• Keine Ergebnisse gefunden

Seit Jahrhunderten ist der Sport Teil unseres Lebens. Dessen Wichtigkeit und Ausprägungen waren und sind noch heute sehr stark von den jeweiligen aktuellen, gesellschaftlichen Umständen geprägt und beeinflusst. Heute hat er sich zu einer Komponente unserer Gesellschaft entwickelt, die nicht mehr wegzudenken wäre. Im Folgenden soll das Thema anhand der in der Einleitung vorgestellten Forschungsfragen abschließend zusammengefasst werden.

Sport und Gesellschaft – Welchen Stellenwert hat der Sport in unserer Gesellschaft und wie beeinflussen diese Bereiche einander?

Für den überwiegenden Teil der Gesellschaft steht der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund.

Ob jung oder alt, immer mehr Menschen achten bewusst auf einen gesunden Lebensstil, bei dem die sportliche Betätigung, neben der Ernährung, eine entscheidende Rolle spielt. Des Weiteren dient er vielen als eine Art Ausgleich vom Alltags- und Berufsleben. Unter dem ständigen Druck der Leistungsgesellschaft fungiert der Sport als Ventil, um eben dieser Belastung kurzzeitig entkommen zu können. Wie in vielen Lebensbereichen gibt es auch im Sport Menschen, die größere Herausforderungen suchen und einen Schritt weiter gehen.

Passend zu unserem anhaltenden Durst nach Neuem, Adrenalin und Abenteuer, finden einige Sportler und Sportlerinnen ihren Ausgleich im Extremsport, wie dem Free-Solo-Klettern oder dem Extrembergsteigen. Immer mit dem Ziel, die Route noch schneller zu schaffen oder mit dem Erreichen eines Gipfels einen neuen Rekord aufzustellen.

Wollen viele durch den Sport der Leistungsgesellschaft entkommen, ist gerade dieser Leistungsvergleich für viele ein ausschlaggebender Faktor bei der Sportausübung. Nicht nur im Wettkampf mit sich selbst, sondern auch mit den anderen, findet ein ständiges Messen der Performances statt. Sei es bei offiziellen Bewerben oder durch die zahlreichen Fitnessapps und Smartwatches, welche die absolvierte Bergtour oder Laufrunde aufzeichnen, sie anschließend mit Freunden online teilen lassen und sofortige Vergleiche ermöglichen.

Die Onlinewelt ist ebenso wichtig für den nächsten Aspekt, die Körperkultur. Der Körper hat in unserer Gesellschaft einen zentralen Stellenwert eingenommen. Besonders in den sozialen Medien lässt sich dieser Trend sehr gut beobachten. Ob in lässiger Pose am Gipfel eines Berges

84 oder vor dem Spiegel im Fitnessstudio, der Körper wird bestmöglich in Szene gesetzt und auf der Suche nach viel Anerkennung und Likes auf Seiten wie Instagram gepostet.

Zudem sollte die Auswirkung der voranschreitenden Entfremdung unserer Gesellschaft erwähnt werden. Wir haben uns weg vom früher so üblichen Vereinssport, hin zum Individualsport entwickelt. Spannend zu beobachten ist hierbei jedoch, dass vor allem in den letzten Jahren der Wunsch nach Gemeinschaft wieder stärker zu werden scheint. Obwohl man in keinem Verein ist und Einzelsportarten betreibt, werden immer häufiger beispielsweise Lauftreffs organisiert oder kleine Trainingsgrüppchen in Fitnessstudios gebildet.

Nach dem Blick auf die Kernpunkte des Sports des 21. Jahrhunderts sollte nun ersichtlich sein, dass sich Sport und Gesellschaftsideal in vielerlei Hinsicht überschneiden. Vor allem in ihren Werte- und Normensystemen finden sich viele Parallelen, wie der bereits erwähnte Leistungsdruck oder die ständige Erwartung der Leistungssteigerung, aber auch die Voraussetzung der Disziplin sowie der Effizienz.

