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5 DISKUSSION

5.3 Schlussfolgerungen

Die Ergebnisse der hier vorliegenden Untersuchung sind ein Beleg für die hohe Effektivität einer parenteralen Antibiotikatherapie bei der Moderhinke des Schafes.

Während sich im Hinblick auf den Heilungsverlauf die Antibiotika- und Klauenbad-behandlungen nicht voneinander unterschieden, konnte ab dem 10. Tag nach Versuchsbeginn stets ein signifikanter Unterschied im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe festgestellt werden. Bezüglich des Golden Hoof plus® Klauenbades ist zu betonen, dass bei der vorliegenden Untersuchung an neun aufeinanderfolgenden Tagen Klauenbäder unter optimalen Bedingungen durchgeführt wurden. Dies ist mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden, der in der Praxis von einem Schäfer kaum geleistet werden kann. Insofern dürfen die hier mit den Klauenbädern erzielten

Klauenbadbehandlung als auch bei der Antibiotikagabe den Erfolg der Therapie spätestens am 5. Tag nach Behandlungsbeginn zu kontrollieren. Weisen die Tiere zu diesem Zeitpunkt an den Klauen keine Verbesserung auf, ist eine Wiederholung der Behandlung angezeigt. Das Risiko einer fehlerhaften subkutanen Injektion der Antibiotika oder die unzureichende Freilegung der Unterminierungen am Klauenhorn gefährden den Behandlungserfolg. Entsprechend sollte die subkutane Injektion der Antibiotika in weniger stark bewollte Hautareale z. B. in die Knie- oder Axelfalte erfolgen und bei der chronischen Form der Erkrankung die Chemotherapie einer Klauenbadbehandlung vorgezogen werden. Die regelmäßige Erhebung eines Beweg-ungsbefundes stellt sich, neben dem Klauenscoring, als zuverlässiger Parameter hinsichtlich der Überwachung des Therapieverlaufs dar.

Die Ergebnisse der nested PCR in der vorliegenden Arbeit belegen die bereits von BELLOY et al. (2007) ermittelte hohe Sensitivität und Spezifität dieser Nachweis-methode. Zusammen mit den Untersuchungen von FROSTH et al. (2012) zeigen die vorliegenden Ergebnisse auf, dass für den mikrobiologischen Nachweis des Erregers, bspw. in Verbindung mit der anschließenden Herstellung einer Bestandsvakzine, mindestens vier Schafe beprobt werden sollten. Unabhängig von den labordi-agnostischen Detektionsmethoden von D. nodosus bleibt die regelmäßige Adspektion der Klauen zur Diagnose der Moderhinke von entscheidender Bedeutung.

Ein langfristiger Effekt ist nach einmaliger Antibiotikagabe jedoch nicht grundsätzlich zu erwarten. Wie sich im Anschluss an die Versuche herausstellte, zeigten laut Aussage der Tierbesitzer zahlreiche Schafe sechs Wochen nach Rücktransport in den Herkunftsbetrieb bereits wieder Rezidive. Somit sollte die parenterale Antibiotika-therapie stets in Verbindung mit weiteren Management- und Behandlungsmaßnahmen durchgeführt werden (WINTER 2009). In diesem Zusammenhang besteht die Möglich-keit der genetischen Selektion auf Moderhinketoleranz mittels des Footrot Gene Marker Tests. Allerdings konnten bei zahlreichen Tieren der Rasse Graue Gehörnte Heidschnucke die ermittelten Allelkombinationen der DQA2 Haplotypen nicht beurteilt werden. Nur bei 54,5 % der untersuchten Heidschnucken war ein „Footrot Rating“

möglich. Demgegenüber waren sowohl bei den Kreuzungstieren als auch den Schwarzköpfigen Fleischschafen Bewertungen der DQA2 Allelkombinationen möglich.

