• Keine Ergebnisse gefunden

4. Direkte Umweltauswirkungen

4.3 Daten und Fakten

4.3.1 Wichtige Kennzahlen 2019 im Überblick

Gradtagszahl

Für die Witterungsbereinigung werden Gradtagszahlen der Messstation Stuttgart Stadtmitte Schwabenzentrum herangezogen. Um Vergleiche zwischen einzelnen Monaten

unterschied-licher Jahre herstellen zu können, werden die spezifischen monatlichen Gradtagszahlen an-genommen.

Dienstgebäude

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Stuttgart an den Standorten Ker-nerplatz 9, Hauptstätter Straße 67 und Dillmannstraße 3

Beschäftigte des UM zum 31.12.2019 insgesamt: 472 MA

Kernerplatz 9 = 293 MA, Hauptstätter Straße 67 = 161 MA, Dillmannstraße 3 = 18 MA Für die validierenden Standorte Kernerplatz 9 und Dillmannstraße 3 zu berücksichtigende Beschäftigte:

▪ Für Strom (einschl. Emission), Heizung (einschl. Emission), Wasser und Abfälle: 677 MA (MLR Kernerplatz 10 = 366 MA, Kernerplatz 9 = 293 MA, Dillmannstraße 3 = 18 MA)

▪ Für Mobilität (einschl. Emission): 472 MA

(Kernerplatz 9 = 293 MA, Dillmannstraße 3 = 18 MA, Hauptstätter Straße 67 = 161 MA)

▪ Für Papierverbrauch: 494 MA

(Kernerplatz 9 = 293 MA, Dillmannstraße 3 = 18 MA, Hauptstätter Straße 67 = 161 + 22 (IM) MA)

Gebäudenutzfläche NF nach DIN 277 UM: Kernerplatz 9, Dillmannstraße 3: 9.657 m2 NF

In der Umwelterklärung zu berücksichtigen: UM und MLR: 15.313 m2 NF Gebäudegrundfläche (Nettogrundfläche NGF nach DIN 277) UM: Kernerplatz 9, Dillmannstraße 3: ca. 13.100 m2 NF

In der Umwelterklärung zu berücksichtigen: UM und MLR: ca. 23.000 m2 NF Freifläche

Gesamtfreifläche Kernerplatz 9, Dillmannstraße 3 und Hauptstätter Straße 67 (Begrünung mit Dachbegrünung): 5.564 m2

Jahresdaten 2019

Jahresdaten 2019 absolut UM-Kennzahlen

Energieverbrauch KE 9 und 10, DIL 3

▪ Strom 676,445 kWh 41,54 kWh/m2NF

▪ Fernwärme (witterungsbereinigt) 2.071.745 kWh 127,21 kWh/ m2NF Emissionen

▪ Strom, KE 9 und 10, DIL 3 0 kg CO2 0 kg CO2/MA

▪ Heizung, KE 9 und 10, DIL 3 219.318 kg CO2 324 kg CO2/MA Mobilität (alle Mitarbeiter) 253.938 kg CO2 538 kg CO2/MA Wasserverbrauch

KE 9 und 10, DIL 3 4.607 m3 6,81 m3/MA

Büropapierverbrauch

KE 9, DIL 3, HS 67 + 11 IM Beschäftigte 17.253 kg 34,92 kg*/MA Abfälle KE 9 und DIL 3

▪ Zur Beseitigung 15.130 kg 22,35 kg/MA

▪ Zur Verwaltung 72.517 kg 107.12 kg/MA

* händisch ausgerechnet 4.3.2 Energie und Wasser

Im Wesentlichen wird im Ministerium Energie durch die Heizung, die lüftungstechnischen Anlagen und Aufzüge sowie EDV und die Beleuchtung verbraucht. Die Anlagen entsprechen noch dem Stand der Technik und werden regelmäßig überprüft und gewartet. Moderne Re-geltechnik und Steuerungssoftware bei der Umsetzung der Fernwärme, die Verwendung energieschonender Geräte, der Einsatz von Energiesparlampen, das Abschalten verzichtbarer Stromverbraucher sowie der bewusste Umgang der Beschäftigten mit Energie sollen den Ver-brauch kontinuierlich reduzieren bzw. niedrig halten.

Stromverbrauch

Der absolute Stromverbrauch lag mit 665.860 kWh ca. 14,5 Prozent niedriger als im Vorjahr (2018: 788.346 kWh). Der monatliche Stromverbrauch in den Gebäuden Kernerplatz 9 und 10 bewegt sich zwischen ca. 46.412 kWh (September) und ca. 62.969 kWh (Januar).

