• Keine Ergebnisse gefunden

Internationale Gewässer

Im Dokument PROGRAMM- HAUSHALTS VORANSCHLAG (Seite 120-137)

Gesunde Umwelt

Planungselement 20.2.1 Internationale Gewässer

Planungselement 20.2.1 Fortsetzung

EUR/RC46/5 Rev.l Seite 118

Erwartete Produkte oder Resultate: WHO-Beitrag zum:

Mittelmeeraktionsplan, darunter der Entwicklung eines Mittelmeeraktionsplans für den umweltbezogenen Gesund­

heitsschutz, zum Umweltprogramm für das Aralseebecken, Umweltprogramm für das Kaspische Meer, Umweltpro­

gramm für das Schwarze Meer, einschließlich Entwicklung eines regionalen Aktionsplans für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz, Umweltprogramm für die Donau, Um­

weltprogramm für den Dnjepr.

Zielländer: Alle Anrainerländer der oben angeführten Ge­

wässer.

Wichtigste Partner: UNDP, UNEP, Weltbank, bilaterale Geber.

Evaluationskriterien: Zahl der internationalen Gewässer­

programme, an denen die W HO beteiligt ist und die ein spe­

zifisches Gesundheitselement enthalten. Anteil der an die­

sem Programm beteiligten Länder, in denen die WHO aktiv gearbeitet hat. Zahl der Veröffentlichungen aufgrund der oben angeführten Tätigkeiten und ihre Verbreitung.

Verbindung zu anderen Zielen: 5, 18-19, 24

4. Zuweisungen, Mehrländer- und Länderprogramme

GFA-

L

u f t g ü t e

1. Zielerläuterung

Bis zum Jahr 2000 sollte die Luft in allen Ländern einen solchen Reinheitsgrad erreicht ha­

ben, daß die Gesundheit der Bevölkerung nicht mehr durch anerkannte Luftschadstoffe ge­

fährdet wird.

2. Situationsanalyse und Programmperspektive

Die Verschmutzung der Außenluft und der Luft in Innenräumen bleibt weiterhin ein wichtiges Problem der öffentlichen Gesundheit. Die verfügbaren Daten sprechen dafür, daß ein erheblicher Anteil der europäischen Bevölkerung einer Verschmutzung ausgesetzt ist, die ihre Gesundheit und Lebensqualität bedroht. Menschliche Tätigkeiten im Zusammenhang mit der wirtschaftli­

chen Entwicklung tragen zur Entstehung der Verschmutzung bei. Die Quantifizierung der ge­

sundheitlichen Auswirkungen der Exposition ist ein notwendiger Schritt des Risikomanagements und bei der Wahl von optimalen Entwicklungsoptionen, die das Risiko auf ein akzeptables Ni­

veau reduzieren können.

Informationen über die Auswirkungen der Verschmutzung auf die Bevölkerung erhält man durch epidemiologische Methoden, die durch andere Gesundheits- und Umweltwissenschaften abge­

stützt werden. Die WHO wird den derzeitigen Forschungsarbeiten die relevanten Informationen für eine umfassende Risikoabschätzung entnehmen. Zugleich wird das Regionalbüro die Infor­

mationsquellen dazu nutzen, die Wirksamkeit der Risikoabschätzung und des Risikomanage­

ments zu verbessern. Außerdem wird eine allgemeine Strategie zur Abschätzung der Populati­

onsexposition gegenüber Luftschadstoffen festgelegt, die bereits als außerordentlich besorgniser­

regend ermittelt wurden.

1 9 9 3 - 1996 überarbeitete und aktualisierte das Regionalbüro die WHO-Luftgüteleitlinien. Im kommenden Rechnungszeitraum wird die WHO den Mitgliedstaaten helfen, Expositionen und gesundheitliche Auswirkungen zu reduzieren. Neue Monitoringinformationen werden regelmäßig überprüft, um die W irksamkeit der durchgeführten Maßnahmen zu verifizieren. Das Programm wird die laufenden Informationen über die gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmut­

zung überprüfen und weitergeben und darüber hinaus dabei behilflich sein, auf nationaler und örtlicher Ebene das Personal besser für die Verschmutzungsbekämpfung zu qualifizieren.

