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7 Analyse der Befragungsergebnisse

7.6 Interpretation der Ergebnisse

7.6.4 Terroristisches Potential

Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es unter anderem, die Merkmale radikalisierungs-gefährdeter Menschen herauszufinden und die Kennzeichen terroristischen Potentials junger Erwachsener zu entschlüsseln. Die Erstellung von Kriterien für terroristisches Potential beziehen sich in erster Linie auf sozialrevolutionären Terrorismus, da Aussa-gen über die RAF und politische Gewalt im Vordergrund stehen, die Befragten mehr-heitlich politisch links stehen und die Religion der Teilnehmer/innen bewusst nicht er-fragt wurde.

Die selbst erstellten Kriterien für latentes terroristisches Potential werden nachfolgend aufgezählt. Die Häufigkeit der Nennungen (in absoluten Zahlen) stehen in Klammer hinter den jeweiligen Bestandteilen des Kriterienkatalogs. Die Antwortmöglichkeiten

„stimme sehr zu“ und „stimme eher zu“ wurden jeweils zusammengefasst. Die Befrag-ten haben laBefrag-tentes terroristisches PoBefrag-tential, wenn sie Selbstjustiz (12 Nennungen) als le-gitimes Mittel zur Durchsetzung ihrer Anliegen für geeignet halten und/oder wenn sie folgenden Aussagen zustimmen:

1. Es ist schade, dass die RAF nicht mehr existiert. (6;nur jene Befragte, die die RAF auch kennen)

2. Wenn ein Freund/eine Freundin eine Terrororganisation, deren politischer An-spruch mir zusagt, unterstützen würde, würde ich das gutheißen. (13)

3. Würde es zu einer revolutionären Situation kommen, wäre ich gerne dabei. (57) 4. Die Vorstellung vom Leben im Untergrund übt auf mich eine Faszination aus.

(19)

5. Politisch motivierte kriminelle Taten üben auf mich eine Faszination aus. (17) Ein weiteres Kriterium ist die Nichtablehnung politischer Gewalt. (15)

Von allen 147 Befragten gibt es eine Person, die alle aufgestellten Kriterien für terroris-tisches Potential erfüllt. Lässt man ein Kriterium weg, das Gutheißen der Unterstützung einer Terrororganisation eines befreundeten Menschen, kommen zwei weitere Befragte dazu, die alle anderen Aussagen unterstützen. Darüber hinaus gibt es eine Person, zwar nicht Selbstjustiz als geeignetes Mittel zur Durchsetzung ihrer Anliegen ansieht, son-dern bewaffneten Widerstand oder Bombenterror, wie sie bei der offenen Frage

anmerk-te. Diese vier Befragten weisen ein eminent großes terroristisches Potential auf. Doch auch die Tatsache, dass insgesamt 6 Teilnehmer/innen der meines Erachtens provokan-testen, eindeutigsten Aussage „Es ist schade, dass die RAF nicht mehr existiert“ zustim-men, deutet auf ein eklatantes terroristisches Potential hin. Auch die 12 Befragten, die Selbstjustiz legitimieren und die 13 Personen, die es billigen, wenn ein Freund/eine Freundin eine Terrororganisation unterstützen würde, haben extremistische Tendenzen.

Als ebenso radikal ist die Einstellung jener 15 Teilnehmer/innen anzusehen, die politi-sche Gewalt nicht ablehnen, de facto also gutheißen. 19 Befragte fasziniert die Vorstel-lung vom Leben im Untergrund, auf 17 üben politisch motivierte kriminelle Taten eine Faszination aus. Zu den letzten beiden Zustimmungsraten muss einschränkend ange-merkt werden, dass eine Faszination für ein konspiratives Leben, die Anziehungskraft von kriminellen Taten, von etwas Verbotenem nicht unbedingt ein Gutheißen oder gar ein aktives Mitwirken bedeuten muss. So kann beispielsweise die Vorstellung von ei-nem Leben im Untergrund eine fesselnde Wirkung auf jemanden haben, ohne dass die-se/r selbst den Gang in den Untergrund konkret beabsichtigt. Nichtsdestotrotz übte, wie schon im Kapitel über die Radikalisierung von Ulrike Meinhof beschrieben, die Flucht vor den Sachzwängen des Lebens auf viele sozialrevolutionäre Terrorist/innen einen großen Reiz aus. Somit bietet die Vorstellung von einer Revolution die Möglichkeit, aus dem Alltag auszubrechen und die täglichen Probleme zu vergessen. Die im Vergleich zu den anderen Kriterien geringe Anzahl an RAF-Sympathisant/innen lässt sich auch da-durch erklären, dass einige Befragte zwar terroristisches Potential haben, jedoch nicht auf sozialrevolutionären Terrorismus bezogen, sondern möglicherweise auf andere Ar-ten wie ethno-nationalen oder islamistischen Terrorismus. Zudem kennen viele die Rote Armee Fraktion nicht oder finden die Ideen veraltet, in der heutigen Zeit nicht mehr an-schlussfähig oder schlicht nicht gut.

