• Keine Ergebnisse gefunden

StudiengangBetriebswirtschaftFachUnternehmenslogistikArt der LeistungPrüfungsleistungKlausur-Knz.BW-UNL-P21-051217Datum17.12.2005

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "StudiengangBetriebswirtschaftFachUnternehmenslogistikArt der LeistungPrüfungsleistungKlausur-Knz.BW-UNL-P21-051217Datum17.12.2005"

Copied!
11
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

KLAUSURAUFGABEN UNTERNEHMENSLOGISTIK BW-UNL-P21-051217

Studiengang Betriebswirtschaft

Fach Unternehmenslogistik

Art der Leistung Prüfungsleistung Klausur-Knz. BW-UNL-P21-051217

Datum 17.12.2005

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:

• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier so- wie die vorbereiteten Vorlagen und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.

• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich die- se bezieht.

• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektor zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.

• Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.

• Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genann- ten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Die Klausur enthält zwei Wahlpflichtteile mit drei bzw. fünf Aufgaben, aus denen nur zwei bzw. drei Aufgaben zur Lösung ausgewählt werden sollen.

Bearbeitungszeit: 180 Minuten zulässige Hilfsmittel:

Anzahl der Aufgaben: 11 insgesamt, davon

8 zu lösen HFH-Taschenrechner

Höchstpunktzahl: -100 - BEWERTUNGSSCHLÜSSEL

Pflicht 2 von 3 3 von 5

Aufgabe 1.1 1.2 1.3 2.1 2.2 2.3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 insges.

Max. Punkte 12 20 18 10 10 10 10 10 10 10 10 100

NOTENSPIEGEL

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50 49,5-0

(2)

BW-UNL-P21-051217 - AUFGABEN SEITE 2

Pflichtteil 1

(Es sind alle Aufgaben zu bearbeiten.)

Aufgabe 1.1 Absatzlogistik 12 Punkte

Das Industrieunternehmen Lorimer will im Rahmen eines Business Process Reengineering seine Absatzlogistik neu gestalten.

Erläutern Sie, welche Gestaltungsparameter das Unternehmen bei der Optimie- rung ihrer Absatzlogistik zu beachten hat.

12 P

Aufgabe 1.2 Unternehmenslogistik 20 Punkte

Im Zeitalter der abnehmenden Fertigungstiefe gewinnt die Beschaffung eine zu- nehmende Bedeutung. Bei der Ausübung ihrer diversen Funktionen und Aufgaben muss die Beschaffung in den Unternehmen ein komplexes Zielsystem berück- sichtigen.

a) Erläutern Sie die Zielsetzungen für den gesamten Bereich der Beschaffung. 6 P

b) Erläutern Sie die daraus ableitbaren Einzelzielsetzungen der Beschaffung. 14 P

Aufgabe 1.3 Lieferantenbeziehungen 18 Punkte

Im Rahmen des supply chain management wird die Zusammenarbeit mit den Lieferanten der verschiedenen Wertschöpfungsstufen immer wichtiger. Das Ver- hältnis zu den Lieferanten ist von einer ehemals Konfrontations- zu einer Koope- rationsstrategie auszubauen.

a) Diskutieren Sie, welche Aktivitäten die Beschaffer für eine erfolgreiche Liefe- rantenbeziehung nutzen können.

7,5 P

b) Erläutern Sie die wesentlichen Aufgabenkomplexe, die genutzt werden kön- nen, um die langfristige Zusammenarbeit mit den Lieferanten zu gestalten.

10,5 P

(3)

Studiengang Betriebswirtschaft HFH • Hamburger Fern-Hochschule

BW-UNL-P21-051217 - AUFGABEN SEITE 3

Wahlteil 2

Bearbeiten Sie zwei der drei Aufgaben!

Aufgabe 2.1 SIMULTANEOUS ENGINEERING 10 Punkte

Die time-to-market ist heute ein wichtiges Wettbewerbskriterium. Daher ist die Lo- gistik angewiesen, die Prozesse nicht mehr sequentiell, sondern vielmehr simul- tan zu gestalten. Gerade im Fertigungsbereich können durch ein Simultaneous Engineering erhebliche Zeiteinheiten eingespart werden. Wie müsste die Logistik ein Simultaneous Engineering gestalten, um erfolgreich zu sein?

10 P

Aufgabe 2.2 Änderungsmanagement 10 Punkte

Neben der ständig wachsenden Variantenvielfalt sind auch die zunehmenden Än- derungen als Ursache für die wachsende Komplexität in der Produktion zu be- trachten.

a) Was ist die Aufgabe und was sind die Prinzipien des Änderungsmanage- ment?