3. Programmstrategie

Programmziel 21.1 Reduzierung der gesundheitlichen Auswirkungen der Außen- und Innen- raumluftverschmutzung in den Mitgliedstaaten

Der Schwerpunkt liegt hier auf der Verbesserung der Methodik für das Monitoring und die Ab­

schätzung der Luftverschmutzung.

Ziel 21

EUR/RC46/5 Rev.l Seite 120

1998 -1 9 9 9 2000 - 2001 und danach

Planungselement 21.1.1

Erhöhte Wirksamkeit der Abschätzung und des Manage­

ments von gesundheitlichen Risiken, die m it der Luftver­

schmutzung Zusammenhängen

Erwartete Produkte oder Resultate: Verbesserte M etho­

dik für die Abschätzung der Auswirkungen von Luftver­

schmutzung in definierten Populationen. Strategie für das Expositionsmonitoring. Methodik für die Nutzbarmachung der WHO-Luftgüteleitlinien zur Ausarbeitung von Stan­

dards. Überprüfung der Methodik zur Reduzierung gesund­

heitlicher Risiken ausgewählter Luftschadstoffkomponenten.

Zielländer: Alle Mitgliedstaaten. Verstärkte Maßnahmen in ausgewählten Ländern mit „hot spots” (in den MOE-

Ländern und anderen Teilen der Region).

Wichtigste Partner: Europäische Kommission (GDXI, GDXII), Europäische Umweltagentur, UN/ECE, Weltbank, WHO-Kooperationszentren.

Evaluationskriterien: Veröffentlichte Methoden für Pro­

gramme zur Verschmutzungsreduzierung in ausgewählten Ländern sowie Reduzierung der Populationsexposition ge­

genüber ausgewählten Luftschadstoffen.

Verbindung zu anderen Zielen: 14, 17-19

Planungselement 21.1.1

4. Zuweisungen, Mehrländer- und Länderprogramme

GFA-

L

e b e n s m it t e l q u a l it ä t u n d

-S

ic h e r h e it

1. Zielerläuterung

Bis zum Jahr 2000 sollten die von Mikroorganismen und ihren Toxinen, von Chemikalien und Radioaktivität in Lebensmitteln ausgehenden Gesundheitsrisiken in allen Mitgliedstaa­

ten deutlich zurückgegangen sein.

2. Situationsanalyse und Programmperspektive

Mit der Entwicklung neuer Technologien für Produktion, Lagerung und Vertrieb von Lebens­

mitteln und der Eröffnung neuer Transportmöglichkeiten wird der internationale Handel mit Le­

bensmitteln zunehmend komplexer. Diese Entwicklung dürfte neue Probleme mit sich bringen und macht überaus deutlich, daß man internationale Standards und ein umfassenderes Überwa­

chungssystem zum Aufspüren potentieller Lebensmittelinfektionen und -intoxikationen braucht.

Die Inzidenz der Lebensmittelkontamination erregt selbst in den hochindustrialisierten Staaten Besorgnis. In verschiedenen Ländern haben Lebensmittelinfektionen und -intoxikationen epide­

mische Ausmaße angenommen. Die Besorgnis wächst wegen der Auswirkungen der Lebensmit­

telbestrahlung. Auf nationaler Ebene braucht man eine umfassende Ernährungspolitik, zu der auch Aus- und Fortbildung sowie die sektorübergreifende Zusammenarbeit gehören, um wirksa­

me Maßnahmen zur Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Um Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelqualität, die auch die Ernährung einschließen, miteinander verknüpfen zu können, muß die herkömmliche Trennung dieser beiden Bereiche überwunden werden.

1 9 9 4 - 1995 führte das Regionalbüro das Europäische Programm zur Überwachung von Le­

bensmittelkontaminationen und zur Abschätzung der Ernährungsexpositionen gegenüber potenti­

ell gefährlichen Substanzen sowie das Überwachungsprogramm zur Bekämpfung von Lebens­

mittelinfektionen und -intoxikationen weiter und baute sie aus. Zu letzterem wurde ein aktuali­

sierter europaweiter Bericht ausgearbeitet. Die Arbeit konzentrierte sich darauf, die Verläßlich­

keit und Vergleichbarkeit der analytischen Ergebnisse der Untersuchung chemischer Kontamina­

tionen, vor allem in den MOE-Ländem zu sichern. Im Rahmen des gemeinsamen WHO/EU- Projekts European Nervous System Care Telematics wurde der Aspekt der Lebensmittelsicher­

heit ausgebaut und nahm endgültig Form an. Die Mitgliedstaaten erhielten Hilfe bei der Verbes­

serung von Kontrollsystemen für die Lebensmittelsicherheit.