Wer sind nun die Menschen mit terroristischem Potential? Sieht man sich das Antwort-verhalten bei den einzelnen Kriterien für terroristisches Potential an, sind Unterschiede bei den soziodemographischen Merkmalen der Teilnehmer/innen sichtbar.

Erstes Kriterium: Selbstjustiz. Vor allem Männer, Alleinstehende und Kommunist/innen bzw. Linke ziehen Selbstjustiz als Möglichkeit zur Durchsetzung ihrer Interessen in Be-tracht.

Zweites Kriterium: Positive Einstellung gegenüber der RAF. Es sind vor allem ältere (25 bis 30-jährige) Befragte und Männer, die sich wünschen, dass die sozialrevolutionä-re Terrororganisation noch bestehen würde. Auch Menschen, die besozialrevolutionä-reits ein Studium abgeschlossen haben, sowie Kommunist/innen bzw. Linke und Rechte haben eine ten-denziell positivere Einstellung gegenüber der RAF. Die USA und die NATO werden von den RAF-Sympathisant/innen durchwegs als negativ wahrgenommen, 3 von ihnen würden zu Selbstjustiz greifen.

Drittes Kriterium: Gutheißen der Unterstützung einer Terrororganisation: Von den 13 Befragten, die dieser Aussage zustimmten, waren vor allem Ältere (10), Männer (9), Ar-beitende (8), Alleinstehende (9) überrepräsentiert sowie Menschen, die den USA und der NATO besonders negativ gegenüberstehen.

Viertes Kriterium: Teilnahme an revolutionärer Situation: Besonders Männer, Schüler/innen, Kommunist/innen sowie Rechte wären gerne dabei, würde es zu einer re-volutionären Situation kommen.

Fünftes Kriterium: Faszination für das Leben im Untergrund: Auf 19 Teilnehmer/innen übt das Leben im Untergrund eine gewisse Faszination aus. Dabei sind vor allem Schü-ler/innen überrepräsentiert (3), Alleinstehende (13) sowie Menschen mit einer Staats-bürgerschaft eines nicht-deutschsprachigen Landes (4 von insgesamt 10 ausländischen Staatsangehörigen). Ebenfalls unverhältnismäßig häufig kommen wieder Linke und auch Grüne vor sowie Befragte, die die NATO und vor allem die USA ablehnen.

Sechstes Kriterium: Faszination für politisch motivierte kriminelle Taten: Von den 17 Befragten, die dieser Aussage sehr oder eher zustimmen, sind 12 Männer, 11 Alleinste-hende, 2 Arbeitssuchende (von insgesamt nur 3), 4 mit einer Staatsbürgerschaft eines nicht-deutschsprachigen Landes, 7 Linke und Kommunist/innen sowie 14 bzw. 15 Be-fragte, die die NATO bzw. USA missbilligen.

Siebtes Kriterium: Duldung politischer Gewalt: Bei jenen Teilnehmer/innen, die politi-sche Gewalt nicht ablehnen, sind Ältere, Männer, Alleinstehende sowie Kommunist/in-nen bzw. Linke ebenso überrepräsentiert wie jene, die eine negative Einstellung gegen-über der NATO haben.

Von den 7 angeführten Kriterien erfüllen Kommunist/innen und Linke sowie Männer 6, Befragte, die die NATO ablehnen 5 und jene, die die USA ablehnen 4, genauso viele

wie Alleinstehende. Menschen, die diese Merkmale aufweisen, sind besonders anfällig für radikale Ideen und terroristische Vorgehensweisen. 3 Kriterien werden von älteren, also 25-30-jährigen Befragten erfüllt. Ebenfalls häufiger treten Schüler/innen und Rech-te als Anhänger/innen extremistischen Gedankenguts hervor.

Die bei Befragten mit terroristischem Potential besonders hervorstechende Ablehnung der NATO und der USA ist typisch für Menschen mit linksextremistischer Weltan-schauung. Auch die Terrorist/innen der RAF und der Brigate Rosse zeigten offen ihre Missbilligung des US-amerikanischen Imperialismus sowie der NATO. Während die Hälfte aller Mitglieder sozialrevolutionärer Terrororganisationen in den 1970er-Jahren in einer festen Beziehung oder verheiratet war, fällt heute der hohe Anteil an Alleinste-henden unter jungen Erwachsenen mit terroristischem Potential auf.

