Gesunde Umwelt
Planungselement 19.3.1 Fortgesetzte Tätigkeit
Wichtigste Partner: Europäische Umweltagentur, EUROSTAT, UNEP, UN/ECE, ILO, Internationales Pro
gramm für Chemikaliensicherheit, WHO-Kooperations- zentren, ASPHER sowie alle anderen Sondereinrichtungen.
Evaluationskriterien: Erstellung aktueller Leitlinien: Ver
breitung in mehreren Sprachen. Umsetzung in mehreren Län
dern.
Verbindung zu anderen Zielen: 4-5, 9-10, 13-15, 18, 20-25, 35___________________________________________
Programmziel 19.5 Unterstützung der Mitgliedstaaten beim Aufbau von Diensten für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz
Dienste für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz werden auf nationaler, teilnationaler und örtlicher Ebene mit den erforderlichen Stützmechanismen aufgebaut. Die Mitgliedstaaten werden angehalten, keine gut strukturierten Dienste für Umwelt und Gesundheit aufzulösen, bevor neue Mechanismen geschaffen wurden.
1998 - 1 9 9 9 2000 - 2001 und danach
Planungselem ent 19.5.1 Planungselem ent 19.5.1
Qualifizierung durch Umweltdienste Direkte Unterstützung der Län
der, die die Hilfe am dringend
sten brauchen Erwartete Produkte oder Resultate Erstellung und Ver
breitung von Leitlinien.
Zielländer: Alle Mitgliedstaaten, vor allem die MOE-/GUS-Länder.
Wichtigste Partner: Europäische Umweltagentur, EUROSTAT, UNEP, UN/ECE, ILO, Internationales Pro
gramm für Chemikaliensicherheit, WHO-Kooperations-zentren, ASPHER sowie alle anderen Sondereinrichtungen.
Evaluationskriterien: Erstellung aktueller Leitlinien und Verbreitung in verschiedenen Sprachen: Implementation in einer Reihe von Ländern.
Verbindung zu anderen Zielen: 4-5, 9-10, 13-15, 18, 20-25,35
Programmziel 19.6 Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Verbesserung der Aus- und Fortbildung im Hinblick auf die Problembereiche an den Schnittstellen zwischen Gesundheit und Umwelt
Das Schwergewicht liegt auf dem Aus- und Fortbildungsangebot für alle Ebenen, damit Füh
rungskräfte und Teams von Fachleuten für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz geschaffen
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werden, die für die Umsetzung und Leitung spezifischer Programme zur Verbesserung des um
weltbezogenen Gesundheitsschutzes zuständig sind. Die Ausbildungsprogramme für den Bereich Umwelt und Gesundheit müssen noch harmonisiert werden. Bis jetzt wurden noch keinerlei Cur
ricula oder Ausbildungsprogramme entwickelt, angenommen oder akzeptiert, die die in allen eu
ropäischen Ländern herrschenden unterschiedlichen Ausbildungsprinzipien in den Gesundheits
wissenschaften und im Umweltbezogenen Gesundheitsschutz überbrücken könnten.
1998 -1 9 9 9 2000 - 2001 und danach
Planungselem ent 19.6.1
Aus- und Fortbildung von Fachkräften im Bereich Umwelt und Gesundheit
Planungselem ent 19.6.1 Fortsetzung
Erwartete Produkte oder Resultate: Schulungsmaterialien für Workshops und Fortbildungskurse.
Zielländer: Alle Mitgliedstaaten, vor allem die MOE-/GUS- Länder.
Wichtigste Partner: Europäische Umweltagentur, EUROSTAT, UNEP, UN/ECE, ILO, Internationales Pro
gramm für Chemikaliensicherheit, WHO-Kooperations- zentren, ASPHER sowie alle anderen Sondereinrichtungen.
Evaluationskriterien: Produktion und Verbreitung aktueller Schulungsmaterialien in den erforderlichen Sprachen: drei Länder 1998, 3 Länder 1999.