4 P b) Welche Methoden eignen sich für ein präventives Änderungsmanagement? 6 P

Aufgabe 2.3 Insourcing 10 Punkte

Insourcing bedeutet das Bündeln unterschiedlicher Aktivitäten der Wertschöpfungskette in einem Unternehmen.

a) Welche unterschiedlichen Formen des Insourcing gibt es? 2 P

b) Welche Motive gibt es für ein Insourcing? 8 P

(4)

BW-UNL-P21-051217 - AUFGABEN SEITE 4

Wahlteil 3

Bearbeiten Sie drei der fünf Aufgaben!

Aufgabe 3.1 Lagerarten 10 Punkte

a) Erläutern Sie die folgenden Lagerarten: das Konsignationslager und das

Vertragslager! 5 P

b) Zeigen Sie den wesentlichen Unterschied beider Lagerarten auf! 2 P c) Welche Vorteile bestehen für den Abnehmer dieser Lagerarten? 3 P

Aufgabe 3.2 Fördertechnik 10 Punkte

a) Charakterisieren Sie Stetigförderer! 2 P

b) Nennen Sie je 2 Vor- und 2 Nachteile dieser Fördermittelart. 4 P

c) Nennen Sie vier Beispiele für Stetigförderer! 4 P

Aufgabe 3.3 Lagerarten 10 Punkte

Beschreiben Sie die Kennzeichen der folgenden Lagerarten:

- Verschieberegallager und

- Durchlauf(regal)lager

und nennen jeweils 2 Vor- und 2 Nachteile.

10 P

Aufgabe 3.4 TUL 10 Punkte

Nennen und erläutern Sie mindestens 5 ausgewählte Technologien für Transport-, Umschlags- und Lagerprozesse, die in verkehrsträgerinterne und verkehrsüber- greifende Technologien und Organisationsformen eingeteilt werden.

10 P

Aufgabe 3.5 Single Sourcing 10 Punkte

Im Maschinenbau besteht eine starke Tendenz zum Single Sourcing, wobei man die Risiken des Single Sourcing, vor allem die Abhängigkeit, in Kauf nimmt.

a) Was bedeutet der Begriff Single Sourcing im Vergleich zum Multiple

Sourcing? 2 P

b) Aus welchen Motiven heraus betreibt der Maschinenbau trotz der Risiken

überwiegend Single Sourcing? 8 P

(5)

KORREKTURRICHTLINIE UNTERNEHMENSLOGISTIK BW-UNL-P21-051217

Studiengang Betriebswirtschaft

Fach Unternehmenslogistik

Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. BW-UNL-P21-051217

Datum 17.12.2005

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbind- lich vorgeschrieben:

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewie- sen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.

• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.

• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.

• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.

• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesba- ren Schrift vor: Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.

• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden No- tenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Er- gebnisliste ein.

• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen:

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw.

Punkte

100 - 95

94,5 - 90

89,5 – 85

84,5 - 80

79,5 - 75

74,5 - 70

69,5 - 65

64,5 - 60

59,5 - 55

54,5 - 50

49,5 – 0

• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

4.01.2006

an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der an- gegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ih- rem Studienzentrumsleiter anzuzeigen.

BEWERTUNGSSCHLÜSSEL

Pflicht 2 von 3 3 von 5

Aufgabe 1.1 1.2 1.3 2.1 2.2 2.3 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 insges.

Max. Punkte 12 20 18 10 10 10 10 10 10 10 10 100

(6)

BW-UNL-P21-051217 - KORREKTURRICHTLINIE Seite 2

Pflichtteil 1

Aufgabe 1.1 SB 4.01, S. 8 12 Punkte

- Rationelle Planung und Organisation der Absatzwege

- Senkung der Verpackungskosten

- Vermeidung von Warenbeschädigungen

- Hohe Kapazitätsauslastung der Transportmittel

- Niedrige Handlingkosten

- Niedrige Transportkosten

- Verkürzung der Transportzeiten

- Sichere Transportdurchführung

- Vereinfachung der Kommunikationsbeziehungen

- Verringerung der kommerziellen Aufwendungen, vorrangig im grenzüber- schreitenden Warenfluss

- Niedrige Zwischenlagerkosten

8 x 1,5 P max. 12 P

Aufgabe 1.2 SB 1.01, S. 30 f 20 Punkte

a) Sicherung der Material- und Teilebereitstellung gemäß der Produktionspro- grammplanung (termin-, mengen-, und qualitätsgerecht) mit minimalen Auf- wand.