Insgesamt weisen nach Auswertung der Kriterien vier Befragte großes terroristisches Potential auf. Jedem einzelnen Kriterium entsprechen zwischen 12 und 19 Befragte, sieht man von den beiden Ausreißern mit 6 bzw. 57 Teilnehmer/innen ab. Deshalb kann man davon ausgehen, dass es nach Abzug der vier Befragten mit großem terroristischen Potential darüber hinaus noch 8-10 Teilnehmer/innen mit geringem, latentem terroristi-schen Potential gibt, da sie bei der Bewertung von Aussagen über extremistische Ten-denzen verfügen.

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Fazit

Sozialrevolutionärer Terrorismus will, wie eingangs beschrieben, eine gewaltsame Ver-änderung der politischen Ordnung und begründet dies mit einer sozialen oder ökonomi-schen Schieflage, die nur durch Terrorismus ausgeräumt werden kann, da die Herr-schenden nicht an einer Änderung des kapitalistischen Systems interessiert sind. In den 1970er-Jahren, als die Machthabenden von sozialrevolutionären Terrorist/innen be-kämpft wurden, waren zwei Drittel von ihnen Männer. Auch bei der durchgeführten Be-fragung ergab sich bei den Teilnehmer/innen mit terroristischem Potential ein höherer Männeranteil. Sozialrevolutionäre Terrorist/innen waren überdurchschnittlich gebildet, islamistische und rechtsextreme sind hingegen eher bildungsfern. Bildung kann für Ra-dikalisierung und für DeraRa-dikalisierung gleichermaßen sorgen – im besten Fall kann sie Radikalisierung sogar verhindern, auch wenn die Befragung bei den wenigen Teilneh-mer/innen an Weiterbildungsveranstaltungen teilweise extremistischere Tendenzen of-fenlegte.

Damit aus diesen extremistischen Tendenzen konkrete terroristische Handlungen wer-den, müssen die durchführenden Terrorist/innen bestimmte charakterliche Eigenschaf-ten besitzen. In der Regel sind es unsichere Menschen in einer prekären Lebenslage, sich oft in einer kritischen Lebensphase zwischen Studium und erfolgloser Arbeitssuche befindend. Nicht nur der Zeitpunkt fällt bei der Radikalisierung ins Gewicht, sondern auch vorherrschende soziale Gegebenheiten sowie charakterliche und intellektuelle Vor-aussetzungen, die oft von einer heiklen Abfolge von Einstellungsänderungen begleitet werden. Nicht zuletzt spielt der Zufall eine Rolle.

Die Radikalisierung von jungen Erwachsenen setzt drei Umstände voraus, die den Weg vom Protest zum Widerstand markieren: eine als kontrovers eingeschätzte gesellschafts-politische Situation, die Wut der zu Radikalisierenden, die dadurch angefacht wird so-wie das Vorhandensein einer revolutionären Situation. Dieser Umstand ist ein besonders entscheidender für die Radikalisierung. 4 von 10 Befragten wären gerne dabei, würde es zu einer revolutionären Situation kommen. Diese außerordentlich große Befürwortung ist bemerkenswert. Anscheinend trifft das in der Einleitung Erwähnte zu: Sozialrevolu-tionärer Terrorismus ist out. Eine Revolution ist nicht angesagt. Doch wie schnell

kön-nen sich die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse ändern?Augenscheinlich braucht es also nur eine revolutionäre Situation, die von Menschen mit terroristischem Potential, von denen es ja offenbar einige gibt, herbeigeführt wird, um die Massen anzu-stecken und die gesellschaftlichen sowie politischen Verhältnisse zu verändern. Terro-ristisches Potential zu haben, bedeutet nicht zwangsläufig, dass Menschen, denen dieses inhärent ist, deswegen gleich Terroranschläge verüben müssen. Kommt es zu einer re-volutionären Situation, werden sie ihr terroristisches Potential allerdings vermutlich ausschöpfen.

Um eine revolutionäre Situation zu verhindern, ist es angebracht, sich die auslösenden Faktoren für Anschläge sozialrevolutionärer Terrororganisationen zu vergegenwärtigen.

