• Keine Ergebnisse gefunden

*U[>s ^4«= j^^^'i "^^i •2J«.*=»-1 i^lj

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "*U[>s ^4«= j^^^'i "^^i •2J«.*=»-1 i^lj"

Copied!
9
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

800 Wüslenfeld, Nachträgliches üher Bahtrd.

mit dem von Mirchond gegebenen wörtlich äberein, hat aber am Scblusse des Zwiegespräches zwischen Abü Tälib und Bahirä noch einen Tur unsre Zwecke wesentlichen Zusatz, welchen ich hier folgen lasse: ^=»^1 ^;>s_jsJ^«o Jtä

U SJ>* l^ijCj »^5; *U[>s ^4«= j^^^'i "^^i •2J«.*=»-1 i^lj

* • •-->a>ü.«- ,

LuäJ' ^ »Jk:s' i^tie ^^Lä IlXP «i^A».! jyj'bJ sjli LÄic Ojd

^ I^Cji Uli ' it:^S*aJJt »i^iJI ^iJ>S ^5 J,t ^cl^ UjLjI Uj^j U,

«Ul J^A-, i^lj er Ij«^- »j g.j.=>> ^i,L^'

ÖUI ^L^Äi B,*l »j^'liÄJ tjAÄ il ».^Jl-ÄÄj S^^i^Ji jkÄio tyjc^

«^äJ^i fcJ) L*i JLü ^«i yiä jiääas jjjA,^jt rjLä^ ^^J|

0 X

S,_*l£ li^S» U^ö wXjIJ l;ä«. fcj L*9 w^Lb yi\ t,l ^S»j5

d. i. Bahirä sprach: ,,Du hast Recht; bringe deinen Neffen an seinen Wohn¬

ort zurück und hüte ihn vor den Joden ; sähen sie ihn und erkennten in ihm denselben wie ich, bei Gottl sie würden ihm gar Schlimmes zuzufügen suchen;

denn dieser dein Neffe hat eine hohe Bestimmung, die wir in unsern [Offen- barungs - ] Schriften und dem uns von unsern Vätern Ueberlieferten angegeben finden. Wisse, dass ich hiermit die Pflicht treuer Berathung gegen dich erfüllt habe." Als sie daber ihre Handelsgeschäfte abgemacht hatten, führte er ihn eilends mit sich hinweg. Etliche Juden aber, die Muhammed gesehen und seine Eigenschaften erkannt hatten, wollten ihn meuchlings umbringen. Sie gingen daher zu Bahirä und besprachen sich mit ihm über Muhammed ; er aber mahnte sie aufs stärkste davon ab und fragte sie, ob sie die ihm zukommenden Ei¬

genschaften an ihm vorfänden? Da sie das bejahten, sagte er: „Nun so könnt ihr ihm nichts anhaben." Darauf gaben sie ibm Recht und liessen von Mu¬

hammed ab ; Ahu fälib aber fübrte ihn mit sich zurück und nahm ihn nach¬

mals, aus Besorgniss für ihn, nie mehr mit auf Reisen.

Aus der ganzen Darstellung geht aufs deutlichste hervor, dass es oicbt Bahirä's Absicht war, selbst Muhammed nach Mekka zu bringen, sondern dass er dem Abu fälib den Ratb gab, mit seinem Pflegesohne umzukehren, um ibn gegeu die Verfolgung der Juden zo schützen.

Zu Barkiarok's Regierung, nach Rasiduddin.

Voo Staatsratb

Dr. von Erdmann.

Wir verdaoken Herrn Defremerg gründliche Untersuchungen über die Re¬

gierung des Sel^uken-Sultans Barkiarok ben Meleksab nach mehrero

angesehenen Geschichtsschreibern , wie Ibou'l-Alir , Ibn-öauzi , Mirchäweod,

(2)

V. Erdmann, Zu barkiarok's Regierung, nach Raschiduddin. 801

yamduUäh Muslaufl u. a. (Journal Asiat. 1853 Apr.-Mai S. 425 ff. Sept.—

Oct. S. 217 ff.), l'nler den benutzten Scbrirtstellern vermisse ich nur den weniger zugänglichen Rasiduddin, der in seiner Summe der Chroniken" 2. Bd.

2. Abth. auch die Geschichte der Selguken gedrängt behandelt. Folgende Nachträge daraus ') werden einige Punkte in ein anderes oder helleres Lichl slellen.