1996 - 1997 wird das Regionalbüro die bestehenden Überwachungssysteme weiter ausbauen und die Methodik der Berichterstattung überprüfen, um zu gewährleisten, daß die Politiker valide und aktuellere Informationen erhalten. Ausgehend von den Resultaten des 1994 erschienenen Be­

richts Sorge um Europas Zukunft wird die mikrobiologische Kontamination von Lebensmitteln einen wichtigen Schwerpunkt der Arbeit bilden. Besondere Aufmerksamkeit wird der Rinderseu­

che BSE gewidmet und das Regionalbüro wird hier gesundheitspolitisch beratend tätig sein. Zur Überwachung der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) und anderer übertragbarer Prion-Krank­

heiten wird ein europaweites Monitoring-Netz eingerichtet.

Ziel 22

3. P ro g ram m strateg ie

P rogram m ziel 22.1 Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Förderung der Lebensmittelsi­

cherheit und -qualität sowie einer wirksamen Überwachung, Prävention und Bekämpfung von Gesundheitsgefahren durch kontaminierte Lebens­

mittel

Das Regionalbüro wird den Mitgliedstaaten auch weiterhin dabei helfen, ihre Fähigkeit zur För­

derung der Lebensmittelsicherheit in Europa zu verbessern, und zwar durch verbesserte fachli­

che Qualifikationen und aktualisiertes Referenzmaterial. Die Tätigkeiten werden sich auf die MOE-/GUS-Länder konzentrieren. Man wird sich weiterhin bemühen zu gewährleisten, daß die Informationen durch innovative Informationstechnologie und das schnelle Aufspüren von Clu­

stern und Epidemien weitergegeben werden. Durch die Förderung epidemiologischer Untersu­

chungen wird man verstärkt versuchen, das Verständnis für die Auswirkungen von Lebensmit­

teln auf die Gesundheit der Europäer zu verbessern.

EUR/RC46/5 Rev.l Seite 122

1998 - 1 9 9 9 2000 - 2001 u n d d a n ac h

Planungselem ent 22.1.1 Planungselem ent 22.1.1

Ausbau der Überwachung von Lebensmittelsicherheit und Fortsetzung Lebensmittelkontrolle. Verbessertes Verständnis fü r die

Rolle der lebensmittelbedingten Exposition bei der Verur­

sachung von Krankheiten

E rw artete P ro d u k te o d e r R esultate: Informationen für Ausbau der im vergangenen Gesundheitspolitik, Risikoabschätzung und Bekämpfung der Rechnungszeitraum erzielten

Lebensmittelkontamination. Resultate.

Z ielländer: Alle Mitgliedstaaten, vor allem die MOE-/GUS-Länder.

W ichtigste P a rtn e r: Codex alimentarius, FAO, Welternäh-rungsprogramm, IFAD, Europäische Kommission, WHO-Kooperationszentren .

E v aluatio n sk riterien : Zahl der Länder mit verbesserter Überwachung und Kontrolle der Lebensmittelsicherheit.

V erb in d u n g zu a n d eren Zielen: 10, 16, 19

Planungselem ent 22.1.2 P lanungselem ent 22.1.2

Schaffung eines epidemiologischen Überwachungssystems zum Monitoring und zur Berichterstattung über die Inzidenz von übertragbaren spongiformen Enzephalopathien in allen Ländern der Region, das m it dem System der 15 EU-Länder kompatibel und interaktiv ist.

E rw artete P ro d u k te o d e r R esultate: Monitoring-System für alle spongiformen Enzephalopathien beim Menschen und bei Tierarten, die als Übertragungsquelle in Frage kommen.

Zielländer: Alle Mitgliedstaaten.

Wichtigste Partner: FAO, ECE, WHO-Kooperations- zentren.

Evaluationskriterien: Zahl der an dem Überwachungs­

system beteiligten Länder.

