• Keine Ergebnisse gefunden

4 Geltung und Brauchbarkeit des Theorieangebots für die berufliche Beratung

Allgemein gesprochen kann jede Berufsentscheidung – auch jenseits des Beratungs-kontexts – als eine Optimierungsaufgabe unter prinzipiell beliebigen, jedoch stets normativ vorzugebenden Kriterien23 gesehen werden, deren Ergebnis dem jeweils ge-wählten Kriterium bzw. der jeweils gege-wählten Kriterienkombination entsprechend zu beurteilen, d. h. zu evaluieren ist: Es muss „am Ende“ stets angegeben werden kön-nen, ob das gewählte Kriterium „erfüllt“ oder „nicht erfüllt“ bzw. bis zu welchem Grade es „erfüllt“ worden ist. Das gilt auch dann, wenn sich damit die (methodische) Schwierigkeit verbindet, über die zeitlich „unmittelbar“ eintretenden Effekte einer vollzogenen und realisierten Ausbildungs- oder Berufsentscheidung hinaus sog. Spät-folgen bei der Erfolgsbeurteilung berücksichtigen zu müssen, deren Zurechenbarkeit dann allerdings einen erhöhten methodischen Aufwand erforderlich macht. M. a. W.:

Die empirische Prüfung solcher Hypothesen muss, wenn sie in den Rang einer Theo-rie aufsteigen sollen, diejenige Zeitspanne, für die ihr Geltungsanspruch gedacht ist, einschließen und sich in ihr bewähren.

Der Bedarf an diesem Theorietyp in der beruflichen Beratung ist, soweit er das mit ihm verbundene Bewährungsversprechen erfüllen kann, nicht nur differenziert, sondern zweifellos auch hoch. Grosso modo wird man sagen können, dass das Theorie-Angebot zu den Ebenen (1), (2) und (4) durchaus elaboriert und auf die Anwendung in der beruflichen Beratung adaptierbar bzw. adaptiert worden ist. Insoweit ermöglicht es dort ein theoriegeleitetes, evidenzbasiertes Agieren, wie es für professionelle Kon-texte gefordert wird.24

Was allerdings den zentralen Bereich der Ebene (3) betrifft, so ist zu konstatieren, dass sich die berufliche Beratung im Hinblick auf die Unterstützung ihrer Arbeit durch belastbare Theorien in einer eher prekären Situation befindet (vgl. auch Hofer, 1997, 2015). Die vielfältigen, auf unterschiedliche Merkmale von Ratsuchenden und Arbeitsplätzen abhebenden sogenannten Theorien, die sich hier in der Diskussion befinden, sind nämlich unter dem Anspruch ihrer empirischen Bewährung weitge-hend defizitär. Es fehlen immer noch die erforderlichen großen Studien, in denen ihre allgemeine Geltung auf den Prüfstand gestellt wird und aus denen ggf. hervor-geht, mit welchen probabilistischen Geltungseinschränkungen welchen Ausmaßes unter ihnen zu rechnen ist. Selbst für den vergleichsweise elaborierten Ansatz von Holland (und für seine Weiterentwicklungen; Osipow & Fitzgerald, 1996) fehlt bislang der Nachweis einer lange Lebensabschnitte überdauernden Geltung dieses

Passungs-23 Infrage kommen als externale Kriterien bspw. geografische Nähe/Ferne des Arbeitsplatzes, Verdienstmöglichkeiten, fami-liale/soziale/regionale/religiös-weltanschauliche Tradierungszwänge bzw. Bindungen ebenso wie aktuell marktliche An-gebotskonstellationen, gesellschaftliche Trends, staatliche Wahlanreize usw. Internale Kriterien sind gleichermaßen viel-fältig in Abhängigkeit von einer individuellen Präferenzhierarchie, für deren unvollständige Erfüllung ebenfalls individuell ausgeprägte Resilienzspielräume Grenzen setzen, jenseits derer Ausbildungsabbrüche bzw. Berufs- oder auch nur Ar-beitsplatzwechsel initiiert werden (Beck, 1976; Dawis, 1994, 2005).

