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3 Blick nach vorne – Grundeinkommen und Beratung für ein gelingendes Leben?

Mithilfe der Website Job-Futuromat1 (IAB, 2019), einer Initiative der ARD in Koopera-tion mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie der Bundes-agentur für Arbeit (Dengler & Matthes, 2018) kann prognostiziert werden, inwiefern die Tätigkeiten eines Berufes bereits heute durch einen Roboter übernommen werden können. Bei dem/der Berufsberater*in liegt die Prognose bei 33 % der Tätigkeiten, während sie bei dem/der Kassierer*in (Banken) bei 75 % liegt. Noch etwas weiter aus-einander liegen die Automatisierungswahrscheinlichkeiten der beiden Berufe, wenn man den Blick in die Zukunft richtet. In einem Projekt der Süddeutschen Zeitung zur Zukunft der Arbeit2 (Süddeutsche.de, 2019) wird eine Prognose bezüglich der Auto-matisierungswahrscheinlichkeit einzelner Berufe für die kommenden 20 Jahre in Deutschland gemacht (s. dazu auch Bowles, 2014; Frey & Osborne, 2013). Während die Prognose für den/die Bildungs- und Berufsberater*in bei niedrigen 9 % liegt, wird die Automatisierung des Berufes für den/die Kassierer*in mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 % als praktisch gegeben betrachtet.

In einer (Arbeits-)Welt, in der Disruption jederzeit möglich ist und in der die neu entstehenden Berufe aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen nicht von den-jenigen übernommen werden können, deren Arbeitsplätze der Automatisierung zum Opfer fallen, stellen sowohl Arbeitslosigkeit (für die Arbeitnehmer*innen) als auch Fachkräftemangel (für die Arbeitgeber*innen) eine Herausforderung dar. Aus einer auf das Individuum bezogenen psychologischen Perspektive der BSLB betrachtet (s. Tab. 1) sollten im Zusammenhang mit der Automatisierung aber nicht nur die von der Arbeitswelt geforderten Eigenschaften und Kompetenzen in den Vordergrund

1 https://job-futuromat.iab.de/

2 http://gfx.sueddeutsche.de/pages/automatisierung/

gestellt werden. Vielmehr sollte der Fokus auch darauf gelegt werden, inwiefern die neue (Arbeits-)Welt für die Arbeitnehmer*innen sowohl interessant und erstrebens-wert als auch sinn- und identitätsstiftend ist.

Auf der gesellschaftlichen Ebene stellt sich die Frage, wie ein nachhaltiger sozia-ler Kompromiss aussehen kann (BMAS, 2015). Sandel (2020) blickt sehr kritisch auf die meritokratisch ausgerichtete Gesellschaft, die sich in den vergangenen Jahrzehn-ten entwickelt hat und in welcher der berufliche Erfolg (Lohn und Leistung) einseitig auf Intelligenz, Talent sowie Aus- und Weiterbildung zurückgeführt wird. Er hält fest, dass Einkommen und Vermögen in meritokratischen Gesellschaften wie den USA oder Europa sehr ungleich verteilt und die Durchlässigkeit bezüglich des sozioökono-mischen Status gering geblieben sind. So hat der familiäre Hintergrund genauso wie in einer aristokratischen Gesellschaft einen maßgeblichen Einfluss auf die Bildungs-abschlüsse und den beruflichen Erfolg. Die „Fehlzuschreibung“ des beruflichen Er-folges auf Intelligenz und Talent führt im unerbittlichen meritokratischen Wettbe-werb bei den Verlierenden zu einer Ohnmacht und zu einem großen Frustpotenzial.

Daraus wiederum resultiert gemäß Sandel (2020) ein gesellschaftliches Spannungs-feld, welches es zu adressieren gilt.

Als vielversprechenden Vorschlag für einen neuen sozialen Kompromiss wird von verschiedenen Seiten das bedingungslose Grundeinkommen diskutiert (z. B.

BMAS, 2017). Varoufakis (2017, 2020; s. auch Tanner, 2017) kommt zum Schluss, dass das Grundeinkommen ein fester Bestandteil einer (post-)kapitalistischen Wirtschafts-ordnung sein wird. Die Produktions-, Finanz- und als Folge davon auch die Arbeits-märkte gestalten sich insbesondere in Krisenzeiten volatil und äußerst fragil und wä-ren ohne staatliche Stützhilfen nicht nachhaltig überlebensfähig. Das wird uns nicht erst durch die COVID-19-Pandemie vor Augen geführt. Wir haben das bereits 2000 beim Platzen der Dotcom-Blase sowie 2007 beim Platzen der Immobilienblase in den USA und der darauffolgenden Finanzkrise erlebt. Varoufakis (2017) geht so weit, dass er den Kapitalismus (mit der Finanzkrise 2008) genauso wie den Sozialismus (mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991) als gescheitert betrachtet. Er geht davon aus, dass die Kaufkraft der breiten Bevölkerung in einer kapitalistischen Wirtschafts-ordnung nur noch mithilfe eines bedingungslosen Grundeinkommens aufrechterhal-ten werden kann. Die Kaufkraft der breiaufrechterhal-ten Bevölkerung wiederum ist unabdingbar für den Konsum von Produkten und Dienstleistungen.