Der Sport kann sich somit nicht den vorherrschenden Idealvorstellungen entziehen, ebenso wenig wie seiner Politisierung. Beispiele wie die Ausschlüsse jüdischer Sportler von den olympischen Spielen 1936, wie auch die Disqualifizierung amerikanischer Athleten 1968, welche bei der Siegerehrung auf die Missstände der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA aufmerksam gemacht haben, zeigen, dass die politischen Zustände tief in den Sport eingedrungen sind. Diese Thematik gehört nicht der Vergangenheit an, auch heute werden gesellschaftspolitische Diskurse mit ins Stadion genommen. Vor allem im Fußball werden diese häufig durch sogenannte Choregografien der Fans ausgedrückt. Seien es antisemitische Spruchbanner des ultrarechten römischen Fanclubs „Irriducibili Lazio“ oder auch jene, welche etwa die Enttabuisierung der Homosexualität fordern.

Neben den Fans bedienen sich auch die Politiker und Politikerinnen selbst am politischen Charakter des Sports. Durch „Auftritte“ bei großen heimischen und prestigeträchtigen Sportevents soll das Nationalgefühl der Zuseher und Zuseherinnen geweckt und damit vielleicht auch die eine oder andere Stimme für die nächste Wahl gewonnen werden.

85 Sport und Geschlecht – Welche Rolle nimmt das Geschlecht im aktiven, wie auch passiven Sport ein?

Das Geschlecht nimmt im Sport eine wesentliche Rolle ein. Wir wachsen mit „typisch weiblichen“ und „typisch männlichen“ Sportarten sowie mit vorgefertigten Mustern für Sportler, beziehungsweise Sportlerinnen auf. So wird das Idealbild der sportreibenden Frauen meist als schlank, feminin, schön und nicht zu muskulös beschrieben. Außerdem tragen sie eher knappe und körperbetonte Outfits, die besonders in Werbespots in Szene gesetzt werden. Das männliche Pendant hingegen wird als stark, muskulös und groß dargestellt. Verschwitzte Kleidung gilt als Zeichen von harter Arbeit, wohingegen es bei Frauen eher als unsexy angesehen wird. Extreme Sportlichkeit ist bei Männern erstrebenswert und wird fast erwartet, bei Frauen wirkt dies nach wie vor eher „exotisch“.

Wenig überraschend also, dass auch der Sexismus im Sport ein großes Problem darstellt. Neben eingebürgerten Redewendungen wie „Spiel nicht wie ein Mädchen“, oder die Bezeichnung

„Frauenliegestütze“, die uns gar nicht mehr als Abwertung der Weiblichkeit auffallen, wird es an anderer Stelle umso deutlicher sichtbar – bei den Sportoutfits. Im Tennis stößt man beispielsweise häufig auf Diskussionen rund um die vorgeschriebene Kleiderwahl, vor allem aber im Beachvolleyball, kann man ein Paradebeispiel für den Sexismus erkennen. Wo Männer in knielangen weiten Hosen und locker sitzenden ärmellosen Shirts spielen dürfen, müssen sich Frauen in knappen Höschen und Sport-BHs am Feld präsentieren. Die Sexualisierung und Objektivierung ihres Körpers scheint jedoch selten ein diskussionswürdiges Thema zu sein.

Ähnlicher Diskriminierung sehen sich auch Frauen auf den Zuschauerrängen ausgesetzt. Auf Grund ihres Geschlechts wird ihnen zum einen häufig das tatsächliche Interesse am Sport, beziehungsweise das Wissen darüber abgesprochen, zum anderen werden sie auch in diesem Kontext häufig sexualisiert. Um eben dieser Reduzierung auf ihren Körper entgehen zu können, entwickeln manche Frauen eigene Regeln, um dem sexistischen Auftreten ihnen gegenüber entgegenzuwirken, wie etwa Almut Sülzle in ihrer Publikation „Fußball, Frauen, Männlichkeiten“223 zu ihrer Forschung festhält.

