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Sonntags den iz, März, 1827

Im Dokument Mittwoch, den 5. Januar, 1827. (Seite 161-166)

D e r D r u c k i s t e r l a u b t .

Zm Namen des General, Gouvernements von Livland, Kurland, Ehstland und Mes?a-u^

Staatsrats unv Nitter Gustav E w e r ^ .

V o n der N i e d e r ^ E l b r > ^ p m ? . M ä r z . A m 8 . M a r z , M o r g e n s u m U h r , tst da.«

erste e n g l . D a m p f s c h i f f , S i r E d . , B a n t s , K«vp.

D . H« H o v z l e r , direcr v o n L o n d o n i n H a m b u r g a n . d i e S t a d t g e k o m m e n .

- Auch dle Ostsee w a r durch die d i e s j ä h r i g e strenge K ä l r e a n mehreren S t e l l e n m i t E i s be-deckt; >zivitchen S e e l a n d und S c h o o n e n w u r d e n w ä h r e n d der K a r n e v a l S z c i t d a s E i s häufig chesqh:

r e n , - u n d die D t t p o h n e r machten stch g e g e n s e i t i g

Wesuche. ^ ^

VOM 7 . M- l j / '

->-u,r d°« S c h e e s ^ " s

-Ih.ilig g-w-rdm s.»° ,?»,

l-n G-g-»d->i d-z s»dtt».n numn.hr m a>-gründ-I. und d ° t s c h » e > I ? S ^ ' , ' ! ' ^ ^ ' "

l i g l auch gedeihlich» Erfolg für u -S-mm-rfcüchl- .n»°ri-n. ° °

> ^ - n J - H r - >«,z -rmord-i- der ZL-'ndZndler

^ ""lp°ch - n s-in.m Trauung«,-z-seiu« Schwazerm; dasur w»rd- er m» a q . , i h i

r l g e ^ Z u c h t h a u s s t r a f e belegt« V v r e i n i g e r Zkid t n F r e i h e i t g e s e t z t , v e r l o b t e er sich a b e r m a l s , u n d ermordete w e n i g e T a g e v o r seiner W i e d e r v e r e h e k lichung ein v o n i h m g e s c h w ä n g e r t e s F r a u e n z i « , w e r , auS F u r c h t , seine B r a u t möchte d i e s e s G e « h e u n n i ß entdecken. H i e r a u f e n d e t e er selbst s e i n Leben durch den S t r i c k .

Z u H o p f e r s t a d t b e i W ü r z b u r g starb a m 2 2 . F e b r u a r d. Z . e i n e H i r t t n w t l u v e , M a r g a r e t h e G a i m a n n , i n e i n e m A l t e r v o n 1 0 0 Z a h r e o ic>

M o n a t e n . V o r 4 I a h r e n t a n z t e sie a n der F a s t n a c h t noch i s fränkische B a u e r n » M e n u e t t e n , besaß in i h r e m y y s t e n Z a h r e noch z i e m l i c h e K r a f t , u n d b i s zu iHrem T o d e ein a u ß e r o r d e n t l i c h ' g u t t A G e d ä 6 > t n i » . D a S lehte J a h r i h r e s L e b e n s brach»

.te sie i m B e t t e z u , da Atterschwäche di< Uhrsache ihr<s T o d e s w u v d s ^

V o r feiner Abreise v v n G e n f n a c h M a r s e i l l e k e ß sich Her P r i n z C h r i s t i a n v o n D a n e m a r k a l s M i t g l i e d i n den zu wöchentlichen U n t e r s t ü t z u n g e n f ü r die G r i e c h e n g e b i l d e t e n G e n f e r V e r e i n a u f t

n e h m e n . ( B . Z . )

Wien, den 6. März.