1) L'eber die nach dem Tode des .Meleksab zwischen seiner verwittweten Gemahlin Türkin Chalun und dem Chalifen Elmuktedi wegen ihres jüngeren Sohnes Mahmud eingetretenen Verhältnisse berichtet Rasiduddin Folgendes'):

jJU. B>>jA«< C>yf Vli«.i»-; U30 jl vlA.^^ pLbi« O.^)

^xj) j^-j J>i 'jj»' j^J a'j'^'j^ tyr" '^)yi '^y^-

OljwÄJ jiÄj olSj c^aJLs»- ji> jl »i>jS tjci vi>^jU« (3 »i^jS JiwÄ voü ci«.ÄlJ> t^j-'i. pLLU jl ^JJj'L^> ^yl^jjj o'"****''

Ijjl k>^*_Ä.< Ij o*'*^=»;'.> «■M^ )' >JIa«»j j^j »Ii.—

Ojj" (i>oL».l MaAs» ^IiAäj '-^jL'«j9 «.Abi» ^1 |.Uj^ t\*i> o<»^a»

P_jl_p- jU—^ (j'^y» ^LAjIj vi>.*.l Jwäb _jj ^ n^JÜ'

ui^jU ^li _,a»> «ÄaI». pljl >i;^ iJ^jLftj,

ijs-j^ä -^ji^e L?" o^"^"* d'^t'' 'js' »'-^*^^ j^*^ '4^?

^jÜwaj cXäääIj lAiLi» \^lAyi\ ^A/ol l^jt p_jjl5>. pliy ,_5LXÄä(«

^j_jjLi» «XU* •iu.jiA/o >^ Ls^l e)*"*"**' j^äJ jtjLj «.f »L*5JCi/« olij ^1

^Jk_Ä_ü_* AAjl*!**j »iiLsp. Ls^'l lAjjU«».; i_s''y>a '"•^ j'-^ «J^l viiAÄ^^j c;«.*««>j *-5r »ü^—'^i pl i^i^j tj^J yiÄÄMw«^ ^^a&Ä/c ^^«x 0"3'

v>Lä«._jS fcä*l=» u^^^d W o*' '^^L*;'^ ü'^J^' ^y^- 1)"*^*

Jub»- |iLäjj OjJ" v^La-l jt (j«U*Ji fcäJU> sL^il

;i »«.*ft.Ji b LXjLÄi _jJ tj l-S^JjJ' j**' i.l.=> (jl^jJ? 0~w^ÄJ cio'Sj j_j»ÄJUj

JLs» ^jjl »t5»UI ^t^j pU^c JjA^j ^jlAj'jj^ jj^ o'^^'^ liliAij

1) Nach einer mir zugehörigen Handschrift des g>jj(^ÄJI ^L^, von mir beschrieben in : Kritische Beurtheilung der von Brn. Quatremire herausge¬

gebenen: Histoire des Mongols de la Verse, Kasan 1841.

2) Vgl. Journal Asiat, a. a. 0. S. 431 ff. Rasiduddin a. a. 0. fol. ffo r. u. v.

,3) Die Schreibart für »O^x^.J, jjj stalt O^J u. s. w. ist in dieser alten Handscbrift durchgängig befolgt.

(3)

803 V. Erdmann, Zu barkiarok'a Regierang, nach RaicMduddin.

JÖOy OV*^ W Xi'>,ä=> c:*jLr pL^ÄAOl ^iÄil, ^KT

3^ «S^ISl »i^ (* y«AiL> j^JÜ liLljl ,j!i.A^ (» »jl^ »^U wÖIä?

>

.^-»■'j l5j tr-A-J, jii -^ji <^r> Iji' «^^jUI ^af

^yLÄil _^ jwXj /;tr" VjSj o<s?.jL*j 3! j-- «KIj j-o^.«

^ ^p^Äj v\_<l Lj vi'A«^ jt pj-jl.> pi^jj" AiA.»!^«.».

