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Regionspezifische Prioritäten

Im Dokument PROGRAMM- HAUSHALTS VORANSCHLAG (Seite 193-198)

Europaweite Projekte

Die europaweiten Tätigkeiten der W HO sollten allen Mitgliedstaaten - den Geberländem wie auch den begünstigten Ländern - Unterstützung und Anregungen bieten, obgleich die bedürftig­

sten Länder am meisten davon profitieren dürften. Die europaweiten Projekte konzentrieren sich auf die für den Rechnungszeitraum festgestellten Prioritätsbereiche (vgl. Kapitel 1, Abschnitt 2).

In der Haushaltsperiode 1998 - 1999 werden Tätigkeiten durchgeführt, die:

- den Nutzen und die Durchführbarkeit breitgefächerter Maßnahmen im Sinne der GFA stärken, einen hohen Öffentlichkeitswert besitzen und viele Länder interessieren;

vom Regionalkomitee beschlossen wurden (wie beispielsweise die europäischen Akti­

onspläne) oder die von mehreren Mitgliedstaaten gefordert wurden;

- größere Probleme auf dem Weg zur „Gesundheit für alle” angehen, Beispiele für die Umsetzung der GFA-Politik in die Praxis liefern und ein starkes W irkungspotential im Gesundheitsbereich haben;

weitere Anstöße durch die WHO benötigen und

- von Partnerschaften mit europäischen Organisationen wie der Europäischen Union und dem Europarat profitieren können.

Zusammenarbeit im Rahmen des EUROHEALTH-Programms

Entsprechend der Resolution EUR/RC45/R6 des Regionalkomitees wird sich das EURO- HEALTH-Programm auf die folgenden sechs wichtigen Prioritätsbereiche für den Zeitraum

1995 - 2000 konzentrieren: übertragbare Krankheiten, Gesundheit von Frauen und Kindern, Ge­

sundheitspolitik, Reformen der Gesundheitsversorgung, Umwelt und Gesundheit sowie nicht­

übertragbare Krankheiten und Gesundheitsförderung.

Die für 1998 - 1999 vorgesehenen Projekte und Aktivitäten sollen:

a) den - am Gesundheitszustand der Bevölkerung und am Lebensstandard gemessen - bedürftigsten Ländern Priorität beimessen und

b) sich auf solche Bereiche konzentrieren:

- in denen die W HO die praktischen Instrumente, Fähigkeiten und fachliche Kompetenz besitzt und als unabhängiger Partner für die Gesundheit eintreten kann;

in denen die W HO zusätzliche Ressourcen, weitere Netzwerke und Bündnispartner für die Zusammenarbeit mobilisieren kann;

- an denen EUROHEALTH-Länder vordringlich interessiert sind;

- in denen ein EUROHEALTH-Land einen Bedarf angemeldet und sich bereit erklärt hat, den Leistungen des Regionalbüros entsprechende Anstrengungen zu unternehmen;

- in denen zu erwarten ist, daß die Zusammenarbeit in einem EUROHEALTH-Land zur meßbaren Stärkung der Kompetenz und zu einer deutlichen gesundheitlichen Verbesse­

rung führt.

EUR/RC46/5 Rev.l Seite 194

Humanitäre Hilfe

Die humanitäre Hilfe der W HO soll den Teilen der Region Stabilität bringen, die anthropogene Katastrophen und Naturkatastrophen erlebt haben, deren Folgen sie mit ihren eigenen Ressour­

cen nicht bewältigen können.

Die für 1998 - 1999 vorgesehenen Tätigkeiten sollen Bereiche umfassen, in denen:

- die WHO-Hilfe zur Eindämmung der aufgrund von technischen Störfällen oder Natur­

katastrophen für die öffentliche Gesundheit ausgehenden Gefahren beitragen kann;

- die WHO-Hilfe die Voraussetzungen für die langfristige Entwicklung oder für den Wiederaufbau von Gesundheitssystemen schaffen kann;

- Partnerorganisationen der Vereinten Nationen einen Bedarf an internationaler humani­

tärer Hilfe festgestellt haben;

die WHO in Hinsicht auf die objektive Einschätzung der gesundheitlichen Bedürfnisse und die Integration von Public-Health-Maßnahmen eine Funktion erfüllen kann;

- die Fachkompetenz und die Ressourcen des betreffenden Landes oder Gebiets zur Be­

wältigung der Katastrophenfolgen nicht ausreichen.

Sobald die unmittelbaren gesundheitlichen Gefahren eingedämmt sind, wird die humanitäre Hilfe in der Regel zugunsten einer Kooperation im Rahmen des EUROHEALTH-Programms eingestellt.

Abkürzungen3

Anhang 6

AIDS Erworbenes Immunmangelsyndrom (Aids)

AIM Programm AIM (Advanced Informatics in Medicine) der Europäi­

schen Kommission zur Anwendung der Informationstechnologie und Telekommunikation im Gesundheitswesen

AMEE Association for Medical Education in Europe AMSE Association for Medical Schools in Europe

ASPHER Vereinigung der Ausbildungsstätten für öffentliche Gesundheit in Europa (Association o f Schools o f Public Health in the European Region)

BSE Bovine Spongiforme Enzephalopathie (Rinderseuche BSE) CCEE (MOE) Engl. Kürzel für die Länder Mittel- und Osteuropas (Countries of

central and eastern Europe); entspr. deutsche Kurzform: MOE- Länder

CE Europarat

CINDI CINDI-Programm (WHO): Integriertes Länderprogramm zur Inter­

vention bei nichtübertragbaren Krankheiten (Countrywide inte­

grated noncommunicable disease intervention programme) CIS (GUS) Commonwealth o f Independent States (Gemeinschaft unabhängi­

ger Staaten)