Typischerweise steigt der Verbrauch in den Sommermonaten, da jedoch die heißen Sommer-tage nicht so heiß wie 2018 ausfielen, musste die Klimaanlage zur Kühlung der Bespre-chungsräume nicht jederzeit auf Höchstleistung beansprucht werden.

Durch die Anfälligkeit der großen Kälteanlage wurde die Leistung halbiert, so konnte insge-samt erheblich Strom eingespart werden. Zudem konnte auch die Brückentagsaktion 2019/2020 Strom einsparen.

Der Stromverbrauch im Dienstgebäude in der Dillmannstraße ist leicht angestiegen. Grund hierfür sind die rein personenbezogenen Verbräuche, die durch den Anstieg der Beschäftig-ten im Dienstgebäude steigen.

Der jährliche Stromverbrauch konnte bislang kontinuierlich gesenkt werden. Dies beweist, dass die vielen kleinen Maßnahmen zur Energieeffizienz bzw. zur Vermeidung von Stromver-brauch in der Summe greifen. Das gilt insbesondere für alle Maßnahmen, die auf Sensibilisie-rung der Beschäftigten und VerhaltensändeSensibilisie-rungen gerichtet sind.

Entwicklung des jährlichen Stromverbrauchs in kWh

Jahr kWh kWh/m2 (GF) kWh/m2 (NF) kWh/MA

2015 860.426 35,70 52,83 1.396,80

2016 755.546 31,35 46,39 1.129,37

2017 778.083 32,29 47,78 1.208,20

2018 788.851 32,73 48,44 1.223,02

2019 676.445 28,07 41,54 999,18

0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000

Monatlicher Stromverbrauch von 2015 - 2019 in kWh

2015 2016 2017 2018 2019

Die Darstellung des spezifischen Stromverbrauchs für die Gebäude Kernerplatz 9 und 10, Dill-mannstraße 3 und des Gesamtverbrauchs zeigt die unterschiedliche Verteilung auf.

0,00 500,00 1.000,00 1.500,00 2.000,00 2.500,00 3.000,00 3.500,00

2015 2016 2017 2018 2019

3.434,45 2.547,09 2.521,21 2.560,35 2.272,56

1.346,44 1.310,56 895,00 808,08 588,06

1.396,80 1.129,37 1.208,20 1.223,02 999,18

Jährlicher Stromverbrauch je MA/Jahr von 2015 - 2019

Kernerplatz Dillmannstraße Gesamt

0,00 10,00 20,00 30,00 40,00 50,00 60,00 70,00 80,00

2015 2016 2017 2018 2019

77,12 67,61 69,68 70,76 60,53

11,02 10,72 10,58 9,55 9,62

35,70 31,35 32,29 32,73 28,07

Spezifischer Stromverbrauch der Dienstgebäude in kWh/m2 NF pro Jahr von 2015 bis 2019

Kernerplatz Dillmannstraße Gesamt

Im Gebäude Dillmannstraße 3 ist keine Grundlast durch Klimaanlagen, Aufzüge oder EDV-An-lagen vorhanden. Hier spielen die rein personenbezogenen Verbräche wie zum Beispiel Licht, PC-Nutzung usw. eine Rolle. Im Gegensatz dazu ist die vorhandene Grundlast im Gebäude-komplex höher.

Aus unserem Umweltprogramm – Ziele und Maßnahmen

Das angestrebte operative Ziel, im Jahr 2019 den Gesamtstromverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent (circa 7.800 kWh) zu senken, wurde erreicht. In der Dillmannstraße ist der Stromverbrauch um 0,76 Prozent gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen.

Als Maßnahme neben weiteren Austauschaktionen im Bereich der Bürokommunikation wur-den Strom und Zwischenzähler eingebaut. Die Stromzähler wurwur-den unter anderem an einem neuinstallierten Einfahrtterminal der PBW installiert. Hiervon erhofft sich das UM, spezifi-schere Erkenntnisse über den Stromverbrauch zu erhalten.

Die Heizungspumpen wurden in den Sommermonaten weitestgehend heruntergefahren, um so ebenfalls Strom einzusparen.

Im Zuge der Zertifizierung des in 2013 eingeführten Energiemanagements nach ISO 50001 wurde das bisherige Umweltprogramm um Umwelt- und Energieeffizienzprogramm fortent-wickelt. Seit 2013 werden alle energierelevanten Tätigkeiten noch stärker fokussiert. Um ei-nen Überblick über die Großverbraucher zu erhalten, wurde eine Liste erstellt.

