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G EDÄCHTNISPROTOKOLLE DER E XPERTENINTERVIEWS

Interview zum Thema „ Social Media“ mit Frau Beckmann vom Gründerhaus Osnabrück. Os-nabrücker Land.

Art des Interviews: Persönliches Interview

Ort und Zeitpunkt: Osnabrück, 25.08.2011, 10:00 – 11:15 Uhr

1. Auf welchen Social Media Plattformen ist das Gründerhaus aktiv? Werden auch interne Plattformen, mobiles Internet oder Applikationen genutzt?

Das Gründerhaus ist auf den Plattformen XING und Facebook aktiv. Es werden keine internen Plattformen oder Applikationen verwendet.

2. Welche Vor- und Nachteile bringt eine Aktivität in Social Media?

Vorteile:

Durch einen Social Media Auftritt können Informationen schnell und mit großer Reichweite publiziert werden. Somit wird durch ein Engagement in Social Media der Bekanntheitsgrad erhöht, z. B. haben etwa 20-25 Nutzer, die dem Gründerhaus vorab nicht bekannt waren, den „Gefällt mir“ - Button des Gründerhauses geklickt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Feedback zu den Beiträgen auf den Social Media Sei-ten des Gründerhauses zeitnahe kommt.

Auch die Art des Umgangs im Social Web ist zumindest bei Facebook lockerer. Aus diesem Grund ist eventuell auch die Hemmschwelle zur Kontaktaufnahme über Social Media niedriger.

Über den „Gefällt mir“ - Button besteht die Möglichkeit, die „Fans“ des Gründerhau-ses auf andere, für sie interessante, Facebook-Seiten aufmerksam zu machen.

Zudem können die Social Media Seiten auch mobil von zu Hause oder aus dem Urlaub bedient werden.

Nachteile:

Nachteilig an einem Social Media Engagement ist, dass die Plattformen immer aktuell gepflegt werden müssen.

Zudem sind negative Beiträge sofort online und somit sofort einsehbar. Deshalb ist die Bereitschaft zur offenen Kommunikation bei einer Tätigkeit in Social Media besonders wichtig.

3. Wie viel Vorlaufzeit benötigte das Projekt „das Gründerhaus Osnabrück. Osnabrücker Land in Social Media“?

Das Projekt Gründerhaus Osnabrück. Osnabrücker Land in Social Media wurde spontan ins Leben gerufen und hatte somit keine Vorlaufzeit.

4. Haben Sie sich an Beispielen orientiert? Wenn ja, an welchen?

Bei der Einrichtung der XING-Gruppe, hat sich das Gründerhaus an keinen Beispielen orientiert. Zur Gestaltung der Facebook-Seite wurde nach Facebook-Seiten von Wirt-schaftsförderern und im Gründungsbereich Tätigen gesucht. Mit diesen ist das Grün-derhaus jetzt teilweise auch bei Facebook verbunden, um den Austausch von Ideen zu generieren. Letztendlich ergab sich die Facebook-Seite des Gründerhauses jedoch aus dem Angebot desselben.

Gute Beispiele sind die Facebook-Seiten Karlshochschule, Coffee Bikes und hannoverim-puls. Seit dem 9. August ist auch die Wirtschaftsförderung Steinfurt WestmbH auf Face-book aktiv.

5. Wie sieht der tägliche Workflow in Social Media aus? Wie hoch ist der Zeitaufwand?

Es wird versucht täglich, einen für die Gründer interessanten Beitrag, zu posten. Auf Facebook sowie auf XING werden die gleichen Inhalte eingestellt, wobei Facebook ak-tueller ist. Denn Facebook wird als lebendiger, frischer und XING als Business mäßiger empfunden, obwohl die Zielgruppe die gleiche ist.

Die tägliche Pflege der Sozialen Netzwerke beträgt ca. 15 Minuten. Wahrscheinlich wird der Zeitaufwand am Anfang einer Social Media Aktivität höher sein. Jedoch wird dieser mit der einkehrenden Routine wieder abnehmen.

Der Zeitaufwand und das Image, welches Social Media bringt, stehen im Verhältnis zueinander.