Zu einem ähnlichen Schluss kommt auch Precht (2020a, 2020b). Er postuliert, dass künstliche Intelligenz und Robotik, verbunden mit der demografischen Entwick-lung in Richtung einer immer älteren Bevölkerung, dazu führen werden, dass die arbeitstätige Bevölkerung über das Besteuern der Arbeit nicht mehr für die nicht oder nicht mehr Arbeitstätigen aufkommen kann. Als Lösung sieht auch er das bedin-gungslose Grundeinkommen, welches durch ein Besteuern aller Finanztransaktionen sowie durch Umweltsteuern finanziert werden könnte (Precht, 2020b). Eine Verände-rung in Richtung des bedingungslosen Grundeinkommens würde die bürgerliche Lohnarbeits- und Leistungsgesellschaft radikal verändern und Platz für neue Formen des gesellschaftlichen Zusammenwirkens schaffen (Hornemann & Steuernagel,

2017). Gerade die hohe Bedeutung sowie die Verknüpfung von Lohn und Leistung in unserer Gesellschaft dürften neben den offenen und sehr kontrovers diskutierten Fra-gen bezüglich der Bedingungslosigkeit, der Höhe, der Finanzierung sowie der kon-kreten Umsetzung die Hauptgründe dafür sein, weshalb das bedingungslose Grund-einkommen aktuell gesellschaftlich und politisch nicht mehrheitsfähig ist. Das hat sich in der Schweiz – eines der ersten Länder, welches das bedingungslose Grundein-kommen auf nationaler Ebene zur Abstimmung brachte – gezeigt: Das Schweizer Volk hat die Initiative im Juni 2016 deutlich abgelehnt.

Obwohl nicht davon auszugehen ist, dass sich das bedingungslose Grundein-kommen unmittelbar durchsetzen wird, möchte ich im Sinne eines kurzen Gedan-kenspiels mögliche Auswirkungen eines bedingungslosen Grundeinkommens auf die BSLB skizzieren. Dabei gehe ich von einem bedingungslosen Grundeinkommen aus, welches den Lebensunterhalt einer Person sicherstellt und dadurch auch ein Le-ben ohne Lohnarbeit ermöglichen würde. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass sich die öffentliche Verwaltung, insbesondere die Bereiche Sozialhilfe und -versiche-rungen (z. B. Arbeitslosenversicherung), stark verändern würde und dass einzelne Gefäße durch das bedingungslose Grundeinkommen mindestens teilweise abgelöst werden könnten. Im Falle der BSLB könnte sich die Frage stellen, ob sie weiterhin durch die öffentliche Hand bereitgestellt werden soll. Viel wichtiger als diese Frage erscheint es mir jedoch, auf die weiterhin zentrale Rolle der BSLB bei der Unterstüt-zung der (beruflichen) Identitätsentwicklung hinzuweisen. Denkbar ist, dass sich der Beratungsfokus von der gelingenden beruflichen Entwicklung auf das gelingende Le-ben ausweiten würde.

In der heutigen Lohnarbeits- und Leistungsgesellschaft stehen Klientinnen und Klienten im Falle einer Arbeitslosigkeit stark unter Druck, den Wiedereinstieg in das Arbeitsleben innert kurzer Frist zu schaffen, weil sonst früher oder später sowohl der finanzielle als auch der soziale Abstieg drohen. Damit einher gehen eine Stigmatisie-rung und unter Umständen ein großer psychologischer Leidensdruck. Dabei ist zu beachten, dass der Leidensdruck aufgrund des ständigen Strebens nach „mehr“ auch für Personen, die sich erfolgreich im Arbeitsmarkt bewegen – den sogenannten Ge-winnerinnen und Gewinnern im meritokratischen Wettbewerb –, sehr hoch sein kann (Sandel, 2020). So finden sich viele Arbeitnehmer*innen in einem Hamsterrad wieder, mit den bekannten Folgen fürs Individuum (z. B. Stress, Unzufriedenheit oder gar Burnout) sowie für die im Gesundheitswesen anfallenden Kosten.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte diesem etablierten und in der Gesellschaft verankerten Mechanismus stark entgegenwirken, weil es durch die fi-nanzielle Absicherung auch längere oder wiederkehrende Neuorientierungsphasen ohne Rechtfertigungszwang möglich macht. Des Weiteren würde der Zwang zum Er-werbseinkommen wegfallen und Arbeitnehmenden ermöglichen, Minijobs oder pre-käre Anstellungsverhältnisse (Blustein et al., 2019) abzulehnen oder auch einfach aus dem oben skizzierten Hamsterrad auszusteigen. Das bedingungslose Grundeinkom-men könnte so die Basis für einen neuen sozialen Kompromiss darstellen. Dieser würde den gesamten Arbeitsmarkt disruptiv verändern und die Ausgangslage