Weitere Maßnahmen sind dem Umwelt- und Energieeffizienzprogramm unter 8.2 zu entneh-men.

Die zunehmenden Temperaturen in den Sommermonaten durch den Klimawandel haben zur Folge, dass sich der Kühlbedarf im UM erhöht hat. Um diese Entwicklungen bei den Kennzah-len zu berücksichtigen, wurde eine Witterungsbereinigung auch im Bereich des Stromver-brauchs durchgeführt.

Hierfür wurden die von den Wetterstationen aufgezeichneten Kühlgradtagszahlen genutzt, um den Stromverbrauch ab 2015 in Abhängigkeit der Klimaentwicklung zu berechnen. Die Berechnungen zeigen erfreulicherweise, dass der Stromverbrauch in den letzten Jahren kon-tinuierlich gesunken ist.

Jahr Stromverbrauch (witterungsbereinigt) in kWh Stromverbrauch in kWh

2015 732.697 848.308

2016 679.463 743.751

2017 617.625 766.448

2018 669.889 778.346

2019 619.380 665.860

Die detaillierte Berechnung der Strombereinigung ist unter 8.3 zu entnehmen.

4.3.3 Heizung

Der Heizverbrauch ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr um circa 3,69 Prozent gesunken und liegt absolut bei 1.462.117 kWh (Vorjahr: 1.518.201 kWh). Der witterungsbereinigte Ver-brauch liegt bei 2.071.745 kWh und ist damit gegenüber 2018 um 8.41 Prozent gesunken (Vorjahr: 2.261.969 kWh)

Ein Grund für den gesunkenen Verbrauch waren die Brückentage sowie die punktuelle Ab-senkung an den Brückentagen wie beispielsweise Ostern.

Die Ausschläge im Juni und September 2016 lassen sich aufgrund der neuen Messgeräte in Stuttgart Stadtmitte Schwabenzentrum erklären. In den Vorjahren war die Anzahl der Grad-tagszahlen in diesen zwei Monaten deutlich höher, daher entsteht aufgrund der Berechnung

0 100.000 200.000 300.000 400.000

Monatlicher Heizenergieverbrauch von 2015 - 2019 in kWh (witterungsbereinigt)

2015 2016 2017 2018 2019

848.308

743.751 766.448 778.346

665.860 732.697

679.463 671.625

663.578

619.380

0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 700.000 800.000 900.000

2015 2016 2017 2018 2019

VERBRAUCH KW/H

JAHRE

Bereinigung Stromverbrauch

Verbrauch Bereinigt. Verbrauch

des witterungsbereinigten Verbrauchs dieser Ausschlag. Der tatsächliche Verbrauch (nicht witterungsbereinigt) ist identisch zu den Vorjahren.

Entwicklung des jährlichen Heizenergieverbrauchs (nicht witterungsbereinigt)

Jahr kWh kWh/m2 (GF) kWh/m2 (NF) kWh/MA

2015 1.504.251 62,42 92,36 2.441,97

2016 1.532.674 63,60 94,11 2.290,99

2017 1.679.372 69,68 103,12 2.607,72

2018 1.518.201 63,00 93,22 2.353,80

2019 1.462.117 60,67 89,78 2.159,70

Die Darstellung des spezifischen Wärmeverbrauchs für die Gebäude Kernerplatz, Dillmann-straße und des Gesamtverbrauchs zeigt auch hier unterschiedliche Verbräuche auf. Das Ge-bäude in der Dillmannstraße ist eine unter Denkmalschutz stehende Villa aus dem Jahr 1901.

Die dort installierte Heizungsanlage ist veraltet. Insbesondere das Rohrsystem und die Heiz-körper lassen eine energiesparende Steuerung nur bedingt zu. Der Gebäudekomplex Kerner-platz wurde 1988 fertiggestellt, weshalb die Wärmedämmung und die Heizungsanlage ener-getisch betrachtet auf einem entsprechend höheren Entwicklungsstand sind.

