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Tendenziell w ä c h s t die H ö h e des Haushaltsnettoeinkommens2 3 mit der Qualifikation (Tabelle 5).

25 Prozent der berufstätigen Hochschulabsolventen (24 Prozent der berufstätigen und der nicht-berufstätigen Hochschulabsolventen) hatten ein Haushaltseinkommen von monatlich ü b e r 2500 M a r k , dagegen nur 8 Prozent der Berufstätigen mit einem F a c h s c h u l a b s c h l u ß (7 Prozent von allen Probanden). 13 Prozent der Berufstätigen ohne abgeschlossene Ausbildung hatten ein Haushalts-einkommen unter 500 M a r k (bzw. 19 Prozent von allen).

Trotzdem fällt auf, d a ß die Differenzierungen innerhalb einzelner Qualifikationsgruppen hinsichtlich der H ö h e des Einkommens sehr groß gewesen sind - woraus folgt, d a ß die Korrelation zwischen Qualifikation und Haushaltseinkommen nicht sehr eng sein kann.

Etwas deutlicher w i r d der Zusammenhang zur H ö h e des Haushaltseinkommens, wenn w i r die A u s b i l d u n g s a b s c h l ü s s e in der beschriebenen Weise komprimieren, also H o c h - und Fachschulab-solventen zu einer Qualifikationsgruppe zusammenfassen, Facharbeiterund Meister zur zweiten und Teilfacharbeiter und Ungelernte zur dritten (Tabelle 6). E t w a 60 Prozent der H o c h - und Fachschul-absolventen hatten ein Haushaltseinkommen unter 2000 M a r k (also einschließlich L o h n / Gehalt anderer Haushaltsmitglieder!). Der A n t e i l der Ungelernten mit einem Haushaltseinkommen von mehr als 2000 M a r k war h ö h e r als der A n t e i l dieser Einkommensgruppe unter den Facharbeitern und Meistern. A u c h bei Beachtung der niedrigen M i e t e n und Tarife in der D D R hat sich das Studium für viele Höherqualifizierte finanziell offensichtlich nicht gelohnt (jedenfalls nicht i m Sinne einer wesentlichen E r h ö h u n g des Haushaltseinkorarasns).

D a ß die Korrelation von S c h i c h t z u g e h ö r i g k e i t und Haushaltseinkommen ähnlich ausfällt, war zu erwarten; das Besondere daran ist nur, d a ß die Scheidung in Oberschicht und Mittelschicht weniger scharf ausfällt als jene zwischen H o c h - und Fachschulabsolventen einerseits und Meistern/

Facharbeitern andererseits. Das E i n k o m m e n der Haushalte von A n g e h ö r i g e n der Oberschicht war zwar h ö h e r als das der anderen Schichten, trotzdem war die Distanz relativ gering (Tabelle 7).

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Sozialer Status und Besitz der Haushalte

D i e Korrelation zwischen Haushaltsöes/fö und sozialer Position ist ähnlich strukturiert wie die Korrelation zwischen Haushaltseinkommen und Position. Der Unterschied ist nur, d a ß die K o r r e -lation zwischen Besitz und H ö h e des Raashait&einkommens enger ist und sein m u ß : wer das n ö t i g e G e l d nicht hat, kann sich kein Auto kaufen - da mag das Bildungsniveau noch so hoch sein.

Geschenkt bekam auch der Kombinatsdirektor sein privates A u t o nicht.

Trotzdem war auch der Zusammenhang zwischen dem Besitz der Haushalte und sozialer Position nicht sehr eng. G r ü n d e dafür sind:

Erstens: Mindestens ebenso wichtig wie die A r t des Besitzes sind dessen Qualität und sein Wert (also: T y p und Preis von K o n s u m g ü t e r n , desgl. von Auslandsreisen). A u f Basis der „ S D 8 7 " ist der Wert des Besitzes allerdings nicht zu ermitteln.

Zweitens: Gleiches E i n k o m m e n wird unterschiedlich verausgabt; die für die Beschaffung von B e s i t z t ü m e r n ausschlaggebenden Bedürfnisse sind unterschiedlich strukturiert. Es gab auch für sozial Bessergestellte gute G r ü n d e , kein A u t o zu kaufen: die Beschaffung von Ersatzteilen blieb ein P r o b l e m - auch bei d i e s b e z ü g l i c h guten „ B e z i e h u n g e n " ; andererseits waren Tarife für öffentliche Verkehrsmittel so niedrig, d a ß sich der Gebrauch eines P k w i m innerstädti sehen Verkehr nicht lohnte und man den Nichtbesitz eines P k w auch verschmerzen konnte.