Ende der 1960er-Jahre demonstrierten deutsche Student/innen unter anderem gegen die Unterdrückung bestimmter Völker, den US-amerikanischen Imperialismus, den Viet-namkrieg oder die Vätergeneration und der ihr zugeschriebenen Nichtaufarbeitung der nationalsozialistischen Diktatur. In den 1970er-Jahren protestierten italienische Arbei-ter/innen gegen die desolaten Arbeitsbedingungen in der Industrie und Student/innen gegen ihren Status als intellektuelles Proletariat. In der heutigen Zeit, in der prekäre Ar-beitsverhältnisse, befristete Verträge, ein Drücken des Lohnniveaus und Altersarmut überhand nehmen, ist es ratsam, diesen Auswüchsen politisch entgegenzuwirken. Denn schon damals hat alles mit Protesten begonnen.

Die Befragung hat ergeben, dass die Teilnehmer/innen durchaus politisch sind, denn mehr als die Hälfte hat bereits an Kundgebungen teilgenommen. Ebenfalls über 50%

der Befragten gaben an, in der Schule nichts über Terrorismus gelernt zu haben. Daraus geht der Wunsch hervor, während der schulischen Laufbahn mehr über diesen Themen-komplex zu erfahren. Darüber hinaus sind den Teilnehmer/innen vor allem islamistische Terrororganisationen ein Begriff, weniger jedoch sozialrevolutionäre.

Um dem Titel der vorliegenden Arbeit gerecht zu werden, sei die überraschendste Er-kenntnis der Untersuchung zum Schluss angeführt. 12 bis 14 potentielle Terrorist/innen bei insgesamt 147 Teilnehmer/innen ergeben unter jungen Erwachsenen ein terroristi-sches Potential von 8-9%. Diese Zahl bezieht sich nur auf die Befragten und kann

auf-grund der nicht repräsentativen Anzahl an ausgefüllten Fragebögen nicht auf die Ge-samtbevölkerung hochgerechnet werden. Trotz alledem ist die Anzahl für mich überra-schend hoch. Dies stellt die Gesellschaft im Allgemeinen und den Bildungsbereich im Besonderen vor Herausforderungen. Die Erwachsenenbildung kann extremistischen Tendenzen durchaus entgegenwirken. Es bestehen weitreichende Möglichkeiten für die Weiterbildung, hier intensiv tätig zu werden. Wenn man bedenkt, dass nur 8% der Be-fragten an Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema Radikalisierung teilgenommen haben, drängt sich verstärkte Initiative in diesem Bereich förmlich auf. Obwohl die Be-fragungsergebnisse zeigen, dass mehr Information über Radikalisierung auch zum ge-genteiligen Effekt einer Begeisterung für extremistische oder sozialrevolutionäre Ideen und zu einer Befürwortung politischer Gewalt führen kann, ist eine themenbezogene Fortbildung schon alleine der besseren politischen Aufklärung wegen sinnvoll. Diese kann sich an breite Bevölkerungsschichten richten, die in der Regel aber nicht unmittel-bar radikalisierungsgefährdet sind. Schwieriger wird es, gefährdete Jugendliche mit ei-nem Hang zu Extremismus direkt anzusprechen. In diesem Bereich wäre es Aufgabe der Erwachsenenbildung, Weiterbildungsveranstaltungen für Lehrer/innen oder Sozialarbei-ter/innen, die an Orten mit erhöhtem Radikalisierungsaufkommen wie Gefängnissen tä-tig sind, anzubieten.

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Alter S. 60

Abbildung 2 Aktuelle berufliche Tätigkeit S. 61

Abbildung 3 Höchster Bildungsabschluss S. 62

Abbildung 4 Familienstand S. 63

Abbildung 5 Staatsbürgerschaft S. 63

Abbildung 6 Wohnort S. 64

Abbildung 7 Teilnahme an Kundgebungen S. 66

Abbildung 8 Politische Ausrichtung S. 67

Abbildung 9 Einstellungen zu Staaten, Institutionen und brisanten politi-schen Themen

S. 68 Abbildung 10 Bekanntheit von Terrororganisationen S. 70 Abbildung 11 Protest gegen gesellschaftspolitische Ereignisse S. 72 Abbildung 12 Mittel zur Durchsetzung von Anliegen S. 74

Abbildung 13 Bewertung von Aussagen 1. Teil S. 75

Abbildung 14 Bewertung von Aussagen 2. Teil S. 80

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Anhang

Fragebogen

Anmerkung: Da die Befragung online durchgeführt wurde, ist auch das Design des Fragebogens anders. Dies ist nur die verschriftliche Version.

Mein Name ist Gerald Kohne. Ich studiere Weiterbildung, ein Masterstudium von Pädagogik, an der Universität Graz. Im Zuge meiner Masterarbeit mit dem Titel "Vom

Mein Name ist Gerald Kohne. Ich studiere Weiterbildung, ein Masterstudium von Pädagogik, an der Universität Graz. Im Zuge meiner Masterarbeit mit dem Titel "Vom