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1. Physische Anforderungen

1.2 Körperhaltung

1.2.2 Körperstellungen

1.2.2.1 Grundsätzliche Anforderungen an Körperstellung 1.2.2.1a Anerkannte Regeln der Technik

DIN 33406, Arbeitsplatzmaße im Produktionsbereich; Begriffe, Arbeitsplatztypen, Arbeitsplatzmaße, 1988

Anh. 6, Tab. 12: Mindestmaße für Arbeitsplätze im Produktionsbereich nach DIN 33406 Anh. 6, Tab. 1

1.2.2.2 Sitzen

1.2.2.2a Anerkannte Regeln der Technik

DIN EN ISO 14738 Entwurf Sicherheit von Maschinen, Anthropometrische Anforderungen an die Gestaltung von Maschinenarbeitsplätzen, 1998 Vorteile:

• Reduzierung des physischen Energieaufwandes und der Ermüdung

• Bereitstellung einer standfesten Körperunterstützung

• Möglichkeit zur Durchführung einer standfesten Körperunterstützung Nachteile:

• Begrenzung des Arbeitsbereiches

• Begrenzung der Möglichkeit, Körperkräfte aufzubringen

• Mögliches Risiko einer langzeitigen Einnahme von Zwangshaltungen

• Unterscheidung der verschiedenen Sitzhaltungen wie in den anderen Quellen

Anh. 6, Tab. 13: Grenzen des Arbeitsbereiches für Beine und Füße nach DIN EN ISO 14738 E Anh. 6, Tab. 5

VDI/VDE 3546-5 Konstruktive Gestaltung von Prozessleitwarten; Anordnung von Monitoren; 1991

Anh. 6, Tab. 14: charakteristische Sitzhaltungen beim Arbeiten an Pulten nach VDI/VDE 3546-5; Anh.

6, Tab. 4

DIN 33402-2 Beiblatt: Körpermaße des Menschen, Werte, Anwendung der Körpermaße in der Praxis, 1984

Anpassung an Sitzarbeitsplatz

• Für eine entspannte Sitzhaltung ist ein Wechseln zwischen verschiedenen Sitzpositionen notwendig.

• Es ist zweckmäßig, eine Anpassung des Arbeitsstuhles an unterschiedliche Körperproportionen zu realisieren.

• Arbeitsstuhl in seinen Maßen und seiner Verstellbarkeit soll an den Arbeitsplatz und die Arbeitsaufgabe angepasst sein.

• Rückenlehne soll so eingestellt werden, dass sie den Rumpf in der „vorderen Sitzhaltung“ am oberen Beckenrand, in der „hinteren Sitzhaltung“ im Bereich der Brustwirbelsäule bis möglichst hinauf zu den Schulterblättern unterstützt.

• Sitzflächenhöhe soll so eingestellt werden, dass eine ergonomisch richtige Haltung eingenommen werden kann:

o Aufrechter Oberkörper o Herabhängende Oberarme

o Rechter Winkel zwischen Oberarmen und Unterarmen o Unterarme auf Arbeitsfläche aufgelegt

o Fußauflage auf dem Boden oder der Fußstütze o Senkrechter Unterschenkel

o Waagerechter Oberschenkel

• Bei festen Arbeitsflächenhöhen muss auf den richtigen Abstand zwischen Sitz- und Arbeitsflächenhöhen entsprechend der Arbeitsaufgabe berücksichtigt werden.

• Für Sitzflächen mit verstellbarer Neigung gilt:

o Bei „hinteren Sitzhaltung“ Neigung bis 6° nach hinten geeignet o Bei „vorderer Sitzhaltung“ Neigung bis 2° nach vorn geeignet

• Verstellbare Armauflagen sollten so eingestellt werden, dass die Unterarme aufliegen können, ohne dass die Schultern angehoben werden oder der Oberkörper nach vorn gebeugt wird.