Drittens ist zu beachten, d a ß die Anschaffung eines Konsumgutes nicht portionsweise, sondern als Ganzes erfolgt: man kauft ein A u t o nicht T e i l für T e i l , sondern als Ganzes oder gar nicht. B i s der K a u f m ö g l i c h w i r d , m u ß ein Schwellenwert des Einkommens und der Ersparnisse überschritten sein, u m so mehr als kreditierte Käufe hochwertiger K o n s u m g ü t e r in der D D R nicht m ö g l i c h waren.

F o l g l i c h kann der Zusammenhang zwischen Haushaltseinkommen bzw. sozialem Status und dem Besitz der Haushalte kein linearer sein.

Viertens: Sonderversorgungssysteme waren nur einer verschwindend kleinen B e v ö l k e r u n g s -gruppe z u g ä n g l i c h . D i e b l o ß e Z u g e h ö r i g k e i t zur „ O b e r s c h i c h t " war dafür keine hinreichende Bedingung. D e r Vorsitzende des Bezirksrates konnte zwar veranlassen, d a ß für w ü r d i g befundene Personen früher als andere eine Wohnung erhalten oder einen P k w kaufen k ö n n e n (also nicht in die ü b l i c h e Warteliste eintreten m ü s s e n ) , aber das war nicht die Regel, sondern die Ausnahme. M a n m u ß t e dann schon zur „ O b e r s c h i c h t " der „ O b e r s c h i c h t " gehören, also z . B . Stellvertreter des Vorsitzenden, Rektor einer Universität oder Kombinatsdirektor sein. Daß es solcher Regelungen bedurfte, ist ein B e l e g für Defekte in der Sozialstruktur der D D R . „ N o r m a l " w ä r e gewesen, d a ß der Kombinatsdirektor gut entlohnt wird und sich für sein G e l d problemlos (also ohne Wartezeit und ohne besondere „ B e z i e h u n g e n " ) ein gutes Autos kaufen kann.

Fünftens m u ß nochmals daran erinnert werden, d a ß es zwar eine Tendenz zur B i l d u n g von sozialstrukturell homogenen Haushalten gab, aber eben nur eine Tendenz- V i e l e Haushalte waren sozial heterogen strukturiert. Dieser Umstand muß die m e ß b a r e Korrelation zwischen sozialem Status der Probanden und dem Besitz ihrer Haushalte reduzieren.

Bemerkenswert ist trotzdem, d a ß die Struktur des K o n s u m g ü t e r - B e s i t z e s bei A n g e h ö r i g e n verschiedener Qualifikationsgruppen i m Prinzip die gleiche war - auch bei unterschiedlicher Höhe des Einkommens (Diagramm 5 und Tabelle 8). W e n n Unterschiede des Besitzes erkennbar sind, handelt es sich erstens u m solche des Niveaus und zweitens u m Unterschiede i n der qualitativen Beschaffenheit des Besitzes (mithin auch des Preises der erworbenen K o n s u m g ü t e r ) .

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Diagramm 5

Konsumgüterausstattung der Haushalte verschiedener Qualifikationsgruppen (Berufstätige und Nicht-Berufstätige)

Qualifikation (Abschluß): Hoch- oder Fachschule Facharbeiter oder Meister

ohne abgeschlossene Ausbildung oder Teilfacharbeiter Prozent der Haushaltsausstattung mit...

Qualifikation

1 = Hoch- oder Fachschule 2 = Facharbeiter oder Meister 3 = ohne Ausbildung oder Teilf.

Gehören zum Haushalt....? "Ja" (Prozent der Befragten) 1 2 3

1 ein PKW Trabant 45,7 44,7 25,3

2 ein anderer PKW-Typ 41,1 28,5 16,1

3 mehrere PKW 5,7 6,1 4,9

4 Motorrad und oder/Moped (auch mehrere) 46,5 ~ 59,1 42,5

5 Fahrrad (auch mehrere) 86,4 84,0 72,8

6 Paddelboot (auch mehrere) 9,4 3,7 1,5

7 Motorboot (auch mehrere) 2,5 1,8 2,6

8 Nicht zum Wohnhaus gehörendes Grundstück ohne Bungalow 6,0 3,8 2,6 9 Nicht zum Wohnhaus gehörendes Grundstück mit Bungalow 15,3 10,1 5,7

10 Datsche/ Bungalow 19,1 12,9 5,3

11 wenn Datsche: mit Stromanschluß 75,3 58,1 33,8 12 wenn Datsche: mit Wasseranschluß 67,1 48,9 30,1

13 wenn Datsche: mit Heizung 17,1 18,2 10,0

14 wenn Datsche: mit Kühlschrank 53,5 40,1 20,8

15 wenn Datsche: mit Fernsehgerät 28,8 24,5 16,4

16 in der Wohnung des HH: Fernsehgerät (schwarz/weiß) 58,1 63,0 66,5 17 in der Wg. des HH: Farbfernsehgerät 72,9 67,5 57,9