6. Seit wann ist das Gründerhaus Osnabrück. Osnabrücker Land aktiv in Social Media?

Das Gründerhaus ist seit ungefähr zwei Jahren bei XING aktiv. Die XING-Gruppe „Exis-tenzgründung Stadt & Landkreis Osnabrück“ hat momentan 253 Mitglieder. Außer-dem besitzt das Gründerhaus seit Anfang 2011 einen Facebook-Account mit derzeit 196

„Gefällt mir“ - Usern.

7. Wurden Ihr Social Media Auftritt von Externen oder Internen eingerichtet?

Die Auftritte des Gründerhauses in Social Media wurden selbstständig vom Gründerhaus eingerichtet.

8. Nutzen sie zur Erfolgskontrolle ein Controlling- oder Monitoringsystem?

Ein Controlling- oder Monitoringsystem wird vom Gründerhaus nicht genutzt. Zur Er-folgskontrolle werden die Reaktionen auf Beiträge betrachtet. Zusätzlich dazu beab-sichtigt das Gründerhaus Ende dieses Jahres eine Facebook Ad-Kampagne durchführen.

Diese zeigt unter anderem die „Klick-Rate“ an.

9. Wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Wurden Mitarbeiter geschult?

Zum Thema Datenschutz wurden keine Mitarbeiter des Gründerhauses geschult.

Von Veranstaltungen für die „Vorgründer“ werden keine Fotos auf Facebook bereitge-stellt. Wogegen Fotos von Veranstaltungen, an denen keine „Vorgründer“ teilnehmen auf Facebook veröffentlicht werden. Personen auf den Bildern werden nicht um ihr Einverständnis gebeten, denn es ist für die Teilnehmer offensichtlich, wenn fotografiert wird.

Jeder Facebook-Nutzer ist berechtigt Beiträge auf die Facebook-Seite des Gründerhauses zu schreiben. Der XING-Gruppe hingegen kann nur beigetreten werden, wenn das Gründerhaus die Anfrage annimmt.

10. Gab es schon Fälle von negativer PR über Social Media? Wenn ja, wie wurde damit umgegangen?

Es gab auf den Seiten des Gründerhauses noch keine Fälle von negativer PR. Bislang schreiben die Gründer bei Problem oder Kritik eine Email.

Im Fall einer negativen Aussage in einem der Netzwerke sollte das Thema nicht öffent-lich bis in das letzte Detail diskutieren werden. Es sollte eine kurze öffentöffent-liche Stel-lungnahme erfolgen, die Details sollten in einem persönlichen Rahmen erörtert wer-den. Zudem ist es wichtig die Kritik anzunehmen und die Kommentare nicht zu lö-schen. Denn sonst erscheint man irgendwann unglaubwürdig.

Folglich kommt es immer darauf an, wie man kommuniziert, so duzt man sich bei Fa-cebook und siezt sich bei XING und im realen Leben.

11. Ist die Kommunikation unter den Gründern durch den Social Media Auftritt des Grün-derhauses Osnabrück. Osnabrücker Land aktiver geworden?

Ob die Kommunikation unter den Gründern durch Social Media aktiver geworden ist, kann nicht beurteilen werden.

12. Wie wurden die Gründer auf Ihre Social Media Auftritte aufmerksam?

In dem Newsletter des Gründerhauses, welcher etwa einmal im Monat vom Gründerhaus versendet wird, wird auf die Facebook-Seite und die XING-Gruppe hingewiesen.

Da-Interview zum Thema „Social Media“ mit Herrn Padecken von der Sparkasse Osnabrück.

Art des Interviews: Telefoninterview

Ort und Zeitpunkt: Osnabrück, 13.09.2011, 11:30 – 11:45 Uhr

1. Wie war Ihr Vorgehen in der Planung und Entwicklung des Projektes „Sparkasse Osna-brück in Social Media“?

Zuerst wurde durch einen Vorstandsbeschluss die Entscheidung getroffen, dass die Sparkasse Osnabrück in Social Media aktiv sein möchte. Danach wurde eine Auswahl der Netzwerke getroffen. Die Sparkasse Osnabrück entschied sich für ein Engagement auf Facebook und der OS Community. Somit wurde zuerst eine Strategie entwickelt, dann folgte die Planung und im Anschluss daran erfolgt eine spezielle Personalpla-nung.