Ein Zusammenhang zwischen den Genotypisierungsergebnissen und den am Einzeltier erhobenen Klauen- und Locomotion Scores konnte in der Korrelations-analyse nicht festgestellt werden. Folglich beeinflussen neben der genetisch determinierten Immunantwort andere Faktoren den Schweregrad der Erkrankung (GRAHAM u. EGERTON 1968; WASSINK et al. 2003; HALL et al. 2011;

KUHLEMANN 2011).

Aktuell besteht in Deutschland hinsichtlich der Moderhinke des Schafes aus arzneimittelrechtlicher Sicht kein Therapienotstand, jedoch sind aufgrund der strukturellen Veränderungen in der Schafhaltung dringend auch alternative Behandlungsverfahren angezeigt (LOTTNER u. GANTER 2004; KUHLEMANN 2011;

FRIEDRICH et al. 2012).

In Deutschland ist nur Wundstein-Essenz als Tierarzneimittel für die Klauenbad-anwendung zugelassen. Die für eine erfolgreiche Moderhinketherapie erforderliche Wirkstoffkonzentration von 5 % Kupfersulfat (LOTTNER u. GANTER 2004) wird jedoch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch von Wundstein-Essenz nicht erzielt (EMMERICH et al. 2013). Aber auch die Beschaffung von Golden Hoof plus® aus Großbritannien ist derzeit schwierig, da die Herstellerfirma das Produkt erst ab einer Tonne nach Deutschland exportiert und aktuell kein Therapienotstand vorliegt (s.o.).

Zugelassene Biozide, wie Formalin sowie DragonhydeTM, dürfen als Klauenbadlösung ausschließlich bei klauengesunden Schafen angewendet werden. Im Gegensatz zu den Inhaltsstoffen für eine therapeutische Klauenbadbehandlung sind tetrazyklin-haltige Sprays für die topische Anwendung zugelassen und im Handel erhältlich.

Weitere verfügbare Optionen für die Moderhinketherapie stellen die Anwendung eines multivalenten bzw. bestandsspezifischen Impfstoffs oder die vom Tierarzt durchge-führte parenterale Behandlung der Tiere mit Tilmicosin dar. Letzteres geht mit hohen finanziellen Aufwendungen einher und könnte aufgrund des Verbots der selbständigen Durchführung zu mangelnder Compliance führen. Folglich sollte der Fokus auf die Zulassung weiterer gegen die Moderhinke des Schafes wirksamer Antibiotika gerichtet werden, die vom Schäfer selbst appliziert werden können.

Mit der nested PCR und Tilmicosinbehandlung sind, in Anbetracht der vorliegenden

Sanierungsprogramms erfüllt, jedoch wäre vorläufig das Ziel einer Senkung der Moderhinke-Prävalenz der betroffenen Herden auf < 2 % erstrebenswert (WASSINK et al. 2010; GREEN et al. 2011). Hierfür wird empfohlen, zunächst eine systemische antibiotische Behandlung der erkrankten Schafe auf trockenem Untergrund durch-zuführen. Um jedoch einen nachhaltigen Effekt zu erzielen, ist die Ausbildung einer protektiven Immunreaktion gegen D. nodosus-Antigene erforderlich.

Neben der Virulenzbestimmung bleibt ein Ziel der Forschung die Herstellung von bestandsspezifischen Vakzinen. Diese haben in vielen Sanierungsprogrammen entscheidend zum langfristigen Erfolg beigetragen, setzen jedoch fundierte Erfahrungen in der kulturellen Untersuchung von D. nodosus und eine im Anschluss durchgeführte Serogruppenbestimmung voraus (EGERTON et al. 2002; GURUNG et al. 2006; DHUNGYEL et al. 2008). Während Antibiotika die akute Entzündungs-reaktion hemmen, fördern Impfstoffe den Aufbau einer protektiven Immunantwort gegen D. nodosus. Dass bei der kombinierten Anwendung von Langzeitamoxicillin (15 mg/kg KGW intramuskulär) mit dem multivalenten Impfstoff Footvax® im Vergleich zur ausschließlichen Antibiotikatherapie höhere Heilungsraten zu erzielen sind, wiesen DUNCAN et al. (2012) nach. Der Beobachtungszeitraum betrug neun Wochen.