^yL^As! j^äA 1^ pl vJ>jL*^/J V jL^as» ^^jXäj^

Jjjij '-^'•l iiAU sein [Barkiarok's] Vater, der Sultan Meleksäh, das Zeit¬

liche mil dem Ewigen vertauschte, war er [B.] dreizehn Jahr all. Als deu äl¬

testen seioer Söhne halle der Valer ausdrücklich ihn tum Thronerben ernannt und seine Emire dringend ermahnt, ihm Folge zu leisten. Während des Ab¬

lebens seines Vaters in Bagdad berand er sich zu Ispahan. Turkän Cha- tuo, die bei ihrem (icmable zu Bagdad war, batte von diesem, dem Sultan, einen sechsjährigen Sohn, Namens Mahmüd. Sie ersuchte den Chalifen, die¬

sem ihrem Sohne das Sultanat zu verleiben und seinen Namen in Bagdad in das Kanzeigebel aufnebmen zu lassen. Der Cbalif aber scblug diess ab; ihr Soba, sagle er, sei noch ein Kind und nicht regierungsfähig. Turkän ver¬

schenkte nun viele Schätze und Kostbarkeiten ; auch begünstigte sie einen Sohn des Cbalifen, Namens da'far, dessen Mutler .Meleksäh's Tochter M a- himulk Chalun war, und litulirle ihn, trotz seines Vaters Muktedi, Fürst der Gläabigen. Schon vor Meleksäh's Tode sollte auf dem Heeresmarkte von Ispahan, wo die Gelehrtenschule der Melike Chalun slehl, ein Chalifenschloss und eioe Hofburg eingerichtet und er dorl zum Chalifen eingeselzl werden.

Muktedi, darüber unruhig und besorgt, zeigte nun, welcher Einfluss ihm durch Abstammung und Macht zu Gebote stand. Turkän Chalun konnte nicbts aosricbten und schickte den (xa'far zum Cbalifen zarück.« Darauf bewilligte dieser ihr Gesuch, liess den Namen ihres Sohnes Mahmüd in das Kanzelgebet aufnehmen und stellte ihm das Einsetzungsdiplom aus. Sofort liess Turkän den Emir Kerbuka aufsitzen, mit dem Befehle, in einer Woche von Bagdad nacb Ispahan zu reiten und den Barkiarok zu verhafte»,^ Aber die Knappen des Nijämu'l-mulk bekamen Naebricht davon, wachlen in Ispahan für seine Sicherheit und brachten ibn des Nachts aus dieser Stadt nach Säwa und Awa •)

zum Ataheg Gumustegin dändär^), der sein Oberhofmeister war. Die¬

ser Oberhofmeisler führte ibn dann weiler nach Key und setzte iho auf deo Thron, Abu Seijär aber, der Fürst von Rey, bracbte über seinem Haupte eioe 'mit Juwelen besetzte Krone an. Es sammelten sich zu ihnen vor Rey nahe ao 20,000 ritterliche Männer. Turkäo Chalun zog mit ihrem Sohoe voo

1) Zwei bei einaoder liegende Slädle zwischen Rey und Hamadan; s.

JuynlolVs Maräsid, II, 1, Z. 8 ff. Fl.

2) Ueber das Amt des ääodär s. Quatremire, Hist, des Suit. iMaml. I.

1, p. 14, not. 15. Fl.

(4)

V. Erdmann, Zu Barkiarok's Regierung, nach Raschiduddin. 803

Bagdad nach Ispahan und befestigte sich in der Stadt ; der Sultan Barkiarok aber kam rait jenem ganzen Heere vor Ispahan und lagerte sich daselbst."

2) lieber die Ernennung des F ach r u'l - m u 1 k zum Vezir und deu ge¬

gen Barkiarok gerichteten Mordversuch heisst es so jjf tLiSi

^aJij ^JiL.j;JLj )^-it^ii '^f:'^ji ^LJa3 pj «sunt

^Ibl .Jij^ij .»^^.jlj- jl J>j5l pLLU »tfjO. »tjj ji

. »

j^S» jjt^j Ki^ll ^J^-« lA**«« ^^'jy »L^i-L-j »L.fa.^«,j

vi»-i^j j=i

j*j Oj5' ^^JAäJ' fciLÄj JAJ Jii' <ÜAi»j O'.jJiji' aiLÄj u;*.ÄA*

j'j i^-äI j*i> *^ Cl'-^ k.^' ^rSy L?Sj j'