Verbindung zu anderen Zielen: 5, 18,19

4. Zuweisungen, Mehrländer- und Länderprogramme

GFA- Ziel 22

Vorgeschlagener strategischer Haushalt

1 9 9 8 -1 9 9 9

Operationeller Haushalt 1 9 9 6 -1 9 9 7

Aufwendungen 1 9 9 4 -1 9 9 5

US-$ Ordentlicher Sonstige Haushalt Quellen

Ordentlicher Sonstige Haushalt Quellen

Ordentlicher Haushalt

Sonstige Quellen

Mehrländer-programme Länderprogramme

0 11 000

0 11 000 Mittel für dieses

Ziel

11 000 11 000 11 133 61 036

A

b f a l l h a n d h a b u n g u n d

B

o d e n v e r s c h m u t z u n g

1. Zielerläuterung

Bis zum Jahr 2000 sollten die Risiken, die durch Fest- und Sondermüll und durch die Bo­

denverschmutzung für die Gesundheit der Bevölkerung entstehen, in allen Mitgliedstaaten wirksam unter Kontrolle sein.

2. Situationsanalyse und Programmperspektive

In vielen Städten bereiten die Handhabung der Haushalts-, Industrie- und Krankenhausabfälle technische und finanziell schwerwiegende Probleme. Das Volumen der kommunalen Abfälle nimmt in Europa von Jahr zu Jahr zu. In ländlichen Gebieten wird die Bodenkontamination im­

mer besorgniserregender, dennoch wurde bisher wenig getan, das zu verhindern. Besonders akut ist das Problem in den Ländern, die eine größere wirtschaftliche Veränderung durchmachen.

1 9 9 4 - 1995 lag das Schwergewicht auf der Durchführung von Länderprojekten; eine breite Pa­

lette von Tätigkeiten wurde in den MOE-Ländem und einigen GUS-Republiken sowie in der Türkei durchgeführt. Dazu zählte auf Länderebene die Beratung über die Einführung von wirk­

samen Abfallgesetzen, Bestimmungen, administrativen Veränderungen und Strategien zu einer geordneten Abfallbeseitung. Die Hilfe für regionale und kommunale Behörden umfaßte Feasibi­

lity-Studien für die Abfallhandhabung, die direkte Umsetzung von Abfallprojekten, gezielte Schulung und die Bereitstellung fachlicher Beratung für kommunale und staatliche Organisatio­

nen.

1 9 9 4 - 1995 wurde erheblich mehr Soforthilfe geleistet, und zwar durch die direkte Hilfe zur Bewältigung der Abfallprobleme in Bosnien-Herzegowina, in Kroatien und in der Türkei. Auch in der gesamten Europäischen Union wurden staaatliche Organe und nichtstaatliche Organisatio­

nen regelmäßig zu einer ganzen Palette von abfallbezogenen Fragen beraten.

1 9 9 6 - 1997 werden die Feldprojekte in den GUS-Republiken breiter gefächert. Gründliche und überlegte Zielgerichtetheit ist für Projekte an Orten erforderlich, wo die institutioneile Bereit­

schaft besteht, die Praxis der Abfallhandhabung zu modernisieren, und wo auch die finanzielle Disziplin vorhanden ist, sie künftig aufrechtzuerhalten. Die Zusammenarbeit zwischen bilatera­

len und internationalen Organisationen wird intensiv verfolgt. Intensiv betrieben werden auch tragfähige und umweltgerechte Projekte, die keine Spitzentechnologie erfordern und

„Selbsthilfe”-Aktitivitäten fördern. Bei allen Tätigkeiten geht es vorrangig darum, die gesund­

heitlichen Risiken durch eine unhygienische Handhabung, Behandlung und Entsorgung von kommunalen Abfällen und Krankenhausmüll auszuschalten. In einige Projektaktivitäten wird während des Rechnungszeitraums auch die Reduzierung gesundheitlicher Risiken, durch spezifi­

sche Formen von Industrieabfällen und Bodenverschmutzung aufgenommen.

EUR/RC46/5 Rev.l Seite 124

Zie l 23

Programmziel 23.1 Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Bereitstellung von Leitlinien für wirksame Maßnahmen zur unbedenklichen Entsorgung von Abfällen und zur Beseitigung von Gesundheitsrisiken

Sowohl auf Mehrländer- als auch auf Länderebene wird das Regionalbüro weiterhin den Regie­

rungen und staatlichen Stellen dabei helfen, praktikable und tragfähige Leitlinien und Bestim­

mungen für die Kontrolle der Abfallhandhabung auszuarbeiten. Die (1 9 9 4 - 1995 begonnenen) Tätigkeiten zur Veröffentlichung von Leithilfen für die Behandlung von Krankenhausabfällen und Bergbauabfällen sowie für die Anlage von Deponien werden abgeschlossen und die Doku­

mentation wird verbreitet.