18 in derWg. des HH: Kühlschrank 98,2 96,7 96,2

19 in der Wg. des HH: Gefrierschrank 60,3 49,4 33,7 20 in der Wg. des HH: Schreibmaschine 47,7 28,4 25,5 21 in der Wg. des HH: nichtautomat. Waschmaschine 36,0 44,1 49,0 22 in der Wg. des HH: Plattenspieler 79,2 64,7 51,5 23 in derWg. des HH: voll-, oder halbautomat. Waschmaschine 78,3 67,4 50,7

24 in der Wg. des HH: Videorecorder 5,4 6,2 5,8

25 in der Wg. des HH: Heimcomputer 3,9 2,4 1,5

26 im HH: mehr als 20 Bücher 98,4 88,4 64,5

27 im HH: mehr als 300 Bücher 36,5 10,5 7,3

Datenbasis: SD87

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Sozialer Status und Besitz der Haushalte

D i e Korrelation zwischen Hmshaltsbesitz und sozialer Position ist ähnlich strukturiert wie die Korrelation zwischen Haushaltseinkommen und Position. Der Unterschied ist nur, d a ß die Korre-lation zwischen B e s i t z und H ö h e des Haushaltsem/commens enger ist und sein m u ß : wer das n ö t i g e G e l d nicht hat, kann sich kein Auto kaufen - da mag das Bildungsniveau noch so hoch sein.

Geschenkt bekam auch der Kombinatsdirektor sein privates A u t o nicht.

Trotzdem war auch der Zusammenhang zwischen dem Besitz der Haushalte und sozialer Position nicht sehr eng. G r ü n d e dafür sind:

Erstens: Mindestens ebenso wichtig wie die A r t des Besitzes sind dessen Qualität und sein Wert (also: T y p und Preis von K o n s u m g ü t e r n , desgl. von Auslandsreisen). A u f Basis der „ S D 8 7 " ist der Wert des Besitzes allerdings nicht zu ermitteln.

Zweitens: Gleiches E i n k o m m e n w i r d unterschiedlich verausgabt; die für die Beschaffung von B e s i t z t ü m e r n ausschlaggebenden Bedürfnisse sind unterschiedlich strukturiert. E s gab auch für sozial Bessergestellte gute G r ü n d e , kein A u t o zu kaufen: die Beschaffung von Ersatzteilen blieb ein P r o b l e m - auch bei d i e s b e z ü g l i c h guten „ B e z i e h u n g e n " ; andererseits waren Tarife für öffentliche Verkehrsmittel so niedrig, d a ß sich der Gebrauch eines P k w i m innerstädtischen Verkehr nicht lohnte und man den Nichtbesitz eines P k w auch verschmerzen konnte.

Drittens ist zu beachten, d a ß die Anschaffung eines Konsumgutes nicht portionsweise, sondern als Ganzes erfolgt: man kauft ein A u t o nicht T e i l für T e i l , sondern als Ganzes oder gar nicht. B i s der K a u f m ö g l i c h w i r d , m u ß ein Schwellenwert des Einkommens und der Ersparnisse überschritten sein, u m so mehr als kreditierte Käufe hochwertiger K o n s u m g ü t e r in der D D R nicht m ö g l i c h waren.

F o l g l i c h kann der Zusammenhang zwischen Haushaltseinkommen bzw. sozialem Status und d e m Besitz der Haushalte kein linearer sein.

Viertens: Sonderversorgungssysteme waren nur einer verschwindend kleinen B e v ö l k e r u n g s -gruppe z u g ä n g l i c h . D i e b l o ß e Z u g e h ö r i g k e i t zur „ O b e r s c h i c h t " war dafür keine hinreichende Bedingung. D e r Vorsitzende des Bezirksrates konnte zwar veranlassen, d a ß für w ü r d i g befundene Personen früher als andere eine Wohnung erhalten oder einen P k w kaufen k ö n n e n (also nicht in die ü b l i c h e Warteliste eintreten m ü s s e n ) , aber das war nicht die Regel, sondern die Ausnahme. M a n m u ß t e dann schon zur „ O b e r s c h i c h t " der „ O b e r s c h i c h t " gehören, also z . B . Stellvertreter des Vorsitzenden, Rektor einer Universität oder Kombinatsdirektor sein. Daß es solcher Regelungen bedurfte, ist ein B e l e g für Defekte in der Sozialstruktur der D D R . „ N o r m a l " w ä r e gewesen, d a ß der Kombinatsdirektor gut entlohnt wird und sich für sein G e l d problemlos (also ohne Wartezeit und ohne besondere „ B e z i e h u n g e n " ) ein gutes Autos kaufen kann.

F ü n f t e n s m u ß nochmals daran erinnert werden, d a ß es zwar eine Tendenz zur B i l d u n g v o n sozialstrukturell homogenen Haushalten gab, aber eben nur eine Tendenz. V i e l e Haushalte waren sozial heterogen strukturiert. Dieser Umstand muß die m e ß b a r e Korrelation zwischen sozialem Status der Probanden und dem Besitz ihrer Haushalte reduzieren.