»*X.*_*«yCAj L>jK p3j yi LXiij >ijl^ ^jLa^jJ 8LXs»bU pljl lX*j

fc^s hi;<u>l b3^<jI} V^t?^ cJ^*" CJ^^ "^j^ ^'^lij l5j.j^

L^i^aj JlsK/. ptj' iX»yÄ*j LXÄij ^«.s») o^äjj*^

jAJ ^>j5 ^—j*?5 L^' >-^jj Oj»a-« ^5*3 q';' I^jI L«Iaä

ci^sL) UÄ .^^j ijj'j' O^"^ <J>}-i^ yi-i^ jjJ wA*«*0

m

014; pUj^j ,^5_,

„Um diese Zeit *) traf F a c h r u'l - m u I k , Sobn des Ni?amu'l-mulk , aus Chorasan ein und brachte viele zu fürstlicher Repräsentation, zu Geschen¬

ken und Prachtentfaltung nöthige Diuge für den Hof des Sultans mit, wie Aussenzeltc aus feinem Linnen, innere Zeltvorhänge aus Atlas, gute Walfen und mit Juwelen besetzte Zeuge. Hierauf nahm er die Vezirstelle ein. Da schrieb Muejjedu'l - mulji [der abgesetzte Vezir] an seinen Bruder Kach- ru'l - mulk:

Ich gürtete mich fest, für dich ein Haus zu bnun,

J) u hast die Axt geschärft , mein Haus in Grund zu haun ; Nicht ziemt sich's, Bruderherz, — ist der Vernunft zu traun, — Dass von mir Gutes, von dir Böse» nur zu schaun.

Nachher wollten Ketzer (Ismaelitcr, Assassinen) den Barkiarok erdolchen; da er aber, als er getrolfen wurde, furchtlos blieb, so machte die Verwundung

1) Vgl. Journal Asiat, a. a. 0., S. 226 — 7. Rasiduddin a. a. 0. fol.

ffo V. und l'l'l r.

2) Oder ^c;aÄLS>. Im Mscr. steht ip^f^, Fl.

3) d. h. im §nfer des J. 448 (1095), als Barkiarok in der Schlacht bei Da^itü den Sieg üher Tutu.s davongetragen hatte und dieser selbst ge¬

fallen war. '

(5)

804 Erdmann, Zu Barkiarok's Regierung, nach Raschiduddin.

auT ihn keinen erheblichen Eindruck und war nicht tödilirb. Es ist ein durch die Erfahrung vollkommen bestätigter Salz , dass allemal wenn jemand verwundet wird, aber furchtlos bleibt und hinwiederum Vergeltung dafür übt, die Wunde ihm durchaus nicbt schadet ; erschrickt er aber und fürchtet sicb, so schwebt sein Leben in Gefahr, mag auch die Wunde an sich unbedeutend seyn.

Als Barkiarok von jener Verwundung hergeslellt war, begab er sich nacb Chorasan."

3) Die Ermordung des Kanzlers Me^du'l- mulk wird so beschrieben*):

^O, »\a\ ^IjC ^yU~.t^I»J} 3j,J >XiS jb pU«ly> j\ y^)^ji ^yLiaL.^

J^l ijijU^ji ijiJij" (ji.*e jlj «SjL^;'} c;^l-*3j sJUv yiuo

^tj jjj »U g>^j5 JL«. ^^w (jS-j** kX.i »JLÄ^s (jiJo

ijoyi.* jiÄj itfJÜU jtf^ 3^ pLbU Oj*a> «J^ä^ ^«.ü J.^8J|

oLäÄilj w«.**»J jl Lj I^CJj«a> pl^;'? süJ^vi »l^-«! j^j .^jl

''*^; OJJ*^ vJjLaS'jJ pLtaU «la-l, pJ>Ä.J .^.♦.Ää. jjU ö^xi i^Ä^

- 1

L\_*aJi ^yL-i.jl jac^ oU-ji jil-n^iwl jka\ ej'j*^d5 '^ii/>'>»^ g^''*^'

o*jL^ MiAÄ^i onjL>I pLLL- ^jJ»/ la^it j*»

