1, 8. 4, 9. 24, 12. 31, 5. 52, 15.
55, 6. 75, 7. 96, 10. 105, 10. TT TT 23, 4, 14. 36, 42. 62, 12.
80, 18. TTT 33, 4. TTT 35, 35. 37, 3, 23. 48, 2. TT
36, 58. 40, 13. 62, 2. TT TJ 76, 34. T T 2, 23. 46, 15.
59, 3, 18. 91, 27. 96, 22. T TT 6, 5. 85, 6. TT 89, 23.
T ^ 37, 1, 28. 39, 7. 46, 8. 69, 16. T ^ 107, 18. t T 59, 3, 55.
96, 4. tTT 34, 28. T T 32, 70. 59, 2, 27. 63, 30. TTH
93, 7. TT 56, 13. T[T 44, 21. 46, 9. 15. 78, 9. 91, 10.
102, 13. 109, 21. Tt T 2, 33. 21, 19.
Vom Metrum geforderter Sanidhi au den genannten Stellen:
T oder TT mit einem folgendeu T oder TT zu TT verschmolzen
2, 32. 9, 7. 10, 40. Mit T zu '5 5, 14. T nach T? eUdirt 10, 40.
15, 25. 93, 3 (zweifelhaft, da eine augmentlose Porm vorliegen
kann). T + T = T 47, 12.
An denselben Stellen zur Vermeidung des Hiatus ff ein¬
geschoben 8, 26. 21, 23. 23, 3, 5. 34. 23, 5, 54. 66. 67. 25, 23.
32, 11. 35, 20. 37, 2, 9. 37, 3, 7. 25. 37, 5, 4. 47, 11. 51, 17.
1) Bei drei Zahlen bezeiehnet die mittlere einen eingeschobenen, nicht numerirten Sargu,
Böhtlingh, Zur Kritik des Rämäjana. 65
71, 19. 92, 9. 97, 22. 98, 2. 99, 11. 109, 10. Tf 62, 12. 110, 8.
Tft 61, 16. 102, 8. 109, 20.
Unerlaubter Hiatus mitten im Päda: TTI31,10. TT
5, 40. 35, 42. 42, 24. 61, 19. 90, 7. 107, 10. T T 37, 3, 8.
87, 22. 93, 2. T^ 23, 4, 2 (wenn nicbt wie 23, 4, 13. 15
T»T st. TT zu lesen ist). T'e 35, 65. 36, 48. 37, 1, 45.
37, 2, 2. 82, 15. 105, 2. TT T 23, 5, 7. 36, 36. 67, 5. 88, 9.
TT T 49, 5. TT ^ 105, 5. TT ^ 69, 28. TT T 57, 7. 88, 7.
90, 23. I? ^ 23, 4, 12. T[ 1? 60, 11.
Unregelmässiger Saindhi : RTTTTT 7, 12. Tf^TTTTTT 36, 6.
^tTTTTTT 87, 13. TatITTTTTT 23, 6. Hier könnten auch
augmentlose Imperfecte vorliegen. ^u^fTT 79, 15. «ü^fa 66, 8.
^ffl (zweifelhaft , da auch W = W' angenommen werden kann)
19, 3. 4. 5. Tartar: ll, 36. TT^'^rfTTT: 15, 34. TTT-
tWtTT: 5, 8. TTtTTTfaiT: 4, 31. gTWtTTT 33, 13. TT-
^TTJt tt: 59, 3, 23. IIT%ft (lpr% Voc. + f^) 53, 12.
T?^ 36, 47. Tt«TTT 32, 69. TIT^TTT: 37, 1, 1. Tft ift-
TTT<T; 27, 7. Tfr «TT 30, 3. TSfT^ ^ftTTf^Tt 102, 15.
T% WJTft 34, 2. Ijfr iiTTTfr 36, 35. 81, 12. ^ ifSHT
67, 13.
Metrische Verlängerung kurzer und Verkürzung langer Vocale:
TTft 31, 41. ft^Tift 65, 8. Urtftft^ 36, 46. TTTTTT 19, 16.
Tf^lT>5T 46, 13.
Vermischung der Nominalstämme auf T und TT: TtTTTfTT
23, 2, 6. ^TtTT 40, 7. Tfr^^fTTT 90, 5. TT^rfTTT: 100, 4.
Secundärstämme : Tff'T^ 36, 32. 59, 2, 33. TITTTT 36, 36.
y^TT 56, 26. TX^T 11, 41. 42, 21. 56, 13. ^TT (Acc. ^-
TTT) 12, 2.
Unregelmässigkeiten in der Declination: TfTTTT 49, 17.