3. Programmstrategie

1998 -1 9 9 9 2000 - 2001 und danach

Planungselement 23.1.1

Leitlinien fü r wirksame Maßnahmen zur sicheren Entsor­

gung von Abfällen und zur Beseitigung von Gesundheitsrisi­

ken

Erwartete Produkte oder Resultate: Spezifische Leitli­

niendokumente. Sachliche Unterstützung der MOE-/GUS- Länder und anderer für die Ausarbeitung von Leitlinien­

sammlungen, Strategien und Bestimmungen zur Abfall­

handhabung und zur Sanierung kontaminierter Böden.

Zielländer: Alle Mitgliedstaaten, vor allem die MOE-/GUS- Länder.

Wichtigste Partner: Nationale und subnationale Behörden in allen Mitgliedstaaten, insbesondere jedoch in den

MOE-/GUS-Ländern und in der Türkei sowie in anderen Mittelmeerländern; Organisationen der Abfallwirtschaft, bilaterale Geber, einzelstaatliche Behörden und Institute, internationale Finanzierungseinrichtungen.

Evaluationskriterien: Die rechtzeitige Erstellung von Leit­

liniensammlungen, zwei Dokumente 1998, zwei in 1999.

Verbindung zu anderen Zielen: 5, 14, 24

Planungselement 23.1.1 Fortsetzung

Entwurf weiterer Leitlinien zu einschlägigen Themen. Bera­

tung und praktische Hilfe im Hinblick auf Abfallhandhabung und Bodenbelastungen.

Programmziel 23.2 Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Beurteilung von mit der Abfall­

entsorgung verbundenen Praktiken und Gesundheitsrisiken

Ein Hilfsprogramm für kommunale Behörden wird auf Landes- und Ortsebene weiter ausgebaut.

Projektstudien, Wirtschafts- und Managementgutachten sowie Optionen der Abfallbehandlung werden angeboten. Dabei handelt es sich oft um grundlegende Voraussetzungen für tragfähige und umweltgerechte Verbesserungen der Abfallwirtschaft, vor allem bei Maßnahmen, die von bilateralen und sonstigen Finanzierungsstellen unterstützt werden.

EUR/RC46/5 Rev.l Seite 126

1998 -1 9 9 9 2000 - 2001 und danach

Planungselement 23.2.1

Beurteilung der mit der Abfallentsorgung verbundenen Praktiken und Gesundheitsrisiken

Erwartete Produkte oder Resultate: Ein Archiv für Studi­

en über Abfallhandhabung und für von Ortsbehörden ausge­

arbeitete Aktionspläne in der von internationalen Finanzie­

rungsinstitutionen und anderen Finanzorganisationen ver­

langten Form. Nachweisliche und greifbare Veränderungen in den Organisationen der Abfallwirtschaft.

Zielländer: Georgien, Lettland, Rumänien, Russische Föde­

ration, Ukraine.

Wichtigste Partner: Nationale und subnationale Behörden in allen Mitgliedstaaten, insbesondere jedoch in den

MOE-/GUS-Ländern sowie in der Türkei und anderen M it­

telmeerländern; Organisationen der Abfallwirtschaft, bilate­

rale Geber, nationale Behörden und Institute, internationale Finanzierungsinstitutionen.

Evaluationskriterien: Zeitgerechte Erstellung von Akti­

onsplänen und Abschluß von Studien: drei Dokumente 1998, drei Dokumente 1999.

Verbindung zu anderen Zielen: 14, 24

Programmziel 23.3 Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Bereitstellung von fachlichem Beistand im Hinblick auf die Abfallhandhabung und die Bodensanierung an konkreten Orten

A uf örtlicher Ebene wird verstärktes Gewicht auf den direkten fachlichen Beistand für kommu­

nale Abfallbehörden gelegt, so daß die direkte Zusammenarbeit mit den örtlichen Ansprechpart- nern verbessert wird. Geplant ist zudem die direkte Hilfe im Hinblick auf die Abfalltechnik für Organisation und Finanzsteuerung, für Gesundheitsschutz und Fortbildungsprogramme.