JÖv>j5' ii)Jlll kXS^* vXiaäj J^iji Li^ 'ij*»' ;J öLü^ u'^'^'ja

*)u> jl .wLi"'iy-k> >op- (ji-^i pLIaL- »joy

^^L».| pLÜL. jL- L«.j tj^l «k^ ^3IJ ^Ljuj pLIaL«.jj o^Lc

fcÄ p^S. ^ LXjjt,>.5» ^5! CJ*Ä^ ^ «SiUI iXS^j

ol^-« »"^1 Ij '^j; ijjys? by^x*^.! o*.;'^ *'^^*

»Ä... ji »Lxi»^ öfo j^^j pLta^ .i>w>>»iL.Äuf

jt, v\-j^/-J OjL_i_^ »jj »_»>ö pLLU »»Jj-jl^ p_,-.l/*^j ^j>J

jkjJkjLÄJ' JiXj Ij «^Ul «^c?*, tXiiXa Jy^ »jUf

_^L^^ vXj^ 0>Ls» ^ys> jyLblM, p_jÄ. »jLi »jL^,

^\ tvJcA ^^f^ Lj -i/ «iAJ^Lä^ pLÄ^ii /l^" ^^t

o«*j^j ;-kÄ*<Äa '^L^ übjj*! -k**^ (^5;5 «X»5>> gr" j'

^ILLw oLÄil kiiL^ _jOj iÄam^aj tX/«l jLj ^j^Xj^ |(!^Jj.>T tjlJ i^Lwj

1) VgL Journal AsiaL a. a. 0., S. 240; Rasiduddin a. a. O. fol. ITI r. uod V.

(6)

V. Erdmann, Za Barkiarok's Regierung, nach Raschiduddin. 805

»j». ia*./»ji> JJ^^ ^j* vo^eU». pjt *S »i;**,? ^ »Ä. pjt

pL«»^lj Q!»^ '^j? m<.ÄbL«. (j*^*«!)^ iXÄÄ.i!iAj U

pUaLwj Jji" o^-«iA3» sJisU/« «5^jS»t vii\«<»*Ä. L*Ä ^^il.« ,j«,ajj

3^} pL*«.lo ^yl■'Ä■!!' Lj ß »^'•.ixÄj lu-ks-

jJ^iÄ B^XiJ o'^'" O''' *^ 3Lä«>|j4 jlj fj (^>Li>- v-Äjl^5

jl, jj*£= uÄ.jy> j- »-^ ^i>-^' j^UaL. jajlXj j.i,b ^«w^ j,

O* CT^^- o'^"' Cfe-*^ '*'^ o'*^"^ Vizis' pUaL« 0,^ i^>jf.i i/^j^Ä.

pjjAj «li'^jC.üJjt ^XiÄ-Lj JLs» ^O, jAj^Lä,, JUä. Lj

p'jij ^y*o jJj 0*'; „Der Sultan Barkiarok war aus Chorasan zu¬

rückgekehrt und nach dem Gehirgslande von Irak gekommen. Im §afer 488

(Febr. u. März 1095) zog sein Vatersbruder T » tu s wieder gegen ihn zu Felde und wurde, 33 Jahre und 5 Monate alt, in der Schlacht getödet. — Abu'l-fadl [Me ^d u'l-m ul k] aus Kom war Kanzler Sr. Majestät des Sultans und die

Landesverwaltung ganz ibm übergeben. Da er aus Kom war, so standen die

Emire des Reichs und die Grosswürdenträger des Hofs wegen seiner Con¬

fession und seines Glaubens *) in keinem guten Vernehmen mit ihm, und

die sämmtliche Hofdienerschaft empörte sich aus diesem Anla.ss gegen den Sul¬

tan Barkiarok. Der Oberstallmeister Inan^ Balku , die Söhne des Emir Ge¬

neralfeldmarschalls Borsak und Andere verlangten den Kopf des Me^du'l-mulk.

Der Sultan antwortete abschläglich und sagte , daun sei es mit seiner Maje¬

slät und Würde und mit der Ausführung seiner Befehle vorbei. Da erregten sie einen Tumult und gingen auf das Zelt des Me^du'l-mulk los. Dieser entfloh und kam in das innere Zellgemach des Sultans , wurauf dessen Haus¬

truppen io Masse auf deu Vorplatz des Hoflagers anstürmten und dem Sultan entbieten liessen, er solle ihnen den Mann ausliefern. Der Sultan schlug es ab. Da sprach Me^du'l-mulk : „0 Beherrscher der Well, da Du weisst, dass das Interesse Deiner Regierung diess fordert, so lass micb zu ibnen hinaus¬

gehen, dass sie thun, was ihnen beliebt." Aber der Sultan erlaubte cs ihm nicht. Die ganze Truppeomasse halle sich zu Pferd rings ura das Zell des Soltaos aufgestellt; nun stürmten sie vorwärts, liessen alle Ehrerbietung bei Seile, drangen in das innere Zellgemacb ein, zogen den Me^du'l-mulk daraus hervor uod hieben iho in Stücken. Als der Sultan das Blut vor seinem Pri¬

vatgemach sah und Augenzeuge der Frechheit dieser Undankbaren geworden war, stürzte er mit einem indischen, gleich einem Wasserlropfeo [in der Sonne]

fnnkelnden Säbel ans der Oeffnung des Aassenzeltes bervor, verfügte sich nach dem Zelle des Oberstallmeisters uod gab die Waffe dort einem Kammer-