2. Wie sieht der tägliche Social Media Workflow in Social Media aus? Wie hoch ist der Zeitaufwand?

Der Zeitaufwand für die Social Media Seiten ist abhängig davon, wie viele Netzwerke bedient werden. Bei der Sparkasse Osnabrück monitoren Mitarbeiter täglich die Inhalte der betreffenden Social Media Seiten auf Facebook und der OS Community. Hierdurch möchte die Sparkasse Osnabrück erfassen, was über sie geschrieben wird. Die Social Media Seiten werden von der Sparkasse mehrmals pro Woche mit Inhalten, wie z. B.

mit Gewinnspielen und Veranstaltungen, durch verschiedene Administratoren gefüllt.

Die Administratoren können, ihrem Fachbereich entsprechend, Informationen in die Netzwerke einstellen. Auf den Seiten der Sparkasse werden bewusst andere Inhalte veröffentlicht als auf der Website. Inhalte, die mehr zu einem Sozialen Netzwerk pas-sen werden auf Facebook und der OS Community eingestellt. Zum Beispiel wurde ein Gewinnspiel für Karten des Fußballspiels VfL Osnabrück gegen Preußen Münster auf den Social Media Seiten der Sparkasse eingestellt. Die Fotos des Spiels waren später in der Bildergalerie zu sehen.

3. Welche Strategien und welche Ziele verfolgen Sie mit Ihren Social Media Auftritt?

Mit dem Auftritt in den Sozialen Netzwerken möchte die Sparkasse Osnabrück andere - online-affine - Nutzer ansprechen, die über die Filialen nicht mehr erreicht werden.

Dadurch möchte die Sparkasse ihre Marktanteile halten. Außerdem sollen Imageziele erreicht werden, wie z. B. den Dialog mit den Kunden stärken und einen modernen Eindruck erwecken. Der Link zur Homepage auf den Social Media Seiten soll die Besu-cherzahlen auf der Website der Sparkasse Osnabrück erhöhen.

4. Hat das Social Media Engagement der Sparkasse Osnabrück neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet?

Ja, durch das Engagement in Social Media ist die Reichweite der Sparkasse Osnabrück größer geworden. Folglich werden mehr Kunden angesprochen.

5. Wie war/ist die Resonanz auf Ihre Social Media Aktivitäten?

Die Resonanz auf die Social Media Aktivität war sehr gut. So bewerteten, bei einer Kundenbefragung, vier Fünftel der Befragten den Social Media Auftritt der Sparkasse als sehr gut bis gut.

6. Welche Social Media Plattform ist Ihrer Meinung nach am effektivsten für die Sparkasse Osnabrück?

Nach der Kosten-Nutzen-Analyse ist Facebook das effektivste Netzwerk.

7. Gibt es einen Kanal den Sie bedienen, mit dessen Ergebnis Sie unzufrieden sind?

Es gibt keinen Kanal, mit dem die Sparkasse Osnabrück unzufrieden ist. Eventuell wer-den die Social Media Aktivitäten in Zukunft ausgeweitet.

8. Messen Sie den Erfolg Ihrer Auftritte? Wenn ja, wie?

Der Erfolg wird mit Statistiken gemessen. Beispielsweise wird gemonitort, wie viele Personen auf den Beitrag des Gewinnspiels geklickt haben.

9. Wo sehen Sie die größten Chancen und Risiken bei einem Social Media Engagement?

Chancen:

Durch einen Auftritt in Social Media wird eine völlig neue Nutzergruppe angespro-chen. Zusätzlich bringt die Multiplikatorwirkung von Social Media eine große Chance.

Auch können mit einem Social Media Engagement ein positives Image gewonnen und neue Potenziale im Vertrieb generiert werden.

Risiken:

Negative Kommentare werden schnell verbreitet und haben eine große Reichweite.

Dieses Risiko kann wiederum durch eine schnelle Reaktion der Betroffenen minimiert werden.

