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intEgration durch Bildung

Im Dokument stiften Zukunft (Seite 68-72)

– mit „talEnt im land“ fördErn zWEi grossE stiftungEn BEgaBtE jugEndlichE –

talentimland.de

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– S c h u L i S c h e u n d A u S S e r S c h u L i S c h e p r o J e K t e – Baden-Württemberg Stiftung 2011

EIN PRoJEKT AuS DEm BEREIch

– Bildung –

M i t H an d un d H e r z

Manche Schlüsselqualifikationen helfen nicht nur dabei, sich neues Wissen und besonders gute Chancen am Arbeitsmarkt zu erschließen, sie öffnen auch die Herzen der Menschen: Beim „beo – Wettbewerb Berufliche Schulen“ haben zahlreiche Auszubildende sowie Schülerinnen und Schüler beruflicher Schulen aus Baden-Württemberg auch im Jahr 2011 wieder gezeigt, dass sie neben ganz schön viel Köpfchen auch das Herz am rechten Fleck haben. Stolze 84 Projektgruppen aus 70 beruflichen Schulen und Ausbildungsbetrieben bewarben sich um einen der mit bis zu 12.000 Euro dotierten Preise – mit innovativen Projekten, die neben erheblichem Fachwissen oder handwerklichem Können mindestens eben soviel Kreativität und Leistungsbereitschaft erforderten und stets auch den gesellschaftlichen Nutzen im Blick hatten.

Mit dem im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Wettbewerb möchte die Baden-Württemberg Stiftung die Aufmerksamkeit auf die großartige Leistung der beruflichen Schulen und Ausbildungsbetriebe im Land lenken.

Der „beo – Wettbewerb Berufliche Schulen“ bestärkt die Schulen darin, als Institution eine innovative Kultur zu entwickeln oder auszubauen, auf Eigenständigkeit und partnerschaftliche Leistungsfähigkeit der jungen Menschen zu setzen. Lehrpersonen begleiten die Projektgruppen, vermitteln Know-how in Sachen Projekt-management, vermitteln Standards für Dokumentation und Präsentation und ermutigen zu dem Wagnis, sich bei einem Wettbewerb zu zeigen.

Ei n F o r um f ür d i e E x p e r t e n v o n m o r g e n

Und es ist ein gewaltiges Potenzial, das in vielen der jungen Männer und Frauen schlummert, wie diese in ihren Präsentationen eindrucksvoll unter Beweis stellten: Wenn im Stuttgarter Haus der Wirtschaft professionelle Messeatmosphäre herrscht, aber die Erwachsenen deutlich in der Minderheit sind, wenn Lehrer und Meister stolz vor den Werken des Nachwuchses stehen und staunend beobachten, wie fachmännisch dieser auftritt, Interviews gibt und der Jury die Projekte erläutert – dann ist der Tag der „beo“-Preisverleihung gekommen.

21 der eingereichten Arbeiten und Beiträge hatte die Jury ausgewählt und ihre Entwicklerinnen und Entwickler zum Festakt in die Landeshauptstadt eingeladen. Die Anwesenden hatten allen Grund, auf sich stolz zu sein, denn die Kriterien, nach denen die Preise verliehen werden, sind streng: Die Schülerinnen und Schüler bezie-hungsweise die Auszubildenden sollen selbstständig eine Idee von gesellschaftlicher, wirtschaftlicher oder technischer Relevanz entwickeln und umsetzen. Lehrer und Ausbilder stehen dabei zwar als Ansprechpartner zur Verfügung, doch die Jugendlichen müssen selbst in der Gruppe ihre Ideen diskutieren und abstimmen, wie sie Konflikte lösen, sich organisieren und anfallende Arbeiten aufteilen – eine harte Schule, zumal die Projekt-arbeit überwiegend in der Freizeit stattfindet.