6 P

b)

- auftragsgebundene Vorlaufbestellungen für zeitpunktgerechte Material- und Teileanlieferungen

- kommissionierte Materialbereitstellung zur Fertigungsbeginn vom Zulieferer (Just-in-time) bzw. aus eigenem Lager zu niedrigen Kosten

- Nutzung von Behältereinheiten

- Minimierung der außerbetrieblichen und innerbetrieblichen Transportkosten

- Minimierung der Material- und Teilebestände

- Durchsetzung kurzfristiger Abrufspannen beim Lieferanten

- Durchsetzung einer Null-Fehler-Teilebereitstellung

7 x 2 P max. 14 P

Aufgabe 1.3 SB 2.02, S. 37, 42 18 Punkte

a)

- frühe Lieferantenauswahl

- komplexe Lieferantenbeurteilung

- Verringerung der Lieferantenanzahl

- Übergang zu Modular-Sourcing

- langfristige Modellebenszyklusverträge

- durchgängiges Qualitätssicherungssystem

- Informationsflussvernetzung und Vereinheitlichung des Kommunikationssys- tems

- Einwirken auf die Vorstufen

- langfristige Vertragsgestaltung zur Verbesserung der Investitionssicherheit beim Zulieferer und zur Harmonisierung der Fertigungskapazitäten

5 x 1,5 P max. 7,5 P

(7)

Studiengang Betriebswirtschaft HFH • Hamburger Fern-Hochschule

BW-UNL-P21-051217 - KORREKTURRICHTLINIE Seite 3

b)

- Ausgewählte Maßnahmen zur Lieferantenentwicklung

- Entwicklung eigener Forschung- und Entwicklungskapazitäten für die Pro- duktentwicklung

- Ausgliederung von Entwicklungskapazitäten zu den Lieferanten

- Einbindung der Lieferanten in unternehmensübergreifende Entwicklungs- teams

- langfristige Vertragsgestaltung

- Entwicklung gemeinsamer Finanzierungsmodelle

- Nutzung abgestimmter Fertigungstechnologien

- Aufbau einer integrierten Qualitätskontrolle

- Einbindung der Lieferanten in das unternehmensübergreifende Informations- system

- Abstimmung von Hard- und Softwarekomponenten

- Übertragung von Hilfsprozessen auf externe Dienstleister

- Weiterentwicklung externer Dienstleister zu Logistikdienstleistern

7 x 1,5 P max. 10,5 P

Wahlteil 2

Aufgabe 2.1 SB 3.01, S. 26 ff 10 Punkte

Das Simultaneous Engineering strebt eine weitgehende Parallelisierung von Pro- dukt- und Produktionsmittelentwicklung, eine frühzeitige und umfassend abge- stimmte Planung kritischer Qualitätsmerkmale des neuen Produktes und die Ein- beziehung der Entwicklungsressourcen von Produktionsmittelherstellern, Kompo- nentenzulieferern und Kunden durch enge Kooperation an.

Grundlegend für das Simultaneous Engineering sind dabei die drei folgenden Aspekte, die sich gegenseitig bedingen und verstärken:

Parallelisierung, Standardisierung und Integration.

Parallelisierung zielt einerseits darauf ab, Zeitpuffer zu eliminieren, d. h. Prozesse, die keine Abhängigkeiten aufweisen, zeitgleich durchzuführen, und andererseits bei existenten Abhängigkeiten von Prozessen diese zumindest zeitlich zu über- lappen. Diese Vorgehensweise induziert eine Komplexitätssteigerung und den Anfall von unsicheren und unvollständigen Informationen.

Standardisierung lässt sich definieren als eine dauerhafte und von Personen/

Ereignissen unabhängige Beschreibung und Regelung verschiedener Aspekte im Produktentstehungsprozess. Die Hauptziele der Standardisierung sind, Wieder- holungen und unnötige Arbeiten zu vermeiden sowie aus Erfahrungen der Ver- gangenheit für das Unternehmen zu lernen.

Betrachtet man den Produktentstehungsprozess als durchgängige Wertschöp- fungskette, wird deutlich, dass neben dem Bereich FuE (Forschung und Entwick- lung) verschiedene Unternehmensbereiche an der Entwicklung beteiligt sind. Die- se Verteilung der Entwicklungsaufgabe auf verschiedene Funktionsbereiche ist, abhängig vom Aufgabenvolumen, mit einer steigenden Schnittstellenproblematik verbunden. Es kommt zu so genannten Schnittstellenverlusten, die in nicht abge- stimmten Zeitplänen, unterschiedlichen Interpretationen der Aufgaben und Un- kenntnis über die Erfordernisse auf der anderen Seite der Schnittstelle zum Aus- druck kommen.