Mit der Degradierung der Weiblichkeit in den Stadien wird gleichsam die Männlichkeit und das Gefühl der männlichen Überlegenheit hervorgehoben. Die männliche Herrschaft, wie es Pierre Bourdieu bezeichnet, ist fest in unseren Köpfen verankert und wird immer wieder reproduziert. Ein möglicher Ausweg wäre das „Undoing Gender“, das bewusste

223 Vgl. Sülzle: Fußball, Frauen, Männlichkeiten, S. 313.

86 Machen der Geschlechterrollen. Geschlechtsfreie Räume und Situationen müssen aktiv geschaffen und dadurch unser kollektives Gedächtnis diesbezüglich Schritt für Schritt umprogrammiert werden.

Fans – Was bezeichnen wir als Fans und welche Motivation steckt hinter ihrer leidenschaftlichen Euphorie für ihren Verein?

Auf der Suche nach einer universellen Definition für Fans wird man schnell erkennen, dass dies fast unmöglich ist. Je nach Kontext und Person wird der Begriff unterschiedlich gedeutet. Ob man nun zwischen dem „aktiven“ und dem „passiven Fan“ unterschiedet, eine breitere Kategorisierung zwischen dem „echten Fan“, dem „Schönwetterfan“, dem „Konsumfan“ und dem „Erfolgsfan“ trifft oder auf Grund der Beweggründe differenziert, die Grundprinzipien des Fans sind sich meist sehr ähnlich: Ein Fan ist eine Person, die leidenschaftlich für eine Sportart, einen Verein oder eine Person schwärmt, diese unterstützt und deren Team, Leistungen und Spiele verfolgt. Häufig ist die Person dem Fanobjekt auch emotional tief verbunden.

Was aber treibt nun einen Fan dazu, so viel Zeit und Geld für den Lieblingsverein zu investieren? Grundsätzlich sind viele der Zuseher und Zuseherinnen schlicht und ergreifend sportbegeistert und finden Freude am Verfolgen von Sportereignissen. Ähnlich wie der aktive Sport bietet auch der passive Sport die Möglichkeit aus dem Alltag auszubrechen und fungiert als Ausgleich.

Besonders ausschlaggebend ist für viele Fans außerdem die soziale Komponente. In unserer entfremdeten und schnelllebigen Zeit finden sie bei den Gleichgesinnten eine Gemeinschaft.

Unabhängig vom Bildungsniveau oder der Herkunft, kann man Teil dieser Gruppe sein, dessen Zusammenhalt durch das regelmäßige Treffen und Austauschen verstärkt wird. Eben dieses Gemeinschaftsgefühl und die Gruppendynamik verleihen auch das Gefühl der Macht und Stärke. Nicht selten wird dies besonders von jungen Fans zur Selbstdarstellung und zum Austesten der Grenzen genutzt.

Abschließend bleibt noch zu sagen, dass sich das Zugehörigkeitsgefühl natürlich auch über die Stadiongrenzen hinaus ausweiten kann. Quer durch die Gesellschaft wird über die letzten Sportereignisse diskutiert. Verfolgt man diese, hat man die Möglichkeit sich in Gespräche miteinzubringen und mitzureden. Ein Beweggrund, der etwa für meinen Interviewpartner Felix von großer Bedeutung ist.

87 Emotionen im Sport – Inwieweit sind Emotionen ein Teil dabei und welche Wirkung hat die Coronapandemie darauf?

Emotionen sind im Sport ohne Frage eine zentrale Komponente. Von hemmungsloser Freude, über völlige Verzweiflung und tiefer Trauer bis hin zur rasenden Wut, Zuseher und Zuseherinnen erleben während eines Spieles oder einer Saison meist die gesamte Bandbreite an Emotionen. Diese haben jedoch nicht nur Auswirkung auf einen selbst, sondern auch auf das Umfeld. Sei es um Stimmung im Stadion zu erzeugen, um das Team anzufeuern und zu unterstützen oder um die Gemeinschaft mit kollektiven Gefühlsausbrüchen zu stärken.