1) Die Eingeboroeo voo Kom waren niimlicb alle Schuten; s, Geographie d'Aboulfeda, te.vte arabe, p. fi'l; Maräsid, II, p. ffl. Fl.

Bd. IX. 52

S 3

(7)

806 Erdmann, Zu Barkiarok's Regierang, nach Raschiduddin.

haben ') zu balten. Der Oberstallmeister stellte sich dem Fürsten vor, küsste die Erde und fiel ihm zu Füssen. Der Sultan sprach: „Was ist das für ein gesetzwidriges Gebühren, das sich diese Leute erlauben? Sie haben die l'n- verletzlichkeit meines Hoflagers gcmissachtet und das Sultanat herabgewürdigt.

Sitz auf, sprenge mit einem Manne auf diese Nichtswürdigen los und frage sie, was ihr Begehr ist?" Der heuchlerische Oberstallmeister bezeigte seine Unterwürfigkeit, liess den Sultan im Zelte Platz nehmen , und er selbst

stieg zu Pferde, Da er aber insgeheim mit jenen einverstanden war, so

schickte er einen Kammerherren [an den Sultan] zurück und liess [ihm]

sagen , die Leute hürten nicht auf seine Worte und hätten die Stirn in

ihrem ungeselzlichen Treiben zu beharren; das Beste daher, was der Sul¬

tan tbun könne, sei, sicb freiwillig hinwegzubegeben und irgendwohin zu¬

rückzuziehen. Darauf erwiederte der Sultan, er solle die Leute nur insoweit beschwichtigen, dass er [der Sultan] mit einigen Knappen und Kammerbuben sich entfernen könne. UnmiUelbar darauf verliess der Sultan mit einigen Knappen das Lager und scblug den Weg nach Rey ein."

4) Ueber die Ermordung des Muejjedu'l-mulk ben Ni?ami'l-mulk , so wie über die Veranlassung zu derselben, Iheilt er Folgendes rait: jt (J^LaJ^

^^LLU öji ^L«, pt J^^S 5 o'-**l-='

O^ÄÄ jLÄSjf u5CUt Ajj-« kX.Ä pLbl~ JJÖiyi ijL»a< iL^j

O'.U'j ilÜMji filk^ii jjLIal^jj Aij jC> JU:^

»IwÄiL-J yX-^-ni Ii' »IsX-äjIj

1) Das Wort ,jL.!ij kommt auch in jenen Versen vor, welche Chakani an Minocehr, den Fürsten von Sirwan, richtete :

C.f*i u^ji j'^ jLi, ij :>j^ i^^j ji >S <io ^ä^ä,

„Gieb [mir] einen Luchspelz, der mich umfangen mag, — oder einen

Buben, den ich umfangen mag." Dewletsäh selbst B^Äj in

einer mir zugehörigen Hdschr. fol. 6. v. ) erklärt: I^^JLäÜ >a>ÄAJ^,tolii^j y^*«i>j-«l ifi^ i^L*"}} '^'■Jiy^ ,,Wasak nennt man einen Altaischen Pelz, und Wisäk ist ein Bube rait glattem (bartlosem) Gesicht." Hiermit will der ,, Luchs" und der „Korb Bienen" allerdings nicht stimmen bei von Hammer, (iesch. d. schön. Redekünste Persiens, S. t'2ii. Vgl. meine Schrift: De expeditione Russorum Berdaam versus, P. III, p. 310.

[Das Wort ist jedenfalls das ursprünglich türkische ^l-Äijf, usak, Bube, Junge, Bursche, oft nach einer deutelnden Ableitung aus dem Arab. ^jjL*isC geschrieben, ganz wie das ächt türkische awrat Frau (osttürkisch (i^iljl)

sebr unfeiner Weise mit dem ebenfalls arab. üj^c zusammengebracht und

O^^e geschrieben wird. Ueber ^JjLij s. noch Quatremere, Hist, des Suit.

