• Keine Ergebnisse gefunden

Würzburger Bäder GmbH (WBG)

I. Versorgung

8. Würzburger Bäder GmbH (WBG)

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und der Betrieb von Bädern und Freizeiteinrichtun-gen in allen Rechts- und Nutzungsformen. Der Geschäftskreis der Gesellschaft soll sich räumlich auf die Stadt Würzburg beschränken.

Gründungsdatum

31. Juli 2012 (Gesellschaftsvertrag);

eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Würzburg am 06. August 2012 unter HRB 11608

Gesellschafter

Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (100 %)

Stammkapital

25.000,00 EUR

Verwaltungsorgane

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsfüh-rung.

Aufsichtsrat:

Christian Schuchardt, Oberbürgermeister (Vorsitzender) Aron Schuster, Stadtrat, Betriebswirt (stellv. Vorsitzender) Sonja Buchberger, Stadträtin, Apothekerin

Jutta Henzler, Stadträtin, Industriefachwirtin

Robert Scheller, rechtsk. berufsm. Stadtrat und Stadtkämmerer Joachim Spatz, Stadtrat, selbstständiger Unternehmensberater Silke Trost, Stadträtin, Dipl.-Sozialpädagogin (FH)

Thomas Schäfer, Geschäftsführer WVV, Dipl.-Kaufmann

Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten folgende monatliche Aufwandsentschädigung:

Vorsitzender: 600,00 EUR stellv. Vorsitzender: 450,00 EUR Aufsichtsratsmitglied: 300,00 EUR Geschäftsführung:

Jürgen Athmer, Dipl.-Kaufmann

Wichtige Verträge

1. Ergebnisabführungsvereinbarung zwischen der WVV und der WBG

2. Erbbaurechtsverträge mit der Stadt Würzburg über die Nutzung des Schwimmbads Nautiland so-wie die dazugehörige Eisbahn und des Hallenbads Sandermare

3. Pachtvertrag über das Hallenbad Lindleinsmühle mit der Stadt Würzburg 4. Pachtvertrag über das Dallenbergbad mit der TWV

Stadt Würzburg – Beteiligungsbericht 2019 Würzburger Bäder GmbH

Personal

Im Geschäftsjahr 2019 beschäftigte die Gesellschaft durchschnittlich 50 (i. Vj. 37) Mitarbeiter.

Leistungsdaten

Bädern und Freizeiteinrichtungen in allen Rechts- und Nutzungsformen.

Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck unmittelbar zu dienen geeignet sind. Sie kann unter Beachtung kommunalrechtlicher Bestimmungen andere Gesellschaften oder Zweigniederlassungen errichten und sich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmen beteili-gen. Die Würzburger Bäder GmbH (WBG) betreibt das Hallenbad Sandermare, das Hallenbad Lind-leinsmühle, das Dallenbergbad sowie die Kunsteisbahn am Nigglweg. Außerdem wurde im November 2019 das Schul-, Sport-, Familienfreizeitbad, das Nautiland, wieder in Betrieb genommen. Das Hal-lenbad Lindleinsmühle wird voraussichtlich im Jahr 2020 aufgrund des Bauzustands geschlossen.

Ebenfalls in der Lindleinsmühle entsteht aktuell das von Stadt und Landkreis neu errichtete Nordbad, bei dem die WBG zukünftig nicht mehr Betreiberin sein wird, sondern nur die technische und kauf-männische Betriebsführung übernimmt.

Die WBG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV), mit Ergebnisabführungsvertrag. Mit der WVV besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag.

Für das Freizeitbad Nautiland und die Kunsteisbahn sowie für das Hallenbad Sandermare besteht ein Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Würzburg über Grundstücke und Gebäude.

Eigentümerin des Dallenbergbades ist die Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV) mit der ein Pachtvertrag geschlossen wurde. Die Würzburger Bäder GmbH ist Betreiberin des Freibades.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone trübte sich deutlich ein; die schwache globale Nach-frage, insbesondere aus China, der Handelsstreit zwischen den USA und China und die Gefahr eines ungeordneten Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union belasteten insbesondere den In-dustriesektor.

Trotz der Widerstandfähigkeit des Dienstleistungssektors und des privaten Konsums fiel das Wachs-tum in der Eurozone auf nur noch etwas über 1 %. Die deutsche Wirtschaft konnte aufgrund ihrer starken Abhängigkeit von Industrie und Außenhandel nur noch um 0,6 % zulegen.

Stadt Würzburg – Beteiligungsbericht 2019 Würzburger Bäder GmbH

II. Lage

Im Jahr 2019 besuchten insgesamt 31.486 Personen weniger die Schwimmbäder als noch im Vorjahr.

Insbesondere im Dallenbergbad ist ein deutlicher Besucherrückgang aufgrund der schlechteren Witterung im Vergleich zum Sommer 2018 festzustellen. Der Besucheranstieg im Nautiland erklärt sich aus der Neueröffnung des Neubaus Ende November 2019. Das alte Nautiland war seit dem 05.03.2017 geschlossen. Die sanierungsbedingte Schließung der Kunsteisbahn bis Herbst 2018 be-gründet die niedrigen Besucherzahlen auf der Eisbahn im Jahr 2018. Im Jahr 2019 herrschte auf der Eisbahn wieder regulärer Saisonbetrieb. Hier steigen die Besucherzahlen um 29.066 an.