24 Man denke bspw. an evidenzbasiertes Handeln in der Medizin (z. B. Kunz et al., 2007) sowie an die Überlegungen zum evidence-based counseling in Chwalisz (2003) oder Haug & Plant (2016). – Zum Beraterberuf als Profession vgl. z. B. Corne-lius (1993, 36–53).

konzepts.25 Und das gilt gleichermaßen für die hier genannten und die weiteren An-sätze, die im Berufsentscheidungszusammenhang ausgedacht und ausformuliert worden sind. Sie alle erheben den Anspruch, dass ihre Beachtung zumindest mit einer deutlich überzufälligen Wahrscheinlichkeit eine tragfähige berufliche Alloka-tion gewährleistet. Aber sie lassen allein schon eine empirisch prüfbare Fassung des-sen, was mit diesem Versprechen im Detail gemeint ist, vermissen. Auch bei den in der aktuellen Diskussion befindlichen Konzeptionen lässt sich wegen solcher durch-gängig fehlenden Operationalisierungen ihrer zentralen theoretischen Terme gar nicht entscheiden, ob eine realisierte Allokationsentscheidung unter den von ihnen erhobenen Geltungsanspruch fällt. Bislang fehlen demnach verlässliche und belast-bare Befunde, die als Evidenzbasis ein Beratungshandeln begründen könnten, das Interventionen im Sinne einer individualisierten qualitätssichernden Entscheidungs-beeinflussung legitimieren könnte (vgl. auch Ertelt & Frey, 2019b, 2020). Erforderlich wären aktuelle Querschnittsstudien über beratene und nicht beratene Berufsentschei-dende im Kontrollgruppendesign, Längsschnittstudien über die Wirkungsdauer von Beratungsmaßnahmen und vergleichende Studien zu den unterschiedlichen diszipli-nären Ansätzen der Deutung von Berufs(verlaufs)prozessen und der Konzeptionen für das Beratungshandeln.26

Ihrem wissenschaftstheoretischen Charakter nach sind die vorliegenden Kon-zeptionen nach dem Gesagten nicht als „Theorien“ zu bezeichnen, sondern allenfalls als prüfungsbedürftige Hypothesen, soweit sie eine Präzisierungsperspektive aufwei-sen, die eine empirische Prüfung allererst ermöglichen würde.27 Wippler (1978, S. 200) bezeichnet sie als „Orientierungshypothesen“ von metaphysischem und u. U.

auch heuristischem Charakter, weil sie „weder falsifiziert noch verifiziert werden kön-nen“. Vielmehr bedürfen sie allererst der Ausarbeitung zu prüfbaren Hypothesen, die ihrerseits unter bestimmten Bewährungskriterien die Chance haben, zu Theorien aufzusteigen. Angesichts der meist hohen und unvermeidbaren Komplexität dieser Ansätze (Wippler, 1978, S. 197), die ihren Grund in den vielfältigen kausalen Bezügen des Berufswahlgeschehens und der darauf gerichteten Beratung hat, bedürften die dazu entwickelten Hypothesen einer viel umfassenderen und weiter ausgreifenden empirischen Prüfung als sie bisher angedacht und realisiert worden ist. Dass sie je-doch prinzipiell möglich und machbar wäre, ist angesichts großer Forschungspro-jekte in anderen sozialwissenschaftlichen Feldern nicht von der Hand zu weisen.28

25 Dass das Hollandsche Passungskonzept gegenwärtig als obsolet gilt (Ertelt & Frey, 2020), ist nicht etwa erfolgreichen Falsifikationsversuchen zu verdanken, sondern kritischen Einwänden, die zwar gemäß einer von der allgemeinen Lebens-erfahrung gespeisten Skepsis plausibel sind, jedoch nicht auf kontrollierten empirischen Studien beruhen, in denen Daten über die Berufslebensspanne erhoben worden sind.