%^T|pftfT: Nom. PI. 1. 8. friJTTt: Nom. PI. 88, 22. TO-
r«|o«i5(: 5, 14 ist ohne Zweifel in TTTft^T: zu ündern, wodurch
Bd. XLUI. ■)
66 Böhtlingk, Zur Kritik des Rämäjana.
wir am Anfange den so oft vorkommenden Fuss --- erhielten.
fMg«aiH, 37, 5, 57 ist wohl nur Druckfehler. Auch TRT: Acc.
Sg. Masc. 77, 8, nach dem Comm. = f^4'!i«l,, kann nicht richtig sein.
Das Folgende im Anschluss an Whitney's Grammatik.
§ 449. Verzeichnet habe ich nur TTTTft 25, 43 und TR-
Wnft 48, 26.
§ 476. <((jrif»J<«f*J*H. 94, 25.
§ 487. TT^IR 55, 4. 70, 9. 71, 1.
§ 530. TTT 39, 30. 44, 18. ^T 84, 14. 28, 38. ^
37, 3, 9. Tf 16, 17. 17, 31. T* 13, 32. 71, 20. T>5 1, 28
werden auch im Parasm. gebraucht; dagegen auch im Ätman.
tth: 18, 31. TT 36, 51. 38, 11. 64, 9. TT 23, 1, 6. 59, 2, 3.
81, 4. 69, 39. TT 37, 5, 61. fTT 110, 9. 22. '^TT 41, 14.
IT. 37, 5, 33.
§ 548. 1. Person PI. im Präs. und Put. auf T: ^11, 6.
19, 3. 4. 5. 73, 13. 108, 20. 21. T^TT 76, 16. TfTT^^
1, 27. Tfirmm 35, 63.
§ 549. T^TTT in der Bed. des Imperativs 76, 12.
§ 578. Erste Personen des Imperativs: TTTTfT 10, 41. 25, 41.
TfTJTTT 58, 13. TTTTT 93, 27. TTTT 5, 14. 107, 13.
Statt dessen das Präsens: TTtfr 10, 14. 60, 13. T'<^I*T: 25, 15.
107, 12. ttt: 35, 63. T^fTT% 36, 51. T*f| 49, 15. TT-
T#TT^ 59, 22. TTTTTT^ 59, 3, 4. TTTTt 90, 13.
§ 587. Augmentlose Formen (ohne TT): T^ 14, 12. TT-
T?t 19, 11. 88, 13. TTTTT, 23, 28. TT^f: 23, 2, 13. TTTTTTT;
59, 8. ^TT 21, 24. T>5t 21, 39. T^ 21, 40. TTTTT;
23, 3, 45. 74, 15. TWT 23, 5. 36. 61. T$TTT 32, 13. TT¬
TTT 28, 26. TTT 37, 1, 9. T%TTT 59, 3, 5. TTT 68, 9.
TS^TTTT 88, 16. fTTT 89, 1. T^ 92, 9. ^TTT 97, 19.
102, 7. TTT 99, 7. Ob TTT 23, 6. TTT 36, 6. 87, 13 und
WTTTT. 93, 3 augmentlose Formen sind , oder ob ihr Augment
in Folge eines unregelmässigen Samdhi im vorangehenden Vocal
Böhtlingk, Zur Kritik des Rdm&jana. 67
(TIT = TT: und II am Eude eines Päda) aufgegangen ist, lässt sich
nicht entscheiden; der Commentar neigt sich zur ersten Auffassung.
§ 657. irfWl, st. TrfWTT: 87, 6.
§ 714. ^ 78, 20.
§ 774. Tlfir^WlTT = TrfrfiriRT'r 23, 5, 8.
§ 790, c. H»«f«l^ 69, 39 vieUeicht nur fehlerhaft fiir Tgfll^.
§ 990. 1051. 1094. Uuregelmässige Absolutive: T«J 23, 3, 1.
25, 51. 46, 30. 52, 1. 65, 2. 72, 19. 102, 14. ^fT 7, 37. 9, 2.
18, 14. 32, 53. 64. 72. 33, 7 (bis). 34, 21. 32. 37. 37, 1, 45.
37, 5, 30. 34 (bis). 69, 9. 97, 19. fem 48, 9. 1, 11.
8, 19. 23, 33. 33, 8. TTT 40, 25. W 23, 1, 60. (mit
vorangehenden I stelle ich hierher, da T^ mit TT sonst
nicht belegt ist) 37, 21. 44, 11. 46, 18. 48, 10. 20. 49, 13.
WTT 9, 11. 12, 12. 20, 19. 23, 1, 28. 31, 43. 36, 55. 64, 12.
108, 11. 110, 28. TTT:WW 37, 1, 53. — ^*<4f<<<ai 31, 44.
^qif4T<<n 34, 29. 31. 51, 22. 87, 27. fTTTTfWT 46, 22.
H^l^f<<<m 34, 42. -^Cmm 88, 7. TTTTTfTWT 17, 36. ft-
TlSfWT 82, 19. T^lhfm 67, 21.