Bemerkenswert ist trotzdem, d a ß die Struktur des K o n s u m g ü t e r - B e s i t z e s bei A n g e h ö r i g e n verschiedener Qualifikationsgruppen i m Prinzip die gleiche war - auch bei unterschiedlicher Höhe des E i n k o m m e n s (Diagramm 5 und Tabelle 8). W e n n Unterschiede des Besitzes erkennbar sind, handelt es sich erstens u m solche des Niveaus und zweitens u m Unterschiede in der qualitativen Beschaffenheit des Besitzes (mithin auch des Preises der erworbenen K o n s u m g ü t e r ) .

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Diagramm 5

Konsumgüterausstattung der Haushalte verschiedener Qualifikationsgruppen (Berufstätige und Nicht-Berufstätige)

Qualifikation (Abschluß): Hoch- oder Fachschule Facharbeiter oder Meister

ohne abgeschlossene Ausbildung oder Teilfacharbeiter Prozent der Haushaltsausstattung mit...

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27

Tabelle 8 Qualifikation 1 = Hoch- oder Fachschule

2 = Facharbeiter oder Meister 3 = ohne Ausbildung oder Teilf.

Gehören zum Haushalt....? "Ja" (Prozent der Befragten) 1 2 3

1 ein PKW Trabant 45,7 44,7 25,3

2 ein anderer PKW-Typ 41,1 28,5 16,1

3 mehrere PKW 5,7 6,1 4,9

4 Motorrad und oder/Moped (auch mehrere) 46,5 ' 59,1 42,5

5 Fahrrad (auch mehrere) 86,4 84,0 72,8

6 Paddelboot (auch mehrere) 9,4 3,7 1,5

7 Motorboot (auch mehrere) 2,5 1,8 2,6

8 Nicht zum Wohnhaus gehörendes Grundstück ohne Bungalow 6,0 3,8 2,6 9 Nicht zum Wohnhaus gehörendes Grundstück mit Bungalow 15,3 10,1 5,7

10 Datsche/ Bungalow 19,1 12,9 5,3

11 wenn Datsche: mit Stromanschluß 75,3 58,1 33,8 12 wenn Datsche: mit Wasseranschluß 67,1 48,9 30,1

13 wenn Datsche: mit Heizung 17,1 18,2 10,0

14 wenn Datsche: mit Kühlschrank 53,5 40,1 20,8

15 wenn Datsche: mit Fernsehgerät 28,8 24,5 16,4

16 in der Wohnung des HH: Fernsehgerät (schwarz/weiß) 58,1 63,0 66,5 17 in der Wg. des HH: Farbfernsehgerät 72,9 67,5 57,9

18 in der Wg. des HH: Kühlschrank 98,2 96,7 96,2

19 in der Wg. des HH: Gefrierschrank 60,3 49,4 33,7 20 in der Wg. des HH: Schreibmaschine 47,7 28,4 25,5 21 in der Wg. des HH: nichtautomat. Waschmaschine 36,0 44,1 49,0 22 in der Wg. des HH: Plattenspieler 79,2 64,7 51,5 23 in der Wg. des HH: voll- oder halbautomat. Waschmaschine 78,3 67,4 50,7

24 in der Wg. des HH: Videorecorder 5,4 6,2 5,8

25 in der Wg. des HH: Heimcomputer 3,9 2,4 1,5

26 im HH: mehr als 20 Bücher 98,4 88,4 64,5

27 im HH: mehr als 300 Bücher 36,5 10,5 7,3

Datenbasis: SD87

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Beinahe 50 Prozent der Haushalte (46 Prozent: Berufstätige, 42 Prozent: alle Probanden) hatten einen Trabant, in jeweils gleicher Einkommensgruppe aber mehr H o c h - und Fach-schulabsolventen als Facharbeiter und deutlich mehr als Ungelernte.

Der B e s i t z eines „anderen P k w " - T y p s war ähnlich strukturiert - bei insgesamt niedrigerem Ausstattungsgrad der Haushalte. D a ß Ungelernte - auf gleichem Einkommensniveau - viel seltener als Höherqualifizierte einen „anderen P k w " besessen haben, ist einerseits daraus zu e r k l ä r e n , d a ß ihre Chancen des Zuganges zu knappen G ü t e r n viel schlechter waren, anderer-seits aus der demographischen Struktur der Ungelernten (Dominanz von älteren Frauen).

D i e besseren Chancen des Erwerbs werden auch die E r k l ä r u n g dafür sein, d a ß vor allem H ö h e r q u a l i f i z i e r t e Besitzer einer für Wohnzwecke geeigneten „ D a t s c h e " waren: die B e -schaffung des G r u n d s t ü c k s , der Baugenehmigung und des erforderlichen Baumaterials war eben nicht nur eine Funktion des Einkommens, sondern auch der jeweiligen sozialen B e -ziehungen.