Was wäre der Sport nun aber ohne Emotionen? Diese Frage lässt sich durch die aktuelle Corona-Pandemie leider sehr gut beantworten. Bis auf wenige Ausnahmen wurde im gesamten letzten Jahr fast ausschließlich vor leeren Rängen gespielt, Geisterspiele, wie diese genannt werden. Zurecht, den in den Stadien herrscht, abgesehen von den Rufen der Spieler und Spielerinnen, sowie der Trainer und Trainerinnen, gespenstische Stille. Spätestens jetzt wird ersichtlich, wie wichtig die Fanmassen sind. Ohne Stimmung haben die Sportereignisse für viele an Reiz verloren. Genau dem wollte man in den letzten Monaten durch verschiedenste Maßnahmen entgegenwirken: So wurden etwa in Stadien Pappaufsteller der Fans angebracht, bei Skispringwettbewerben riesige Bildschirme mit jubelnden Fanmassen aufgestellt oder eigene Apps, die Fangeräusche simulieren, entwickelt.

Diese Arbeit soll einen Einblick in die Fankultur im Sport geben. Natürlich kann dies in einem so komplexen und vor allem umfangreichen Forschungsfeld nur zu einem gewissen Maße gelingen. Dennoch hoffe ich, dass hiermit ein Ausschnitt aus der hiesigen Sportkultur sowie aus den Leben passionierter Fans unterschiedlicher österreichischer Sportarten vermittelt werden konnte.

88

8 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Serena Williams mit Catsuit French Open 2018……….35

Abbildung 2: Serena Williams mit Tutu, US Open 2018………...35

Abbildung 3: Choreografie FC Bayern München 2014………55

Abbildung 4: Choreografie Borussia Dortmund 2017………....55

Abbildung 5: Choreografie des Sturm Graz 2017...………...………..56

9 Literaturverzeichnis

Archetti, Eduardo P: Fútbol y ethos. Buenos Aires: FLACSO. 1984.

Barschel, Christian Albrecht: Mail aus New York: Der weltberühmte Sport-BH von Alizé Cornet. In: tennis MAGAZIN, 30. August 2018: https://www.tennismagazin.de/kurz-cross/mail-aus-new-york-der-weltberuehmte-sport-bh-von-alize-cornet/ (Zugriff:

16.02.2021).

Bausinger, Hermann: Die schönste Nebensache... Etappen der Sportbegeisterung. In: Digel, Helmut u.a. (Hg.): Sportkultur. Sport in der heutigen Zeit. Tübinger Schriften zur Sportwissenschaft, Bd. 6. Tübingen: Attempto Verlag, 2006, S.30-42.

Bausinger, Hermann: Kultur als Sport. Bd. 6, in Sportkultur, von Hermann Bausinger, In: Digel, Helmut u.a. (Hg.): Sportkultur. Sport in der heutigen Zeit. Tübinger Schriften zur Sportwissenschaft, Bd. 6. Tübingen: Attempto Verlag, 2006, S. 4-14.

Bausinger, Hermann: Sind Vereine überholt? Bd. 6, in Sportkultur, von Hermann Bausinger, In: Digel, Helmut u.a. (Hg.): Sportkultur. Sport in der heutigen Zeit. Tübinger Schriften zur Sportwissenschaft, Bd. 6. Tübingen: Attempto Verlag, 2006, S. 43-59.

Bausinger, Hermann: Sport seit 1945 - Tendenzen und Entwicklungen. In: Digel, Helmut u.a.

(Hg.): Sportkultur. Sport in der heutigen Zeit. Tübinger Schriften zur Sportwissenschaft, Bd. 6. Tübingen: Attempto Verlag, 2006, S. 30-42.

Besnier, Niko/Brownell, Susan/Carter Thomas F: The Anthropology of Sport: Bodies, Borders, Biopolitics. Oakland: University of California Press, 2018.

Besnier, Niko/Brownell, Susan: Sport, Modernity and the Body. In: Annual Review of Anthropology, 2012, Vol. 41, S. 443-459.

Besnier, Niko: The Athlete’s Body and the Global Condition: Tongan Rugby Players in Japan.

In: American Ethnologist, 2012, Vol. 39 (3), S. 491-510.

Bette, Karl-Heinrich: Sportsoziologische Aufklärung. Bielefeld: transcript, 2011.

89 Bibliographisches Institut GmbH (Hg.): In: Duden. 2020. Online verfügbar:

https://www.duden.de/rechtschreibung/Hooligan (Zugriff am 12.12.2020).