0,00 50,00 100,00 150,00 200,00 250,00

2015 2016 2017 2018 2019

199,44 197,19 218,76 200,33 190,66

144,38 189,43 188,60 152,43 162,78

92,36 94,11 103,12 93,22 89,78

Jährlicher Heizenergieverbrauch je m

2

NF/Jahr von 2015 -2019 (nicht witterungsbereinigt)

Kernerplatz Dillmannstraße Gesamt

Aus unserem Umweltprogramm – Ziele und Maßnahmen

Das angestrebte Ziel, den Gesamtwärmeverbrauch im Vergleich zum Vorjahr zu konsolidieren und den Verbrauch am Kernerplatz 9 und 10 um 4 Prozent zu senken, konnte nicht erreicht werden.

Insgesamt konnte die Brückentagsschließung als auch weitere kleinere Maßnahmen zur Sen-kung des Heizenergieverbrauchs beitragen.

Wie auch in den letzten Jahren, werden die Beschäftigten zum Start der Heizperiode über die Themen des „richtigen Heizens und Lüftens“ per E-Mail und über das Intranet informiert.

Hierbei wird auch darauf hingewiesen, Türen zu den Büros und einzelnen Fluren geschlossen zu halten. Auf diese Thematik wurde auch in den wöchentlichen Referatsleiterbesprechun-gen hingewiesen.

Während der Heizperiode werden am Ende eines Diensttages alle Etagen abgelaufen und bei Bedarf offene Bürotüren geschlossen. Zudem werden alle Rollläden heruntergefahren und die Magnetschalter, welche die Rauchschutztüren offenhalten, abends gegen 19 Uhr deakti-viert. Die Rauchschutztüren können jederzeit von Hand geöffnet werden. Auch dieses Jahr werden nach Bedarf in den Büros mit mehreren Außenwänden Aluminiumplatten hinter den Heizkörpern montiert, um die Wände besser zu isolieren.

Um einen besseren Überblick über die Verbräuche vor allem in den einzelnen Büros zu erhal-ten, hat das UM „kritische“ Räume im Kernerlatz 9 mit Temperaturloggern ausgestattet, um

0,00 20,00 40,00 60,00 80,00 100,00 120,00 140,00 160,00 180,00

2015 2016 2017 2018 2019

123,98 122,58 135,99 124,54 118,52

127,71 167,56 166,82 134,83 143,99

62,42 63,60 69,68 63,00 60,67

Spezifischer Wärmeverbrauch der Gebäude in kWh/m

2

GF (nicht witterungsbereinigt)

Kernerplatz Dillmannstraße Gesamt

die Temperaturen zu messen. Das UM konnte dabei wichtige Erkenntnisse zur Heizkurve er-halten, die zukünftig angepasst werden sollen.

Zudem sollen punktuelle Temperaturmessungen beim Beschwerdemanagement helfen.

Sollte der Wert unter den arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben von 20°C liegen, werden Maß-nahmen eingeleitet. Sollte bei der Messung ein höherer Wert gemessen werden, werden die Beschäftigten auf die Regelungen im Arbeitsschutz hingewiesen.

Weitere Maßnahmen können dem Umwelt- und Energieeffizienzprogramm in 8.2 entnom-men werden.

4.3.4 Wasser

Wasser wird im Wesentlichen für den Betrieb der Osmose-Anlage (Luftbefeuchtung im Ge-bäudekomplex Kernerplatz, für die Bewässerung der Grünflächen einschließlich der begrün-ten Dachflächen, als Kühlwasser für die Klimaanlage sowie im sanitären Bereich verbraucht.

Die wassersparenden technischen Möglichkeiten wurden weitgehend ausgeschöpft. Der Wasserverbrauch ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,74 Prozent gestiegen.

Die Klimaentwicklung zeigt sich auch an dem monatlichen Wasserverbrauch. Aufgrund der immer wärmeren Sommertage benötigen die Pflanzen rund um den Kernerplatz als auch die Eibenhecke in der Dillmannstraße mehr Wasser. Die Wullestaffel am Kernerplatz hat ein ge-ringes Bodenvolumen (ca. 1,5 m tief), sodass das Wasser nur kurzfristig im Boden gespei-chert werden kann.

Neben weiteren Toilettenverstopfungen, verzeichnete 2019 das UM mehr Beschäftigte die den Wasserverbrauch insgesamt etwas erhöhen.