Ergebnisentwicklung

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 1.803 TEUR (i. Vj. 1.596 TEUR).

Diese setzen sich zusammen aus den Erlösen des Hallenbads Sandermare (813 TEUR), des Dallen-bergbads (348 TEUR), des Hallenbads Lindleinsmühle (293 TEUR), des Nautilands (197 TEUR), der Eisbahn (137 TEUR) sowie aus sonstigen Umsatzerlösen (15 TEUR).

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 93 TEUR (i. Vj. 89 TEUR) und enthalten insbesondere Erträge aus Schadensabrechnungen 36 TEUR und übrige Erträge 41 TEUR.

Insbesondere bedingt durch die Eröffnung des Nautilands Ende des Jahres 2019, erhöht sich der Ma-terialaufwand um 473 TEUR auf 1.993 TEUR (i. Vj. 1.520 TEUR). Höhere Fremdleistungen und Kon-zernaufwendungen der STW für Energielieferungen sind hauptsächlich verantwortlich für den Anstieg der Aufwendungen im Materialbereich. Unter Berücksichtigung der höheren Personalaufwendungen 1.709 TEUR (i. Vj. 1.482 TEUR), der gestiegenen Abschreibungen 422 TEUR (i. Vj. 59 TEUR), der höheren sonstigen betrieblichen Aufwendungen 1.082 TEUR (i. Vj. 657 TEUR) sowie des Finanzer-gebnisses ./. 259 TEUR (i. Vj. ./. 8 TEUR) steigt der Jahresfehlbetrag vor Steuern auf ./. 3.569 TEUR (i. Vj. ./. 2.041 TEUR). Die Erhöhung des Dienstleistungsentgelts der WVV rückwirkend zum 01.01.2019 ist ausschlaggebend für die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Die hö-heren Abschreibungen und Zinsaufwendungen lassen sich auf den Neubau des Nautilands zurückfüh-ren.

Das Jahresergebnis vor Verlustübernahme beträgt ./. 3.610 TEUR (i. Vj. ./. 2.080 TEUR). Der Jahres-fehlbetrag wird gemäß Ergebnisabführungsvertrag von der WVV ausgeglichen.

C. Prognosebericht

Der Wirtschaftsplan für 2020 kalkuliert mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 2.655 TEUR. Dieser liegt unter dem Niveau des Verlustes vom Berichtsjahr 2019.

Aus heutiger Sicht wird das Planergebnis, insbesondere aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie, nicht erreicht, d. h. es wird mit höheren Verlusten als ursprünglich geplant gerechnet.

Für das Geschäftsjahr 2020 sind im Wirtschaftsplan Investitionen in Höhe von insgesamt 999 TEUR vorgesehen. Hierbei handelt es sich vor allem um Investitionen in Grundstücke und Gebäude im Be-reich Nautiland (762 TEUR, Neubau Schul-, Sport-, Familienfreizeitbad, insbesondere für Außenanla-gen). Außerdem wird im Jahr 2020 laut Wirtschaftsplan ein Investitionszuschuss von der Regierung von Unterfranken über die Stadt Würzburg für den Neubau Nautiland in Höhe von 2.000 TEUR aus-gezahlt. Nach aktuellem Kenntnisstand werden diese Investitionen im Jahr 2020 jedoch überschritten.

Für das Nautiland fallen im Jahr 2020 voraussichtlich noch 2.650 TEUR Investitionen an.

Durch den Gewinnabführungsvertrag beziehungsweise die Cash-Pooling-Vereinbarung mit der WVV wird sichergestellt, dass das negative Ergebnis der Gesellschaft ausgeglichen und die Finanzierung ermöglicht wird. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die Situation mittelfristig unverändert bleibt.

Stadt Würzburg – Beteiligungsbericht 2019 Würzburger Bäder GmbH

Bilanz

31.12.2019 (in EUR) 31.12.2018 (in EUR) Aktiva:

Anlagevermögen

immaterielle Vermögensgegenstände 8.014,17 Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgl. Rechte und Bauten

einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken 24.256.030,54 2.368.640,66 Technische Anlagen und Maschinen 3.374.338,77 1.331.410,49 Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.302.433,06 180.133,83 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 467.239,22 13.707.820,41

Anlagevermögen gesamt 32.408.055,76 17.588.005,39

Umlaufvermögen Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.966,80 3.346,69

Handelswaren 3.406,37 2.790,16

Geleistete Anzahlungen -

-Vorräte gesamt 7.373,17 6.136,85

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 203.653,44 98.599,21 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.601.246,54 -Sonstige Vermögensgegenstände 801.725,73 713.066,82 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

gesamt 2.606.625,71 811.666,03

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 93.994,62 7.933.124,43

Umlaufvermögen gesamt 2.707.993,50 8.750.927,31

Rechnungsabgrenzungsposten -

-Bilanzsumme 35.116.049,26 26.338.932,70

Stadt Würzburg – Beteiligungsbericht 2019 Würzburger Bäder GmbH

-Stadt Würzburg – Beteiligungsbericht 2019 Würzburger Stadtverkehrs-GmbH