Bibliographisches Institut GmbH (Hg.): In: Duden. 2020. Online verfügbar:

https://www.duden.de/rechtschreibung/Fan (Zugriff am 09.12.2020).

Bibliographisches Institut GmbH (Hg.): In: Duden. 2020. Online verfügbar:

https://www.duden.de/rechtschreibung/Fanatiker (Zugriff am 09.12.2020).

Blanchard, Kendall/Cheska, Alyce T.: The Anthropology of Sport. An Introduction. Westport:

Bergin & Garvey. 1985.

Bloom, Jonathan: The Invisible Crowd: Inside the NFL's Fake Crowd Noise System. In: NBC

Bay Area. 18.10.2020. Online verfügbar:

https://www.nbcbayarea.com/news/sports/the-invisible-crowd-inside-the-nfls-fake-crowd-noise-system/2381799/ (Zugriff am 31.03.2021).

Blum, Alice: Fußballfans als politische Akteur*innen. In: Thole, Werner/Nicolle Pfaff Nicolle/

Flickinger Hans-Georg (Hg.): Fußball als soziales Feld. Studien zu Sozialen Bewegungen, Jugend- und Fankulturen. Wiesbaden: Springer VS, 2019, S. 115-122.

Bromberger, Christian: Fussball als Weltsicht und als Ritual. In: Belliger, Andréa/Krieger, David J: Ritualtheorien. Wiesbaden: Springer Fachmedien Verlag, 2003, S. 285-301.

Bromberger, Christian: Pour une ethnologie du spectacle sportif: les matchs de football à Marseille, Turin et Naples. In: Michon, B (Hg.): Sciences Sociales et Sports. Etats et Perspectives. Straßburg 1988, S. 237-266.

Brooker, Will: “It Is Love”: The Lewis Carroll Society as a Fan Community. In: American Behavioral Scientist, März 2005, 48 (7). Online verfügbar:

https://www.researchgate.net/publication/38178035_It_Is_Love_The_Lewis_Carroll_

Society_as_a_Fan_Community, 859-880.

Burnett Tylor, Edward: The History of Games. In: The Fortnightly Review (1879), Vol. 31 Jänner-Juni, S.735-747.

Caillois, Roger: Les jeux et les hommes. Paris: Gallimard 1958.

Catlin, George: Letters and Notes on the Manners, Customs, and Conditions of the North American Indians. 2 Bände. London: Egyptian Hall, 1841.

Culin, Stewart: Games of the North American Indians. Lincoln, NE: University of Nebraska Press. 1907.

Daniels, Jörg. Applaus aus der App: Was die Stimmung bei Geisterspielen aufheitern könnte.

In: Frankfurter Allgemeine, 24.04.2020. Online verfügbar:

https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/stimmung-auf-knopfdruck-auch-bei-geisterspielen-applaus-per-app-16739229.html (Zugriff: 31.03.2021).

de Sousas, Ronald: The Rationality of Emotion. Cambridge u.a.: MIT Press, 1987.

Diekmann, Andreas: Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. 9.

Hamburg: Rowolth, 2014.

Dolic, Dubravko: Die Fußballnationalmannschaft als "Trägerin nationaler Würde"? Zum Verhältnis von Fußball und nationaler Identität in Kroatien und Bosnien-Herzegowina.

In: Zentrum für Europa- und Nordamerika-Studien (Hg.): Fußballwelten. Zum

90 Verhältnis von Sport, Politik, Ökonomie und Gesellschaft. Jahrbuch für Europa- und Nordamerika Studien, Folge 5/2001, Wiesbaden 2002, S. 155-174.

Dordevic, Ivan/Zikic, Bojan: Normalising Political Relations through Football: the Case of Croatia and Serbia (1990-2013). In: Schwell, Alexandra u.a.: New Ethnographies of Football in Europe. People, Passion, Politics. Basingstoke: Palgrave Macmillan Verlag, 2016, S. 39-54.

Duit, Nino: Die Hillsborough-Katastrophe und ihre Folgen für den englischen Fußball: Der traurige Urknall. In: SPOX. 06.02.2017. Online verfügbar:

https://www.spox.com/de/sport/fussball/themenwoche/england-fussball-fans/historie-hillsborough-katastrophe-taylor-report-stehplaetze.html (Zugriff: 11.04.2021).