Der österreichische Beobachter enthalt Nach?

dichten aus Kovfu bis zum Februar, und auF tcr Gegend von Athen vom 9. Februar, wos Nack) Fabvier in der Festung von Athen durch den Seraskier sehr bedrängt wird, und bereits Capitulanons: Vorschläge gemacht, welche aber Nedschid Pascha verworfen hat. Briefe auS Smirs na fügen zu dieser Nachricht hinzu, daß der französische Csntre-Adnural de Nigni ein fran«

zösischeS Schiff nach dem Meerbusen von Aegina gesendet habe, um Fabvier u-nd seine Leute, bei einer etwanigen Niederlage, wie der Admiral schon einmal gerhan, aufzunehmen. Zbrahim soll sich mit dem größten T h n l seiner Truppen eingeschifft haben, um die Insel Hydra, oder dag «griechische Fort Karabusa auf Kandia anzus greifen. E«n Proviantschiff, welches die griechik sche Regierung nach Karabufa sendete, ist von den Mainelken (!) genommen worden. Karaisi kaki soll nach Westgriechenland gegangen vnd dort zwischen Salona unö Lepanto geschlagen worden seyn. Missolonghi wird van den Türken mit großer Eil verprvviantirt. Zwei früher griechische Anführer, Varnachiotti und Zonqa, letzterer ei»

ner der. Verlheidiger Mtssolongh^'s, welche ge-genwartig auf Seite der Türken stehen, haben die Klephten (Räuber) in den epirorischen Ge?

birgen angegriffen und einige Vortheike, errungen.

Diese Klephrenbanden sind jetzt fehr zahlreich und stark. Die Nationalversammlung scheint sich durch KolokotroniS unbesonnenes Verfahren Und seine Umtriebe auflösen zu wollen. (B.Z.)

Madrid, den 24. Februar.

Die unverzügliche Ausführung der vor kuri zem bekannt gemachten Aushebung von 24',OO0 Mann ist dringend befohlen, und obgleich die Geistlichkeit die zur Bewaffnung und Ausrüstung dieser Schaar erforderliche Summe angeboten haben soll, so wird doch eine Steuer von 50 M i l l , Realen ausgeschrieben werden, die

man-als Anlehen erheben will.

General Longa hat den Oberbefehl von Alt»

castilien dem Statthalter vonZamora, Esrudero übergeben, und ist nach Azeralo abgereist, wos selbst der Prozeß gegen ihn instruirt wird. Der Brigadier San Lloreme hat vor Kummer, in dkefen Prozeß sich verwickelt zu sehen, den Ver?

stand verloren. Der MarquiS von ChaveS ist Mit 700 Mann bei Orense erschienen, und sogar

bis Celanova vorgeschritten, woselbst er 4 In»

fanterie-Kompagnon unter dcn Oberstlieutcnant Pereira aufgestellt fand, der ihm anzeigte, daß er Btfehl habe, ihm die Waffen abzunehmen.

Hierauf ist der Marquis nach Traz-oS-McnteS zurückgekehrt. -— Die von der Seile des Flus.

feS Guadiana hergekommenen Insurgenten sind entwaffnet worden. Der spanische Kommandant vonVlgo berichtet, daß zso Mann von verschieb denen, Insurgenten - Corps, nedst einem Ob.rsts lieutenant und iz Offizieren, in diese Stadt gebracht und hier entwaffnet worden sind. Am 6ten und /ten d. sind die portugiesischen Insurt genten in Galizien angekommen, waren aber schon am loten, uten und iZken bereits wieder auf dem Marsch, um auf einem andern Wege wieder in Portugal einzufallen.

Man behauptet, Silveira sei in Begleit tuttg von 6 bis 700 Mann nach Valladolid g?5

kommen. (B.Z.)

Lissabon, den 21. Februar.

Am löten v. M . k/>m der Graf v. Taipa von Porto mit dem Dampfschiffe nach Lissabon zurück, um dte dringendsten Vorstellungen wegen des Mangels beim Heere zu machen, daß sich dessen ungeachtet so äußerst brav gehalten, vie Feinde aus dem Felde geschlagen und aus dem Laude gejagt Habs.

Am 10. brach die letzte englische Brigade und General S i r W. E!i«ton mit dem Haupt?

quartier von hier auf. Ein Gerüchte zufolge soll dieser eine Proklamation gegen die Rebellen und sie, im Fall täng>rn Widerstandes, mil .sofoNil ger Vernichtung-bedroht haben.