insbe-sondere für Personen in den Niedriglohnbereichen verbessern, eventuell sogar mit der Folge, dass in den entsprechenden Berufsfeldern oder Branchen die Löhne anstei-gen würden. Gerade diese Verbesserung der Situation für Personen mit niedrianstei-gen Einkommen könnte der sozialen Marktwirtschaft die für das Weiterbestehen nötige Stabilität geben.

Psychologisch betrachtet würde das bedingungslose Grundeinkommen einen Paradigmenwechsel mit sich bringen, der weg vom Erwerbseinkommen als einzigem Lebensentwurf (nebst Erbschaft) für ein gelingendes Leben führt. Mit Blick auf die drei Paradigmen der BSLB könnte jeder Mensch seine Identität auf eine für ihn stim-mige Kombination aus passenden beruflichen Tätigkeiten (Passung), erstrebenswer-ten beruflichen Laufbahnen (Lebenslanges Lernen) und einer sinnstiferstrebenswer-tenden beruf-lichen Narration (Life Design) aufbauen (s. Tab. 1). Zudem würde ein großer Spielraum entstehen, die Frage nach dem gelingenden Leben nebst der Arbeit auch auf andere Lebensbereiche (z. B. Familie, Freizeit, Spiritualität) sowie Engagements außerhalb der Lohnarbeit (z. B. Freiwilligen- und Familienarbeit) abzustützen.

Für die BSLB könnte dies bedeuten, dass sich die Fragestellungen der Klientin-nen und Klienten zum eiKlientin-nen weiterhin auf passende Berufe, erstrebenswerte beruf-liche Ziele sowie die aktive Ausgestaltung der berufberuf-lichen Identität beziehen. Zum anderen könnten in der BSLB vermehrt Fragestellungen zur sinnvollen Gestaltung des Lebensalltages, zur positiven Aktivierung sowie zum Wohlbefinden adressiert werden. Somit könnte sich die BSLB wie bereits erwähnt hin zu einer Beratung und Begleitung für ein gelingendes Leben entwickeln.

4 Fazit

BSLB orientiert sich seit 1900 erfolgreich sowohl am Individuum als auch an der Ar-beitswelt. Auch wenn die disruptiven Entwicklungen im Zusammenhang mit der künstlichen Intelligenz und der Robotik noch nicht vollständig absehbar sind, kann davon ausgegangen, dass die BSLB mit den bestehenden Methoden, welche sich aus den drei Paradigmen der Passung, des Lebenslangen Lernens sowie des Life Designs entwickelt haben, gut gerüstet ist für die Zukunft. Sollte der Beratungsfokus in der BSLB künftig vermehrt auch Lebensbereiche außerhalb des Berufes betreffen, so wird dabei den klassischen Beratungsansätzen eine zentrale Bedeutung zukommen. Diese werden im Handbuch Beratungskompetenz, das Prof. Dr. Bernd-Joachim Ertelt ge-meinsam mit Prof. Dr. William E. Schulz bereits in der vierten Auflage herausgibt, sehr praxisbezogen beschrieben. Über dieses Standardwerk für angehende Bera-tungspersonen bin ich als Weiterbildungsstudent bereits im letzten Jahrtausend zum ersten Mal mit dem Jubilar in Kontakt gekommen. Heute nutze ich das Handbuch Beratungskompetenz (Ertelt & Schulz, 2019), das sich unter anderem durch viele hilf-reiche Praxisübungen auszeichnet, als Dozent. Inzwischen durfte ich Prof. Dr. Bernd-Joachim Ertelt an zahlreichen internationalen Konferenzen persönlich kennen- und

schätzen lernen und dabei von ihm viel über die Entwicklung der BSLB in Deutsch-land, der Schweiz sowie im gesamten internationalen Kontext lernen.

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Autor

Marc Schreiber, Prof. Dr., Professor für Laufbahn- und Persönlichkeitspsychologie am Institut für Angewandte Psychologie der ZHAW Zürcher Hochschule für Ange-wandte Wissenschaften. Seine Schwerpunkte in Weiterbildung und Forschung liegen in den Bereichen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung in der Arbeitswelt 4.0, Laufbahn- und Persönlichkeitspsychologie sowie qualitative (narrative) und quantita-tive Diagnostik. Kontakt: scri@zhaw.ch