Dumazedier, Joffre: Contenue culturel du loisir ouvrier dans six villesd’ Europe. In: Revue Francais de Sociologie (1963), 4/1, 12-21.

Dunning, Eric: Zuschauerausschreitungen. Soziologische Notizen zu einem scheinbar neuen Problem. In: Hopf, Wilhelm (Hg.): Sport im Zivilisationsprozeß. Studien zur Figurationssoziologie. Von Elias, Norbert und Dunning, Eric, Münster: Lit Verlag, 1984, S. 123-132.

Dunning, Eric/Elias, Norbert: Sport im Zivilisationsprozeß. Studien zur Figurationssoziologie.

Münster: Lit Verlag, 1984.

Durkheim, Émile: Die elementaren Formen des religiösen Lebens. 3. Auflage. Frankfurt a.M.:

Suhrkamp, 1984 [1912].

Eggmann, Sabine: Diskursanalyse. Möglichkeiten für eine volkskundlich-ethnologische Kulturwissenschaft. In: Hess, Sabine / Moser, Johannes / Schwertl, Maria (Hg.):

Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Methoden und Konzepte. Berlin: Dietrich Reimer Verlag, 2013, S. 55-77.

Engh, Mari H./Agergaard, Sine: Producing mobility through locality and visibility: Developing a transnational perspective on sports labour migration. In: International Review for the Sociology of Sport (2015) Vol. 50 (8) S. 974-992.

Erhalt, Hubert Ch./Weiß, Otmar: Sport als kulturelles und gesellschaftliches Gebilde. In: Erhalt, Hubert Ch./Weiß, Otmar (Hg.): Sport zwischen Disziplinierung und neuen sozialen Bewegungen. Kulturstudien Band 23, Wien/Köln/Weimar: Böhlau Verlag, 1993, S. 9-12.

FIVB - Fédération Internationale de Volleyball (Hg.): Offizielle Beachvolleyball Regeln 2017-2020. 01.01.2017. Online verfügbar: http://www.fivb.org/en/refereeing-rules/Documents/FIVB-BeachVolleyball_Rules_2017-2020-DE-v02.pdf

(Zugriff:16.02.2021).

Förster, Till: Victor Turners Ritualtheorie. Eine ethnologische Lektüre. Basel: Evangelische Verlagsanstalt, 2001.

Geertz, Clifford: Deep play: notes on the Balinese cockfight. In: Clifford Geertz: The interpretation of cultures. New York: Basic Books, 1973, S. 412-453.

Gerber, Eleanor R.: The Cultural Patterning of Emotions in Samoa. San Diego: University of California, 1975.

91 Gluckman, Mary/Gluckman Max: On Drama, Games, and Athletic Contests. In: Moore, Sally.

F./Myerhof, Barbara G. (Hg.): Secular Ritual. Amsterdam: van Gorcum, 1977, S. 227-243.

Goffman, Erving: Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. 12. Auflage.

München: Piper Verlag, [1956] 2013.

Grancy, Alice: Offen homosexuell: Der befreite Verteidiger. In: Die Presse, 24.02.2018. Online verfügbar: https://www.diepresse.com/5377978/offen-homosexuell-der-befreite-verteidiger (Zugriff: 06.01.2021).

Grieswelle, Detlef: Sportsoziologie. Stuttgart [u.a]: W. Kohlhammer, 1978.

Guttmann, Allen: From Ritual to Record: The Nature of Modern Sports. New York: Columbia University Press, 2012.

Hartmann-Tews, Ilse: Sportentwicklung in Europa unter Einbeziehung von Frauen. In: Das Parlament. Aus Politik und Zeitgeschichte (24.06.2004), 31-38.

Heider, Karl G.: Landscapes of Emotion. Mapping Three Cultures of Emotion in Indonesia.

Cambridge: Cambridge University Verlag 1991.

Heyder, Aribert/ Schmidt, Peter: Deutscher Stolz. Patriotismus wäre besser. In: Wilhelm Heitmeyer (Hg.): Deutsche Zustände. Folge 1, Frankfurt a.M.: Suhrkamp Verlag, 2002, S. 71.82.