Der Graf v. Villasior meldet unterm yten aus Melgato: „ I c h bin heute mir meineltl KorpS hier eingerückt: den Ueberresten der Fakt tionisten tst es gelungen, nach Galizien zu ent,' kommen; ich werde von hier nach Lamego marl fchiren>

De? General StubbS! schreibt aus Porto vom izten d., daß 129 Soldaten von verschiebe^

nen KorpS die Fahnen der Rebellen verlassest hätten, dort angekommen wären. — Der Genet ral Azevedo bat am ,zt?n d. zu Lamego die Gel fangenen in Empfang genommen, die am Tagt vorher zu Foscoa gemacht worden waren. E6 befinden sich drei Offiziere und 60 Milizen voll Miranda darunter.

Der MarquiS v. ChaveS ist, nach sein"

Niederlage, durch Spanien w i e d e r nach T r a z < o S >

Montes eingedrungen. —

M m hat unter dem erbeuteie» Gepäck des ViSccnde Monte-Alegre eine Corre>pondenz ent«

deckt, wodurch viele der angesehensten Männer in beiden Kammern und der ersten K^vsleute, Unter andern auch der ViSconde P . Garcia, in dessen Hause S i r W. Clinton hier wohnte, com-promitlirt werben. General SlubbS hat die Briese copieren lassen und die Originale an die Regierung gesandt. Alischriften davon sin^ wich Nach England abgegangen. Atn Montage wurden diese w>chligen Papiere der D e p u t i r t e n - K a m m e r

vorgelegt, die deshalb eine geheime Sitzung hielt.

Man wußte hier allgemein, daß eine aposto»

tische Junta an Ort und Stelle ihr Bestehen Hai

^be, und alle Moulage, Minwoche und Sonna«

vende sich versammle. Die Prinzessin - Regentin

' ^ durch den Polizei!

Intendanten, Her nichl einmal Gewicht auf den UmstaNd gelegt Halle, dag das Dach eineS Hau-seS, welches dem Aires Pinlo, früher Comman»

danten v^n Porlo, gehörte, ^durch Pulver in die Lust geflogen, war,, aus welchem mau dort Patro-nen zn machen beschäftigt 'gewesen. — . E l n in Bragcinea ansaßiger Engländer meldet von dort, unter dem y. Zanuar, es seien von Valadolid 1500 G-wchre und Fotausend Rationen zumGe»

Krauch der Nebelisn angekommen; ein Kloster au der spanischen Gränze habe 4vtausend Kronen

fubscribirt. -(B.Z.)

Maingegend, den 6. März.

Zn dem Porfe Ründeroth im RegierungSs bezirke Köln, ist eine Mineralquelle entdeckt wor?

den, welche denen zu Pyrmont und Dneburg ganz gleich kommen soll, nn) bei Wanheim an der Bergstraße iry Großherzogthum Hessen ist wan bereits seit einem halben Jahre mit der

«assunL einer Srahlqsuelle beschäftigt, welche dem Sch^lbach^ W.sser „ur weniq „achsteht.

D!ärz begann die Eisdecke de» Mauiß oberhalb der Stadt Würz;

b».g zu b..ch-». D.- B.ü.k- h ^ « , «b, gang der mehr als s Zug dicken (^schotte,,, die sich gegen das l.nke User dränqt«, und ge, gen den Kanal auf einander schoben. Mehrere Schiffe, die in den Kanal gebracht worden wa-ren, um vor dem Ei.e geschätzt zu seyn, wur-den am Morgen durch die Eingedrungene» gewalt

tiqen Massen davon getrieben, einige ga>1z zer»

schmettert, auch die be^en sehr festen Schleusen ganz zu Grund? g n ^ - : ^ . Der dadurch vernri sachte Schaden ist seHr bedeutend. Nachmittags endlich brach das C'i^ vs-n der Brücke, und des kam seinen gehörigen Gang. D>e Eisgange deS OberrheinS. des Neckars und der Weser, sind nach den neuesten Nachrichten ohne bedeutendes Unheil. abgelaufen 1 "doch 'ist i h t , in Folge veS geschmolzenen hohe.». Schnees, daS Wasser über«

all sehr gestiegen. Am i . Marz erwartete man in Mainz den Aufgang deS Nheinstroms, und eine groHe Menge Menschen befand sich an den Ufern, nm das interessante Schauspiel zu sehen»