26 Zwar wird niemand behaupten, dass die beklagten hohen Abbruchquoten im Bereich der beruflichen Ausbildung (Bau-meler et al., 2012) ebenso wie in den akademischen Studiengängen (Heublein & Schmelzer, 2018) auf eine fehlende In-anspruchnahme von Berufsberatung zurückzuführen seien, aber es liegen umgekehrt m. W. auch keine belastbaren Be-funde dazu vor, in welchem Umfang den Abbrüchen eine ggf. unzulängliche Entscheidungsberatung vorausgegangen ist.

27 Was z. B. im Falle von Halls Ansatz, der von einer Berufswahl mit „Herz“ unter der Erfahrung eines Berufungserlebnisses („,path with a heart‘ with the intensity of a calling“; 2004, Abstract) spricht, nicht vorstellbar ist.

28 Man denke nur an die voluminösen Stichproben und die mehrjährige Zeitspannen umfassenden Längsschnittuntersu-chungen, wie sie gegenwärtig etwa mit PISA im schulischen Bereich durchgeführt werden, oder an das deutsche Natio-nale Bildungspanel (NEPS), das den Kompetenzerwerb in verschiedenen Alterskohorten über die gesamte Lebensspanne ebenfalls mit riesigen Stichproben untersucht.

Tatsächlich haben die vorliegenden Ansätze in ihrem gegenwärtigen Status eher den normativen Charakter von Empfehlungen dazu, welche Aspekte des Entschei-dungs- und Beratungsgeschehens beachtet werden sollten, und sie legen in unter-schiedlicher Breite und Konkretisierung lediglich auf Plausibilitätsniveau nahe, wel-che Konsequenzen aus ihnen in der Durchführung der Beratung zu ziehen wären (s.

dazu Ertelt & Schulz, 2019). In dieser Hinsicht dürfte das ursprünglich an Super (1953) anknüpfende Konzept des „Life Designing“ (Savickas, 2002) am weitesten ge-hen, das mit seiner weit ausgreifenden Anlage einen hohen Anspruch an die prospek-tiv ausgerichtete Reflexionskompetenz von Ratsuchenden und Beraterpersonen stellt.

Ihn zu erfüllen und damit einen substanziellen Beitrag zur Führung eines „gelunge-nen Lebens“ zu leisten, dürfte unter den volatilen Bedingungen unserer hochinte-grierten, arbeitsteilig organisierten westlichen Gesellschaften kaum als eine realisti-sche Zielperspektive gelten können.

Während also die vorliegenden Theorien der Ebenen (1), (2) und (4) zum Ziel, einen professionell geführten Beratungsprozess anzuleiten, durchaus tragfähige, wenngleich stets verbesserungsbedürftige Fundierungsleistungen erbringen, sind die Ansätze und Konzeptionen zu den Problemen der Ebene (3), also zum Ziel, verläss-liche Erfolgsprognosen für Passungsergebnisse i. w. S. zu ermögverläss-lichen, über den Sta-tus prüfungsbedürftiger Hypothesen noch kaum hinausgelangt, ja, sie befinden sich meist sogar noch in einem proto-hypothetischen Elaborationsstadium.29 „Theorien“

aber, die keine Prognosen erlauben, haben im Kontext von Wissenschaft und letztlich auch von Praxis diesen Namen nicht verdient (Stegmüller, 1974; Opp, 1976; Zimmer, 1986).

Für die Beratungspraxis verbindet sich mit dem vielfältigen Angebot von unter-schiedlichen Ansätzen zur Ebene (3) auch noch ein Auswahlproblem. Zwar scheinen sie sich darin ähnlich zu sein, dass sie von gleichen Agenten, von gleichartigen Situa-tionen und von vergleichbar konzeptualisierten (Entscheidungs- bzw. Lebens-)Phasen sprechen (Osipow, 1968, S. 233) und dass sie einen diversifizierten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt voraussetzen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die in ihnen thematisier-ten Aspekte und Empfehlungen untereinander frei kombinierbar, also gewisserma-ßen zu einem Gesamtbild zusammenfügbar wären. Vielmehr liegen ihnen – meist unausgesprochen – unterschiedliche, letztlich inkompatible, überzeugungsabhängige Menschen- und Gesellschaftsbilder zugrunde (Beck, 1982), welche die jeweils vorge-nommenen Problemrekonstruktionen sowie die auf sie bezogenen Perspektiven und deren Gewichtungen im Beratungsprozess prägen. So wird man bspw. psychoanalyti-sche (z. B. Anne Roe), konstruktivistipsychoanalyti-sche (z. B. Mark L. Savickas), proteïpsychoanalyti-sche (Douglas T. Hall) und work adjustment30-Konzeptionen (Dawis) bei Strafe der Inkonsistenz nicht

