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Nachfolgend werden strukturelle Merkmale der befragten privatwirtschaftlichen Unternehmen dargestellt.

In Bezug auf die Branchenzugehörigkeit wird in dieser Untersuchung auf die in Kapitel 2.2.2.1 vorgestellte derzeit gültige ÖNACE Klassifikation zurückgegriffen. Die größte Gruppe der Untersuchungsteilnehme (n=287) bilden die Branchen J - Information und Kommunikation mit 16 Prozent und C - Herstellung von Waren mit 14 Prozent, während sie in der Grundgesamtheit auf einen Anteil von etwa sechs bzw. acht Prozent kommen. Die Branchen I - Beherbergung und Gastronomie, sowie N - sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen sind mit je neun Prozent in der Stichprobe vertreten, gefolgt von F – Bau und M – freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen mit je acht Prozent. Die Sparte G – Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, die in der Grundgesamtheit mit einem knappen Viertel die größte Gruppe ausmacht, ist in der Stichprobe mit nur sieben Prozent vertreten. D – Energieversorgung, E – Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, K – Finanz und Versicherungsdienstleistungen, L – Grundstücks- und Wohnungswesen sowie H – Verkehr und Lagerei sind mit sechs bis vier Prozent unter den Studienteilnehmenden vertreten. Wie in der Grundgesamtheit sind die Branchen B - Bergbau und S 95 - Reparatur von Gebrauchsgütern auch in der Stichprobe die Branchen mit der geringsten Unternehmensanzahl mit drei bzw. zwei Prozent. Die Verteilung der an der Befragung teilnehmenden Unternehmen auf die jeweiligen Branchen wird in Abbildung 4 visualisiert.

Abbildung 4: Branchenzugehörigkeit der Stichprobe (n=287 ungewichtet)

Wie in Abbildung 5 dargestellt, gehört der mit Abstand überwiegende Teil der untersuchten Unternehmen (n=287) – genauso wie in der Grundgesamtheit – der Gruppe der Kleinstunternehmen an. Dabei fällt das Verhältnis der Stichprobe mit 58 Prozent im Vergleich zur Grundgesamtheit mit 87 Prozent kleiner aus. Die restlichen Größenklassen haben in der Stichprobe einen Anteil von je etwa einem Zehntel. Konkret entfallen auf Kleinunternehmen mit zehn bis 19 MitarbeiterInnen elf Prozent, auf Kleinunternehmen mit 20 bis 49 MitarbeiterInnen zehn Prozent, auf mittelgroße Unternehmen mit 50 bis 249 MitarbeiterInnen neun Prozent sowie auf Großunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeiterinnen elf Prozent.

Gesamt ergibt sich so für die Kategorie der KMU ein Anteil von 89 Prozent, während dieser Anteil in der Grundgesamtheit 99 Prozent beträgt.

Die untersuchte Stichprobe unterscheidet sich also von der Grundgesamtheit zumindest hinsichtlich ihrer anteilsmäßigen Branchenzugehörigkeit und Größe. Für die Auswertung in Hinblick auf Aussagen für die Grundgesamtheit ist daher eine Gewichtung, auf welche in Kapitel 4.6 näher eingegangen wird, notwendig.

In Bezug auf die Verteilung der Rechtsformen der in der Stichprobe vertretenen Unternehmen (n=283) gibt Abbildung 6 Aufschluss. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, dass es

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B - Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden C - Herstellung von Waren D - Energieversorgung E - Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung F - Bau G - Handel, Instandhaltung und Reparatur von KFZ H - Verkehr und Lagerei I - Beherbergung und Gastronomie J - Information und Kommunikation K - Finanz- und Versicherungsdienstleistungen L - Grundstücks- und Wohnungswesen M - Freiberufliche, wissenschaftliche und technische…

N - Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen S95 - Reparatur von Gebrauchsgütern

Branchen

Prozent Häufigkeit

sich bei ihrem Unternehmen um eine GmbH handelt. Knapp ein Drittel sind Einzelunternehmen, sieben Prozent Aktiengesellschaften, 5 Prozent Personengesellschaften und 4 Prozent Genossenschaften.

Wie in Abbildung 7 abzulesen ist, handelt es sich bei sechs von zehn der befragten Unternehmen (n=284) um Familienunternehmen.