Gegen 8 Uhr AbendS hob stch zuerst die EiSde»

cke und thüi^te die Schollen baushoä) auf eini ander; so brach sich das Wasser durch, bis «S um l i Uhr N'chtö freie Bahn hatte. Am fol-genden Tage sah man mitten auf dem Rhein noch große festsitzende Eisschollen. Einer der er»

sten, welche die gefährliche Ueberfahrt schon am Vormittage machten, war der Baron Rothschild auS Frankfurt, welcher aus Paris zurückkehrte;

zwei M nschen, die am vorhergehenden Abend hinüber wollten, sind ertrunken. Z n der Gegend von Karlsruhe war am 2. Mar^ der Rhein an einigen Stellen noch.bedeckt; bei Mannheim war HaS EiS an diesem Tage ohne Schaden gebrochen.

— Der Neckar hat bei Berg ein Stück der Brü»

cke zertrümmert und einen auf d-rselveN befiudli?

chen Arbeiter weggerissen; er wurde von den EiS»

schollen, wiewohl bedeutend verletzt, auf der Ober-fläche erhalten, und trieb so bis Kannstadr. wo er sich erst retten konnte. Bei dieser Stadt ist der Neckar bereits auögttreten.

AuS dem Nassauschen verbreitet sich ein Gel rücht, daß sich Se. Durchl. der regierende H^rl zog nächtens mir der Tochter eines der erstell Regenlenhänser vermählen werde.

Einem B richte ans dem ganzen Könhreit ch? Würtemberg zufolge, war die Kalte dort an mehreren O?ten noch weit höher als unS be»

kannt geworden. A-n 77. und 18. Febr. zeigten dte Thermometer tn Giengen und Heilbronn 26 Gr. unter Null. Die Obstbäume sind zum grol ßen Theil auseinander geborsten, die Knospen, jedoch nicht überall, erfroren, und ohne den Hot hen Schnee, welcher die Reben bedeckte, würde der Schaden, welchen der^ Weinbau erlitten hat, noch weit größer seyn, als er cs gegenwärtig

schon ist. Der Bodensee dünstete in ben kalten Tagen außerordentlich stark auö, und übersivr sogar (eine große Seltenheit) auf einigen vor dem Winde geschützten Stellen suf einige hun.' vert Schritt. DaS W i l d , welches bei dem Hot Hen Schnee keine Nahrung finden konnte, nas mentltch Hafen und Rehe, kam deS AbNtöS in die Dörfer, ja sogar die scheuen Rebhühner. Z n Scheer ließ sich ein Volk derselben drei Wochen lang regelmäßig in einrm vermauerten Garten dicht am Hause füttern. Viel Wtkd, besonders Federvieh, ist erfroren. (B.Z>)

Madrid, den l y . Febr.

ES scheint, daß Herr Lamb die Gunst S r . Majestät völlig Wieder erhalte», habe. Am Dien»

stage halte er eine Privat »Audienz bei deni Köt vige, die fast drn Viertelstunden dauerte und die er mit fehr zufriedener Miene verließ. Der Köi

«ig hatte ihn selvst zum .Schauspiel -tm Hof»

theater eingeladen, und bei" dem letzten Empfang bemerkte man, daß Se. Majestät sich seh» lange Mit ihm unterhielt.

Gegenwärtig sieht unsere Hauptstadl wie

«kne Festung aus; eine'Musterung folgt .rasch der andern; crm lüten wurden ManvvreS gehst!

ten, und der König selbst war gegenwärtig. Die fünf Regimenter, die hier und in der Nähe ssnS, Werden gleich nach beendigter Musterung auf die -Grenze abgehen. Heute zog man gegen Anbruch des Tages nach dem Prado, we Freiwillige. nebst ihrer Arltöerie und Neuterei im Fenr exerciren werden.