29 Das hat sich seit der ersten Analyse Osipows (1968) nicht wesentlich geändert. Schon damals waren sie u. a. im Hinblick auf begriffliche Präzision und ihre empirische Prüfung als defizitär zu beurteilen (S. 220–233). https://files.eric.ed.gov/

fulltext/ED026698.pdf (Abruf 28.08.2020)

30 Ohne dies hier näher erörtern und begründen zu können, sei angemerkt, dass dieser Ansatz von Dawis (1994, 2005) in zentralen Elementen mit demjenigen übereinstimmt, der bereits zwei Jahrzehnte zuvor unter einer systemorientierten erziehungswissenschaftlichen Perspektive entwickelt worden war (Beck, 1976, S. 121–155). Einer seiner theoriestrategi-schen Vorteile liegt darin, dass Berufsentscheidung realistischerweise als permanenter Prozess modelliert wird, der es forschungspraktisch auch erlaubt, die empirische Prüfung auf überschaubare Zeitspannen anzupassen.

eklektisch in eine kompensatorische Beziehung zueinander setzen, sich also in ein und derselben Anwendungssituation gleichermaßen und zugleich auf sie stützen können (Ertelt & Frey, 2019a, S. 325 f.).

Eine Besonderheit dieser Konzeptionsvielfalt liegt möglicherweise darin, dass bei jedem neuen Beratungsfall seitens der Beraterperson auf der Basis einer geeigneten Diagnostik jeweils eine auf eben diese ratsuchende Person „passende“ Konzeption auszuwählen wäre. Ob das eine Erfolg versprechende Strategie sein könnte und wel-che diagnostiswel-chen Befunde für die Beantwortung dieser Frage von Belang wären, ist m. W. bislang nicht untersucht worden. Diese Möglichkeit böte jedoch zugleich ein starkes Argument dafür, in der Ausbildung der Fachleute für die Ausbildungs-, Be-rufs- und Arbeitsberatung die vorliegenden verschiedenen Konzeptionen curricular als alternative Beratungsansätze zu verankern. Und eine analoge Frage, die ebenfalls allererst zu untersuchen wäre, besteht im Blick auf die Verschiedenheit der Konzep-tionen darin, ob die einzelnen Beraterpersonen ihrerseits disponiert sind, sich für einen (vielleicht auch für eine Gruppe) der alternativen Ansätze zu spezialisieren und demnach auf dieser Grundlage ihre je eigenen besten Beratungsleistungen zu erbrin-gen.31 Beide Fragen stehen in einem inneren Zusammenhang: Wenn sie beide zu bejahen wären, würde sich daraus die Notwendigkeit ergeben, den Typ der ratsuchen-den Person32 dem ihr entsprechenden Typ der Beraterperson zuzuführen.

Nach allem besteht beim gegenwärtigen Stand der Forschung die Professionali-tät von Beratungspersonen neben anderem darin33, mit der Vielgestaltigkeit und In-kommensurabilität der Konzeptionen und dem Fehlen von zentralen leistungsfähi-gen und handlungsbegründenden Theorien kompetent umzugehen. In diesem Punkt befinden sie sich in einer Lage, die mit verwandten Professionen, etwa Therapierende oder Lehrende, teilweise durchaus vergleichbar ist. Professionelle Standards bestehen ja gerade auch darin, mit Situation unvollständigen Wissens umsichtig und verant-wortungsvoll umzugehen (Schulz et al., 2006). Solche Standards auszuformulieren, weiterzuentwickeln und in die Ausbildung von Berufs- und Arbeitsberatern zu inte-grieren, daran hat der mit dem vorliegenden Band zu Ehrende nicht nur in Deutsch-land, sondern weit darüber hinaus sich hohe Verdienste erworben (Ertelt, 1989, 2015;

Górna & Kukla, 2014; Trzeciak, 2014).