D i e „ I n t e l l i g e n z " - Spezifik w i r d am deutlichsten sichtbar, wenn es u m „intelligenzspezifi-schen" B e s i t z geht, also u m solche Besitztümer, die für die A u s ü b u n g anspruchsvoller gei-stiger A r b e i t i m allgemeinen unerläßlich sind b z w . intelligenzspezifischen Freizeitbedürf-nissen dienen: B ü c h e r , Schreibmaschine, Plattenspieler.

Trotz des Einflusses sozialer Beziehungen und gruppenspezifischer Bedürfnisse war der Besitz von K o n s u m g ü t e r n vor allem v o m Einkommen der Haushalte a b h ä n g i g . B e i Einschaltung der K o n t r o l l -variablen „ E i n k o m m e n " sind alle sozialen Gruppen gleich.

Trotzdem funktionierte der M a r k t nur sehr bedingt als S p h ä r e von K a u f und Verkauf. Voraus-setzung für den Erwerb von zwar käuflichen, aber knappen, Gütern war erstens ein Netz von Beziehungen (in der D D R „ V i t a m i n B " genannt) und zweitens ein beträchtlicher Zeitaufwand. D i e Subventionierung vieler G ü t e r und Dienstleistungen hatte die Versorgungsprobleme zusätzlich verschärft. D e r Preis hatte in vielen Fällen keinen nennenswerten Einfluß auf die Entscheidung zum K a u f einer W a r e .

„ E n t g e g e n den begrenzten Funktionszuweisungen durch die offizielle Politik entwickelten und realisierten die Privathaushalte Versorgungsstrategien, u m unter den Bedingungen allgemeinen Mangels selbstbestimmte Ziele des Lebensstandards und der Lebensqualität zu erreichen. Dabei wurden auch Schwachstellen in der offiziellen Ö k o n o m i e genutzt und Ressourcen der Betriebe (Material, Transportmittel, Werkzeuge) für eigene Belange eingesetzt /.../. Informelle Versor-gungsstrategien bildeten sich vor allem beim B a u von Eigenheimen und bei der Beschaffung langlebiger G e b r a u c h s g ü t e r (u.a. Personenkraftwagen) heraus. D a die Funktion des Geldes als allgemeines Ä q u i v a l e n t für Güter, Dienstleistungen und Ressourcen aufgrund des sich verstärken-den Mangels immer mehr an Gewicht verlor, gingen die Haushalte auch zu direkten Tauschbezie-hungen ü b e r " .2 4

Höherqualifizierte, Leiter und ü b e r h a u p t die „ O b e r s c h i c h t " hatten auf Grund ihrer besonderen Beziehungen die besseren Chancen des Zugangs zu knappen Gütern. D e m g e g e n ü b e r konnten A n g e h ö r i g e der M i t t e l - und der Unterschicht, konnten Facharbeiter und Ungelernte den M a n g e l an

„ B e z i e h u n g e n " durch den Einsatz von Zeit („Freizeit") teilweise kompensieren. A u ß e r d e m war der Besitz von WestMark ein Korrektiv zur M a c h t der „ O b e r s c h i c h t " der die Unterhaltung von „ W e s t -Beziehungen" bei Strafe des sozialen Untergangs untersagt war.2 5

Das Netzwerk sozialer Beziehungen und der Vorrang der Politik vor der Ö k o n o m i e k a m vor allem dort z u m Tragen, wo der M a r k t und das Haushaltseinkommen bei der Verteilung von G ü t e r n und Dienstleistungen völlig oder nahezu völlig ausgeschaltet waren: bei der Zuweisung von

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Wohnungen, der Einrichtung eines Telefonanschlusses in der Wohnung, der Verteilung von U r l a u b s p l ä t z e n u.a.m. Einerseits bewirkte dies eine Nivellierung sozialer Unterschiede ( z . B . in den Wohnbedingungen), andererseits ihre V e r s t ä r k u n g (z.B. bei der Ausstattung von Wohnungen mit einem Telefon).

W a s in der D D R knappe Güter waren - abgesehen von den immer wiederkehrenden zeitweiligen E n g p ä s s e n der K o n s u m g ü t e r v e r s o r g u n g -, ist hinlänglich bekannt:

• eine qualitativ hochwertige Wohnung,

• Telefon in der Wohnung,

• Personenkraftwagen (darunter auch „andere T y p e n " als „ T r a b a n t " ) ,

• hochwertige Unterhaltungselektronik,

• Ersatzteile (insbesondere für P k w ) ,

• Baumaterial (darunter solches zum B a u eines Wochenendhauses),

• Auslandsreisen (von Reisen i n das westliche Ausland ganz abgesehen).