Hier und sogar in Andalusien herrscht forls Während ein strenger Winter.

Ein Neffe des SeemintsterS, der bei ber Gesandtschaft in Dresden angestellt ist, warnen«

lich auf Urtaub nach Viktoria gekommen, und hat stch dort mit einem jnngen M i l i t a i r , N a i mens Echenaque, duellirt. Sie wurden beide schwer verwundet, ber Neffe des Ministers er«

hielt einen Säbelhieb in den Kopf, u,nd eine Hand wurde ihm beinahe ganz abgehauen.

Ein engl. Kavallerie »KorpS von 1000 M . ist am 9ten in die portugiesische Festung ElvaS (an der spin. Gränze) eiiqecückt.

Eine große Menge, portugiesischer Znsurgeni ten ist in Galicien, sie haben noch 4- bis 5»au»

send Mann. DaS Hauptquartier nnserS Beob:

achtungs^Corps ist jetzt in Orense. ( T ) Z )

Lissabon, den lK. Febr.

Den rzten gab in der Deputirtenkammer Herr Ribei^o da Costa Meldung von einer De?

pesche des Ministers des Auswärtigen über einen zwischen unserer und der englischen Negierung abgeschlossenen und auf die Ausgaben für die englischen HülsStruppen bezüglichen Vertrag. —-Z n derselben Sitzung ist em Vorschlag zur —-Zu«

tassung fremden KornS gegen eine gewisse Abgabe verworfen worden. Der Marquis von Angeja meldet auS Melgaqo, daß er den span. Befehls-haber von Zuy zur Entwaffnung ber auf daS span. Gebiet flüchtenden portugiesischen Anführer aufgefordert, aber noch keine Antwort erhalten habe: er wisse aber, daß der MarquiS v. ChaveS, von einiger Znfqnlerie und dem größten Theil seiner Meiler begleitet, in großer Unordnung sich über FradeS nckch Galieien retirirt habe, und schwerlich wieder nach Traz - öS - Montes zurückt kommen werbe. Den yten ließ der MarqutS v, Angeja bis hinter S a n Gregorto, der letzten portugiesischen S t a d l , recogvvSctren. Die rebelt tischen Guerillas leisteten Widerstand, mußten aber nach dem spanrschen Gebiet entweichen, ,v»

zwei biS drei Kompagnien Miliz aufgestellt wa»

ren, dw sie offenbar beschützten und ihnen eine Zeit lang zu f'uern gestalteten. Am loten for5.

derte der Generat dafür Genuqthuung. — Gt5 neral Stubbs schreibt auS P o r t o , daß viele Soldaten btr Rubellen sich freiwillig ergeben ha»

ben, und der größte Theil der Regimenter^, 6, y und 2 l diesem Beispiele wahrscheinlich.folgen werde. M a n glaubt, daß die Rebellen nicht so große Fortschritte gemacht hätten, wenn der Kriegsminister, General Saldanha^ ein Enkel PombalS, nicht krank geworden wäre. — D ^ Gedanke, den Marschall Beressord zum Obcrbet fehlkhaber über die portugiesischen Truppen zu ernennen, ist gänzlich aufgegeben. Als von dte»

fem Vorschlage im Ministerkonseil die Rede war, erklärte sich ber Marquis von Valeria dagegen, und beMtlkke, daß» Pje besten Generale in diesem Falte ihre Entlassung fordern würben. Dagegen hat Niemand etwas gegen das Oberkommando deS Generals S i r W . Clinton, der sehr beliebt ist. — Den isten sind die briltifchen Truppe«

tn Porto eingerückt. AtS die Engländer in Villat sranca ( 4 deutsche Meilen von Lissabon) anka»

nien, wurde die Stadt erleuchtet. Z n Santltt rem gingen ihnen, trotz des Regenwetters, alle Einwohner entgegen, und dte Engländer zogtN

unter Triumphbogen in dke Stadt ein. Die Stellung der brittischen Truppen ist jetzt folgen»

de: Hauptquartier (General S i r W. CUntok»-).

nebst ber ersten Brigade (General S i r E. Bla»

keney) tn Coimbra; -te Brigade ( S i r Tk>. Ar»

buthnot) ln Alemquer; Garde ( S i r H. Bouve»

rie) in Carraxo. — Ein englischer Soldat, der einen pvrtug. ermordet, und ein poriug., der ei»

nen Engländer g-elödtet^ sind neulich beide in Villafranca erschossen worden. (B.Z.)