1998 -1 9 9 9 2000 - 2001 und danach

Planungselement 23.3.1 Planungselement 23.3.1

Fachlicher Beistand fü r die Abfallhandhabung und die Bo- Fortsetzung densanierung an konkreten Orten

Planungselement 23.2.1 Fortsetzung

Weitere Ausarbeitung von Projektstudien und ähnlichen Dokumenten zur Unterstützung tragfähiger finanzieller Investi­

tionen in die Abfallwirtschaft.

Erwartete Produkte oder Resultate: Arbeit vor Ort zu- Fortsetzung für weitere Kom-sammen mit dem Personal aus den Kooperationskommunen. munen in der Region.

Deutliche Veränderungen bei der Bereitstellung und in der Wirksamkeit der Abfallwirtschaft in einzelnen Städten.

Wissenstransfer für das Personal der Abfallhandhabung an einzelnen Orten durch Fortbildungsangebote; eine gewisse Lieferung von Ausrüstung und Materialien für die Abfall­

handhabung.

Zielländer: Bosnien-Herzegowina, Georgien, Polen, Russi­

sche Föderation, Türkei, Turkmenistan, Ukraine.

Wichtigste Partner: Subnationale Behörden in allen M it­

gliedstaaten, insbesondere in den MOE-/GUS-Ländern und in der Türkei sowie in anderen Mittelmeerländern; Organi­

sationen der Abfallwirtschaft, bilaterale Geber, nationale Behörden und Institute, internationale Finanzierungsinstitu­

tionen.

Evaluationskriterien: Maßnahmen und Veränderungen in drei Städten 1998, in drei Städten 1999.

Verbindung zu anderen Zielen: 14, 24

4. Zuweisungen, Mehrländer- und Länderprogramme

GFA-

H

u m a n ö k o l o g ie u n d

S

ie d l u n g s w e s e n

1. Zielerläuterung

Bis zum Jahr 2000 sollten die städtischen und ländlichen Gemeinden der Region ihren Ein­

wohnern eine gesundheitsfördernde physische und soziale Umwelt bieten.

2. Situationsanalyse und Programmperspektive

Die Lebensumwelt der Stadt- und Landbewohner wirkt sich nachhaltig auf die Gesundheit der Bevölkerung aus. Die meisten Europäer leben heutzutage in Städten, die von Problemen wie Ob­

dachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Armut und Verfall - klassische Nährböden für Krankheiten - betroffen sind. Das Gesunde-Städte-Projekt (s. Ziel 14) hat hier die Vorteile einer ganzheitlichen Problemlösung gezeigt, die nicht nur die physischen, sondern auch die sozialen Elemente bein­

haltet. Auch die Landbevölkerung ist von den Folgen gefährlicher Umweltbedingungen betrof­

fen: Hier sind beispielsweise Mängel im Bereich der W asserversorgung und Abwasserbeseiti­

gung sowie landwirtschaftliche Schadstoffe zu nennen. Unter diesem Ziel strebt das Regionalbü­

ro an, die Entwicklung von Planungsmethoden zu fördern, die sowohl umweltfreundlich als auch sozialverträglich sind.

1 9 9 4 - 1995 leistete das Regionalbüro Beistand für die Steuerung des umweltbezogenen Ge­

sundheitsschutzes und arbeitete dabei mit den Ortsbehörden daran, zu gewährleisten, daß die Be­

rücksichtigung der öffentlichen Gesundheit einen untrennbaren Bestandteil der Stadt- und Raumplanung bildet. Besondere Aufmerksamkeit galt den MOE-/GUS-Ländem.

1 9 9 6 - 1997 wird das Regionalbüro seine Zusammenarbeit mit den Ortsbehörden weiterführen, um in den MOE-/GUS-Ländern breit gefächerte Feldprojekte aufzubauen. Obwohl für die Stadt- und Siedlungslage in vielen Ländern vergleichbare Daten fehlen, ist deutlich, daß die Verelen­

dung weiterbesteht und zugleich die nicht geplante oder oftmals illegale städtische Entwicklung rasch stärker wird. Der zunehmende Straßenverkehr in Ballungsgebieten wirkt sich erheblich ne­

gativ auf die Umwelt sowie auf die Gesundheit, das Wohlergehen und die Sicherheit der Bürger aus.