Wertvoll für die Zukunft / : Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Kreativität und Teamgeist sowie ein selbstbewusstes, professionelles Auftreten bilden eine gute Grundlage für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Wichtig zu wissen / : 24 Projekte wurden 2011 ausgezeichnet.

fachlich VErsiErt, mEnschlich EngagiErt

– BEo – WEttBEWErB BEruflichE schulEn –

beo-bw.de

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Ü b e r si c h s e lb s t hi n au s w a c h s e n

Pluspunkte gibt es zum einen für besonders originelle und innovative Ideen sowie für eine qualitativ hochwertige Umsetzung. Doch auch eine gelungene Dokumentation des Entwicklungsprozesses von der Ideenfindung bis zur Abschlusspräsentation kann zum Erfolg des Projekts beitragen, beispielsweise in Form eines Videotagebuchs, eines kleinen Imagefilms oder eines bebilderten Entwicklungsprotokolls. Einigen Mut und viel Überzeugungs-kraft erfordert die Aufgabe, sich externe Kooperationspartner für das Projekt zu suchen – eine Herausforderung, die 2011 alle teilnehmenden Gruppen annahmen und mit Bravour meisterten. Und eine Aufgabe, die sich im Nachhinein als gute Übung für die Präsentation im Haus der Wirtschaft erwies, denn schließlich will selbst das beste Produkt auch angemessen angepriesen und beworben werden, soll es sich am Markt behaupten.

P r e i s v e r l e i hu n g i n f ü n f We t t b e w e r b sg r up p e n

Die Jury zeigte sich am Tag der Preisverleihung am 1. April 2011 von allen vorgestellten Projekten äußerst beein-druckt. Dabei wurden in den einzelnen Wettbewerbsbeiträgen sehr unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Um der großen Vielfalt der beruflichen Schulen gerecht zu werden, wurden die mit 12.000, 8.000 und 3.000 Euro dotierten Preise sowie lobende Anerkennungen in Höhe von je 1.000 Euro daher in fünf Gruppen verliehen:

Gruppe 1

Berufsschule/Duales System Gruppe 2

Einjährige Berufsfachschule und Berufsvorbereitungsjahr Gruppe 3

Berufskolleg und Zweijährige Berufsfachschule Gruppe 4

Berufliches Gymnasium, Berufsoberschule und Fachschule Gruppe 5

Schulartenübergreifende Projekte

S e lb s t b e w u s s t i n d i e Zuk un f t

Mit viel Offenheit und gegenseitigem Respekt vor der Leistung anderer begegneten sich auch die Teilnehmer untereinander: So mancher ließ sich bei einem Rundgang durch die Ausstellung den Solarladekoffer der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule Freiburg erklären, begutachtete die von der Gewerblichen Schule Schwäbisch Gmünd entworfene Berufskleidung oder probierte das imposante Lauschofon der Robert-Mayer-Schule Stuttgart aus, das selbst leise Umgebungsgeräusche so verstärkt, dass sie auch für Menschen mit eingeschränktem Hörver-mögen wahrnehmbar sind. Einige Gruppen hatten bereits öffentliche Auftritte mit ihrem Projekt hinter sich, etwa die Kaufleute für Dialogmarketing der Max-Weber-Schule Freiburg: Sie hatten für ihr Projekt „JAM – Join and Move“ einen Dance Contest organisiert, der Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft miteinander in Kontakt bringen sollte und dank ausgeklügelter Werbemaßnahmen ein voller Erfolg wurde.

Die Preisverleihung im Haus der Wirtschaft war dennoch der unbestrittene Höhepunkt: Strahlende Gesichter und glänzende Augen sprachen Bände und zeugten nicht zuletzt vom neuen Selbstbewusstsein, das viele der jungen Fachleute im Laufe der Projektarbeit gewonnen haben.

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1 / : Zwei stolze Preisträger der Gewerblichen Schule Bad Saulgau 2 / : mit ihrer hobelbank überzeugten die Schüler die Jury

3 / : Schüler der Robert-mayer-Schule entwickelten sogenannte „Guckkästen“

8. BE0 – WEttBEWErB BEruflichE schulEn

Fotografie: Baden-Württemberg Stiftung

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angEhEndE Kfz-mEchatroniKEr untErstützEn partnErschulE in afriKa

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