London, dm 27. Februar.

Die Etoile sagt^ Es ist eine Unterhandlung im Werke, um den Griechen eine Arr Unabhän-gigkeit zu sichern; sie solle,? hinsichtlich deS Han»

delä und der innern Gesetzgebung von den Tür-ken frei sryn, denen sie jedoch einen Tribut zu zahlen haben. Der Herzog von Wellington soll diese Vorschlafe in S t . Petersburg gemacht ha»

btn. — Zeitungen aus Porto versichern, dsß die Nebellen nöch beträchtliche Streitkräfte in Traz,os-MonreF haben. Tellez-Zordao deckt NM einem Infanterie-, einem Chasseurregiment und 6o Reitern diese Provinz; er stand den z.

dieses in Cara<^edo d'Alvao bei Nibeira de Pena.

Unsere MorAenz«itung?n enrhaken eine Menk ge Privat-Nachrichten aus Portugal, die man nur mit Vorsicht lesen muß, indem die Schrei?

ber ln der Flegel wenig Mlt.t.u^hqben, sichtet nau zu unterrichten. S o höN"man- x. B . , daß w Lissabon am 7len d. ein Compiott unter dem 9ten Neiter Neqime.lt entdecke worden sei, von welchem eine Schwadron habe entlaufen wollen.

Das Schiff Asia soll hierauf unverzüglich nach Gibraltar gegangen seyn, um neue Truppen zu holen. Zerner heißt es, daß die in dem letzten Gefecht den Nebellen abgenommenen Kanonen sämmtlich dkS spanische Wappen führen. Ein dritter Briefschreiber versichert, daß beim Ab»

^ Engländer aus Lissabon ein Ausstand iu Gunsten Don Miguels ausbrechen solle. (BZ)

Halle, den 9. März..

man befürchtete, aus thlen Ufern g e l t e n , und hat die Umaeaend metlenwelt überschwemmt. Vor einia-n

«rwck,- man h!» mch-i -IS H.mm.l m.I> Was.

f t t . d°,u kl-n,-n d,- Slmmgl-ck-n d» t„ Vi-, fahr ü-s-hln, D i r f - r d-n gan,.n T a , uns die' s c h w ' . m m . . ^ ' " ' S - . d - üb»!

Die wunderbare Entdeckung eines Mordes in Merseburg durch einen taubstummen Knaben ist dorr das allgemeine Gespräch. Dieser Knabe Mar am Abend' von seiner Mutter ausgeschickt, Vi,d hatte durch eine Spaire in drr HauSlhüre eines Nachbarn eS mit angesehen, wie dieser von einem ihm Unbekannten gelöster wurde. Er lief zu der Mutter und machte die furchtbarsten Gebärden, da diese aber glaubte, er beschreibe ihr, wie er schon oft gerhan,. eine Schlägerei, so achme siie nicht darauf. HZemge Tage nach»

her werden tzie Nachbarn, wie auch der Vater deS Taubstummen, nach dem Schlosse gerufen, um über bei? Mord vernommen zu werden. Der Knabe sieht den Mörder, den vielleicht Gewis»

sensunnche hierher getrieben hatte, um von den Herabkommenden das. Ausgesagte zu erfahren^ in dem Schloßgarten auf und ab gehen: e/ erkennt ihn, läuft hinauf nach dem Schloß zum Vater, zwingt ihn durch Pantomimen, mir zu gehen, führt ihn zu dem Mörder, und wiederholt dort feine Gebärden. Man versichert sich zuerst mit aller Schonung des Mannes, und dieser gesteht, daß das Messer, welches dem Ermordeten noch im Körper steckt, ihm' angehöre. Wie man ver»

nimmt) hat er bereits die ganze That eingestan»

deni (B.Z.)