Verbindung zu anderen Zielen: 4-5 , 9-10, 13-15, 18, 20-25, 35
4. Zuweisungen, Mehrländer- und Länderprogramme
GFA- Vorgeschlagener Operationeller Haushalt Ziel 19 strategischer Haushalt H 1 9 9 6 - 1 9 9 7 z-'eM a 1 9 9 8 -1 9 9 9
Aufwendungen 1 9 9 4 -1 9 9 5
. |c; * Ordentlicher Sonstige Ordentlicher Ub' $ Haushalt Quellen Haushalt
Sonstige Ordentlicher Quellen Haushalt
Sonstige Quellen
Mehrländer- 110 000 100 000
programme
Länderprogramme 85 000 75 000
Mittel für dieses 195 000 800 000 175 000 Ziel
800 000 343 476 8 425 756
W
a s s e r g ü t e1. Zielerläuterung
Bis zum Jahr 2000 sollten alle Menschen der Region Zugang zu ausreichenden Mengen an hygienisch unbedenklichem Trinkwasser haben, und die Verschmutzung der Grundwasser
quellen, der Flüsse, Seen und Meere sollte keine Gefahr mehr für die Gesundheit darstellen.
2. Situationsanalyse und Programmperspektive
Gewässerqualität und Abwasserbeseitigung haben einen erheblichen Einfluß auf die Gesundheit.
Durch W asser übertragene Krankheiten kommen überall in der Region vor und sind ein wichtiger Faktor der Mortalitäts- und Morbiditätsmuster verschiedener Länder. Insbesondere ist in vielen süd- und osteuropäischen Ländern ein Großteil der Todesfälle bei Kleinkindern auf durch W asser übertragene Infektionskrankheiten zurückzuführen. Eine Verbesserung dieser Situation wird im Bericht Sorge um Europas Zukunft als für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz vorrangig angesehen. Die 1996 mit Unterstützung der W HO in Bonn durchgeführte Konferenz zum Thema durch W asser übertragene Krankheiten lieferte Orientierungshilfe für die künftige Politik und Praxis. Es sollte deshalb technisch möglich sein, ausgehend von der Anwendung vorliegender Leitlinien und verfügbarer Technologien ein Programm aufzustellen, das am Ende des 20. Jahrhunderts durch W asser übertragene Krankheiten als Problem der öffentlichen Gesundheit beseitigt.
1995 tagte ein Koordinationsausschuß, um die Überarbeitung der Leitlinien für die Trinkwasser
güte im Jahr 2003 vorzubereiten. Die bestehenden Leitlinien wurden von den Mitgliedstaaten und vor allem von der Europäischen Union positiv aufgenommen. Die Tätigkeiten sind eine wichtige Initiative, die zu einer umfassenderen, ausreichenden und hygienisch einwandfreien Wasserversorgung führen soll, und zwar ausgehend von dem Erfolg der bestehenden Leitlinien.
Im Rechnungszeitraum 1 9 9 4 - 1995 begann das Regionalbüro die Arbeit an Leitlinien für die Qualität von Erholungsgewässern und Badestränden; Abwasserleitlinien werden vom WHO- Hauptbüro in gewissen Abständen seit 1989 veröffentlicht. Diese fortgesetzte Weiterentwicklung und Aktualisierung der Dokumente liefert eine autoritative Anleitung auf der Grundlage der be
sten verfügbaren Evidenz und des wissenschaftlichen Konsens. Die Aktualisierung der Leitlinien bildet weiterhin einen Kernaspekt der vom Regionalbüro in bezug auf die W asserqualität gelei
steten Arbeit.
Das Regionalbüro trägt zu einer Reihe von wichtigen, internationale Gewässer betreffenden Pro
grammen bei. Das größte dieser Programme ist der Mittelmeeraktionsplan (MED POL). Die Tä
tigkeiten im Rahmen dieses Programms konzentrieren sich auf die Ausarbeitung teilregionaler Leitlinien für die Verschmutzung von Land aus, für mikrobiologische und chemische Kontami- nanten und für verbesserte Systeme zur Verschmutzungsüberwachung. Die Begleitüberwachung galt den Verschmutzungsquellen sowie Küstenerholungsgebieten und Schalentiergewässem. An
dere Programme für internationale Gewässer betreffen das Schwarze und das Kaspische Meer, den Aralsee und die Flüsse Donau und Dnjepr. Das Regionalbüro beteiligt sich an Programmen dieser Art mit dem Ziel, die gesundheitlichen Auswirkungen der sich wandelnden Umwelt inter
nationaler Gewässer zu ermitteln.
Ziel 20
Das Regionalbiiro wird weiterhin Initiativen zur Anwendung sachgerechter Monitoring- und Ab
schätzungstechniken für die W asserqualität unterstützen und am Ende des Jahrtausends darauf hinarbeiten, Gutachten für geographische Gebiete auszuarbeiten.