DIN 33406, Arbeitsplatzmaße im Produktionsbereich; Begriffe, Arbeitsplatztypen, Arbeitsplatzmaße, 1988

Vorteile Sitzarbeitsplatz:

• Entlastung von häufig aufgabenunabhängigen statischen Muskelarbeiten

• Bessere feinmotorige Koordination möglich

• Möglicher Einsatz von fußbetätigten Stellteilen Nachteile Sitzarbeitsplatz

• Verminderte Bewegungsmöglichkeit (vgl. DIN EN ISO 14738 Entwurf)

• Kleinere Arbeitsbereiche (vgl. DIN EN ISO 14738 Entwurf)

• Zusätzlicher Platzbedarf durch Stuhl

Anh. 6, Abb. 10: Darstellung der Abmessungen für Sitzarbeitsplätze nach DIN 33406 Bild 1

BGI 523 Mensch und Arbeitsplatz – Norddeutschen Metall BG, 2001 Richtig Sitzen

• Vermeiden von Dauersitzen – wenn dann dynamisches Sitzen

• Besser ist ein Wechsel der Tätigkeiten

• Verweiß auf DIN 68877

• Standsicherheitsmaß ist abhängig von der Sitzhöhe Voraussetzung für dynamisches Sitzen:

• Maximale Sitzhöhe so wählen, dass bei Bodenkontakt der Füße der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel ca. 90° beträgt

• Sitztiefe so wählen bzw. einstellen, dass zwischen Vorderkante des Sitzes und Kniekehle ein Freiraum von ca. 3 bis 4 cm verbleibt

• Rückenlehne so einstellen, dass bei hinterer Sitzhaltung zwischen Oberkörper und Rumpf ein Winkel von 110 bis 120° entsteht und der Rücken in der hinteren und mittleren Sitzhaltung gestützt wird

Anh. 6, Abb. 11: Dynamisches Sitzen nach BGI 523 Bild 11-4

Stand der Technik

Köther, R.; Kurz, B.; Seidel, U.; Weber, F.: Betriebsstättenplanung und Ergonomie - Planung von Arbeitssystemen, 2001

Sitzen bei genauer Beobachtung und ruhiger Hand

Ehlers, M.: Die (Wirbel-)Säule eines Unternehmens; In: Arbeitsschutz aktuell, 2002 Dynamisches Sitzen kann Mangel an Aktivitäten nicht oder nur unzureichend kompensieren

(es werden weitere anatomische Hintergründe aufgeführt)

Ferreira, Y.; Helbig, R.: Sitzen im Büro Lust oder Last; In Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 2002

Vorteile des Sitzens:

• Entlastung der Beinmuskulatur

• Entlastung des Kreislaufs

• Reduzierung des Energieumsatzes (vgl. DIN EN ISO 14738 Entwurf)

• Vermeiden von ununterbrochenem und starrem Sitzen –dynamisches Sitzen anstreben

Kamusella 2003 Vorteile Sitzen:

1. Bessere Vorraussetzung für Konzentration

2. Leichtere Ausführung feinmotorischer Bewegungen 3. Geringe statische Belastung

4. Beine und Füße können u. U. Handlungen übertragen werden 5. Entlastungen der Rücken- und Nackenmuskulatur möglich 6. Entlastung der Bandscheiben

7. Reduktion des Energieverbrauchs 8. Schonung des Kreislaufs

1.2.2.3 Sitz-/Stehposition bzw. Stehen mit Körperunterstützung 1.2.2.3a Anerkannte Regeln der Technik

DIN EN ISO 14738 Entwurf Sicherheit von Maschinen, Anthropometrische Anforderungen an die Gestaltung von Maschinenarbeitsplätzen, 1998 Sitz-/Stehposition

• Direkte oder indirekte Verstellmöglichkeit der Arbeitshöhe vorsehen

• Aufsteighilfe vorsehen

• ausreichen Beinfreiraum und eine gut gestaltete Ganzfußauflage vorsehen Vorteil:

• Siehe Sitzen

• Wechsel zwischen Sitzen und Stehen Nachteile

• Schwierigkeiten, den Stuhl in Relation zur Maschine zu bewegen

• Risiko, während des Besteigens oder Verlassens des Stuhl zu fallen

• Risiko, beim Vorbeigehen über die Ausleger zu stolpern

• Schwierigkeiten, gute Sitzpositionen einzunehmen

Anh. 6, Tab. 15: Maße für Sitz-/Steharbeit nach DIN EN ISO 14738 Entwurf Anh. 6, Tab. 6

Stehen mit Körperunterstützung

• Einsatz nur an Arbeitsplätzen, an denen keine vollwertige oder Sitz-/Stehhaltung eingenommen werden kann