0 200 400 600 800 1.000

Monatlicher Wasserverbrauch von 2015 - 2019 in m

3

2015 2016 2017 2018 2019

Die Darstellung des spezifischen Wasserverbrauchs für die Gebäude Kernerplatz, Dillmann-straße und des Gesamtverbrauchs zeigt die unterschiedlichen Verbräuche auf. Der Unter-schied erklärt sich durch die nur im Gebäudekomplex Kernerplatz installierte Osmose- und Klimaanlage. Der Verbrauch in der Dillmannstraße, der im Wesentlichen im sanitären Bereich und der Gartenbewässerung liegt, ist im Vergleich zu den Vorjahren, wie oben beschrieben, aufgrund der notwendigen Bewässerung der Eibenhecke gestiegen (Einbau Tröpfchen-Be-wässerungsanlage).

Entwicklung des jährlichen Wasserverbrauchs von 2015 – 2019

Jahr m3/MA m3/m2 (GF) m3/m2 (NF)

2015 7,45 0,2 0,3

2016 5,82 0,17 0,25

2017 6,17 0,17 0,25

2018 6,99 0,19 0,29

2019 6,82 0,2 0,29

0,00 2,00 4,00 6,00 8,00 10,00 12,00 14,00 16,00 18,00 20,00

2015 2016 2017 2018 2019

18,30 13,15 12,81 14,54 15,33

13,33 13,78 10,69 11,85 6,39

7,53 5,93 6,26 7,09 6,81

Jährlicher Wasserverbrauch je MA/Jahr im Vergleich von 2015 - 2019 in m

3

Kernerplatz Dillmannstraße Gesamt

Aus unserem Umweltprogramm – Ziele und Maßnahmen

Der absolute Verbrauch liegt bei 4.607 m3. Das angestrebte Ziel, den Wasserverbrauch auf 7,5 m3 pro Person zu konsolidieren, wurde erreicht. Da der Wasserverbrauch meist von der Wetterlage im Sommer abhängt (Bewässerung der Grünanlagen), strebt das UM im Kerner-platz 9 an, eine Bewässerungsanlage einzubauen. Eine weitere deutliche Verminderung des Wasserverbrauchs wird nicht beabsichtigt, da die inzwischen über 30 Jahre alten Abwasser-systeme der Gebäude Kernerplatz 9 und 10 eine Mindestdurchflussmenge benötigen.

4.3.5 Mobilität

Eine effiziente und ressourcenschonende Nutzung der Verkehrsmittel durch die Beschäftig-ten entlastet nicht nur die Umwelt, sondern auch das Budget des Ministeriums. Deshalb wer-den die im Zusammenhang mit dem Dienstbetrieb entstehenwer-den Verkehrsbewegungen mit-hilfe eines „Mobilitätsmanagements“ geplant und sowohl unter ökologischen als auch öko-nomischen Gesichtspunkten erfasst und bewertet. Weiterhin gilt im Umweltministerium die Vorgabe, Dienstreisen wann immer möglich mit der Bahn zu erledigen. Als interne Vorgabe, wie auch in dem Vorjahr 2018, wurde dies mit 49 Prozent überschritten. Der Vergleich der gewählten Verkehrsmittel zeigt, dass Dienstreisen mit dem Pkw auf 27,1 Prozent und die Flugreisen auf 23,9 Prozent gegenüber 2018 zugenommen haben.

0 0,05 0,1 0,15 0,2 0,25 0,3

2015 2016 2017 2018 2019

0,3

0,25 0,25

0,29 0,29

M3/M2

JAHRE

Spezifischer Wasserverbrauch der Gebäude in m3/m2 NF

m3/m2 (NF)

Die Betrachtung der mit den verschiedenen Verkehrsmitteln verbundenen Emissionen zeigt, dass die Bahn deutlich geringere Emissionen verursacht als das Flugzeug oder der Pkw (siehe Emissionen). Für die Dienstgänge am Standort Stuttgart stehen Dienstfahrräder und Pedelecs zur Verfügung. Allgemein gilt es, Dienstgänge vorrangig mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchzuführen. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 2019 1.333.712 Personenkilometer zu-rückgelegt. Das sind 33.368 Personenkilometer mehr als im Vorjahr.