Das Regionalbüro wird die Mitgliedstaaten, vor allem die Länder in Süd- und Osteuropa, bei der Gewährleistung einer hygienisch einwandfreien W asserumwelt fachlich unterstützen. Bei diesen Tätigkeiten geht es vorrangig um eine Verbesserung der fachlichen Qualifikationen und um tech
nische Hilfe sowie um besondere Bereiche, in denen sich der Organisation Gelegenheit bietet, z. B. im Hinblick auf unterversorgte Bevölkerungsgruppen, eine nur von ihr auszufüllende Rolle zu übernehmen.
3. Programmstrategie
Programmziel 20.1 Unterstützung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der Sicherstellung einer be
darfsgerechten und kontinuierlichen Versorgung mit hygienisch einwand
freiem Trinkwasser
Schwerpunktmäßig geht es darum zu gewährleisten, den Ländern ausgewogene autoritative Leit
linien für die Anforderungen an eine hygienisch einwandfreie (Wasser-) Umwelt und die Mög
lichkeiten ihrer Erhaltung an die Hand zu geben, und zwar auf der Grundlage der besten verfüg
baren Evidenz und eines wissenschaftlichen Konsens. Gefördert wird die Einarbeitung wasserbe
zogener Aspekte in die örtliche, nationale und grenzüberschreitende Politik und Planung.
Die Trends der gesundheitsbezogenen Aspekte der Wasserumwelt werden laufend überwacht, die Erkenntnisse weitergegeben. Außerdem werden sachgerechte Abhilfemaßnahmen angeregt.
Durch besondere Bemühungen soll gewährleistet sein, daß gut geschulte und informierte Ar
beitskräfte in einem institutionellen, rechtlichen, konzeptionellen und Planungsrahmen arbeiten, der besonders auf die Bewältigung von Wasserproblemen angelegt ist. Durch die Arbeit des EEHC wird versucht, die den Mitgliedstaaten von verschiedenen externen Unterstützungsorgani
sationen geleistete Orientierungshilfe besser zu harmonisieren.
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1998 -1 9 9 9 2000 - 2001 und danach
Planungselement 20.1.1
Beratung zu Problemen und zur Beurteilung der Wasser
qualität
Planungselement 20.1.1 Fortsetzung
Erwartete Produkte oder Resultate: 1. Fortsetzung der lau
fenden Überarbeitung der Leitlinien fü r die Trinkwassergüte und Veröffentlichung zwischenzeitlicher, Orientierungshilfe bietender Dokumente.
2. Leitlinien fü r die Qualität von Erholungsgewässem und Stränden und Förderung der praktischen Anwendung der darin enthaltenen Prinzipien.
3. Vorbereitung des Gutachtens über die europaweite Trink
wasserversorgung und -qualität.
4. Beteiligung des Regionalbüros am GEMS-Wasserpro- gramm. Beginn der Arbeit an Leitlinien zum Thema Abwas
ser und Gesundheit.
5. Skizze eines Programms zur „Ausrottung durch Wasser übertragener Krankheiten”.
Zielländer: Alle Mitgliedstaaten.
Wichtigste Partner: UNEP, UNESCO, WMO, UNDP.
Evaluationskriterien: Rechtzeitige Erstellung von Berich
ten, Veröffentlichungen und Leitlinien. Strategie für regel
mäßige/rasche regionale Gutachten. Verabschiedung von Prinzipien für die Orientierungshilfe, Politik oder Gesetzge
bung durch die Mitgliedstaaten.
1. Fortsetzung, die 2003 zu einer dritten Ausgabe führen und als neuen Band 4 auch Anleitung zum Schutz und zur Kontrolle der W asserqualität enthalten soll.
2. Fortgesetzte Unterstützung für die Verbreitung und An
wendung der Leitlinien fü r die Qualität von Erholungsgewäs
sem und Stränden und Förde
rung der Anwendung der darin enthaltenen Prinzipien.
3. Regionale Einschätzung der Trinkwasserversorgung und -qualität für das Jahr 2000.
4. Fortgesetzte Beteiligung des Regionalbüros am GEMS- Wasserprogramm.
5. Veröffentlichung von Leitli
nien zum Thema Abwasser und Gesundheit.
Verbindung zu anderen Zielen: 5, 18-19, 24
Programmziel 20.2 Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Ausarbeitung spezifischer Ab
hilfemaßnahmen zur Reduzierung der gesundheitlichen Auswirkungen ei
ner hygienisch nicht einwandfreien Wasserumwelt
Hier liegt der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit im Hinblick auf internationale Gewässer, um sicherzustellen, daß in alle Aktionspläne ein gesundheitliches Element eingebaut wird.
1998 - 1999 2000 - 2001 und danach
Planungselement 20.2.1