10. Wie sehen sie einen Social Media Auftritt der WFO?

Bei einem Auftritt der WFO in Social Media wird die Sparkasse Osnabrück wahrschein-lich den „Gefällt mir“ - Button klicken.

Interview zum Thema „Wirtschaftsförderung in Social Media“ mit Herrn Berg von der han-noverimpuls GmbH.

Art des Interviews: Telefoninterview

Ort und Zeitpunkt: Osnabrück, 13.09.2011, 14:00 – 14:30 Uhr

1. Wie war Ihr Vorgehen in der Planung und Entwicklung des Projektes „die hannoverim-puls GmbH in Social Media“?

Als erstes wurde ein Projektplan mit einem Zeitplan aufgestellt und internet-affine Mitarbeiter wurden für die Arbeit in Social Media bestimmt. Nach der Eingrenzung der Medien auf XING, Facebook, LinkedIn und Twitter wurden die Seiten der hanno-verimpuls in Social Media, mit deren Corporate Identity, von einer Werbeagentur auf-gebaut. Bei XING wurde mittels einer Fusion die Gruppe „Wirtschaftsregion Hanno-ver“ gegründet. Als internationales Medium nutzt hannoverimpuls, in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung des Landes Niedersachsens, den Auftritt bei LinkedIn.

Bei diesem werden nur englische Beiträge eingestellt.

Zu Beginn des Frühjahres 2010 eröffnete die hannoverimpuls schließlich, fast zeit-gleich, alle Kanäle. Wobei schon seit drei bis vier Jahren mit YouTube gearbeitet wird, um Imagefilme zu verbreiten. Auch die Mitarbeiter hannoverimpuls besitzen schon seit längerer Zeit einen Premium-Account auf XING. Der Zeitraum vom Kick-Off bis zur Aktivierung der Auftritte betrug ungefähr acht Wochen. Bis Leben auf den Seiten war, dauerte es etwa ein halbes Jahr.

Durch eine Verbindung der Website der hannoverimpuls mit den Social Media Seiten bei Facebook und Twitter werden automatisch alle News und Termine, die auf der Website veröffentlicht werden, auch auf beiden Kanälen verbreitet. Die Zahl der Ad-ministratoren, bei Facebook, wurde im Laufe der Zeit erweitert.

Mittlerweile überlegt die hannoverimpuls, ob sie den Auftritt bei Facebook anders thematisiert, z. B. über Unterseiten, die schwerpunktmäßig geordnet sind. Möglich wä-re auch eine eigenständige Seite für die Gründer. Hinzukommend werden internatio-nale Facebook Auftritte in Erwägung gezogen. Da die Zielländer Russland, Indien und Türkei sind, werden eine englische und eine russische Seite angedacht.

2. Wie sieht der tägliche Workflow in Social Media aus? Wie hoch ist der Zeitaufwand?

Jeder postet, was aus seinem Fachbereich interessant ist, wobei die Gründungsberater die aktivsten sind. Zusätzlich ist im Hintergrund noch ein Redakteur tätig, welcher als freier Mitarbeiter arbeitet. Primär posten allerdings die Mitarbeiter der hannoverim-puls.

Zurzeit haben rund zehn Mitarbeiter der hannoverimpuls Administratorenrechte bei Facebook. Jeder Mitarbeiter ist bei XING und somit berechtigt etwas in die Gruppe zu schreiben. Bei Twitter hingegen ist kein Mitarbeiter aktiv, denn Twitter wird automa-tisch, durch die Verbindung zur Website, gefüllt. Im Durchschnitt wird zwei Mal am Tag ein Beitrag auf Facebook eingestellt.

Der Zeitaufwand ist unterschiedlich. Solange vieles automatisch läuft, ist der Aufwand minimal und liegt für eine Person etwa bei einer halben Stunde pro Tag. Der Aufwand für das gesamte Unternehmen wird auf eine Stunde pro Tag für alle Mitarbeiter zu-sammen geschätzt.