Der Programmschwerpunkt 1996 - 1997 liegt auf Hilfe und Anleitung für die Städte; es geht um die Schaffung von Netzwerken und Projektkapazitäten in den Balkanländern und GUS- Republiken, um Verhandlungen für die Einrichtungen von subnationalen Stützzentren, die Erar­

beitung eines strategischen Rahmens und von Leitlinien für eine integrierende städtische Ge­

sundheitspolitik, weiterhin um die Ausarbeitung örtlicher Aktionspläne für den umweltbezoge­

nen Gesundheitsschutz (local environmental health action plans „LEHAPs”), um die Erleichte­

rung der Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsfachkräften und Stadtplanem/Architekten und die Weiterentwicklung des Konzepts einer gesunden Stadtplanung sowie von Leitlinien dafür.

EUR/RC46/5 Rev.l Seite 128

Ziel 24

Programmziel 24.1 Unterstützung der Mitgliedstaaten bei kommunalen Planungsansätzen, die ökologische Belange und die Bedürfnisse der Bevölkerung in den Vorder­

grund stellen und die soziale Interaktion in Wohngebieten erleichtern Das Europäische WHO-Zentrum für Umwelt und Gesundheit wird seine Arbeit auf dem Gebiet des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes weiterführen und Beiträge zum Gesunde-Städte- Projekt leisten.

3. Programmstrategie

1998 -1 9 9 9 2000 - 2001 und danach

Planungselement 24.1.1

Erarbeitung von Leitlinien fü r die Stadtplanung und das Siedlungswesen, die den Interessen des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes Rechnung tragen

Erwartete Produkte oder Resultate: Beurteilung der Erfor­

dernisse im Bereich des umweltbezogenen Gesundheitsschut­

zes und der Sicherheit sowie der sozialen Bedürfnisse in Stadtgemeinden. Verbesserte Stadtplanung und -Verwaltung.

Förderung von Strategien zur Integration der natürlichen und sozialen Umwelt und der Lebensweisen.

Zielländer: Polen, Rumänien, Türkei, Turkmenistan, Ukrai­

ne, Ungarn.

Wichtigste Partner: Städte, Stadtplaner, Gesundheits- und Sicherheitsbehörden, Gesundheitsförderungseinrichtungen, UN/ECE, UNEP, OECD, Europarat.

Evaluationskriterien: Zahl der Länder, die Leitlinien an­

nehmen. Stadtplanung, vor allem in den EUROHEALTH-Ländem.

Planungselement 24.1.2

Ausarbeitung und Umsetzung von örtlichen Aktionsplänen fü r den umweltbezogenen Gesundheitsschutz und Steuerungs­

methoden fü r den umweltbezogenen Gesundheitsschutz in

„Gesunden Städten”

Erwartete Produkte oder Resultate: Schulungskurse für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz im Rahmen des Multi-City Action Plans für die baltischen Länder unter Be­

rücksichtigung von Stadtplanungselementen. Umweltfreund­

liche Stadtgesundheitspläne. Praktische Zusammenarbeit mit Stadtkommunen in den MOE-/GUS-Ländem zu Public- Health-Aspekten der Planung.

EUR/RC46/5 Rev.l Seite 130

Zielländer: Polen, Rumänien, Türkei, Turkmenistan, Ukraine, Ungarn.

Wichtigste Partner: „Gesunde Städte”-Projektstädte und Ortsbehörden in den MOE-/GUS-Ländem, UN/ECE, UNEP, OECD, Europarat.

Evaluationskriterien: Durchführung von Schulungskursen:

ein Kurs 1998, einer 1999. Umsetzung von umweltfreundli­

chen Stadtgesundheitsplänen. In einer Stadt 1998, in einer 1999.

Verbindung zu anderen Zielen: 1-3, 6-8, 14, 19, 34, 37 4. Zuweisungen, Mehrländer- und Länderprogramme

GFA- Ziel 24

Vorgeschlagener strategischer Haushalt

1 9 9 8 -1 9 9 9

Operationeller Haushalt 1 9 9 6 -1 9 9 7

Aufwendungen 1 9 9 4 -1 9 9 5

US-$ Ordentlicher Haushalt

Sonstige Quellen

Ordentlicher Haushalt

Sonstige Quellen

Ordentlicher Haushalt

Sonstige Quellen

Sonstige Quellen

Im Dokument PROGRAMM- HAUSHALTS VORANSCHLAG (Seite 120-137)