W o r u m es in der vorliegenden Studie geht, ist nicht der Nachweis, d a ß es sich dabei in der Tat u m

„knappe Güter" gehandelt hat, sondern u m die Antwort auf die Frage:

Gibt es einen regelhaften Zusammenhang zwischen dem Zugang zu knappen G ü t e r n und der Z u g e h ö r i g k e i t zu den definierten sozialen Schichten bzw. Qualifikationsgruppen und beruflichen Positionen?

Wohnqualität

Entgegen einer verbreiteten Auffassung gab es auch „auf dem Gebiet der Wohnungsversorgung in der D D R soziale Differenzierungen und D i s p a r i t ä t e n " .2 6 E i n Indikator dafür war vor allem der sanitärtechnische Zustand der Wohnung, nicht die G r ö ß e der Wohnung und ebensowenig der Hausbesitz (Tabelle 9).

E i n e große Wohnung hatten g e w i ß auch A n g e h ö r i g e privilegierter Schichten in der D D R , aber auch Rentner und ältere Leute nach dem W e g z u g der K i n d e r bzw. dem Ableben des Ehepartners, Dorfbewohner und soziale Randgruppen i m baulich verkommenen Altbauwohngebiet.2 7 Der Mechanismus der Vergabe von Neubauwohnungen bewirkte, d a ß Leute mit niederem sozialen Status in den Altbauwohngebieten mit zwar vergleichsweise g r o ß e n , dafür aber i n schlechtem Zustand befindlichen Wohnungen zurückblieben. Angesichts einer Miete, die i m M i t t e l nur 2 Prozent des Haushaltseinkommens ausmachte, bestand kein ö k o n o m i s c h zwingender Grund z u m Freizug von zu g r o ß e n bzw. zu groß gewordenen Wohnungen. U n d umgekehrt: D i e begehrtesten Wohnungen - sanitärtechnisch gut ausgestattete Wohnungen - waren entweder an sich klein oder z u klein für ü b e r d u r c h s c h n i t t l i c h g r o ß e Haushalte.2 8

Ebensowenig war der Hausbesitz ein markantes Unterscheidungsmerkmal sozialer Schichten.

30 Prozent der Probanden aus den „ O b e r s c h i c h t e n " wohnten i m Einfamilienhaus, 23 Prozent aus den Mittelschichten und 25 Prozent aus den Unterschichten. D i e Prozentanteile für das Mehrfami-lienhaus lauten: 61, 63 und 61 Prozent (der Rest: Z w e i f a m i l i e n h ä u s e r ) ; darauf hatte auch der Siedlungstyp einen nur geringen Einfluß. 28 Prozent der Probanden aus der „ O b e r s c h i c h t " wohnten in einem Haus, das Privatbesitz eines H a u s h a l t s a n g e h ö r i g e n war; die Werte für die Mittelschicht und die Unterschicht lauten: 26 Prozent und nochmals 26 Prozent. Der Besitz eines privaten

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Tabelle 9: Soziale Schichtung und Eigentum des Wohnhauses

Privateigen- Privateigen- Volkseigen- Genossen- Andere tum einer tum einer tum schaftl.

Eigentums-Person anderen Eigentum form im HH Person

in Zeiienprozent Berufliche Bildung

Hoch-/Fachschule 24 9 40 24 3

Meister/Facharbeiter 29 11 38 18 4

Teilfacharbeiter/ohne Ausbildung 27 13 43 11 6

Leitungsfunktion

Leiter 29 7 37 24 3

Angestelite ohne Leitung 21 8 45 24 3

Arbeiter/Bauer o. Leitung 29 12 38 17 5

Soziale Schicht

Oberschicht 28 7 36 24 3

Mittelschicht 26 11 39 21 4

Unterschicht 26 7 50 9 8

HH: Haushalt Datenbasis: SD 87

Eigenheimes war eher eine Last als ein Privileg. A l s Erbauer eines privaten Eigenheimes kamen eher A n g e h ö r i g e der Mittelschichten in Frage - die Höhergestellten hatten dafür vielleicht das G e l d , aber nicht die n ö t i g e Zeit, u m Baumaterial besorgen und die geforderten Eigenleistungen tätigen zu k ö n n e n .

Selbst die Korrelation zwischen sozialer Position und sanitärtechnischer Ausstattung der W o h -nungen (Tabelle 10) war alles in allem nicht sehr eng, dabei unter städtischen Bedingungen etwas enger als in Dörfern sowie zwischen sozialer Position und H ö h e des Haushaltseinkommens etwas enger als zu Qualifikationsniveau und beruflicher Stellung. D i e räumlich M o b i l e n hatten insbeson-dere darum bessere Chancen als die Immobilen, w e i l der Wohnungsbau weitgehend ein Wohnungs-neubau am Rande g r o ß e r Städte war.2 9