Zwischen den beiden Behandlungsverfahren konnten signifikante Unterschiede erhoben werden. Während bei 92,09 % der zusätzlich vakzinierten Tiere die klinischen Läsionen abheilten, wurde bei den ausschließlich mit Amoxicillin behandelten Tieren eine Heilungsrate von 81,54 % ermittelt.

Folglich sollte der in der vorliegenden Studie ausgearbeitete Ansatz mit der Herstell-ung von stallspezifischen Vakzinen kombiniert werden, um in Herden mit Moderhinke den Behandlungserfolg langfristig abzusichern.

Wird das Ziel einer Sanierung der Moderhinke verfolgt, sollte eine Behandlung zu einem Zeitpunkt durchgeführt werden, an dem eine möglichst niedrige Moderhinke-Prävalenz vorliegt. Zur Stimulation der Immunität gegen D. nodosus sollte die Impfung (Footvax® oder herdenspezifische Vakzine) frühzeitig zu den erwartenden Risikozeiten stattfinden. Gleichzeitig sollten Schafe die rezidivierend an Moderhinke

erkranken frühzeitig gemerzt werden (LOTTNER u. GANTER 2004; LOTTNER 2006;

WINTER 2009).

Langfristig erscheint eine gezielte Selektion auf Moderhinketoleranz bzw. gegen Moderhinkeempfänglichkeit auf der Basis des „Footrot Ratings“ empfehlenswert. Zur Zertifizierung der „Moderhinkefreiheit“ können PCR Techniken eingesetzt werden.

Anzahl der Proben und Frequenz dieser Untersuchungen sind wissenschaftlich noch zu evaluieren.

6 ZUSAMMENFASSUNG

Theres Friese (2013)

Vergleichende Untersuchung zur klinischen Wirksamkeit von systemischen Behandlungen mit Oxytetrazyklin, verschiedenen Makrolid-Antibiotika, Lincomycin/Spectinomycin gegen Moderhinke beim Schaf im Vergleich zu Zinksulfat-Klauenbädern

Moderhinke ist die weltweit wirtschaftlich bedeutendste Klauenentzündung der kleinen Wiederkäuer. Bislang zählte die topische Behandlung frisch ausgeschnittener Klauen in einem Zinksulfatklauenbad oder die Anwendung eines Impfstoffs zu den effektivsten Therapie- und Prophylaxemaßnahmen. In aktuellen Studien wird jedoch die einmalige parenterale Applikation eines Antibiotikums spätestens 72 Stunden nach Diagnosestellung empfohlen. Auf Grundlage dieser Erkenntnis entwickelten insbesondere britische und skandinavische Wissenschaftler einheitliche nationale Leitlinien. Ähnliche Ansätze unter Berücksichtigung des Arzneimittelgesetztes sind auch in Deutschland dringend angezeigt.

In diesem Zusammenhang wurde in der vorliegenden Untersuchung die klinische Wirksamkeit einer Oxytetrazyklin (Baxyl® LA 200 mg/ml, WDT-Wirtschafts-genossenschaft Deutscher Tierärzte eG, Garbsen) - bzw. Tilmicosinbehandlung (Tilmodil® 300 mg/ml, WDT-Wirtschaftsgenossenschaft Deutscher Tierärzte eG, Garbsen) im Gegensatz zu einem täglichen Zinksulfatklauenbad (Golden Hoof plus®, Shepfair Products Ltd, Abergavenny, Großbritannien) bei der Moderhinke des Schafes überprüft. Weitere Antibiotika, wie das Kombinationspräparat Lincospectin® (Pfizer, Karlsruhe) zusammengesetzt aus Lincomycin (50 mg/ml) und Spectinomycin (100 mg/ml), sowie die drei Makrolide Tulathromycin (Draxxin® 100 mg/ml, Pfizer, Karlsruhe), Gamithromycin (Zactran® 150 mg/ml, Merial GmbH, Toulouse, Frankreich) und Tildipirosin (Zuprevo®, 180 mg/ml, MSD Animal Health, Intervet Deutschland GmbH, Unterschleißheim) wurden in einem zusätzlichen Versuchsdurchgang vergleichend getestet. Insgesamt fanden vier Versuchsdurchgänge mit 123 an