31 Dies etwa in Analogie zu Lehrenden, die je für sich selbst herausfinden, ob sie bspw. besser frontal oder gruppenorientiert, konstruktivistisch oder instruktivistisch unterreichten können.

32 Vgl. dazu Ertelt & Seidel, 1996.

33 Einen bedeutsamen weiteren professionalitätsbegründenden Bereich bilden die vielfältigen moralischen Herausforde-rungen, die sich mit der Beratungstätigkeit verbinden (Schulz et al., 2006).

Literatur

Alisch, L.-M. (1995). Grundlagenanalyse der Pädagogik als strenge praktische Wissenschaft. Ber-lin: Humblot.

Alisch, L.-M. (1996). Theoretische Analyse erzieherisch relevanter Handlungs- und Verhal-tensprozesse. In L.-M. Alisch, Pädagogisch-psychologische Handlungstheorie. Metatheorie – Theorie – Rekonstruktion (S. 169–280). Braunschweig: Braunschweiger Studien zur Erziehungs- und Sozialarbeitswissenschaft.

Baumeler, C.; Ertelt, B.-J. & Frey, A. (Hrsg.) (2012). Diagnostik und Prävention von Ausbil-dungsabbrüchen in der Berufsbildung. Landau: Empirische Pädagogik.

Beck, K. (1976). Bedingungsfaktoren der Berufsentscheidung. Eine erziehungswissenschaftliche Untersuchung am Beispiel ungelernter junger Arbeiterinnen und Arbeiter. Bad Heilbrunn:

Klinkhardt.

Beck, K. (1982). Die Struktur didaktischer Argumentationen und das Problem der Wissen-schaftsorientierung des Unterrichts – Über die curricularen Konsequenzen der Ein-heit von Gesellschaftsphilosophie und Erkenntnistheorie. Zeitschrift für Pädagogik, 28, 139–154.

Beck, K. (2005). Wahrheit und Brauchbarkeit wissenschaftlicher Aussagen – Ansätze einer Verhältnisbestimmung. In H. Heid & C. Harteis (Hrsg.), Verwertbarkeit – Ein Quali-tätskriterium (erziehungs-)wissenschaftlichen Wissens? (S. 79–94). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.

Beck, K. (2015). Vom Wert berufs- und wirtschaftspädagogischer Forschung für die Berufs-bildungspraxis – Eine erneute Stellungnahme zum „Theorie-Praxis-Problem“. In J. Seifried & B. Bonz (Hrsg.), Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Handlungsfelder und Grundprobleme (S. 51–67). Reihe Berufsbildung konkret. Bd. 13. Baltmannsweiler:

Schneider Verlag Hohengehren.

Beck, K. (2020). Das Präzisionsparadox: Welche Theorien sollen wir in der Berufsbildungs-forschung suchen? In K. Heinrichs; K. Kögler & C. Siegfried (Hrsg.), Berufliches Leh-ren und Lernen: Grundlagen, Schwerpunkte und Impulse wirtschaftspädagogischer For-schung. Digitale Festschrift für Eveline Wuttke zum 60. Geburtstag (S. 1–17). bwp@

Profil 6: Online: https://www.bwpat.de/profil6_wutt-ke/beck_profil6.pdf

Beck, K. & Krapp, A. (2006). Wissenschaftstheoretische Grundfragen der Pädagogischen Psychologie. In A. Krapp & B. Weidenmann (Hrsg.), Pädagogische Psychologie (S. 33–

73). Weinheim: Beltz.