Telefon

Der Besitz oder Nichtbesitz eines Telefons war eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale sozialer Schichten in der D D R . Im Besitz eines Telefons waren vor allem Höherqualifizierte, Leiter, S E D - M i t g l i e d e r , Inhaber von Funktionen i n der Gemeinde, i m Kreis und Bezirk, Beschäftigte i n den „sonstigen produzierenden" sowie in den „ n i c h t p r o d u z i e r e n d e n " Bereichen (Tabelle 10). Sie vor allem hatten den dafür erforderlichen gesellschaftlichem Einfluß und s y s t e m a d ä q u a t e Druck-mittel. W i e hinlänglich bekannt, korrelieren und kumulieren die vergleichsweise günstigen Lebensbedingungen (in der D D R also auch der Telefonbesitz) einerseits und die vergleichsweise u n g ü n -stigen Lebensbedingungen (also auch der Nicht-Besitz eines Telefons in der D D R ) andererseits:

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Tabelle 10: Soziale Schichtung und Wohnungsausstattung

Sozialstruktur Ausstattung der Wohnung mit...

Innen-WC Bad/Dusche Heizung Telefon in %

Berufstätige.

Berufliche Bildung

Hoch-/Fachschule 88 93 64 37

Meister/Facharbeiter 82 87 48 17

Teilfacharbeiter/ohne Ausbildung 73 79 34 9

Leitungsfunktion

Leiter 88 93 63 40

Angestellte ohne Leitung 87 93 57 26

Arbeiter/Bauer ohne Leitung 79 85 44 12

Ha ushaltsn e ttoeinkomm en

> 2000 Mark 91 94 65 35

1000-1999 Mark 83 89 51 19

< 1000 Mark 71 74 28 8

Soziale Schicht

Oberschicht 88 93 63 40

Mittelschicht 83 88 50 18

Unterschicht 73 80 33 7

Berufstätige + Nicht-Berufstätige Berufliche Bildung

Hocfv/Fachschule 87 93 62 37

Meister/Facharbeiter 80 86 46 17

Teilfacharbeiter/ohne Ausbildung 65 70 31 8

Ha ushaltsnettoeinkommen

> 2000 Mark 92 95 66 37

1000-1999 Mark 82 89 51 20

< 1000 Mark 65 68 27 8

Datenbasis: SD 87

D i e W o h n u n g mit InnenWC hatte mit größerer Wahrscheinlichkeit auch ein Telefon. „ T r a b a n t " -Besitzer waren i n einer weniger günstigen Lage (also auch weniger oft Telefon--Besitzer) als die Besitzer eines anderen P k w - T y p s . W e r ein Telefon b e s a ß , hatte mit viel größerer Wahrscheinlich-keit auch eine Datsche, wobei aber die Datschen-Besitzer nicht gleich gewesen sind: W e r eine dauerhaft bewohnbare Datsche besaß, b e s a ß mit größerer Wahrscheinlichkeit ein Telefon i m Bungalow. Abonnenten einer Zeitung hatten viel häufiger ein Telefon als andere Leute.

Bereits aus diesem Grunde ist anzunehmen, d a ß der oft den B ü r g e r n der D D R zugeschriebene, nicht auf den Telefongebrauch bezogene Lebensstil auf diese Gruppen nicht zutrifft.3 0 A u s d e m gleichen Grunde k ö n n e n auch die vielen kurz nach dem Zusammenbruch der D D R durchgeführten telefonischen Umfragen allen anderen Behauptungen zum Trotz nicht repräsentativ gewesen sein.

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Tabelle 1 1: Soziale Schichtung und Pkw-Besitz

Sozialstruktur Pkw

Trabant anderer Pkw Pkw-Besitz

in % Berufstätige.

Berufliche Bildung

Hoch-/Fachschule 47 42 82

Meister/Facharbeiter 47 30 71

Teüfacharbeiter/ohne Ausbildung 33 19 49

Leitungsfunktion

Leiter 48 42 82

Angestellte ohne Leitung 45 37 76

Arbeiter/Bauer ohne Leitung 45 26 66

Haushaltsnettoeinkommen

> 2000 Mark 40 44 76

1000-1999 Mark 51 30 75

<• 1000 Mark 32 20 50

Soziale Schicht

Oberschicht 48 42 83

Mittelschicht 46 32 72

Unterschicht 32 19 49

Berufstätige + Nicht-Berufstätige Berufliche Bildung

Hoclv/Fachschule 46 41 81

Meister/Facharbeiter 45 29 68

Teilfacharbeiter/ohne Ausbildung 25 16 40

Ha ushaltsne ttoeinkomm en

> 2000 Mark 39 . 47 78

1000-1999 Mark 50 30 74

< 1000 Mark 24 15 38

Datenbasis: SD 87

Pkw

D e r Besitz eines P k w war zwar keine Seltenheit mehr, er g e h ö r t e trotzdem zu den knappen G ü t e r n in der D D R . „ B e t r u g der Ausstattungsbestand je 100 Haushalte in der D D R 1960 erst 3,2 P k w , so

1987 schon 52,6; zugleich sind aber auch die Wartezeiten von 3 bis 4 Jahren auf 13 bis 14 Jahre angestiegen".3 1

W e n n die Pkw-Austattung der Haushalte in der „ S D 8 7 " weit über dem DDR-Durchschnitt lag, wird dies w o h l vor allem aus d e m ü b e r p r o p o r t i o n a l g r o ß e n A n t e i l der Landwirtschaft und der Dörfer i m Sample der Untersuchung zurückzuführen sein. Was hier aber vor allem interessiert, sind die Relationen zwischen sozialen Gruppen und nicht die Haushaltsausstattung insgesamt. Insofern sind die Befunde der „ S D 8 7 " trotzdem aussagekräftig.