• Beine tendieren nach einer Zeit dazu, anzuschwellen Die Arbeitshaltungen sind eingeschränkt

Anh. 6, Tab. 16: Maße für Arbeitsplätze mit Stehhilfen nach DIN EN ISO 14738 Entwurf Anh. 6, Tab. 7

DIN 33406, Arbeitsplatzmaße im Produktionsbereich; Begriffe, Arbeitsplatztypen, Arbeitsplatzmaße, 1988

Anh. 6, Abb. 12: Darstellung der Abmessungen für Sitz-/Steharbeitsplätze nach DIN 33406 Bild 3

• Vorteil Sitz-/Steharbeitsplatz:

• Geringere einseitige Belastung des Körpers

1.2.2.3b Stand der Technik

Lange, W.; Windel, A.: Kleine ergonomische Datensammlung, 8.Auflage, 2002

Anh. 6, Abb. 13: Schalterarbeitsplatz nach Lange Seite 33

Kirchner, A.; Kirchner, J.-H.: Gesundheitsschutz7 Sitzen alles o.k?, 2002

Anh. 6, Abb. 14: Mindestbeinraums an Sitz-/Steharbeitsplätzen nach S. 25 Kirchner, A. 2002

Schmidtke, H.: Ergonomie, 1993

• Stehhilfen sind keine adäquate Kompensation zu gut gestalteten Sitzarbeitsplätzen.

• Stehhilfen müssen grundsätzlich als Behelf qualifiziert werden.

Brauchbarkeit hängt von folgenden Sachverhalten ab:

• Standsicherheit auch bei Verlagerung des Rumpfschwerpunktes

• Bodenbelag hat eine hohes Maß an Rutschsicherheit

• Sichere Konstruktion der Verstellsysteme (Verhinderung von Verletzungen und Beschädigungen an der Kleidung usw.)

Anh. 6, Abb. 15: Auslegung von Stehsitzen nach Grandjean und Hütting in Schmidtke 1993

Ferreira, Y.; Helbig, R.: Sitzen im Büro Lust oder Last; In Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 2002

Bevorzugung eine Steh-Sitz Arbeitskonzeptes

• 2-4 Arbeitshaltungswechsel pro Stunde

• nicht länger als 20 min Stehen Der Steharbeitsplatz sollte

• stets präsent sein

• zur Nutzung anregen

• ohne Aufwand nutzbar sein

• durch Aufstehen verfügbar

• leicht integrierbar

• an günstiger Stelle installiert 1.2.2.4

Stehen

1.2.2.4a Anerkannte Regeln der Technik

DIN EN ISO 14738 Entwurf Sicherheit von Maschinen, Anthropometrische Anforderungen an die Gestaltung von Maschinenarbeitsplätzen, 1998

Anh. 6, Tab. 17: Maße im Stehen nach DIN EN ISO 14738 Entwurf Anh. 6, Tab. 8

Vorteile:

• Freie Bewegung des Operators

• Erweiterte Arbeitsbereiche

DIN 33402-3 Körpermaße des Menschen; Bewegungsraum bei verschiedenen Grundstellungen und Bewegungen, 1984

Anh. 6, Abb. 16: Bewegungsraum im Stehen nach DIN 33402-3 Bild1

(zur Bedeutung der einzelnen Linien siehe Originalquelle)

DIN 33406, Arbeitsplatzmaße im Produktionsbereich; Begriffe, Arbeitsplatztypen, Arbeitsplatzmaße, 1988

Anh. 6, Abb. 17: Darstellung der Abmessungen für Steharbeitsplätze nach DIN 33406 Bild 2

Vorteil Steharbeitsplatz: (vgl. DIN EN ISO 14738 Entwurf)

• Freie Beweglichkeit der Operators

• Große Arbeitsbereiche

• Größere übertragbare Kräfte Nachteile Steharbeitsplatz

• Insgesamt ungünstige physiologische Bedingungen

• Zusätzliche Belastung durch statische Muskelarbeit (vgl. DIN EN ISO 14738 Entwurf)

• Erschwert den Einsatz fußbetätigter Stellteile (vgl. DIN EN ISO 14738 Entwurf) 1.2.2.4b