Abbildung 5:

Über die Hälfte der an der Untersuchung teilnehmenden Unternehmen (n=287) wurden bereits vor dem Jahr 2000 gegründet, 13 Prozent wurden vor 1945 gegründet, bestehen also bereits länger als die Zweite Republik. Ein Viertel der an der Studie teilnehmenden Unternehmen eröffneten zwischen 2000 und 2009 und bei etwa zwei von zehn handelt es sich um Unternehmen, die ab 2010 gegründet wurden. In Abbildung 8 ist diese prozentuelle Verteilung in Hinblick auf die Unternehmensgründungen der Stichprobe veranschaulicht.

Abbildung 9 zeigt, dass sich der Hauptsitz von 84 der befragten Unternehmen (n=287) in Wien befindet – das entspricht 29 Prozent. 22 Prozent der Unternehmen sind in Niederösterreich ansässig. Oberösterreich und die Steiermark sind mit 14 bzw. 13 Prozent in etwa gleich stark vertreten, während auf die restlichen Bundesländer zwischen drei bis sechs Prozent entfallen.

Wie in Abbildung 10 ersichtlich, hat eine klare Mehrheit von etwa drei Viertel der Stichprobe (n=286) einen einzigen Unternehmensstandort in Österreich. Ungefähr ein Fünftel verfügt über zwei bis neun Filialen und nur fünf Prozent besitzen mehr als zehn Standorte. Abbildung 11

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gibt Auskunft darüber, dass etwa zwei von zehn der befragten Unternehmen (n=282) auch über einen Standort im Ausland verfügen. Nur fünf Prozent der befragten Unternehmen (n=287) geben an, Tochter eines ausländischen Konzerns zu sein, wie in Abbildung 12 zu sehen ist.

Abbildung 8: Zeitraum der Unternehmensgründung

(n=287 ungewichtet)

Abbildung 9: Hauptsitz der Unternehmen nach Bundesländern (n=287 ungewichtet)

Abbildung 10: Anzahl der Standorte in Österreich Abbildung 13 gibt über die Einwohnerzahl des Ortes, in dem sich der Hauptsitz der befragten Unternehmen befindet, Aufschluss. Mit 46 Prozent äußert knapp die Hälfte der Stichprobe (n=286), dass sich ihr Unternehmenssitz in einer Ortschaft mit weniger als 10.000 Einwohnern

vor 1945

befindet. Zwölf Prozent der Unternehmen sind in Orten mit 10.001 bis 50.000 Einwohnern ansässig. In Bezug auf Österreichs größte Städte lässt sich daher sagen, dass drei von zehn der befragten Unternehmen ihre Zentrale in Wien haben und eines von zehn in Graz, Linz, Salzburg oder Innsbruck. Lediglich zwei Prozent der befragten Unternehmen geben an, in Klagenfurt, Villach, Wels oder Sankt Pölten ihren Hauptsitz zu haben. Der Großteil der befragten Unternehmen ist folge dessen in kleineren Orten mit weniger als 50.000 Einwohnern ansässig.

In Bezug auf die KundInnenstruktur der Unternehmen (n=287) lässt sich anhand Abbildung 14 ablesen, dass nur knapp ein Fünftel v.a. Privatpersonen zu seinen KundInnen zählt, während je zwei Fünftel angeben v.a. andere Unternehmen bzw. Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen zu ihrem KundInnenstamm zu zählen. Wie in Abbildung 15 dargestellt, gibt etwa ein Drittel der befragten Unternehmen an, dass der Großteil seiner KundInnen aus ganz Österreich stammt. 17 Prozent verfügen hauptsächlich über KundInnen aus der EU und elf Prozent über weltweite KundInnen. Nur acht Prozent geben an, dass ihre KundInnen zum Großteil aus der unmittelbaren, lokalen Umgebung stammen. Zwölf Prozent der Unternehmen verfügen über KundInnen, die größtenteils aus dem Bezirk des Unternehmens stammen und 19 Prozent haben vorwiegend ein gesamtes Bundesland als Einzugsgebiet.

Abbildung 13:

Abbildung 15: Herkunft der KundInnen in Bezug zum Unternehmensstandort (n=286