43,4%

48,3%

53,9%

58,5%

49,0%

24,4%

27,9% 30,1% 25,4% 27,1%

31,4%

23,8%

16,1% 16,1%

23,9%

0,0%

10,0%

20,0%

30,0%

40,0%

50,0%

60,0%

70,0%

2015 2016 2017 2018 2019

PROZENTUALER ANTEIL

JAHRE

Personenkilometer im Jahr in Prozent

Bahn PKW Flugreisen

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500

2015 2016 2017 2018 2019

Personenkilometer pro Mitarbeiterin/Mitarbeiter von 2015 - 2019

Bahn Pkw Flugzeug

Personenkilometer pro Jahr von 2015 – 2019

Jahr Bahn Pkw Flug Gesamt

2015 643.420 373.818 465.319 1.482.557

2016 618.782 356.603 304.910 1.280.295

2017 699.213 390.443 208.619 1.298.275

2018 788.560 338.155 214.465 1.331.180

2019 799.311 442.456 389.090 1.630.857

Aus unserem Umweltprogramm – Ziele und Maßnahmen

Das Ziel, den Bahnanteil nicht unter 45 Prozent absinken zu lassen, wurde mit einem Anteil von 49 Prozent erreicht. Seit dem 01.01.2013 erfolgen innerhalb des neuen Rahmenvertrags der Landesverwaltung mit der Deutschen Bahn alle dienstlichen Bahnfahrten im Fernverkehr ausschließlich mit EE-Strom. Fernverkehr wird über den gewählten Zug-Typ definiert und er-fasst alle Fahrten mit IC, EC und ICE (Quelle www.bahn.de).

Insgesamt ist die Zahl der Flugreisen angestiegen. Dies liegt größtenteils an vermehrten inter-nationalen Langstreckenflügen. Um die inter-nationalen Flugreisen zu reduzieren, sind die Füh-rungskräfte angehalten, verstärkt bei der Genehmigung von Dienstreisen darauf zu achten, dass die Dienstreisen mit einem klimafreundlichen Reisemittel durchgeführt werden.

In der Tiefgarage werden zukünftig mehrere E-Ladetankstellen für Beschäftigte von der Park-raumgesellschaft PBW eingerichtet.

4.3.6 Emissionen

Von wesentlicher Umweltrelevanz sind die mit dem Verbrauch an Heizenergie und Strom so-wie dem Reiseverkehr verbundenen Kohlendioxid (CO2)- Emissionen. Die Emissionsfaktoren für Heizung, Strom und Mobilität wurden 2014 erstmals aus dem Nachhaltigkeitsbericht 2014 des Umweltministeriums übernommen. Weil das Umweltministerium mit „grünem Strom“ versorgt wird, wurde als Emissionsfaktor 0g CO2/kWh angesetzt. Dem Umweltminis-terium ist bewusst, – wie auch von der KEA bestätigt – dass die Produktion der Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, der Transport dieser und die Wartung der entsprechen-den Anlagen mit CO2-Emissionen verbunden ist. Dem Ministerium liegen allerdings bislang keine belastbaren Werte hierzu vor. Das Ministerium bemüht sich jedoch, über die Hochbau-verwaltung bei unserem Energieerzeuger an Werte zu gelangen. Sobald diese vorliegen, wer-den sie gesondert ausgewiesen.

CO2-Emissionen kg/Jahr

Jahr Strom Heizung (217g/kWh) Mobilität (g/Pkm)*

2015 0 225.638 274.304

2016 0 229.901 200.456

2017 0 251.906 164.578

2018 0 227.730 160.014

2019 0 219.318 253.937

*Gramm/Personenkilometer einschl. der Bereitstellung des Kraftstoffes bzw. der Energie. Für die Bahn (15,1 g/Pkm), Pkw durchschnittlich mit 1,3 Personen besetzt (159,2 g/Pkm), Flug-Kurzstrecke (441,0 g/Pkm).

Bei der Mobilität ist der CO2-Ausstoß um 6,24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Aus unserem Umweltprogramm – Ziele und Maßnahmen

Das Ziel, die spezifischen CO2-Emissionen zu verringern, ist teilweise gelungen. Vor allem in den Bereichen der Heizenergie konnten die Emissionen reduziert werden.

Ferner sucht das Ministerium bei der Vergabe externer Druckaufträge gezielt Druckereien aus, die sogenanntes klimaneutrales Drucken anbieten. Die Kompensationszahlungen dienen zum einen dem Umwelt- und Klimaschutz, zum anderen fließt der kompensierte CO2-Ausstoß als Anrechnungsposten beim Kernindikator Emission ein. Seit Anfang August 2014 enthalten die Portokosten für alle Briefe pro Versandstück eine „go-Green“-Abgabe von 2 Cent, die vom Postdienstleister in weltweite Klimaprojekte eingezahlt wird. Das Umweltministerium wird über den CO2-Austoß, der mit dem Postversand einhergeht, und über die Verwendung der Klimaschutzabgabe ein Zertifikat erhalten. Es ist beabsichtigt, kompensierte CO2-Ausstöße ebenfalls als Anrechnungsposten beim Kernindikator Emission zu berücksichtigen. Bei der Ausschreibung 2018 im Bereich des Postversands wurde auf den klimaneutralen Versand ge-achtet.