Lissabon, den zz. Feüfuar»

-Man kjagt hiev sehr, daß' durch den Bür»

gerkrteg de,f Landhaisdel nach Spanien, so wie der Handel überhaupt, fehr gelitten habe, Un»

ter dem ro. Zan. schrieb ein Kaufmann, daß bis dahin noch nicht ein Schiff mit Ladung ab»

gesegelt sey, ein Ereign'ß, dessen sich die ältesten Leute nichl zu erinnern wissen.

Die Amazone der portugiesischen Rebellen, die Marhuesa v. ,ChaveS, .steht als Hauptmann im 7ten Zäger-Regiment :m Dienst, ficht sehr tapfer und besitzt in Aufregunq der Bauern gro»

ße Gewandheil. AuS zwei Regiments - Fahnen, welche ihre Truppen dem Corps des Obersten Zagallo neulich abgenommen, hat sie sich ein Kleid machen lassen, um eS an Fest , und Galla;

tagen zu tragen. ( B Z.)

London, den 2. Marz.

Se. M a j . sind vollkommen hergestellt. M i t Lord Liverpool geht es besser.

Herr Canning ist am ?7sten v. M . Abends 6 Uhr von Brighlon in London angekommen;

gleich.nachher ward ein Kabinetsraih für dm

folgenden Tag zusammenöerufen, demzufolge sich vorgestern uu^ .z Uhr Mittags der Herzog Wel:

li^gton, L>>ie Grafen Harrowby und Westmoret l n,d, Graf V-nhurst, die Herren Peel und Cant tting, der?^->n^er l^r Schatzkammer, Viscount Melville^ die H. Huskisson u. Wynn au7 dem aus»

lvärtige« Anne versammelten und bis um halb 6 Uhr 6K Berathung blieben,

Hr.C>'nnlng, nochH. HuSkisson, könnt ten ain Mittwoch Abend de«! Cabtnetsdiener beim Graf?» W^stmorejand beiwohnen, der erste-xe, als noch niä)t hinlänglich hergestellt, der leh>

texe Liegen eines Rückfalle. (B.Z.) Madrid, den 24. Febr.

Den sisten war Ministerrat in Pardo;

Mav .Perhandelte einen Entwurf zur Erhebung einer .außerordentlichen Kriegssteuer. Indessen erhalten bis jetzt die Truppen regelmäßig ihren S k l d . -obgleich diese Ausgabe gegenwärtig bei Nächtlich gestiegen ist.

' Die Staaiszeirung.von vorgestern enthält

eine Verfugung des Königs, wodurch alle auf Sendung oder be^ Commissionen angestellte Oft fiziere. zu ihren CorpS .zurüell^rufm wenden; an ihrer Stelle sollen die verabschiedeten Offiziere gebraucht werden.

I m Theater zu Talarera haben einige Oft ficiere gerufen: „Tod denNegros!" Andere Oft fiziere nahmen keinen Anlhett daran; es kam zU Unordnungen, so daß aus beiden Seiten Leult verwundet wurden.

Obgleich etwa einhundert Insurgkuten wirkt lich entwaffnet.worden, so l"ß man doch, wie der Konst. sagt, die übrigen ungehindert längS der Gränze von Traz-vs« Montes in d^er.Nacht wieder gegen -diese -Provinz zih^n, und nun stol ßen sie zu dem im südlichen Th^iie derselben get bliebenen Tell. zrIardao. > Dabei werden die KriegSzurüstungen mit Eifer betrieben ', es kommt viel Geld aus dem Auslande au; wir erhalten viele Gewehre über Wittinia und I r u n .

(B.Z)

I n t e l l i g e n z N a c h r i ch s ^ n .

Im Dokument Mittwoch, den 5. Januar, 1827. (Seite 161-166)