Das Ziel der Integration ist die Umwandlung von Schnittstellen zu so genannten Nahtstellen im Produktentstehungsprozess. Die Integration liefert das gemeinsa- me Verständnis, das für die Veränderung von Aufgabenstrukturen im Sinne der Parallelisierung und Standardisierung notwendig ist.

bei sinngemäßer Erläuterung 10 P

(8)

BW-UNL-P21-051217 - KORREKTURRICHTLINIE Seite 4

Aufgabe 2.2 SB 3.02 S. 10 10 Punkte

a) Die Aufgabe des Änderungsmanagement besteht darin, unnötige Änderungen zu vermeiden, und bei effizienten Änderungen, den Ablauf möglichst rei- bungslos zu gestalten.

Die Prinzipien sind:

- Selektion: Reduzierung der Änderungszahl durch eine Kosten-/Nutzenanalyse

- Änderungseffizienz: Minimierung des Aufwandes bei Durchführung des Ände- rungsprozesses

- Prävention: Vorbeugung, die Änderungen vermeidet.

1 P

3 x 1 P

b) Die Methoden des präventiven Änderungsmanagement sind:

- Quality Function Deployment (QFD)

- Design for Manufacture (DFM)

- Design for Assembly (DFA)

- Failure Mode und Effects Analysis (FMEA)

- Wertanalyse

4 x 1,5 P max. 6 P

Aufgabe 2.3 SB 3.01, S. 18 ff 10 Punkte

Formen:

- Erweiterung oder Hinzunahme neuer Geschäftsfelder

- Wiedereingliederung von Unternehmensfunktionen

- Räumliche Lieferantenintegration

2 x 1 P

Motive:

- Verbesserung der Kontroll- und Beeinflussungsmöglichkeit

- Bessere Kapazitätsauslastung

- Know-how –Gewinn

- Verbesserung der Kommunikation

- Geschäftsprozessorientierung

- Kostensenkung (Transportkosten etc.)

- Durchlaufzeitreduzierung und schnellere Lieferung

4 x 2 P max. 8 P

(9)

Studiengang Betriebswirtschaft HFH • Hamburger Fern-Hochschule

BW-UNL-P21-051217 - KORREKTURRICHTLINIE Seite 5

Wahlteil 3

Aufgabe 3.1 SB 5.01, S. 43 f 10 Punkte

a) Beim Konsignationslager unterhält der Lieferant im Unternehmen des Ab- nehmers eigene Bestände, die erst nach der Entnahmemeldung durch den Abnehmer vom Lieferanten berechnet werden.

Bei dem Vertragslager unterhält der Lieferant im eigenen oder einem Spediti- onslager vereinbarte Bestände, die bis zum Zeitpunkt der Lieferung unbe- rechnet bleiben.

b) Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass bei einem Vertragslagerbe- stand die Transportzeit hinzugerechnet werden muss, damit die Ware für den Abnehmer zur Verfügung steht.

c) Vorteile für den Abnehmer:

- hohe Versorgungssicherheit

- geringer Abwicklungsaufwand

- Verringerung der Kapitalbindung für den Abnehmer

2,5 P

2,5 P

2 P

3 x 1 P

Aufgabe 3.2 SB 5.01, S. 21 10 Punkte

a) Stetigförderer transportieren das Fördergut ohne zeitliche Unterbre- chung, über einen festgelegten, gleichbleibenden Förderweg, in einem kontinuierlichen Materialfluss, bis es manuell, mechanisch oder automa- tisch aus dem Förderkreislauf abgeführt wird.

b) Vorteile:

- hohe Automatisierbarkeit,

- niedriger Personalbedarf,

- permanente Transportbereitschaft sowie mögliche Ausnutzung von Raumhöhen.

Nachteile:

- ortsfeste Installation und der damit verbundenen eingeschränkten Flexibilität,

- i. d. R. hoher Investitionsbedarf und die damit verbundene Einflussnah- me auf die Wirtschaftlichkeit durch eine hohe Auslastung.