3. Welche Strategien und welche Ziele verfolgen Sie mit Ihren Social Media Auftritt?

• Steigerung des Images (modern, aufgeschlossen, flexibel)

• Internationale und nationale Standortvermarktung (auf Hannover aufmerksam machen)

• Werbung für Veranstaltungen, Seminare und Wettbewerbe (Teilnehmer aus der Region anwerben, funktioniert sehr gut)

4. Hat das Social Media Engagement der hannoverimpuls GmbH neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet?

Durch die Auftritte in Social Media besteht die Möglichkeit der Interaktion mit Interes-sierten und Teilnehmern. Auch der unmittelbare Austausch in Echtzeit mit den Nut-zern eröffnet viele neue Gelegenheiten. Zudem kann durch einen Auftritt in Social Me-dia, mit verhältnismäßig geringem Mitteleinsatz, viel erreicht werden, wie z. B. Image-gewinne.

5. Wie war/ist die Resonanz der Unternehmen auf Ihre Social Media Aktivität?

Unternehmen sind zwar in Social Media präsent, aber nicht aktiv. Die Gründer hinge-gen sind dort sehr rege. Bis heute war die Resonanz der Nutzer nur positiv, denn jede Person ist im Netz ermittelbar. Aus diesem Grund gab es wahrscheinlich noch keine negative PR auf den Social Media Seiten.

In den möglichen negativen Beiträgen wird jedoch kein Risiko gesehen, denn man muss sich auch Bewerten lassen.

6. Welche Social Media Plattform ist Ihrer Meinung nach am effektivsten für die hannove-rimpuls GmbH?

" 1. Facebook, hier ist der Kreis am größten

" 2. XING

" 4. Twitter

YouTube wird eher als ergänzender Kanal gesehen.

7. Gibt es einen Kanal, den Sie bedienen, mit dessen Ergebnis Sie unzufrieden sind?

Die hannoverimpuls ist mit keinem Kanal unzufrieden. Es könnte zwar immer mehr sein, aber der Kosten-Nutzen-Aufwand ist sehr zufriedenstellend.

8. Messen Sie den Erfolg Ihrer Auftritte? Wenn ja, wie?

Momentan wird bei hannoverimpuls ein Controllingsystem aufgebaut. Dieses unter-sucht die Auftritte auf Quantität, wie Nutzer auf Zeit. Und auf Qualität, hier werden zum Beispiel direkte Freunde, aber auch indirekte Freunde stichprobenartig unter-sucht. Handelt es sich um Jugendliche, Berater, Gründer oder Unternehmen? Aus den gewonnen Informationen des Controllingsystems soll dann ein Bewertungsmaßstab angefertigt werden.

9. Wo sehen Sie die größten Chancen und Risiken bei einem Social Media Engagement einer Wirtschaftsförderung?

Bei einem Engagement in Social Media gibt es nur Chancen. So besteht die Möglichkeit sich mit wenig Aufwand sehr gut zu positionieren. Dies geschieht allerdings mehr als Wirtschaftsstandort und nicht als Wirtschaftsförderung. Teilweise gab es auf den Seiten der hannoverimpuls sehr angeregte Diskussionen. Auch die Möglichkeit der direkten Reaktion, der Reichweite und des Images stellen eine große Chance dar.

Die hannoverimpuls nutzt Social Media als ergänzendes Medium zum Marketing-Mix, welches sehr viel Spaß macht.

Ein Risiko entsteht, wenn eine Seite aufgebaut wird und diese nicht gepflegt wird. Für ein Social Media Engagement müssen Leute mit Ideen für dieses Medium vorhanden sein. Zudem sollte versucht werden die Waage zu halten, denn zu viele Informationen können die Nutzer auch abschrecken. Social Media ist ein sehr lebendiges Medium, so wird einem bei zu viel oder zu wenig Information die Freundschaft gekündigt. Daher merkt man sehr schnell, was die Nutzer interessiert und was nicht.

Interview zum Thema „Wirtschaftsförderung in Social Media“ mit Herrn Agne von der Wirt-schaftsförderung Wetterau.

Art des Interviews: Telefoninterview

Ort und Zeitpunkt: Osnabrück, 21.09.2011, 10:00 – 10:20 Uhr

1. Wie war Ihr Vorgehen in der Planung und Entwicklung des Projektes „Wirtschaftsförde-rung Wetterau in Social Media“?

Die Wirtschaftsförderung Wetterau hat schon sehr früh, im Jahr 2004, mit einem Social Media Engagement begonnen. Es wurde ein Profil auf Open BC, welches mittlerweile XING ist, erstellt. Im Laufe der Jahre intensivierten sich die Social Media Aktivitäten.