Maml. I, t, p. 108, not. 109, wo ich nur die Annahme eines persischen Ur¬

sprungs hinwegwÜDschtc, die schon wegen des ^ unzulässig ist. Fl.]

2) Vgl. Journul Asiat, a. a. 0., S. 264. Rasiduddin a. a. O. fol. tVI v.

(8)

V. Erdmann, Za Barkiarok's Regierung, nach Raschiduddin. 807

sUJ' ^yU«05^ jl v>,^y) jÄe Jijji jl

jUj,5 ^tj* ^»o 'j^IP" *^,r?" O"' '■^'j*^ ^# f LÄ^e »LäSI

jOjU^s o_,lj5 wAJj'^a cXiÄJ=uj »wkÄj «L/ (äUf Jb,Äj cs^.-J^.s»

lOij j'/i '^j^j^ *^ 'V ^La.t v^ibJ, d^yi y- jt pLLU

jf pLy. JU4i 5I ui-ii t^a^'jj vtt^Jj'i |.Uj JU^y^Ä. j5^ j^i,S6y,

^^ tU***-l 5t ^ LT^s »»il-ij' / *j'j> Vl^'i

^1^ j!=XiC> U iUil jf^i jtr>'^ jj^ ^ Uaiii.1

^.jÜaL. «jof v;;A-Äi3 o^j jiifo ^jÄjUT wLi- ^vj ^^LLU

C>.A4.»- J. J' ^i>^äXA* fcÄjLä«; j^3jO Li *Ä4:>

(jü^i^ »siXij jLXj Oij^l ^^^LlaL» ^J)J) JCjsu, &? pjl j_gjy Ail j_^_y>

jÄÄ.^ ,1 vi>.iL»U >Xi^ o'^'a "^»^ Ä'"^'^'^ »S o-ab^y(JJ

»i^'-^V^'jJ 'j UTJ'^'j^* *■•?^**'^ jWj i' VÜ*«^ »V Vi^lj

oi^i ä^aa* o^ijj ijji ^j>is'i ^^.*jbJ^^ ^y.ij ijjij

jlipLiaL* 5' j'-^^*^ jLäsKj JU^*i3j5c\irj_^

«^IJl kXi^j iX-«l ^ySJftJ »'0'* j' «5^^* V* c)->"^ Lj. Jui

■tj^Aj, lAiJuLMki f^j^s jjj .Xük<m^ jLj iJ 3^^^ i^ j*oL»

syA^J" oUi'^ o.*.^ jb c:A^b Lj pLIalw kJ^J* |i\s>. j' u-^.*» j*^j

jb owiJa t»3^ J'i jitji '^'^L* Cfc*^ M^y^F^

OOii^ „Barkiarok zog aus Chorasan , Gorgan und Rey so wie aus den umlie¬

genden Gegenden ein Heer zusammen. Sultan Muhammed rückte gegen

ihn an; es kam zu einer Schlacht, in welcber Sultan Muhammed in die Flucht

getrieben , Muejjed u'l- mulk aber gefangen genommen wurde. Er sass

einige Tage im Gefängniss, dann richtete er an den Sultan ein Sendschreiben, worin er sagte :

Seit die Welt xu seyn begonnen, grosser König, bis nuf heute Vebien Gnade hohe Herren, übten Sünde niedre Leute.

Weiter hattt er in dem Schreiben gesagt, als Busse für dieses Verbrechen bringe er dem Schatze 100,000 Denare dar, aoter der Bedingung, dass ihm seine Missethat vergeben nnd er mit dem Vezirate beehrt werde. Ans Goade aod Barmherzigkeit gewährte ihm der Sultan seine Bitte, wogegen er in eioer Woche die ganze Summe abzuführeo versprach. Man hatte festgesetzt, dass

ihm am Tage, aachdem er die gaoze Summe abgeführt haben würde, daa Ve¬

zirat übergeben werden sollte. Während es aber noch zwischen ihm und

62*

(9)