§ 1018. fr^: 77, 14.
§ 1237. «ifrfprm = ^^^TIT 76, 35.
Zu Whitney's Wnrzel- und Verbalformen: Zu /2. TT,, Tt-
TT'TTTTTTn 37, 1, 9. — Zu /TTT,, TTTcT 2. PI. Imper. 44, 18.
TtlTT^ 37, 19. 21. 4-3, 1 (TTTT% 37, 20'. TKäfd (= TT%
Comm.) 35, 64. — Zu V^T,, T«ftTT warte 37, 3, 2. — Zu
yTT, ^TfTTT Fut. 59, 11. TTTfT^T 77, 2. — Zu V^,
TTTTTT (= TTTTTTT Comm.) 13, 25. — Zu V 1. fT, Tff
63, 8. 106, 3. 4.
Bemerkenswerth ist noch Folgendes: fTTTT» = 'aTlTTi 46, 21.
Tt iTl" 35, 27. Präsens als erzählendes Tempus 2, 22. 6, 56 fgg.
61. 7, 15. 16. 19 u. s. w. ^TTT mit pass. Bed. 27, 23. Tf^
mit Potent, uud Potent, im Nachsatz in der Bedeutung des Condit.
5*
68 Böhtlingk; Zur Kritilc des Rämäjana.
35, 10. «*IVn*<K im Sinne eines Praet. 99, 10 (vgl. imsftTni;
R. ed. Gorr. 3, 63, 27). fTTaKnrrfTT'l (metrisch) 59, 2, 14.
Tlfl^ 37, 5, 10. THTTTTl—TTTT st. TTTTTTTT 13, 36. Zwei
5 in demselben Satze 9, 26. zwei ff 37, 5, 47. 73, 14. 92, 9.
T^ nnd Tf?[ 63, 27. TT#T TTTTTT^ 37, 16.
Abschreibern oder dem Herausgeber fallen zur Last: TfVTT-
fr n. s. w. 29, 13. 36, 44. 59, 11. TftgT 23, 5, 47. 49.
34, 21. 35, 24. 31. 40. 37, 5, 50. TfT^TTfTTT5!TT»?rTT st.
•fTTTTTSTT 99, 9. TTcTT^fr 17, 31 soll nach dem Comm. =
TTfT7^(!) seÜQ, 49, 10 = ^TO)-
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Ein alttürkisches Gedicht.
Von M. Th. Houtsma.
Als Wickerhauser in dieser Zeitschrift (Band XX, S. 574 ffg.)
die Selguqischen Verse veröffentlichte, glaubte man, vnr hätten
darin die ältesten türkischen Schriftmonumente vor uns. Die Jarlige von Toktamis^ und Timur, neuerdings herausgegeben und commentirt
von Herm Radloff '), datirten ja erst aus den Jahren 795 und 800
der Higra, indem das Bachtiyämäme in 836 (nach Vambery) und
das Mi'rägnäme erst in 840 (nach Pavet de Courteille ^) geschrieben vrurden. Beträchtlich älter waren allerdings der Codex Cumanicus,
datirt vom Jahre 1303 der christlichen Zeitrechnung, und die Qisas
Rabghuzi, abgefasst im Jahre 710 der Higra, welche ungefähr mit
den Selguqischen Versen gleichzeitig waren. Erst als Herr Professor
Vambery durch längere Auszüge das Kudatku Bilik bekannt machte,
wurde das Datum des Jahres 700 für die Anfänge der türkischen
Litteratur um einige Jahrhunderte hinauf gerückt, denn dieses Buch
vrarde bereits im Jahre 463 der Higra abgefasst.
Es wäre von vornherein sonderbar, wenn der lange Zeitraum
zwischen letztgenanntem Datum und dem Jahre 700 uns gar kein
schriftliches türkisches Dokument hinterlassen hätte. Um so mehr
muss man sich wundem, dass die Türkologen ein beziehungsweise
sehr altes türkisches Gedicht bis jetzt unberücksichtigt gelassen
baben , obgleich dasselbe bereits vor Jahren in einem der besten
damaligen Cataloge verzeichnet worden ist. Ich meine das Gedicht,
welches enthalten ist in der Dresdner Handschrift n. 419, von dem
seligen Pleischer beschrieben wie folgt'): ,Cod. turc. foil. 76, 4"
min., char, diwäni-neschisi tartarico et eandem sen oghuzicam dia¬
lectum referens, continens poema de Josepho Patriarcha, totum
tetrastichis compositum, quorum unumquodque in particulam
1) Vgl. Zapiski der Kais. Russ. Archäol. Gesellschaft, Band
m, S. 1 flg.
2) Vambery, Uigur. Spracbmon. und das Kudatlcu Bilili Vorr.
S. 8 hat die ungenaue Jahreszalil 846.
3) Cat. S. 72 a.
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