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Tabelle 12: Soziale Schichtung und Pkw-Besitz

Sozialstruktur Pkw

Trabant anderer Pkw Pkw-Besitz

in % Berufliche Bildung

Hochschule 44 49 84

Fachschule 47 37 79

Meister 42 38 74

Facharbeiter 45 28 67

Teilfacharbeiter 31 18 46

Ohne Ausbildung 23 16 37

Ha ushaltsnettoeinkomm en

>2500 Mark 30 58 74

2000-2499 Mark 45 40 80

1500-1999 Mark 54 34 81

1000-1499 Mark 46 27 68

500-999 Mark 30 16 44

< 500 Mark 3 10 13

Datenbasis: SD 87

D a ß die Ausstattung der Haushalte trotz langer Wartezeit, einer geringen S t ü c k z a h l der Produktion bzw. begrenzter Importe erheblich zugenommen hatte, ist nicht nur auf das wachsende Angebot, sondern auch auf die lange Lebenszeit der immer wieder lebensfähig gemachten P k w zurückzufüh-ren.

D a b e i war der P k w weniger ein Gebrauchsgegenstand als vielmehr ein Kultobjekt, Ersatz für die

„ g u t e Stube" aus früherer Zeit. E r stand gut behütet und gepflegt vor dem Haus oder - auch das ein knappes G u t - i n der Garage und wurde vielfach nur an Sonn- und Feiertagen oder i m U r l a u b ausgeführt.

Selbst wenn w i r davon ausgehen, d a ß die Haushalte der „ S D 8 7 " i m M i t t e l aus z w e i Berufstätigen bestanden haben, wurden die P k w von weniger als 50 Prozent ihrer Besitzer für den W e g zur Arbeit genutzt. D a m i t war eine längere Lebensdauer des P k w gesichert und das leidige Ersatzteilproblem reduziert. D a z u hat auch beigetragen, d a ß die öffentlichen Verkehrsmittel b i l l i g und allemal preiswerter als die Pkw-Nutzung gewesen sind.

D i e Korrelation zwischen sozialer Position und Pkw-Besitz war nicht sehr eng; sprunghaft erfolgte die V e r ä n d e r u n g des Besitzstandes aber von der untersten zur mittleren Position, w ä h r e n d die V e r ä n d e r u n g von der mittleren zur h ö h e r e n nicht ganz so g r o ß gewesen ist. B e i m Ü b e r g a n g von der mittleren zu oberen Einkommensgruppen sank der A n t e i l der Trabant-Besitzer, w ä h r e n d der A n t e i l der Besitzer eines P k w von anderem Typ sprunghaft wuchs: M a n „stieg dann eben v o m Trabant auf einen anderen P k w - T y p u m " . D e r Trabant war alles in allem der P k w des kleinen Mannes. U m so deutlicher ist die soziale Schichtung ausgeprägt, wenn wir danach fragen, welche Haushalte ü b e r h a u p t i m Besitz eines P k w gewesen sind (Tabellen 11 und 12).

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D a ß der P k w - B e s i t z der Inhaber von Leitungspositionen nicht noch h ö h e r war, wird daraus zu erklären sein, d a ß viele einen Dienstwagen besaßen und diesen auch für private Zwecke nutzten bzw. nutzen durften. Sie waren damit viele Sorgen los: lange Wartezeiten, Ersatzteilprobleme, z u s ä t z l i c h e Ausgaben.

Grundstück mit Bungalow

Grund und B o d e n hatten in der D D R - W i r t s c h a f t einen nur geringen Wert; der private Besitz (Eigentum) eines Wohnhauses (und allemal eines Mehrfamilienhauses) war in der D D R eher eine Last als ein wertvolles Gut.

Nichtsdestoweniger war die private Nutzung von G r u n d s t ü c k e n m ö g l i c h und die Nachfrage danach sehr g r o ß , zumal die „ D a t s c h e " ein Ersatz für Auslandsreisen war und bereits in den 70er

Nichtsdestoweniger war die private Nutzung von G r u n d s t ü c k e n m ö g l i c h und die Nachfrage danach sehr g r o ß , zumal die „ D a t s c h e " ein Ersatz für Auslandsreisen war und bereits in den 70er