Bellmann, L.; Caliendo, M.; Hujer, R. & Radić, D. (2002). Beschäftigungswirkungen tech-nisch-organisatorischen Wandels: Eine mikroökonometrische Analyse mit dem Lin-ked IAB Panel. https://www.wiwi.uni-frankfurt.de/professoren/hujer/papers/Mitt AB_BCHR.pdf

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2013). Arbeitsmarktprognose 2030. Eine strate-gische Vorschau auf die Entwicklung von Angebot und Nachfrage in Deutschland. Bonn:

BMAS.

Chwalisz, K. (2003). Evidence-Based Practice. A Framework for Twenty-First-Century Scientist-Practitioner. The Counseling Psychologist, 31(5), 497–528.

Cornelius, P. (1993). Führung von Beratern in der öffentlichen Verwaltung. Wiesbaden: DUV.

Crites, J. O. (1969). Vocational Psychology. New York: Mc Graw-Hill.

Dawis, R. V. (1994). The Theory of Work Adjustment as Convergent Theory. In M. L. Savi-ckas & R. W. Lent (Hrsg.), Convergence in Career Development Theories. Implications for Science and Practice (S. 33–43). Palo Alto, CA: CPP Books.

Dawis, R. V. (2005). The Minnesota Theory of Work Adjustment. In S. D. Brown &

R. W. Lent (Hrsg.), Career Development and Counseling. Putting Theory and Research to Work (S. 3–23). Hoboken, N. J.: Wiley & Sons.

Ebbinghaus, B. (2009). Mehr oder weniger? Quantitativer versus qualitativer Vergleich. In S. Pickel; G. Pickel; H. J. Lauth & D. Jahn (Hrsg.), Methoden der vergleichenden Politik-und Sozialwissenschaft. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Doi.org/

10.1007/978-3-531-91826-6_10

Ertelt, B.-J. (Hrsg.) (19892). Beraterausbildung im internationalen Vergleich. Mannheim: FH Bund, FB Arbeitsverwaltung.

Ertelt, B.-J. (2015). Die akademische Berufsausbildungsberatung in Mannheim im „histo-rischen Abriss“ – Entstehung, curriculare Entwicklung, internationale Bedeutung. In B.-J. Ertelt; A. Frey & M. Scharpf (Hrsg.), Berufsberatung als Wissenschaft. Vier Jahr-zehnte akademische Ausbildung für Berufsberaterinnen und Berufsberater in Mannheim (S. 1–30). Hamburg: Kovač.

Ertelt, B.-J. & Frey, A. (2019a). Die Berufsausbildung im dualen System aus Sicht ausge-wählter Theorien der Berufswahl und Berufsentwicklung – eine Lücke, die es zu schließen gilt? In J. Seifried; K. Beck; B.-J. Ertelt & A. Frey (Hrsg.), Beruf, Beruflichkeit, Employability (S. 311–331). Bielefeld: wbv Publikation.

Ertelt, B.-J. & Frey, A. (2019b). Diagnose der Interdependenz von berufswahlbezogenen Persön-lichkeitsvariablen für eine nachfragebezogene Berufsorientierung. Vortrag anlässlich der Tagung der AGBFN zum Thema „Entwicklungen und Perspektiven in der Berufs-orientierung – Stand und Herausforderungen“, Münster 25.–26.11.2019.

Ertelt, B.-J. & Frey, A. (2020). Nachfrageorientierung als Chance der virtuellen Berufsorientie-rung (BO). Präsentation im Rahmen des virtuellen Austauschs HWK – HdBA am 05.08.2020.

Ertelt, B.-J. & Schulz, W. E. (2019). Handbuch Beratungskompetenz (4. Aufl.). Wiesbaden:

SpringerGabler.

Ertelt, B.-J. & Seidel, G. (1996). Informationsstrukturen und Problemtypen im Beratungs-gespräch – Ansätze für eine praxisbezogene Begleitforschung. In B.-J. Ertelt & M. Ho-fer (Hrsg.), Theorie und Praxis der Beratung. Beratung in Schule, Familie, Beruf und Be-trieb (S. 203–235). Nürnberg: IAB.

Fiehler, R. (1990). Kommunikation und Emotion. Theoretische und empirische Untersuchungen zur Rolle von Emotionen in der verbalen Interaktion. Berlin/New York: de Gruyter.

