Der Verschiebungsstrom
t sin D
D r = r
0ω
D t
cos D
D &r = r
0ω ω = ω &r
E A E
d C U
C Q
I
L= & = & = ⋅ ⋅ & = ε
0ε
r&
D j
I A D
I
L= & =
v v= &
Der Leitungsstrom setzt sich im Plattenkondensator als Verschie- bungsstrom fort. Die Gleichheit von und gilt unter der Vor- aussetzung, dass das Dielektrikum zwischen den Kondensatorplatten keine Leitfähigkeit besitzt. Ansonsten kommt zum Verschiebungs- strom ein anteiliger Leitungsstrom hinzu. Die Stromdichten j
IL
Iv IL Iv
v im Kondensator und jL im Leitersind im allgemeinen verschieden, da der Leitungsquerschnitt nicht gleich dem Querschnitt A des Kondensators ist.
Mit der Verschiebungsstromdichte
D j
vr
&
r =
erweitert sich die Gesamtstromdichte an einem bestimmten Quer- schnitt zu
ng Verschiebu Leitung
gesamt
j j
j r r
r = +
Damit erweitert sich die Maxwell’sche Gleichung rotHr =rj zu
t j D H
rot ∂
+ ∂
= r r r
bzw. in integraler Form (Oerstedt’sches Gesetz) zu
L S
C
I A d dt D
s d d
H = ∫ +
∫ r r r r
Zum Verhältnis von Leitungs- zu Verschiebungsstrom Es sei
t sin E
E =
0ω
bzw.
t sin E
E & =
0ω ω
Mit Hilfe des Ohm’schen Gesetzes
= E ρ j
und der Materialgleichung
E D & = ε
rε
0&
erhält man für das Verhältnis der maximalen Beträge von Leitungs- zu Verschiebungsstrom:
ωρ ε
= ε
r 0 max
max
1
D j
&
• Beispiel für guten Leiter Cu: ρ = 1,7.10-8 Ωm Man erhält j D& =1 für ω ≈ 1019 s-1
( das entspricht der Frequenz von Röntgenstrahlung der Energie E = hω ≈ 6,5keV). In Kupfer überwiegt in der Regel also der Leitungsstrom.
• Beispiel für guten Isolator Porzellan: ρ = 1.10+12 Ωm Man erhält j D& =1 für ω ≈ 0,1 s-1
In einem guten Isolator dominiert also in der Regel der Ver- schiebungsstrom.