808 Aquasie Boachi, über die Chinesen auf Java.

den Schatzbcamlen über die Verscbiedenbeit des Geldes und der Münz-

sorle Streit gab und er sich's sehr angelegen scyn liess den vollen Be¬

trag herbeizuschaffen, unterblieb an dem dazu anberaumten Tage der Ab¬

scbluss des Geschüftes. Endlich am folgenden Tage , da sicb der Sultan w'ährend der Miltagshitze im Kühlzelle zur Ruhe gelegt halle, sagte ein Gar¬

derobediener (eig. ein VVaschbeckenhaller ')), in der Meinung, der Sultan sei eingeschlafen, gesprächsweise zu einer andern Person: „Die Selguken sind Leute ohne kräftiges Ehrgefühl. Ein Mensch bal alles dieses Leid über den Sultan gebracbl: einmal vermochte er einen Diener seines Vaters [Onar, s. Journ. Asial. 1853, Sept.-Oct. p. 242], nach der Oberberrsehafl zu streben und sicb zu empören, und er selbst beschaffte (ür ibn das zu fürstlicher Repräsen¬

tation Nöthige, den Sonnenschirm ') und das Sultanszelt; dann ging er wiederum nach Gen^e, hetzte seinen Bruder [Muhammed] auf und brachte es dahin, dass die¬

ser einige Zeit Freibeuterei trieb. Jetzt giebt ihm der Sultan das Vezirat, selzt sein Vertrauen auf ihn und lässt sich aus Geldgier seine unziemlichen und bocbmüthigen Reden gefallen."« Da gerieth der Sultan in Zorn, trat mit ei¬

nem wie Wasser [in der Sonne] funkelnden kurzen Säbel in der Hand

aus dem Zelte hervor, liess den Me^du'l-mulk herbeiholen. Ihm die Augen verbinden , ihn auf einen Schemmcl niedersitzen , und trennte ihm mit einem Hiebe den Kopf vom Rumpfe. Dann blickte der Sultan jenen Garderobediener an und spracb: ,,So slehl es mit dem Ehrgefühl der Selguken ! " Auf diese Weise kam derN'ezir durch das Geschwätz des Garderobedieners um das Leben.

Notizen über die Chinesen auf der Insel Java,

Von

' • Aquasie Boachi ,

Prinz vou Ashanti*).

I. Allgemeines. Die Chinesen auf Java oder besser gesagt die dor¬

tigen Abkömmlinge vun Chinesen durch Mischung derselben mit den Java- 1) S. Quatremire, Hisl. des Sull. Maml. 1, t, p. 162, not. 40; II, l,

p. 115, not. 3. Fl.

2) S. Quatremire, Hisl. des Mongols de la Perse, p. 206 ff. , Hisl. des Sull. Maml. I, 1, p. 134, 5"; I, 2, p. 143, drittl. u. vorl. Z. Fl.

3) S. Tausend und Eine Nachl, Breslau 1842, ßd. 9. Vorwort, S. 19. Fl.

*) Der Herr Verfasser, Sohn des Königs von Ashanti, seit dem Knaben¬

aller in Europa, namenllich in Holland und Deutschland, gebildet, jetzl in Buitenzorg auf Java als Königl. Niederländischer Berg-Ingenieur für den Dienst in Ostindien fungirend , hat in obigem Aufsalze einer ffitte der Re¬

daclion zu entsprecben die Güte gehabt. Die Abhandlung selbsl ist, dem Begleitschreiben zufolge, auf einer geognoslischen Reise, „mitten im L'rwalde", ohue alle literarische Hülfsmiltel abgefasst, und giebt somit den reinen Ein¬

druck unmittelbarer Beobachtung wieder. Docb hat die Red., vom Hrn. Verf.

dazu ermächtigt. Einzelnes weggelassen und im Ausdruck sich einige Aende¬

rungen gestaltet. — Die Orthographie der Fremdwörter ist die holländische.

D. Red.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

The main thrust of this article is that social capital is an important ingredient in the statebuilding process, a lack of which gave rise to the December 2013

Second, global initiatives should develop short-, medium- and long-term strategies that take a holistic approach to addressing these challenges, and which include state

[r]

[r]

rurgie gefordert wird, können auch die Universitäten mit eben der Genauigkeit, wie die medizinisch - chirurgische Akademie, beobachten, denn für alle die

[r]

Weiter ist es zwar sicher, dass in einem gewissen Grade auch Tiere eine Sprache haben, wenn man darunter versteht, dass sie sich durch Laute mit ihren Genossen verständigen, sie

Der Sitzung wohnte der Redakteur, der Zeuge Burkhard Möller, bei, der nach der Rede des Klägers den Eindruck gewann, dass die Rede des Klägers .wirr&#34; gewesen sei und der