Ginzberg, E. (1952). Toward a Theory of Vocational Choice. The Vocational Guidance Jour-nal, 30(7), 491–494.

Górna, J. & Kukla, D. (2014). Professor Bernd-Joachim Ertelt. In J. Górna & D. Kukla (Hrsg.), Vocational Counselling. Changes and Challenges on the Labour Market. The Jubi-lee Book to Honour Professor Bernd-Joachim Ertelt (S. 10–12). Czestochowa: AJD.

Gottfredson, L. S. (1981). Circumscription and compromise: A developmental theory of oc-cupational aspirations. Journal of Counseling Psychology, 28(6), 545–579. Doi.org/

10.1037/0022–0167.28.6.545

Hall, D. T. (2004). The protean career: A quarter-century journey. Journal of Vocational Beha-vior, 65(1), 1–13. Doi.org/10.1016/j.vb.2003.10.006

Haug, E. H. & Plant, P. (2016). Research-based knowledge: researchers’ contribution to evidence-based practice and policy making in career guidance. International Journal on Educational and Vocational Guidance, 16, 137–152. Doi.org/10.1007/s10775-015-9294-6 Heublein, U. & Schmelzer, R. (2018). Die Entwicklung der Studienabbruchquoten an

deut-schen Hochschulen. Berechnung auf Basis des Absolventenjahrgangs 2016. Projektbericht.

Hannover: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW).

Hoesmann, J. (1989). Organisationsentwicklung in der Ausbildungsstätte Mannheim. In B.-J. Ertelt (Hrsg.), Beraterausbildung im internationalen Vergleich (S. 92–105). Mann-heim: FH Bund, FB Arbeitsverwaltung.

Hofer, M. (1997). Geleitwort. In B.-J. Ertelt & W. E. Schulz, Beratung in Bildung und Beruf (S. I-V). Leonberg: Rosenberger.

Hofer, M. (2015). Theoriebildung im Bereich der Beratung. In B.-J. Ertelt; A. Frey &

M. Scharpf (Hrsg.), Berufsberatung als Wissenschaft. Vier Jahrzehnte akademische Ausbil-dung für Berufsberaterinnen und Berufsberater in Mannheim (S. 135–144). Hamburg: Ko-vač.

Holland, J. L. (1959). A theory of vocational choice. Journal of Counseling Psychology, 6(1), 35–45.

Holland, J. L. (1966). The Psychology of Vocational Choice. A Theory of Personality Types and Model Environments. Waltham, Mass.: Blaisdell.

Holland, J. L. (1985). Making vocational choices: A theory of vocational personalities and work environments. Englewood Cliffs, NJ: Prentice-Hall.

Husain, A. (2012). Social Psychology. Dehli: Pearson.

Kelle, U. (2007). Die Integration qualitativer und quantitativer Methoden in der empirischen Sozialforschung. Theoretische Grundlagen und methodologische Konzepte. Wiesbaden:

VS.

Krotz, F. (1990). Lebenswelten in der Bundesrepublik Deutschland: eine EDV-gestützte qualita-tive Analyse quantitaqualita-tiver Daten. Opladen: Leske + Budrich.

Krumboltz, J. D. (1979). A social learning theory of career decision making. In A. M. Mit-chell; G. B. Jones & J. D. Krumboltz (Hrsg.), Social learning and career decision making (S. 19–49). Cranston: Carroll Press.

Kunz, R.; Ollenschläger, G.; Raspe, H.; Jonitz, G. & Donner-Banzhoff, N. (Hrsg.) (2007).

Lehrbuch Evidenzbasierte Medizin in Klinik und Praxis. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag.

Lent, R. W. (2005). A Social Cognitive View of Career Development and Counseling. In S. D. Brown & R. W. Lent (Hrsg.), Career Development and Counseling. Putting Theory and Research to Work (S. 101–127). Hoboken, N. J.: John Wiley & Sons.

Lent, R. W. (2013). Social Cognitive Career Theory. In S. D. Brown & R. W. Lent (Hrsg.), Ca-reer Development and Counseling. Putting Theory and Research to Work (S. 115–146). Ho-boken, N. J.: John Wiley & Sons.