Eine konkrete Strategie wird jedoch nicht verfolgt.

Bevor die Wirtschaftsförderung Wetterau in Social Media aktiv wurde, hat sich diese über die Entwicklungen auf dem Social Media Markt informiert und sich an den Kunden der Wirtschaftsförderung orientiert. Um mit den Kunden zu gehen, bedient die Wirt-schaftsförderung Wetterau mittlerweile die Kanäle Google+, Facebook, Twitter, XING, LinkedIn und YouTube.

2. Wie sieht der tägliche Workflow in Social Media aus? Wie hoch ist der Zeitaufwand?

Auf XING ist die Wirtschaftsförderung Wetterau täglich aktiv. Dort werden Veranstaltun-gen eingestellt, recherchiert, zu GeburtstaVeranstaltun-gen gratuliert und Nachrichten beantwortet.

Die Anwendungen Facebook und Twitter werden durch eine Schnittstelle zu XING ge-füllt. Über diese Schnittstelle werden alle Veranstaltungen und Informationen, die in XING eingestellt werden, auch auf Facebook und Twitter veröffentlicht. Der Zeitauf-wand für die Pflege der Social Media Auftritte beträgt rund zehn Minuten täglich.

3. Welche Strategien und Ziele verfolgen Sie mit Ihren Social Media Auftritt?

Das wichtigste Ziel ist es, gefunden zu werden. Aber auch die Kundenbindung und die Kundenakquise gehören zur Social Media Strategie der Wirtschaftsförderung Wetterau.

Mit der XING-Gruppe „Wirtschaft Wetterau“ wird das Ziel verfolgt, den Kunden-stamm zu erweitern und bestehenden Kunden im Gedächtnis zu bleiben.

4. Hat das Social Media Engagement der Wirtschaftsförderung Wetterau neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet?

Durch das Engagement in Social Media ist, neben den altbekannten Mailinglisten, ein weiteres Tool vorhanden, um Kunden anzusprechen. Keywords, welche in XING zu jedem Kontakt hinterlegt werden können, ermöglichen es schneller und einfacher

Mai-Kunden erreicht, die nicht im Email-Verteiler der Wirtschaftsförderung Wetterau enthal-ten sind.

5. Wie war/ist die Resonanz der Unternehmen auf Ihre Social Media Aktivität?

Informationen, die in XING eingestellt werden, haben eine höhere und schnellere Re-sonanz als Informationen, welche über einen Newsletter verbreitet werden. Auch bei XING getätigte Veranstaltungseinladungen haben eine ebenso hohe Rücklaufquote wie Einladungen über Mailinglisten.

6. Welche Social Media Plattform ist Ihrer Meinung nach am effektivsten für die Wirt-schaftsförderung Wetterau?

Die Wirtschaftsförderung Wetterau ist Hauptsächlich in XING tätig und sieht diesen Ka-nal als effektivsten an. Facebook wird eher in den privaten Bereich eingeordnet. Aus diesem Grund ist die Wirtschaftsförderung Wetterau dort, wie auch bei Twitter, nur prä-sent und nicht aktiv. Bei LinkedIn stellt sich die Wirtschaftsförderung Wetterau momen-tan nur mit einem klassischen Unternehmensprofil dar. Durch das reine Unterneh-mensprofil mit den Kontaktdaten der Wirtschaftsförderung geht es hier ebenso mehr darum präsent zu sein. Hinzukommend kann man sehen, wenn sich etwas auf den Profilen der „Kontakte“ verändert. Da ein momentaner „run“ auf LinkedIn gesehen wird, möchte sich die Wirtschaftsförderung Wetterau in Zukunft stärker auf LinkedIn engagieren.

7. Gibt es einen Kanal den Sie bedienen, mit dessen Ergebnis Sie unzufrieden sind?

7. Gibt es einen Kanal den Sie bedienen, mit dessen Ergebnis Sie unzufrieden sind?