Stand der Technik

Köther, R.; Kurz, B.; Seidel, U.; Weber, F.: Betriebsstättenplanung und Ergonomie - Planung von Arbeitssystemen, 2001

• Stehen wenn umfangreiche Körper- und Armbewegungen oder große Kräfte erforderlich

• Stehen ablehnen wenn keine Beinbewegung möglich ist, da dann zu hohe statische Belastung

Kamusella, C.: Ergonomie, Lehrbrief Teil 1 und Teil 2, unveröffentlicht, 2003 Vorteile Stehen: (vgl. DIN EN ISO 14738 Entwurf)

• Größere Aktionsräume

• Aufbringung größerer Kräfte

• Beweglichkeit am Arbeitsplatz

1.2.2.5 Knien

1.2.2.5a Anerkannte Regeln der Technik

DIN 33402-3 Körpermaße des Menschen; Bewegungsraum bei verschiedenen Grundstellungen und Bewegungen, 1984

Anh. 6, Abb. 18: Bewegungsraum beim Knien nach DIN 33402-3 Bild3

(zur Bedeutung der einzelnen Linien siehe Originalquelle)

1.2.2.6 Liegen

1.2.2.6a Anerkannte Regeln der Technik

DIN 33402-3 Körpermaße des Menschen; Bewegungsraum bei verschiedenen Grundstellungen und Bewegungen, Ausgabe:1984

Anh. 6, Abb. 19: Bewegungsraum im Liegen auf dem Rücken nach DIN 33402-3 Bild 4

(zur Bedeutung der einzelnen Linien siehe Originalquelle)

1.2.3 Körperhaltung

1.2.3.1 Allgemeine Anforderungen an Haltung und Winkelbereiche 1.2.3.1b Stand der Technik

Babirat, D.; Küchmeister, K.; Nagel, K.: AWE Nr. 128 Körpermaße des Menschen – Forschungsergebnis der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2001

• Bei Bewegungen und Haltungen des menschlichen Körpers müssen zusätzlich mögliche, komplexe Abhängigkeiten zwischen allen beteiligten Gelenken berücksichtigt werden

• Es gibt keine Altersdifferenzierung (bei gesunden Menschen), sondern nur Differenzierung nach Perzentil und Geschlecht.

• Es sind 22 Körperhaltungen und Bewegungsvorgänge abgebildet,

• Darstellungen beziehen sich auf das 50. Perzentil männlich und zeigen Gelenkwinkelketten mit den jeweiligen optimalen Winkelangaben

1.2.3.2 Haltung des Kopfes

1.2.3.2a Anerkannte Regeln der Technik

DIN EN 1005-4 Sicherheit von Maschinen, Menschliche körperliche Leistung, Teil 4:

Bewertung von Körperhaltungen und Bewegungen bei der Arbeit an Maschinen, 2002

1... nicht klar erkennbar (ungefähr 10° oder weniger) 2...klar erkennbar (ungefähr 10° oder mehr) Anh. 6, Abb. 20: Seitliche Halsneigung oder –drehung nach DIN EN 1005-4 Bild 8 und Bild 9

Anh. 6, Tab. 18: Bewertung der Seitliche Halsneigung oder –drehung nach DIN EN 1005-4 Anh. 6, Tab. 5

1.2.3.2b Stand der Technik

Köther, R.; Kurz, B.; Seidel, U.; Weber, F.: Betriebsstättenplanung und Ergonomie - Planung von Arbeitssystemen, 2001

Anh. 6, Abb. 21: Anatomische Winkelbereiche des Kopfes nach Schmidtke 1998 in Köther 2001 Bild 9.9

1.2.3.3 Hand-Arm-System

1.2.3.3a Anerkannte Regeln der Technik

DIN EN 1005-4 Sicherheit von Maschinen, Menschliche körperliche Leistung, Teil 4:

Bewertung von Körperhaltungen und Bewegungen bei der Arbeit an Maschinen, 2002

Anh. 6, Abb. 22: Oberarmhaltung nach DIN EN 1005-4 Bild 4 und Bild 6

Anh. 6, Tab. 19: Bewertung der Oberarmhaltung nach DIN EN 1005-4 Anh. 6, Tab. 3

A akzeptabel falls vollständige Armunterstützung vorliegt; liegt keine vollständige Armunterstützung vor, hängt die Akzeptanz von Haltungsdauer und Erholzeit ab