Hietzge, Maud C: Kaleidoskope des Körpers. Rituale des Sports. Wiesbaden: Springer, 2002.

Hines, Ree: Today. In: NBCUniversal Media (Hg.), 29.08.2018:

https://www.today.com/style/serena-williams-rocks-tennis-tutu-us-open-after-catsuit-controversy-t136502 (Zugriff: 16.02.2021).

Horak, Roman/Maderthaner, Wolfgang: Mehr als ein Spiel. Fußball und populäre Kulturen im Wien der Moderne. Wien: Löcker Verlag, 1997.

Husmann, Rolf/Krüger, Gundolf (Hg.): Ethnologie und Sport. Beiträge einer Tagung. Frankfurt a.M. 2002. Politik in Zeiten von Corona // Aufzeichnung Live-Stream, 10.11.2020. Online verfügbar: https://www.youtube.com/watch?v=n3RzDOJjRXU&t=2807s (Zugriff:

92 Interview mit meinem Vater, 27.11.2020.

Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 4. München: C.H. Beck, 2012.

Kiefl, Oliver: Diskursanalyse. In: Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter: Methoden der Kulturanthropologie. Bern: UTB Verlag, 2014, S. 431-443.

Krauß, Martin: Olympia Protest. Zwei Fäuste, ein Skandal. In: DER SPIEGEL, 19.08.2008.

Online verfügbar: https://www.spiegel.de/geschichte/olympia-protest-a-947038.html (Zugriff: 04.01.2021).

Ledoux, Joseph: Das Netz der Gefühle. Wie Emotionen entstehen. Wien: Hanser Verlag, 1998.

Lorber, Michael: Nur zu Sturm dürfen mehr als 1250 Fans. In: Kleine Zeitung, 26.08.2020, S.

56.

Lutz, Catherine: Unnatural Emotions: Everyday Sentiments on a Micronesian Atoll and Their Challenge to Western Theory. Chicago: University of Chicago Press, 1988.

Lynch, Owen M.: The Mastram. Emotion and Person Among Mathura's Chaubes. In: Lynch, Owen M. (Hg.): Divine Passions The Social Construction of Emotion in India. Delhi:

Oxford University Press, 1990, S. 91-115.

Massmünster, Michel: Sich selbst in den Text schreiben. In: Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter: Methoden der Kulturanthropologie. Bern: UTB Verlag, 2014, S. 522-537.

Maurer, Michael: Die Entstehung des Sports im 18. Jahrhundert. In: Europäische Geschichte Online (EGO) (2010): http://ieg-ego.eu/de/threads/modelle-und- stereotypen/anglophilie/michael-maurer-die-entstehung-des-sports-in-england-im-18-jahrhundert (Zugriff: 20.11.2020).

Meier-Seethaler, Carola: Gefühl und Urteilskraft. Ein Plädoyer für die emotionale Vernunft.

München: Beck Verlag, 1998.

Müller, Juliane/Ungruhe, Christian/Oehmichen, Christian Peter: Neue Perspektiven einer Ethnologie des Sports. In: Zeitschrift für Ethnologie (2016): 1-18.

Müller-Meiningen, Julius: Eklat in Italiens Fußball: Der Blumenkranz landet im Tiber. In:

Frankfurter Allgemeine, 26.10.2017. Online verfügbar:

https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/lazio-rom-fans-sorgen-erneut-fuer-antisemitismus-eklat-in-italien-15263355.html (Zugriff: 04.01.2021).

Patterer, Hubert/Sittinger Ernst: Kogler: Stadien ab Herbst für Zuseher offen. In: Kleine Zeitung, 24.06.2020, S. 52-53.

Paul, Sigrid: Laufen als Beispiel traditioneller Sport- und Spielausübung in Afrika. In:

Husmann, Rolf/Krüger, Gundolf (Hg.): Ethnologie und Sport. Beiträge einer Tagung.

Husmann, Rolf/Krüger, Gundolf (Hg.): Ethnologie und Sport. Beiträge einer Tagung.