CJD (CJK) Creutzfeldt-Jakob-disease (Creutzfeldt-Jakob-Krankheit)

CVD Herz-Kreislaufkrankheiten

DURG Drug Utilization Research Group (WHO-Forschungsgruppe über Arzneimittelanwendung)

EASD Europäische Gesellschaft für Diabetologie

EB Exekutivrat

EBRD Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

EC Europäische Kommission

ECE Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa ECOG European College of Obstetrics and Gynaeocology

ECLM European Committee for Laboratory Medicine

EEA Europäische Umweltagentur

EEHC Europäischer Ausschuß für Umwelt und Gesundheit EFMA Europäisches Forum der Ärzteverbände und der WHO EHMA European Healthcare Management Association

EMRC European Medical Research Councils

ENS ENS-Programm der Europäischen Kommission

(European nervous system)

EPI Erweitertes Immunisierungsprogramm der WHO

a Wird aktualisiert

ESC European Society of Cardiology

EU Europäische Union (ehem. Europäische Gemeinschaft) EUPHA European Public Health Association

EUROLINK AGE Ein europäisches Netzwerk betreffend Senioren und die Alters­

problematik

EUROPHARM Europäisches Forum der Apothekerverbände und der WHO EUROSTAT Statistisches Büro der EU

FAO Emährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen

FDI Internationale Zahnärztliche Vereinigung

GPA Globales AIDS-Programm

GTZ Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit

HACCP „HACCP-Konzept” : ein Stufenkontrollkonzept zur Lebensmittel­

überwachung (Hazard analysis critical control points) HFA (GFA) Health for all („Gesundheit für alle”)

HIV Hl-Virus (Human immunodeficiency virus)

HOPE Krankenhausausschuß der EU

IAEA Internationale Atomenergie-Organisation IARC Internationales Krebsforschungszentrum

IBRD Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

ICAA Internationaler Rat zur Bekämpfung des Alkoholismus und der Suchtgefahren

ICC Internationales Kinderzentrum

ICN Weltbund der Krankenschwestern und Krankenpfleger

ICP Engl. Kürzel für M ehrländerprogramm (Intercountry programme) IDF Internationale Diabetesvereinigung

IF AD Internationaler Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung IFCC Internationaler Verband für Klinische Chemie

IHF Internationaler Krankenhausverband

IIASA Internationales Institut für angewandte Systemanalyse ELO Internationale Arbeitsorganisation (IAO)

IPCS Internationales Programm über Chemiekaliensicherheit

IPHECA Internationales Programm zur Minderung der gesundheitlichen Aus­

wirkung des Unfalls von Tschernobyl (International Programme to Mitigate the Health Effects o f the Chernobyl Accident)

IRPA International Radiation Protection Association

ISAAC ISAAC-Projekt der Kommission der EU (Integrated system archi­

tecture for advanced primary care)

ISFC Internationale Gesellschaft und Föderation für Kardiologie

ISPA Schweizerische Fachstelle für Alkoholprobleme (Institut suisse de prophylaxie de l’alcoolisme)

ISPE International Society for Pharmacoepidemiology

IVESP Institut Valencia d ’Estudis en Salud Publica (Forschungsinstitut für öffentliches Gesundheitswesen, Valencia, Spanien)

LEMON LEMON-Projekt (WHO-Projekt „Learning material on nursing”) MCAP Aktionsplan „Multi-city action plan”

MMR M asem-Mumps-Röteln

MED POL Mittelmeer-Aktionsplan: W HO/UNEP-Programm zur Überwa­

chung und Erforschung der Verschmutzung des Mittelmeers

EUR/RC46/5 Rev.l Seite 199

MONICA MONICA-Projekt: Multinationales W HO-Projekt zur Beobach­

tung der Inzidenz und Determinanten der Herz-Kreislaufkrankhei- ten

NATO Nordatlantisches Verteidigungsbündnis

NEHAP Nationaler Aktionsplan für Umwelt und Gesundheit NIS Engl. Kürzel für die Nachfolgestaaten der Sowjetunion

(Newly independent states)

OECD Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick­

lung

OECI Organisation Europäischer Krebsforschungsinstitute PHC Primäre Gesundheitsversorgung (Primary health care) RHDAC Regionaler Beirat für Gesundheitsentwicklung

SCRC Ständiger Ausschuß des Regionalkomitees

TIKA Türk Isbirligi ve Kalkinma Ajansi (Türkisches Amt für Zusam­

menarbeit und Entwicklung)

TNO Toegepast Natuurwetenschappelijk Onzoek (Niederländische Organisation für angewandte wissenschaftliche Forschung) UICC Internationale Vereinigung zur Krebsbekämpfung

UNDP Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen

UNDCP Internationales Programm der Vereinten Nationen zur Bekämp­

fung der Suchtgefahren

UNEP Umweltprogramm der Vereinten Nationen

UNESCO Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur

UNHCR Hoher Kommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge UNICEF Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen

UNFPA Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen

USAID United States Agency for International Development

WFP Welternährungsprogramm

WHA Weltgesundheitsversammlung

WHO Weltgesundheitsorganisation

WONCA World Organization o f National Colleges, Academies and Aca­

demic Associations o f General Practitioners/Family Physicians

WTO Welttourismusorganisation

Übersicht über die Änderungen in dem

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