2 P

2 x 1 P

2 x 1 P

c) Beispiele: 4 x 1 P

Wandertische Rollenbahnen Röllchenbahnen Scheibenrollenbahnen Gurtförderer

Stapelförderer

Unterflurförderer Kettenförderer Rutschen Wendelrutschen Wendelförderer Becherwerke

(10)

BW-UNL-P21-051217 - KORREKTURRICHTLINIE Seite 6

Aufgabe 3.3 SB 5.01, 4.2.2 10 Punkte

Lagerart Beschreibung Vorteile Nachteile

Verschie- beregalla- ger

Einzelne Regale werden auf Schienen montiert und kön- nen auf diesen bewegt wer- den. Die Regale sind dabei so angeordnet, dass immer nur eine Gasse verfügbar ist.

1 P

• first-in-first-out-Prinzip realisierbar

• gute Funktionssicherheit

• Lagergut kann unter Verschluss gehalten werden

• mittlere Anpassungs- fähigkeit an geänderte Sortimentsstruktur

• hohe Flächen- und Raumausnutzung

2 x1 P

• geringe Umschlagsleistung

• nicht automatisierbar

• Kommissionieren nur ein- geschränkt möglich

• beschränkte Ausbaufähig- keit

• entsprechende Bodentrag- fähigkeit erforderlich

• direkter Zugriff nur bei aus- einandergefahrenen Regal- zeilen möglich

2 x1 P Durch-

lauf(regal)- lager

Ein- und Auslagerung des Lagergutes erfolgt separat;

Das Transportgut (Lagergut) wird von der Einlagerung bis zum Auslagerpunkt über Schwerkraft oder Rollenan- trieb gefördert.

1 P

• (sehr) hohe Um- schlagsleistung

• gute Kommissionier- möglichkeiten

• first-in first out-Prinzip realisiert

• gute Bestandskontrolle und -überwachung

• Automatisierung mög- lich

• Anpassungsfähigkeit an geänderte Sortiments- struktur

• mittlere bis hohe Flä- chen- und Raumausnut- zung

2 x1 P

• Direktzugriff nur im Front- bereich

• Investitions- und Organisa- tionsaufwand abhängig von fördertechnischer Ausstat- tung

• störanfällig bei relativer Unzugänglichkeit

• nur artikelreine Bahnen vorteilhaft

2 x1 P

Aufgabe 3.4 SB 4.02, S. 18 f 10 Punkte

- Kanbanlager: Bei diesem Lager zeichnen sich die Arbeitsstationen selbst für die Material-/Teilebeschaffung verantwortlich und holen sich nach Bedarf die Teile von der vorgelagerten Arbeitsstation.

- Kanbansteuerung: Ist der Vorrat von der nachfolgenden Stelle verbraucht, erfolgt selbstregelnd die Nachfertigung der verbrauchten Teile zur Wieder- auffüllung des Mindestbestandes.

- Konsignationslager: Dieses Lager ist zwischen den Lieferanten und einem Abnehmer angeordnet. Aus der Sicht des Abnehmers ist es ein externes La- ger, das von einem Dienstleister betrieben wird.

- Regionales Warenhotel: Hier fasst ein Dienstleister Warengruppen mehrer Lieferanten für mehrere Empfänger zusammen, so dass die Möglichkeit einer Spezialisierung und Bündelung besteht.

- Distributionslager: Dieses Lager wird von einem Dienstleister verlader- oder senderindividuell geplant, errichtet und bewirtschaftet.

5 x 2 P max. 10 P

(11)

Studiengang Betriebswirtschaft HFH • Hamburger Fern-Hochschule

BW-UNL-P21-051217 - KORREKTURRICHTLINIE Seite 7

Aufgabe 3.5 SB 2.01, S. 54 10 Punkte

a) Single Sourcing umschreibt die Materialbeschaffung von einem einzigen Lie- feranten für ein definiertes Sortiment, während Multiple Sourcing die Einbe- ziehung von zwei oder mehr Lieferanten zur Sicherung des Material- und Teilebedarfs beinhaltet.

2,5 P

b) Motive des Single Sourcing:

- einfachere Beherrschung der Beschaffungsprozesse

- Senkung der Transportkosten/ Transaktionskosten

- Sicherstellung einer gleich bleibenden Qualität

- Verringerung der Kapitalbindung

- Standardisierung logistischer Prozesse

- Möglichkeiten zur Kostensenkung aufgrund besserer Kapazitätsauslastung

- Einbeziehung des Zulieferers in die Weiterentwicklung

- Rechnernetzkopplung zur Vereinfachung von Dispositionsaufgaben

5 x 1,5 P max. 7,5 P

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewie- sen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewie- sen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewie- sen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der