C nicht akzeptabel > 10/min und/oder falls die Maschine über längere Zeit genutzt wird

DIN EN ISO 9241-5 Ergonomische Anforderungen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten, Teil 5: Anforderungen an Arbeitsplatzgestaltung und Körperhaltung, 1999

Abstützung für Hände, Handgelenke, Unterarme

• Freiflächen vorsehen

• In das Gerät integrierte Handabstützung vorsehen

• Unter Umständen zusätzliche Vorrichtungen vorsehen

o Keine Behinderung der Einnahme der bevorzugten Arbeitshaltung o Äußere Form sollte Höhe und Neigung der Betätigungselemente

entsprechen

o Tiefe von 50 bis 100 mm

o Führende Kanten dürfen nicht in die Hand(gelenke) einschneiden o Mindestens breite der Tastatur entsprechen oder der Arbeitsaufgabe o Stabile Konstruktion

1.2.3.3b Stand der Technik

Köther, R.; Kurz, B.; Seidel, U.; Weber, F.: Betriebsstättenplanung und Ergonomie - Planung von Arbeitssystemen, 2001

Funktionsräume

• Hand-Arm System

Anatomisch (geometrisch) maximaler Greifraum

• Wird begrenzt durch die Endstellungen, unbewegter Oberkörper maximal erreichbarer Kreisbogen um Körpermitte

Anh. 6, Tab. 20: Anatomische Winkelbereiche der Hände nach Schmidtke 1998 in Köther Seite 204

Anh. 6, Tab. 21: Anatomische Winkelbereiche der Arme nach Schmidtke 1998 in Köther Seite 203

Landau, Kurt (Hrsg.): Arbeitsgestaltung und Ergonomie - Good Practice: Ergonomia, 2003

Griffgestaltung: enthält Winkelempfehlungen für Hände und Arme, Griff Innen und Außenmaße

Anh. 6, Abb. 23: Axialen Verdrehbarkeit und translatorischen Auslenkmöglichkeit nach Landau Bild 3

• Winkel für kleinen Finger weg vom Daumen 30° hin zum Daumen 15°

• Empfehlung nur 50 % der Winkelspannennutzen, aber größte Kraftaufbringung bei 0° (gilt für alle Handwinkel)

Bei Faustschluss ist der Winkel 30° nach oben

1.2.3.4 Rumpfhaltung

1.2.3.4a Anerkannte Regeln der Technik

DIN EN 1005-4 Sicherheit von Maschinen, Menschliche körperliche Leistung, Teil 4:

Bewertung von Körperhaltungen und Bewegungen bei der Arbeit an Maschinen, 2002

Anh. 6, Abb. 24: Rumpfneigung vorwärts/rückwärts nach DIN EN 1005-4 Bild 3

Anh. 6, Tab. 22: Bewertung von Rumpfneigung vorwärts/rückwärts nach DIN EN 1005-4 Anh. 6, Tab.

1

A akzeptabel falls vollständige Rumpfunterstützung vorliegt; falls diese vorhanden ist, hängt die Akzeptanz von der Dauer der Haltung und der Erholungszeit ab.

B akzeptabel falls vollständige Rumpfunterstützung vorliegt

C nicht akzeptabel wenn die Maschine über lange Zeiträume von ein und derselben Person benutzt wird.

Ausnahme: akzeptabel für niederfrequente Bewegungen in der Zone 4 hinein, falls vollständige Rumpfunterstützung vorliegt

• Vollständige Unterstützung bei Rumpfneigung vorwärts ist nicht akzeptabel, es sei denn das Gesundheitsrisiko für nahezu alle gesunden Erwachsenen

angesichts der möglichen Nutzungsdauer der Maschine ist nachweisliche niedrig oder vernachlässigbar.

