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2012-036

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Landrat des Kantons Basel-Landschaft. Parlamentarischer Vorstoss 2012-036

> Landrat / Parlam ent || Geschäfte des Landrats

Titel: Postulat von Christoph Buser, FDP: Neue Ansätze für die Wasserversorgungsplanung im unteren Baselbiet

Autor/in: Christoph Buser

Mitunterzeichnet von: --

Eingereicht am: 9. Februar 2012

Bemerkungen: Als dringlich eingereicht Verlauf dieses Geschäfts

Die Trinkwasseraufbereitung der Hardwasser AG mittels Infiltration von grossen Mengen Rhein- wasser im Gebiet Hardwald ist - wie sich in letzter Zeit herausgestellt hat - langfristig mit Schadstoff- spuren belastet. Die vorhandenen Bodenbelastungen, die in der Vergangenheit durch die Infiltration von belastetem Rheinwasser entstanden sind, der frühere Eintrag von belasteten Grundwasser- abströmen der angrenzenden Siedlungsabfalldeponien vor Inbetriebnahme des Grundwasserbergs sowie frühere Unfälle im Einzugsgebiet haben zu dieser heutigen Situation im Untergrund Hardwald beigetragen. Man pumpt also Rheinwasser in ein belastetes Gebiet zur Trinkwasseraufbereitung, um ebendieses durch die Schadstoffbelastungen im Boden zusätzlich verschmutzte Wasser anschlies- send wieder aufwendig zu reinigen.

Mit Hilfe von Aktivkohlefilteranlagen sowie durch ein umfangreiches, wissenschaftliches Forschungs- projekt mit einem voraussichtlichen Aufwand von mehreren Millionen soll dieses historisch ent- standene System nun optimiert werden. Diese Massnahmen werden massgeblich durch Mittel des Trinkwasserfonds finanziert. Die Gemeinde Muttenz plant zusätzlich eine eigene Trinkwasser- aufbereitungsanlage im gleichen Gebiet mit einem Investitionsaufwand in zweistelliger Millionenhö- he. Sowohl die geplante Sanierung der Deponie Feldreben wie auch die geplanten Massnahmen werden an dem Umstand, dass im Hardwald beeinträchtigende Bodenbelastungen vorhanden sind (und dies noch lange sein werden), nichts ändern.

Vor dem Hintergrund dieser riesigen Investitionsvolumen stellt sich die Frage, ob die finanziellen Mittel des Trinkwasserfonds nicht besser für eine generelle Prüfung und Beurteilung der Trink- wassergewinnung im Hardwald bzw. von alternativen Trinkwassergewinnungskonzepten in Betracht gezogen werden sollen. Einerseits zu prüfen wären Modelle einer direkten Wasseraufbereitung des Rheinwassers, wie dies bspw. in den Grossraumgebieten Köln und Düsseldorf seit Jahrzehnten erfolgreich betrieben wird. Aber auch eine Wasserfassung weit ausserhalb von dicht besiedelten oder industrialisierten Gebieten (bspw. oberes Baselbiet oder Jura) mit anschliessendem Leitungs- transport müsste Teil einer umfassenden Variantenprüfung darstellen.

Die Regierung wird deshalb gebeten, zu prüfen und zu berichten, ob das bestehende Wasser- versorgungskonzept im Hardwald und dessen Weiterentwicklung mit Mitteln aus dem Trinkwasserfonds vor dem Hintergrund der vorhandenen Rahmenbedingungen aus ökono- mischer und ökologischer Sicht einer direkten Trinkwasseraufbereitung von Rheinwasser oder einer entfernten Wasserfassung in nicht besiedeltem oder industrialisierten Gebiet überlegen ist.

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