Heidschnucke (n = 22) und Schwarzköpfiges Fleischschaf (n = 35) sowie Kreuzungstieren (Coburger Fuchs x Schwarzköpfiges Fleischschaf, n = 64) statt. Die Anwendung der Antibiotika erfolgte, mit Ausnahme von Oxytetrazyklin, einmalig subkutan an der seitlichen Brustwand hinter dem Schulterblatt. Demgegenüber stand eine dreimalige Oxytetrazyklinbehandlung im Abstand von je 48 Stunden bzw. das tägliche Baden der Klauen in einer 10 %igen Lösung von Golden Hoof plus® an neun aufeinanderfolgenden Tagen. Während des dreiwöchigen Beobachtungszeitraums wurde die Effektivität der Wirkstoffe gegenüber Moderhinke mittels regelmäßig durchgeführter Klauen- und Locomotion Scorings ermittelt und vergleichend zu einer unbehandelten Schafgruppe betrachtet. Zur Bestätigung der klinischen Verdachts-diagnose Moderhinke wurde eine nested PCR eingesetzt und versucht Dichelobacter nodosus (D. nodosus) kulturell auf Blut Eugon Agar mit Lincomycinzusatz nachzu-weisen.

Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigen, dass die einmalige Applikation eines Antibiotikums mit der Abheilung der klinischen Symptome einer Moderhinke einhergeht. Eine Reduktion der Klauen- und Locomotion Scores konnte innerhalb des Beobachtungszeitraums bei allen Tieren erzielt werden. Es wurden keine lokalen oder systemischen Nebenwirkungen in Folge der Anwendung der sechs verschiedenen Antibiotika beobachtet. Während sich im Hinblick auf den Heilungsverlauf die Antibiotika- und Klauenbadbehandlungen nicht voneinander unterschieden, konnten jedoch ab dem 10. Tag nach Versuchsbeginn in allen Behandlungsgruppen hoch signifikante Unterschiede der Klauenscores im Vergleich zu den unbehandelten Schafen festgestellt werden (p<0,001). Aufgrund des Risikos von Fehlinjektionen wird empfohlen, den Erfolg der Antibiotikatherapie spätestens am 5. Tag nach Behand-lungsbeginn zu kontrollieren. Weisen die Tiere zu diesem Zeitpunkt an den Klauen keine Verbesserung der klinischen Symptome auf, ist eine Wiederholung der Behand-lung notwendig.

Mittels nested PCR konnte D. nodosus in 96 % aller Proben nachgewiesen werden.

Im Vergleich dazu konnte der Erreger mittels kultureller Methode nur aus jeder vierten Probe isoliert werden.

Zusätzlich wurde untersucht, inwieweit der Footrot Gene Marker Test (FGMT) zur Evaluierung der Moderhinkeempfänglichkeit bei deutschen Schafrassen einsetzbar ist.

Es konnten bei lediglich 54,5 % der Heidschnucken die Allelkombinationen der DQA2 Haplotypen im Hinblick auf die genetische Moderhinkeempfänglichkeit bewertet werden. Jedoch war die Bewertung bei den Schwarzköpfigen Fleischschafen und Kreuzungstieren in der Mehrzahl möglich.

Somit folgt aus der vorliegenden Untersuchung, dass die parenterale Antibiotika-therapie eine effektive und mit Tilmicosin rechtlich gesicherte alternative Behandlungsmethode zum Zinksulfatklauenbad darstellt. Die parenterale Anti-biotikatherapie erfüllt die wichtigsten Voraussetzungen für die Bekämpfung und ggf.

Sanierung von Schafherden mit Moderhinke.