1... nicht klar erkennbar (ungefähr 10° oder weniger) 2...klar erkennbar (ungefähr 10° oder mehr)

Anh. 6, Abb. 25: Seitliche Rumpfneigung und Rumpfverdrehung nach DIN EN 1005-4 Bild 4 und Bild 5

Anh. 6, Tab. 23: Seitliche Rumpfneigung und Rumpfverdrehung nach DIN EN 1005-4 Anh. 6, Tab. 2

A nicht akzeptabel, falls die Maschine über längere Zeit genutzt wird

1.2.3.4b Stand der Technik

Köther, R.; Kurz, B.; Seidel, U.; Weber, F.: Betriebsstättenplanung und Ergonomie - Planung von Arbeitssystemen, 2001

Anh. 6, Abb. 26: Anatomische Winkelbereiche des Rumpfes nach Köther 2001 Bild 9.8

1.2.3.5 Bein-Fuß-System 1.2.3.5b Stand der Technik

Bandera. J.E.; Muntzinger, W.F.; Solf, J.J.: Auswahl und Gestaltung von

ergonomisch richtigen Fußstellteilen, Fb. 590 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz, 1989

Anh. 6, Tab. 24: Aktiver Bewegungsumfang der Gelenke des Fuß – Bein – Systems nach Fb 590

Anh. 6, Tab. 25: Bewegungsumfang des rechten Hüftgelenks nach Fb 590

(a)... von vorn gesehen (b)... von oben gesehen

(c)... Bewegungsmöglichkeit in Abhängigkeit bestimmter Nebenbedingungen

Anh. 6, Tab. 26: Bewegungsmöglichkeiten im Knie in Fb 590

(a)... Abhängigkeit des Bewegungsumfangs bei Innen-/

Außenrotation im Kniegelenk von Beugung im Knie (b)... Bewegungsmöglichkeit im Knie und mögliche Arbeitsleistung der Hauptagonisten (Innen-/ Außenrotation bei 90° Beugung im Knie)

Köther, R.; Kurz, B.; Seidel, U.; Weber, F.: Betriebsstättenplanung und Ergonomie - Planung von Arbeitssystemen, 2001

Die Beschreibung des Fuß-Bein-System erfolgt m. H. der Anh. 6, Tab.n.

Anh. 6, Tab. 27: Anatomische Winkelbereiche der Beine nach Schmidtke 1998 in Köther 2001 Bild 9.5

Anh. 6, Tab. 28: Anatomische Winkelbereiche der Füße nach Schmidtke 1998 in Köther 2001 Bild 9.6

Anh. 6, Abb. 27: Wirkraum des Fuß-Bein-Systems bei sitzender Körperhaltung nach Schmidtke 1993 in Köther 2001 Bild 9.7

1.2.3.6 Andere Körperteile

1.2.3.6a Anerkannte Regeln der Technik

DIN EN 1005-4 Sicherheit von Maschinen, Menschliche körperliche Leistung, Teil 4:

Bewertung von Körperhaltungen und Bewegungen bei der Arbeit an Maschinen, 2002

Anh. 6, Tab. 29: Bewertung aller anderen Körperteile nach DIN EN 1005-4 Anh. 6, Tab. 6

Anh. 6, Abb. 28: nach DIN EN 1005-4 Bild 10 und Bild 11

DIN EN ISO 6682 Erdbaumaschinen - Stellteile - Bequemlichkeitsbereiche und Reichweitenbereiche, 1995

• In der Norm sind Bequemlichkeits- und Reichweitenbereiche für fuß- und handbetätigte Stellteile enthalten

Anh. 6, Tab. 30: Übersicht: Bewegungswinkel nach DIN EN ISO 6682 Anh. 6, Tab. 2

(Winkel in Grad)

Anh. 6, Abb. 29: Bequemlichkeits- und Reichweitenbereiche nach DIN EN ISO 6682 Bild 1

• Verweis auf weitere Tabellen mit Koordinaten Bequemlichkeits- und Reichweitenbereiche

• Die Winkelnullstellungen sind zum Teil anders definiert als in den anderen Quellen.

DIN 15996 Elektronische Laufbild- und Tonbearbeitung in Film-, Video- und Rundfunkbetrieben - Anforderungen an den Arbeitsplatz, 1996

Anh. 6, Abb. 30: Aufrechte Sitzhaltung mit abgewinkeltem Arm nach DIN 15996 Bild 9

Anh. 6, Abb. 31: Aufrechte Sitzhaltung mit gestrecktem Arm nach DIN 15996 Bild 10

1.2.3.6b Stand der Technik

Lange, W.; Windel, A.: Kleine ergonomische Datensammlung, 2002

Anh. 6, Tab. 31: Bewegungsbereiche und bequeme Einstellbereiche nach Lange S. 20 bis 22