Morscher, E. (2012). Normenlogik. Grundlagen, Systeme, Anwendungen. Paderborn: Mentis.

Oeynhausen, S. & Ulrich, J. G. (2015). Das Bedürfnis nach sozialer Anerkennung bei der Berufswahl von Jugendlichen. In T. Brüggemann & S. Rahn (Hrsg.), Berufsorientie-rung (S. 97–108). Münster: Waxmann.

Opp, K.-D. (1976). Methodologie der Sozialwissenschaften. Reinbek: Rowohlt.

Osipow, S. H. (1968). Theories of Career Development. A Comparison of the Theories. New York: Appleton-Century-Crofts.

Osipow, S. H. & Fitzgerald, L. F. (1996). Theories of Career Development. Boston: Allyn and Bacon.

Roe, A. (1957). Early Determinants of Vocational Choice. Journal of Counseling Psychology, 4, 212–217.

Roe, A. (1966). The Psychology of Occupations. New York: Wiley.

Rößner, L. (1989). Philosophische Studien zur Geschichte der empirischen Pädagogik. Bd. I. Re-flexionen zur pädagogischen Relevanz der Praktischen Philosophie John Stuart Mills.

Frankfurt: Lang.

Ruppert, J.-J. (2015). Life-designing or the Meaning of Life for Ants and … for Grasshop-pers. In B.-J. Ertelt; A. Frey & M. Scharpf (Hrsg.), Berufsberatung als Wissenschaft. Vier Jahrzehnte akademische Ausbildung für Berufsberaterinnen und Berufsberater in Mann-heim (S. 163–168). Hamburg: Kovač.

Roulon, P. J.; Tiedeman, D. V.; Tatsuoka, M. M. & Langmuir, C. R. (1967). Multivariate Sta-tistics for Personnel Classification. New York: John Wiley & Sons.

Savickas, M. L. (2002). Career Construction. A developmental Theory of vocational Beha-vior. In D. Brown & Associates (Hrsg.), Career choice and development (S. 149–205). San Francisco: Jossey-Bass.

Savickas, M. L. (2005). The Theory and Practice of Career Construction. In S. D. Brown &

R. W. Lent (Hrsg.), Career Development and Counseling. Putting Theory and Research to Work (S. 42–70). Hoboken, N. J.: Wiley & Sons.

Savickas, M. L. (2015). Life-Design Counseling Manual. https://dwd.wisconsin.gov/

youthapprenticeship/pdf/2017_forum/eidsmoe/manual_LifeDesignCounseling.pdf Schachinger, H. E. (2005). Das Selbst, die Selbsterkenntnis und das Gefühl für den eigenen

Wert. Bern: Huber.

Scharpf, M. & Zillmann, A. (2015). Stand und Entwicklung der akademischen Qualifizie-rung von Fachkräften der Berufsberatung an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA). In B.-J. Ertelt; A. Frey & M. Scharpf (Hrsg.), Berufsberatung als Wissen-schaft. Vier Jahrzehnte akademische Ausbildung für Berufsberaterinnen und Berufsberater in Mannheim (S. 61–77). Hamburg: Kovač.

Schmale, H. & Schmidtke, H. (1966). BET: Handanweisung für den Berufseignungstest. Bern:

Hans Huber.

Schulz, W. E.; Sheppard, G. W.; Lehr, R. & Shepard, B. (2006). Counselling Ethics: Issues and Cases. Ottawa: Canadian Counselling Ass.

Schwitalla, J. (1979). Dialogsteuerung im Interview. Ansätze zu einer Theorie der Dialogsteue-rung mit empirischen Untersuchungen von Politiker-, Experten- und Starinterviews in Rundfunk und Fernsehen. München: Hueber.

Schwitalla, J. (1993). Über einige Weisen des gemeinsamen Sprechens. Ein Beitrag zur

Schwitalla, J. (1993). Über einige Weisen des gemeinsamen Sprechens. Ein Beitrag zur