4.3.7 Papier

Im Ministerium kommt grundsätzlich Büropapier aus 100 Prozent Recyclingpapier zum Ein-satz. Für Einladungskarten, Broschüren-Umschläge oder ähnliche Sonderdrucke wird holz-freies Papier eingesetzt. Dieses ist chlorfrei gebleicht, um die Umweltbelastung zu reduzieren (TCF). Informationsschriften und Broschüren werden weitgehend auf Papier mit hohem Alt-papieranteil gedruckt. Auch Versand- und Ordnungsmittel wie Trennblätter bestehen mindes-tens zu 80 Prozent aus Recyclingpapier.

Bei der Papierbeschaffung orientieren wir uns an den „Hinweisen zur Beschaffung von Papier in der Landesverwaltung“ und wählen gezielt Lieferanten aus, deren Produkte mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind. Der Papiereinkauf erfolgt über den zentralen Logistikdienst-leister des Landes.

Der absolute Papierverbrauch ist im Ministerium im Vergleich zum Berichtsjahr 2018 von 12.716 Kilogramm auf 12.253 Kilogramm gesunken, der Verbrauch pro Mitarbeiter/-in ist ins-gesamt zurückgegangen (von 40,11 auf 34,92 Kilogramm pro Mitarbeiter/-in).

Da 2019 die Beschäftigten aus der Willy-Brandt-Straße in das Dienstgebäude in der Haupt-stätter Straße 67 umgezogen sind und der dortige Papierverbrauch nun auch zum allgemei-nen Papierverbrauch hinzugezählt wird, gibt es eine Steigerung des Papierverbrauchs, aller-dings sinkt der Verbrauch an Kilogramm pro Mitarbeiter.

Aus unserem Umweltprogramm – Ziele und Maßnahmen

An den Multifunktionsdruckern wurden Plakate zur Sensibilisierung der MA angebracht. Ne-ben allgemeinen Informationen zeigt das Plakat hilfreiche Tipps zum sparsamen Drucken.

Durch die Zunahme des digitalen Arbeitens wird erwartet, dass auch hier mehr Papier einge-spart werden kann.

4.3.8 Abfall

Abfälle entstehen im Ministerium vor allem bei der Gebäudebewirtschaftung und beim Büro-betrieb. Sie zu vermeiden, ist oberstes Ziel unseres Abfallwirtschaftskonzepts. Wo dies nicht

52,91

26,02

42,46

40,11

34,92

0 10 20 30 40 50 60

2015 2016 2017 2018 2019

PAPIER IN KG

JAHRE

Verbrauch von Büropapier in kg/MA von 2015 - 2019

kg/MA

möglich ist, wird durch die Abfalltrennung eine umweltverträgliche Verwertung ermöglicht.

Alle Gebäude sind an das Abfallwirtschaftskonzept der Stadt Stuttgart angeschlossen. Bau- und Renovierungsabfälle sind von den durchführenden Firmen zu entsorgen.

Der Verwertung bzw. Beseitigung werden folgende Abfälle zugeführt:

Papierabfälle und Kartonagen Werden zur Verwertung als Recyclingpapier abgeholt Verpackungsabfälle aus

Kunst-stoff und Metall

Werden über das Entsorgungssystem des Dualen Sys-tems Deutschland (DSD) entsorgt

Batterien und Akkus Gehen regelmäßig an das gemeinsame Rücknahme-Sys-tem Batterien

CDs und DVDs Werden gesondert gesammelt und einer Recyclingfirma übergeben

Leuchtstoffröhren Holt ein auf ihre Verwertung spezialisierter Fachbetrieb ab, gesonderte Lagerung in stoßsicheren Behältern Altglas (nicht Bauabfälle) Kommt in die öffentlichen Altglasbehälter

Schrott, Elektroschrott und Alt-holz

Wird der Wiederverwertung zugeführt

Abfälle zur Beseitigung (Restmüll)

Bringt die städtische Müllabfuhr in das Müllheizkraft-werk Stuttgart-Münster, das die Energieerzeugung aus der thermischen Behandlung in das Fernwärmenetz Stuttgart einspeist

Zahlen und Fakten im Überblick für das Berichtsjahr 2019 Abfall zur Beseitigung:

Abfall zur Besei-tigung

Gesamtmenge in kg

Entwicklung zum Vorjahr in

Pro-zent

Kg/MA

Entwicklung zum Vorjahr in

Pro-zent

Restmüll 14.960 - 5,79 22,1 - 10,25

Sonderabfall 170 -/+ 0 0,25 - 4,73

Abfall zur

Beseiti-gung Summe 15.130 - 5,73 22,35 - 10,19

Abfall zur Verwertung Abfall zur

Ver-wertung

Gesamtmenge in kg

Entwicklung zum Vorjahr in

Pro-zent

Kg/MA

Entwicklung zum Vorjahr in

Pro-zent

Altpapier 56.590 + 21,10 83,59 + 15,38

Batterien 210 -/+ 0 0,31 + 4,73

CD/DVD 150 400 0,22 + 376,37

Sonstige

Wert-stoffe 8.000 -/+ 0 11,82 - 0,16

Biomüll 5.760 -/+ 0 8,51 - 4,73

Gelber Sack 1.807 + 1,23 2,67 - 3,55

Abfall zur

Ver-wertung Summe 72.517 + 33,02 107,12 +26,73

55.270 49.272 58.465 44.244 61.596

14.580 12.130 17.218 14.750 13.830

10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000

2015 2016 2017 2018 2019

ABLLE IN KILOGRAMM

JAHRE

Entwicklung der Abfälle in kg/Jahr von 2015 - 2019 (ohne Dillmannstraße)

Summe: Abfall Wertstoffe Summe: Abfall zur Beseitigung

Abfall insgesamt

Jahr kg/Gesamt kg/MA

2015 69.850 115,07

2016 61.402 93,04

2017 75.683 119,95

2018 66.994 93,34

2019 75.426 114,46

Das Altpapieraufkommen ist gestiegen. Grund hierfür sind zum einen die Altlasten, die auf-grund des Umzugs aufgekommen sind. Auch wurden aufauf-grund des Umzugs vermehrt alte CDs/DVDs entsorgt. Die im Ministerium tätige externe Reinigungsfirma beschäftigt eine Per-son, die sich ausschließlich um die Abfallbehälter in den Büros, Teeküchen und an der zentra-len Sammelstelle im 2. Stock kümmert. Das Restmüllaufkommen ist um 6,31 Prozent auf 13.660 kg gesunken.

Die Gesamtabfallmenge beträgt 75.426 kg und ist im Vergleich zum Vorjahr (66.994 kg) ge-stiegen. Maßnahmen, um diesem Trend entgegenzuwirken, werden erarbeitet. So wird in ei-nem Projekt das Abfallmanagement überarbeitet, um alle beteiligten Personen zu sensibili-sieren und den Abfall insgesamt zu reduzieren.

8.000 8.000 8.000 - 8.000

39.840 34.179 42.895 36.530 45.740

5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 40.000 45.000 50.000

2015 2016 2017 2018 2019

KILOGRAMM

JAHRE

Entwicklung Altpapier und sonstige Wertstoffe in kg/Jahr von 2015 - 2019 (ohne Dillmannstraße)

Sonstige Wertstoffe Altpapier

Aus unserem Umweltprogramm – Ziele und Maßnahmen

Um das Abfallaufkommen und vor allem den Restmüll weiterhin zu reduzieren und die Sor-tenreinheit weiterhin aufrecht zu erhalten, soll das Abfallkonzept überarbeitet werden. Bei-spielsweise sollen die Beschäftigten durch Visualisierung auf die richtige Mülltrennung auf-merksam gemacht werden. Des Weiteren soll die Abfalltrennung in den Mappen für neue Be-schäftigte aufgezeigt werden.

4.3.9 Arbeitssicherheit/Betriebliches Gesundheitsmanagement

Neben direkten Umwelteinflüssen spielen auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten des UMs eine große Rolle. Eine gesunde Arbeitsbedingung zeichnet sich nicht nur durch die Arbeitssicherheit und den Arbeitsschutz aus, eine wichtige Rolle spielt auch die Gesundheits-förderung der Beschäftigten. Die Themen werden alle unter dem Begriff „Betriebliches

Neben direkten Umwelteinflüssen spielen auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten des UMs eine große Rolle. Eine gesunde Arbeitsbedingung zeichnet sich nicht nur durch die Arbeitssicherheit und den Arbeitsschutz aus, eine wichtige Rolle spielt auch die Gesundheits-förderung der Beschäftigten. Die Themen werden alle unter dem Begriff „Betriebliches