7 SUMMARY

Theres Friese (2013)

Comparative study on the clinical efficacy of the systemic antibiotic treatment with oxytetracycline, several macrolides, lincomycin/spectinomycin compared to zinc sulphate foot-bathing against footrot in sheep.

From an economic point of view, footrot is the most significant disease of small ruminants worldwide. Until now, the topical treatment of sheep with pared feet by zinc sulphate solution or the use of a vaccine have been among the most effective pre-vention and therapeutic measures. However, in recent studies it is recommended to apply antibiotics parenterally at the latest 72 h after footrot has been diagnosed.

Based on these findings, British and Scandinavian scientists have developed standard national guidelines. In Germany, similar approaches in consideration of the pharmaceutical law (AMG) are required.

In this context, the aim of the present clinical study was to compare the efficacy of systemic treatment with oxytetracycline (Baxyl® LA 200 mg/ml, WDT, Garbsen, Germany) and tilmicosin (Tilmodil® 300 mg/ml, WDT, Garbsen, Germany), respectively to a daily zinc sulphate footbathing (Golden Hoof plus®, Shepfair Products Ltd, Abergavenny, GB) against footrot in sheep. In a further trial Lincospectin® (Pfizer, Karlsruhe, Germany), containing both lincomycin (50 mg/ml) and spectinomycin (100 mg/ml), and the three macrolides tulathromycin (Draxxin® 100 mg/ml, Pfizer Karlsruhe, Germany), gamithromycin (Zactran® 150 mg/ml, Merial GmbH, Toulouse, France) and tildipirosin (Zuprevo® 180 mg/ml, MSD Animal Health, Intervet Germany GmbH, Unterschleißheim, Germany) have been tested and compared to each other.

In total, 123 sheep of the breeds German Merino (n = 2), German Grey Heath Sheep (n = 22) and German Blackheaded Mutton Sheep (n = 35) as well as cross-bred Coburger Fox Sheep x German Blackheaded Mutton Sheep (n = 64) were included in the study. In all four runs, the sheep were divided into groups so that each group had similar severe foot scores. Antibiotics were administered once subcutaneously at the

injection in an interval of 48 h. Sheep of the footbathing group walked through a 10 % Golden Hoof plus® solution on nine consecutive days. During the three week observation period, the effectiveness of the agents against footrot was determined by foot- and locomotion scorings at regular intervals and in comparison to an untreated group. In order to confirm the clinically suspected diagnosis of footrot a nested PCR was used and an attempt to cultivate the bacterial pathogen on blood eugon hoof agar with lincomycin was conducted.

The results of the current study show, that a single antibiotic injection reduces the severity of symptoms of virulent footrot in infected sheep. During the observation period, a decrease of the foot- and locomotion scores could be detected for each sheep. Local or systemic adverse effects due to the treatment with six different antibiotics have not been observed. Regarding cure rate, there was no difference between antibiotic groups and the footbathing group. However, from the tenth day onwards, there was a significant difference in terms of the foot scores in all treatment groups compared to untreated study participants (p<0,001). Due to the risk of failed injections, it is recommended to control the therapeutic effect on the 5th day at the latest. Replication of the treatment will be necessary if there is no change in clinical symptoms within that time.

Using nested PCR, D. nodosus could be detected in 96 % of the swab samples. In comparison, by dint of cultural methods the bacterium could only be isolated in every fourth hoof sample.

Furthermore, it was examined if the New Zealand footrot gene marker test, as an indicator for the susceptibility of footrot, could generally be applied for German sheep breeds. With regard to the genetically determined susceptibility of German Grey Heath sheep, the allele combinations of the DQA2 haplotypes could only be validated in 54.5 % of the samples. However, in most cases the evaluation was possible for cross-bred sheep and German Blackheaded Mutton Sheep.

In conclusion, the current study shows that a systemic antibiotic therapy with tilmicosin is a legally accepted and effective alternative therapeutic agent compared to a zinc sulphate footbath against footrot in sheep. In combination with the nested PCR, it meets the essential requirements for the control of footrot.